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2. Ein Vogelschaubild des Gesamtentwurfs in iso
metrischer Darstellung 1:1000.
3. Ein kurzer Erläuterungsbericht in Maschinenschrift.
Die Zeichnungen sind in einfacher Strichmanier zu
fertigen und mit einem Kennwort (keine Kennzahl!) zu
bezeichnen. Das gleiche Kennwort hat ein verschlossener,
undurchsichtiger Briefumschlag aufzuweisen, in dem sich
der Verfassername nebst Postanschrift befindet.
Als Unterlagen für diese kritischen Arbeiten empfehlen
wir die Benutzung der Wettbewerbsunterlagen, die von
der Geschäftsstelle des Vereins Bauausstellung E. V.,
Berlin-Charlotten bürg, Knesebeckstraße 30 gegen Ein
sendung von Mk. 10,—- zu beziehen sind (also nicht etwa
von der Schriftleitung des „Städtebau“). Ebenso müssen
die Raumforderungen des „Wettbewerbes zur Gewinnung
von Vorentwürfen für die städtebauliche Gestaltung der
Deutschen Bau-Ausstellung Berlin 1930“ erfüllt werden.
Ihre Einordnung in das Gesamtgelände aber bleibt frei-
gestellt, ist also nicht an den Geländeabschnitt I des
Lageplanes (Abb. 1) gebunden.
Für die weiteren Gelände-Teile III bis V sind in dem
bisher aufgestellten Teilplan („General-Bebauungsplan“)
vorgesehen worden:
a) eine Kongreß-Halle;
b) eine größere Anzahl von Ausstellungshallen, zum Teil
mit Innenhöfen;
c) ein Sportforum für etwa 17000 Zuschauer;
d) eine Volkswiese von etwa 40000 qm;
e) ein Haupt-Restaurant;
f) ein Verwaltungsgebäude des Meßamtes;
g) eine Sporthalle;
h) Parkplätze für Kraftwagen.
Es wird sich empfehlen, dieselben Forderungen zu er
füllen oder eine etwaige Abweichung davon im Erläute
rungsbericht zu begründen.
„STÄDTEBAU“
Monatshefte für Stadtbau-Kunst, -Technik
und Landesplanung
Herausgeber: Schriftleiter:
Dr. Werner Hegemann Dr. Leo Adler
Abb. 2 / Modellaufnahme der Messebauten nach dem Entwurf von Hans Poelzig und Martin Wagner. Berlin