99
Abb. j ( Groß-Berlin mit Umgebung/ io km sind gleich 7 mm der Karte
Vgl. Text hierunter
von Letechworth und Welwyn als Satelliten der Großstädte
gedacht. Die größten Schwierigkeiten sind: Schaffung eines
ausreichend großen Arbeitsmarktes in diesen Trabantenstädten,
Schaffung von Schulen, Bildungsstätten usw. Am leichtesten
lassen sich diese Schwierigkeiten überwinden, wenn die um
zusiedelnden Industrien in die Gemarkung vorhandener ge
eigneter Gemeinden gelegt werden, die in guter Verbindung
mit der Zentralsonne, der Großstadt, stehen. Beispiele sind
Hennigsdorf und Velten. Eine ähnliche Entwicklung beginnt in
Oranienburg.
In Betracht kommen zunächst noch etwa:
Teltow, Wildau, Fürstenwalde, Eberswalde, Brandenburg.
Die Stadtgemeinde Berlin hat für diese Dinge ein gemeinschaft
liches Interesse mit den betreffenden Nachbargemeinden im
Sinne einer weitschauenden, sozialdenkenden Siedlungspolitik.
Plan 3 zeigt das in Betracht kommende Gebiet, und zwar
umfaßt der innere Ring mit seinem Halbmesser von 40 Ivn das
Gebiet, welches die engen Beziehungen zu Groß Berlin in
bezug auf Freiflächen, Wälder und Naturschönheiten hat. Der
äußere Ring mit 100 km Halbmesser zeigt die Grenze,
bis zu welcher von Berlin aus die Durchführung und Ausge
staltung der Verkehrsstraßen und die siedlungstechnisch ein
wandfreie Unterbringung der Industrie geklärt werden müßte.
Mag.-Oberbaurat Walter Koeppen, Berlin