Nr. 29. Gewerbe-Deputation.
5?
Je nach ihren verschiedenen Berufsarien vertheilen sich die Schüler
folgendermaßen:
Berufsarten
der
Schüler
Sommer 1899
Winter
1899/1900
Ge
hilfen
Lehr
linge
zusam
men
Ge-
Hilfen
Lehr-
finge
zusam
men
1. Bildhauer
43
31
74
60
36
96
2. Buchbinder ....
—
—
—
2
5
7
3. Buchdrucker ....
21
1
22
31
1
32
4. Ciseleure
3
17
20
14
16
30
5. Drechsler
6
O
11
8
5
13
6. Elektrotechniker . . .
27
31
58
23
27
50
7. Glaser
—
—
—
6
—
6
8. Glasmaler ....
2
5
7
4
4
8
9. Goldschmiede....
3
33
86
6
44
50
10. Graveure
8
39
47
17
41
58
11. Gürtler
4
10
14
6
21
27
12. Handlungsbestissene
9
60
69
9
49
58
13. Instrumentenmacher
2
2
4
2
3
5
14. Klempner
19
16
35
29
15
44
15. Kupferschmiede . . .
1
3
4
2
2
4
16. Landmesser ....
4
5
9
5
7
12
17. Lithographen....
32
142
174
47
138
185
18. Maler
41
39
80
133
83
216
19. Maschinenbauer. . .
35
53
88
45
48
93
20. Maurer
56
95
151
48
100
148
21. Mechaniker ....
105
307
412
123
354
477
22. Metalldreher ....
3
4
7
1
8
9
23. Modelleure ....
7
14
21
6
14
20
Berufsarten
der
Schüler
Sommer 1899
Winter
1899/1900
Ge
hilfen
Lehr
linge
zusam
men
Ge
hilfen
Lehr-
finge
zusam
men
24. Photographen . . .
1
3
4
2
3
5
25. Schlosser
45
66
111
66
85
151
26. Schriftsetzer ....
51
3
54
94
—
94
27. Silberschmiede . . .
1
9
10
—
6
6
28. Steinmetze
2
19
21
4
21
25
29. Stellmacher ....
2
—
2
2
—
2
30. Stuckateure ....
—
4
4
7
—
7
31. Tapezierer
20
6
26
35
5
40
32. Techniker
7
9
16
17
7
24
33. Tischler
105
44
149
153
58
211
34. Uhrmacher ....
8
17
25
10
35
45
35. Xylographen ....
2
15
17
3
18
21
36. Zahnkünstler ....
—
—
—
3
24
27
37. Zeichner
39
24
63
30
27
57
38. Zimmerer
8
13
21
15
20
35
39. Zinkätzer
—
1
1
—
1
1
40. Verschiedene ....
8
5
13
14
11
25
41. Beamte
730
1 150
1 880
4
1 082
1 342
2 424
7
42. Lehrer
—
—
33
—
—
40
43. Studirende der Hoch
schule
—
—
6
—
—
5
1 923
2 476
Dem Alter nach war die Vertheilnng der an dem Unterricht Theilnehmenden folgende:
14
16
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
über
30
Jahre
Sommerhalbjahr 1899
118
267
312
284
220
129
104
81
64
56
51
42
43
32
22
19
20
59
1 923
Winterhalbj. 1899/1900
133
313
380
344
263
197
150
115
90
102
79
66
67
47
30
24
15
61
2 476
Die Betheiligung an dem Unterricht war folgende:
Anzahl der Theilnehmer
an
Nur Tagesklaffen
iür
1
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
28
30
32
Mechaniker, Elektro
technik, Maler,
Tischler, Modelliren
wöchentliche Stunden:
Sommerhalbjahr 1899
3
15
412
110
1021
35
186
8
41
6
13
—
9
2
4
—
1
57
1 923
Winterhalbj. 1899/1900
8
47
467
115
1279
27
313,
6
64
3
20
—
14
1
12
2
1
97
2 476
Im Durchschnitt kommen auf jeden Theilnehmer am Abend- und Sonntagsunterricht:
im Sommerhalbjahr: 7,8» wöchentliche Stunden,
- Winterhalbjahr: 8,os
Von Mitte Okrober bis Mitte Juli findet wöchentlich je eine
2stündige Vorlesung über ausgewählte Kapitel der Experimentalphysik
für die vom Ministerium für geistliche. Unterrichts- und Medizinal-
angelegenheiten zu einem Fortbildungskursus zugelassenen Lehrer an
Seminaren und höheren Mädchenschulen statt.
Als Schullokal diente» der Handwerkerschule außer den Räumen
des eigenen Schulhauses Lindenstraße 97 je 2 Säle in den Gebäuden
Belleallianceplatz 1 und 23, ferner wurden mitbenutzt: eine Anzahl
Klassenzimmer, der Zeichensaal und die Turnhalle der 1. städtischen
Realschule, Alexandrinenstraße 5/6, die Turnhalle der Gemeindeschule
Alte Jakobstraßc 127, und die Aula der Gemeindeschule Annenstraße 1 b.
Einige Innungen überwiesen der Schule eine Anzahl ihrer Lehr-
lingc als Schüler:
Sommerhalbjahr Winterhalbjahr
die Droguisten-Jnnung. . 55 50
- Goldschmiede-Jnnung . 22 36
- Zahnkünstler-Jnnung . — 27
An Freistellen wurden bewilligt:
im Sommerhalbjahr 122 ganze und 1 halbe Freistellen,
Winterhalbjahr 152 ganze und 1 halbe Freistellen.
Zweite Handwerkerschule.
Der Lehrplan wurde im Berichtsjahre insofern eriveitert, als in
der Bauschlofferklasse der Unterricht auch aus Eisenkonstrukiionsarbeiten
ausgedehnt wurde, um den Schlossern und Kunstschmieden Gelegenheit
zu geben, sich ailch auf diesem Gebiete die erforderlichen Kenntnisse
anzueignen.
Die Schülergottesdienste der 2. Handwerkerschule in der
St. Andreaskirchc nahmen auch im Berichtsjahr ihren Fortgang und
wiesen eine ähnliche Frequenz wie früher auf.
Nach Abschluß des Berichtsjahres konnte wiederum eine Steigerung
der Schülerfrequenz verzeichnet werden, und zwar insofern, als gegen
die Durchschnittsziffer des letzten Berichtsjahres von 993,s eine Durch-
schnittszifier von 1 097,s zu verzeichnen ist.
Es besuchten die Schule
im Sommerhalbjahr 1898 720 Schüler,
- Winterhalbjahr 1898/99 1267
durchschnittlich 993,e Schüler,
dagegen im Sommerhalbjahr 1899 813
im Winterhalbjahr 1899/1900 1382
durchschnittlich 1097,6 Schüler.
Im Durchschnitt kamen auf jeden Theilnehmer am Abend- und
Sonntagsunterricht — ausschließlich Tagesschüler — im Berichts
jahr 1898/99
im Sommerhalbjahr 9,oo? wöchentliche Stunden,
- Winterhalbjahr 1899 . . . 9,i67
im Berichtsjahre 1899/1900
im Sommerhalbjahr 8,6«
- Winterhalbjahr 9,023