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Abb.l (oben links) j Ausgefübrie neuzeit
liche 3 1 / 2 Zimmer - Wohnung in Berlin
z.KeineeinheitlicbeOrimtierungder Schlaf
räumt; 2. Keine Gruppierung der Räume;
3, Umständliche Verbindung zwischen dm
Räumen der Eßgruppe (Küche—Eßmum)
und denen der Schlaf-Gruppe (Schlaf
räume, Bad, W. C.); 4. Keine Bewegungs
freiheit wegen ungünstiger Möbelaufstel
lung; 5’ Beschattung eines Schlafraumes
durch die Laube; 6. U ngünstige Belicbtungs-
verhältnisse durch Anordnung von zwei
und drei Licbtöffnungen in einem Raum
bei geringer Frontlänge.
Abb. 2 (oben rechts) / Gegenvorschlag des
Verfassers bei gleicher Bebauungsfläcbe
Hauptziele: Ordnung und Weiträumigkeit.
1. Klare Zerlegung der Wöbnräume
in zwei Hauptgruppen: a) Wohn-, Eß-,
Koch-Gruppe mit Anschluß an die Laube,
b) Schlafgruppe mit Anschluß an das Bad
und W. C,; 2, Zusammenfassung des Wohn-
raumes und des Eßraumes, Trennungs
möglichkeit durch Vorhang oder Klapptür;
3. Küche zugunsten des Hauptraumes
möglichst klein; 4. Kleideraufbewahrung
in einem besonderen durch eine verglaste
Tür belichteten Schrankraum (an der
Schlaf gruppe); 5. Verbindung zwischen
Laube und Küche (Durchreiche); die
Laube soll keine Haupträume verdunkeln;
6. Anordnung der Bettstellen in schwächer
belichteten Zimmerteilen, der gut belichtete
Teil ist freie Bewegungsfläche (keine Zug
erscheinungen); 7. Konzentrierte Möbel
stellung, an dm Wanden keine hoben
Gegenstände.
Abb. 3 j Ganglinien im ausgeführten Beispiel
Die Wege sind sehr verwickelt und scbneidm sich
in mehreren Punkten. Länge der Linien: 1. 4,10m,
2. 8,20 m, 3. 8 m, 4. 4,20 m, 5. 8,50 m, 6. 8 m,
zusammen also 41 m
Abb. 4 l Ganglinim im Gegenvorschlag
Die drei Haupt - Wobnvorgänge: Kochen - Essen,
Wohnen - Ruhen, Schlafen - Waschen können sieb
gleichzeitig ungestört abwickeln. Die Ganglinim
schneiden sich nicht, Länge der Linien: 1. 2,30 m,
2. (im Durchschnitt) 4,50 m, 3. (im Durch
schnitt) 2,35 m, 4. (im Durchschnitt) 3,20 m,
5. 3,3o m, 6. 10,90 m, zusammen 26,45 m
Abb. 5 (unten links) / Verkehrsflächen
(schraffiert) im ausgeführten Beispiel
Fast die ganze Fläche der Diele dient dem
Verkehr. Die Aufstellung der nach Abb. I
vorgesehenen Möbel ist nicht möglich; der
Gang zur Laube ist beengt und umständ
lich. Das Vorbeigehen belästigt die Sitzenden.
Abb. 6 (unten rechts) / Verkehrsflächen
(schraffiert) im Gegenvorschlag
In der Diele wird nur ein Streifen für
dm Verkehr benötigt. An den Wandm
können Möbel gestellt wer dm. Der Zugang
zur Laube ist geradlinig und frei. Keine
Möbelstücke braucbm umgangen werden.
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