246
in Enskede gemacht. Erst fünf
Jahre später wurden die ersten
Grundstücke in Brorama aufgc-
teilt. Über die Aufschließungs-
tätigkcit, die anfangs sehr rege
war, gibt folgende Zusammen
stellung einen Überblick:
1909—1910 ... 325 Grundstücke
1911—1919 ... 324
19 20 1 9°
1921 210 „
19 22 366
Seit 1922 wurden in keinem Jahre
weniger als 360 Grundstücke auf
geteilt, bisweilen jedoch mehr,
in einem Jahre sogar 481. Im
ganzen sind bis 1928 in den
städtischen Kleinhausvierteln
3445 Grundstücke aufgeteilt wor
den, von denen 90% mit Ein
familienhäusern bebaut sind.
25 000 Menschen sind in diesen
Kleinhausvierteln angesiedelt,
d. h. mit anderen Worten: Die
Kleinhaussiedlungen haben seit
ihrer Gründung etwa z8% des ge
samten Bevölkerungszuwachses
der Stadt Stockholm aufgenom
men, woraus deutlich hervorgeht,
daß die Wohnungsuchenden im
hohen Grade die Vorteile einer
Gartenstadtwohnung zu schätzen
verstanden haben. Wie aber
liegen die Verhältnisse, wenn man
sie vom kommunalwirtschaft
lichen Standpunkte aus betrach
tet F Sind die Kleinwohnungs
viertel für die Stadt nicht etwa
ein gewagtes Unternehmen ?
Soweit man es heute beurteilen
kann, werden sie in kommunal
wirtschaftlicher Beziehung keine
Schwierigkeiten bereiten, eher
könnte man das Entgegengesetzte
behaupten, stellen sie doch, falls
die Entwicklung der Klcinhaus-
viertel nach dem entworfenen
Plan weiter fortschreitet, für die
Zukunft von Stockholm einen
wirtschaftlichen Wert dar. Sie
bilden eine ständig fließende
Abb. 12 (oben) '/' Eine einheitlich
bebaute Straße kurz nach der Fertig
stellung (vgl. Abb. 14).
Abb. 13 (Mitte) jNach einigenjahren
ist das Straßenbild (vgl. Abb. 12) voll
kommen verändert. Man bemerkt die
Häuser kaum, da sie ganz in Grün
gehüllt sind.
Abb. 14 (unten) / Enskede, Vorstadt
von Stockholm / Straßenbild.