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Volume Nr. 8, August 1914

Full text: Anzeiger für Architektur, Kunsthandwerk und Bau-Industrie (Public Domain) IssueXVII.1914 (Public Domain)

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Anzeiger für Architektur, Kunsthandwerk und Bau-Industrie 
Nr. 8. 1914 
werden kann. Das Gewicht wird also unmittelbar auf die Hand über 
tragen, und die ganze Mappe dient nur zum Schutze, ohne irgendwie 
beansprucht zu werden. Der eben erwähnte Bügel mit dem Aufreih 
stiften ist nämlich in einem kastenförmigen Oberteil angebracht, an dem 
eine leichte Tasche aus guter Wachsleinewand hängt. Durch einen 
einfachen Verschluss gewähren die beiden aufschlagbaren Hälften des 
Wachstuches den Zeichnungen einen fast staubdichten Abschluss. 
Je 10 Stück der Mappen hängen in hübsch ausgestatteten Roll 
ladenschränken nebeneinander, so dass sie dem Beschauer die schmale 
Seite zuwenden. Hierdurch ist neben leichtester Zugänglichkeit jeder 
Mappe auch die größte Raumausnutzung ermöglicht. Aussen am Schrank, 
an jeder einzelnen Mappe und im Innern sind bedruckte Inhaltzettel 
und Verzeichnisse angebracht, die das schnelle Auffinden sehr erleichtern. 
Auch kleine Büros mit wenig Zeichnungen können sich die Vor 
teile der Zeichnungsordner zunutze machen, ohne gleich teuere Schränke 
anschaffen zu müssen, da die Mappen auch einzeln abgegeben werden. 
Die Mappen und Schränke werden für die drei normalen Größen 
von 500 X 400, 500 x 750, und 750 X 1000 mm hergestellt, doch lassen 
sich in jeder dieser Mappen nicht nur alle kleineren, sondern auch alle 
größeren Zeichnungen bei Faltung unterbringen. G. 
Bücherschau. 
Wie erlange ich den Meistertitel im Handwerk ? Leitfaden zur Vor 
bereitung auf die theoretische Meisterprüfung und Lehrbuch für Meister 
kurse; auf Grund der neuesten gesetzlichen Vorschriften bearbeitet von 
Dr. sc. pol. R. Pape, Syndikus der Handwerkskammer in Gumbinnen. 
Verlag von Joh. Krauß’ Nachflg., Insterburg. I .W. 
Das Werkchen, das bereits in der dritten Auflage erscheint, beant 
wortet seine Titelfrage mit Hilfe aller der Lehr- und Lernstoffe, die bei 
der Ablegung der Meisterprüfung vor den gesetzlich eingerichteten 
Prüfungskommissionen erforderlich sind. Die Prüfungsordnungen mit 
den Aufgaben sind für 47 Handwerkszweige angeführt. Daran schliessen 
sich Abschnitte über Fach- und Berufskunde, über Buchführung, Wechsel 
lehre und Scheckverkehr und über Gewerbewesen. Ganz neu behandelt 
sind die Reichsversicherungsordnung, Angestelltenversicherung und das 
Genossenschaftswesen. Den Schluss bilden ein kurzer Abschnitt über 
Konkursverfahren und eine Aufzählung sonstiger gesetzlicher Vor 
schriften. Die zweckmäßige, übersichtliche Anordnung des umfang 
reichen Stoffes und die klare, gemeinverständliche Darstellung, die be 
sonders bei den rein juristischen Abschnitten hervorgehoben zu werden 
verdient, empfehlen das Buch jedem Handwerker und Gewerbetreibenden 
als nützliches Handbuch. 
Moderne Schriften. 15 Vorlagen von G. Mohr. Verlag 0. Maier, 
Ravensburg. 2 M. 
Mit der ausserordentlichen künstlerischen Entwicklung des Plakat- 
und Reklamewesens geht naturgemäß eine fortschreitende Ausbildung 
des für diese Gebiete in Betracht kommenden Schriftwesens Hand in 
Hand. Das Bestreben der Künstler dabei ist, der Schrift den Charakter 
der Drucktypen zu nehmen, ihr vielmehr gerade die Eigenart der 
,,Schrift“, des Geschriebenen, zu verleihen. Den Vorzug unter den 
vielen heutigen Bestrebungen wird natürlich immer die Schrift erhalten, 
die sachlich und klar auf das Wesentliche in der Form des einzelnen 
Buchstabens zurückgeht, so dass sie Deutlichkeit mit künstlerischer 
Raumwirkung verbindet. Die 15 Vorlagen Georg Mohrs werden den 
erwähnten Forderungen zumeist in trefflicher Weise gerecht und können 
daher unseren Lesern bestens empfohlen werden. 
Die Bauführung. Kurzgefasstes Handbuch über das Wesen der 
Bauführung von Arch. Emil Beutinger - Heilbronn, Direktor der 
Gewerbeschule in Wiesbaden. Mit 35 Figuren und n Tabellen. Verlag 
G. J. Göschen-Berlin; Sammlung Göschen Nr. 399. In Leinen 0,90 Jl. 
Das kleine, aber klar und treffend geschriebene Werk bietet eine 
übersichtliche Zusammenfassung des großen Gebietes und wird jeden 
Techniker und Gewerbetreibenden ein willkommenes Hilfsmittel sein. 
Submigsionswesen und Handwerkernot. Von Landesbauinspektor 
Lang. Verlag von J. J. Arnd, Leipzig. 
Der Verfasser und Herausgeber des „Deutschen Jahrbuches für 
Veranschlagung und Verdingung“ hat in diesem Aufsatze, der ursprüng 
lich als eine umfassende Einleitung zum 11. Jahrgange des Jahrbuches 
erschienen ist, eine für die allgemeine Aufklärung über das Submissions 
wesen und seine Mängel sehr dankenswerte Arbeit geleistet. Er gibt, 
auf Grund eingehender Sachkenntnis, einen klaren, kritischen Über 
blick über den angenblicklichen Stand der ganzen verwickelten und 
brennenden Angelegenheit. Die Verhandlungen im Reichstage und in 
den Einzellandtagen, die neuesten ministeriellen und städtischen Be 
stimmungen, die Bestrebungen des reichsdeutschen Mittelstandsver 
bandes („Der angemessene Preis“), die Schaffung von Submissions 
ämtern und Bildung von Lieferungsverbänden, das Mittelpreisverfahren, 
das Sachverständigenwesen, die Vorbildung der höheren Techniker, 
Bautechniker und Bauhandwerker und die Selbsthilfebestrebungen und 
Erfolge des rheinisch-westfälischen Tischler-Innungs-Verbandes in Essen 
werden in klarer, unparteiischer Weise anschaulich vor Augen geführt 
und kritisch beleuchtet. Wir empfehlen das Studium dieser gediegenen 
Arbeit jedem, den es angeht. G. 
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Inhalt des Hauptblattes: 
„Blätter für Architektur und Kunsthandwerk“ 
Jahrgang XXVII, Nr. 8. 
T af. 71 u. 72. Wohnhaus Kuntze in Dahlem, 
Cecilienallee 29. 1. Vorderansicht. 
2. Rückansicht. Architekt: W. Bü 
tt i n g , Grunewald. 
T a f. 73—75. Erfurter Baudenkmäler. 
10. Das Haus „Zum Stockfisch“, 
Gesamtansicht. H. De sgl., Ein 
gang. 12. De sgl., Erker. Besprochen 
von A. v. B e h r. (Fortsetzung zu Nr. 7.) 
T a f. 76. Mietlandhausgruppe in Steglitz, 
Sedanstr. 11-13. Architekt: H. Lotz, Steglitz. 
T a f. 77. Mietlandhaus in Steglitz, Sedan 
straße 14. Architekt: W. Johow, Pankow. 
T a f. 78 u. 79. Aus Miltenberg a. M. 6. D a s 
Untertor. 7- Das Gasthaus „Zum 
Riese n“. Besprochen von A. v. Behr. 
T a f. 80. Miethaus in Paris, rue Mozart 3-5. 
Architekt: D u B o i s d’A u b e r v i 11 e , Paris. 
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Telephon: Amt Norden 6458. t- 
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