DER STÄDTEBAU
LJ'ine der epochemachendsten Errungenschaften der Neuzeit, sowohl in
hygienischer wie in praktischer Beziehung, ist die von der Firma
ADOS G. M. B. H. AACHEN gefertigte, in allen Kulturstaaten paten
tierte Geschirr-Spülmaschine „Steinmetz“.
Von den verschiedensten medizinischen Autoritäten ist schon darauf hin
gewiesen worden, daß die bisher übliche Art der Geschirreinigung in den
Küchen nicht nur nicht zweckmäßig und umständlich ist, sondern daß sie
auch den einfachsten Forderungen der Hygiene widerspricht und die Ver
breitung der einzelnen Infektionskrankheiten außerordentlich begünstigt. Ins
besondere ist die Verwendung von Handtüchern zum Abtrocknen der ge
waschenen Geschirre hygienisch als durchaus gefährlich zu verwerfen, weil
dieselben sehr wohl zu Infektionsträgern werden können.
Jedoch auch in praktischer Hinsicht stellt die Geschirr-Spülmaschine
„Steinmetz“ eine wertvolle Errungenschaft dar. Ist es schon an und für
sich heute kaum mehr möglich das zum Spülen notwendige Personal für die
wenig angenehme Spülarbeit zu engagieren und vor allen Dingen zu be
halten, so ist auch mit der Handspülung ein starker Prozentsatz von Bruch
verbunden, der in großen Betrieben jährlich Tausende kostet, außerdem findet
bei starkem Betriebe leicht eine Ansammlung des Geschirres statt, welche die
mehrfache Verwendung des Porzellans bei ein und derselben Mahlzeit be
hindert.
Diese Lücke auszufüllen, ist die Geschirr-Spülmaschine „Steinmetz“ be
rufen. Mittels derselben wurden die höchsten an einen Großbetrieb gestellten
Anforderungen spielend leicht überwunden, an Personal, Arbeit und Geschirren
gespart, Sowie eine in sanitärer Hinsicht einwandsfreiere Spülung als bisher
bewirkt.
Die Spülmaschine hat sich durch ihre praktische Einrichtung, Brauch
barkeit und phänomenale Leistung, in vielen ersten Etablissements leicht ein
geführt, wie sie auch auf allen beschickten Ausstellungen durch erste Preise
ausgezeichnet wurde.
Die „Steinmetz“-Geschirr-Spülmaschine wird sowohl für Hand- als auch
für Kraftbetrieb in verschiedenen Größen hergestellt und sind zur Bedienung
derselben je nach Leistung der Maschine i—3 Personen erforderlich. Die
Bedienung der Maschine ist äußerst einfach und erfordert keinerlei fach
männische Kenntnisse.
In ihrer einfachsten Form besteht die Geschirr-Spülmaschine aus zwei
nebeneinander angeordneten Kesseln, einem Waschkessel und einem Spül
kessel. Der Waschkessel ist mit 50 0 C warmer Seifenlauge, der Spülkessel
mit reinem heißen Wasser von 100 0 C gefüllt. Die zu spülenden Geschirre
werden in besonders konstruierten Geschirrspülkörben zuerst in den Wasch
kessel hinabgelassen, dessen Inhalt durch eine eigenartige Turbine mit elek
trischem Antrieb 32 mal in der Minute in Bewegung gesetzt wird. Dabei
werden durch die vereinigte Wirkung der weichenden Kraft der Sodaseifen
lauge und der Strudelbewegung die Geschirre vollkommen sauber gespült
(>/* Minute). Der Geschirrkorb wird dann an einer Lauf kette hochgezogen und
auf eine Laufschiene über den zweiten Kessel geschoben und in denselben
gesenkt. Er wird dabei mehrfach auf und ab gezogen, um die an den Ge
schirren noch etwa anhaftende Lauge abzuspülen. Nach 15 — 20 Sekunden
wird der Korb hochgezogen und auf das Ablaufbrett des Apparates gestellt.
Hier trocknen die Geschirre sehr schnell durch ihre angenommene Eigen
wärme und sind sauber mit Hochglanz, als ob sie frisch aus der Fabrik
kämen. Dabei bietet sich ferner der Vorteil, daß das Geschirr warm aus der
Maschine kommt, also gleich zum Servieren, ohne besonderes Wärmen, be
nutzt werden kann. Ein Bruch des Geschirres kommt selbst bei Unachtsam
keit so gut wie gar nicht vor, auch ein Platzen desselben in dem heißen
Wasser ist in sehr geschickter Weise dadurch vermieden, daß das Geschirr
zuerst in Sodaseifenlauge von 40 — 50 0 und dann erst in siedendes Wasser
von ioo° kommt.
Die Original-„Steinmetz“-Geschirr-Spülmaschinen sind keineswegs mit
den sogenannten Spülapparaten zu vergleichen, da bei letzteren unter allen
Umständen die Reinigung der Geschirre im Vorspülraume von Hand vor
genommen werden muß, also ein Vorteil gegenüber dem bisher üblichen Ver
fahren überhaupt nicht in Frage kommt. Bei den „Steinmetz“ - Maschinen
geht der ganze Spülprozeß mechanisch vor sich und zwar namentlich die
vollständige Reinigung der Geschirre, wodurch vor allen Dingen eine wesent
lich größere Leistungsfähigkeit erreicht wird, als bei Benutzung eines so
genannten Spülapparates, welch letzterer übrigens auch keinerlei Gewähr für
verminderten Geschirrbruch bietet, da die einzelnen Geschirre doch von Hand
abgewaschen werden müssen. Dann ist aber auch noch in Betracht zu
ziehen, daß beim mechanischen Spülbetriebe die Hände des Personals nicht
mehr mit der scharfen Sodalauge in Berührung kommen und somit die Miß-
Stände, die die Geschirreinigung bisher zu einer sehr wenig angenehmen
Arbeit gestalteten, geschwunden sind.
Nach dem Gesagten ist die Spülmaschine „Steinmetz“ als ein erheb
licher Fortschritt auf dem Gebiete der Reinigung des Speisegeschirres zu er
achten und wird voraussichtlich eine Umwälzung im modernen Küchengroß
betriebe zur Folge haben. Unentbehrlich ist sie schon heute für Kranken
häuser, insbesondere für Lungenheilstätten, Sanatorien und bei Bewältigung
der Speisung großer Volksmengen. Vom sanitären Standpunkt aus ist der
Spülmaschine eine allgemeine Verbreitung zu wünschen, die ihr im Hinblick
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