Kurzbericht
zur Inspektion der Gustav-Dreyer-Grundschule (12G22)
1. Voraussetzungen und Bedingungen
Die Gustav-Dreyer-Schule ist eine offene Ganztagsgrundschule und liegt inmitten eines Wohngebietes im westlichen Hermsdorf, im Bezirk Reinickendorf.
Die Schülerinnen und Schüler kommen überwiegend aus bildungsnahen Elternhäusern, was sich
im Laufe der letzten Jahre verändert hat. Der Anteil der lehrmittelbefreiten Schülerinnen und
Schüler steigt in den letzten Jahren leicht an und beträgt zurzeit 5,1 %.
Der Anteil von Schülerinnen und Schülern nicht deutscher Herkunft liegt bei maximal 2 %. Die
Schülerzahlen sind seit 2007/2008 rückläufig.
Seit 2007 hat die Schule einen neuen Schulleiter und seit 2008 eine neue stellvertretende
Schulleiterin.
2. Stärken und Entwicklungsbedarf
Stärken der Schule
•
•
•
•
•
engagiertes und gut aufeinander abgestimmtes Schulleitungshandeln
hohes Leistungsniveau
vielfältiger Methoden- und Medieneinsatz im Unterricht
demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler
freundlicher und wertschätzender Umgang miteinander
Entwicklungsbedarf der Schule
•
•
•
•
abgestimmtes Vorgehen von Lehrkräften und Erzieherinnen im Unterricht und in der
ergänzenden Förderung und Betreuung
Konzept für die systematische Fortbildung von Lehrkräften und Erzieherinnen zur
Umsetzung der Entwicklungsschwerpunkte des Schulprogramms
Verknüpfung von abgestimmten Entwicklungsschwerpunkten mit den Fachcurricula
Förderung der Teamfähigkeit und der Problemlösekompetenz der Schülerinnen und
Schüler im Unterricht
3. Erläuterungen
Die Schulleitung beschreibt sehr anschaulich den Weg der Schule „zwischen Tradition und Vision“. Die Gustav-Dreyer-Grundschule hat seit Jahrzehnten eine leistungsstarke Schülerschaft und
überaus engagierte Eltern. Die Leistungsorientierung ist Teil des Leitbildes. Die Tradition der
Schule als „Bildungshochburg“ war lange Jahre unumstritten. Die neue Schulleitung hat begonnen, einige vorhandene Strukturen aufzubrechen und sich neuen Herausforderungen zu
stellen, wie der zunehmend heterogenen Schülerschaft, dem jahrgangsübergreifenden Lernen
und der Ganztagsbetreuung. Dadurch wurde ein Schulentwicklungsprozess initiiert, der zur
Weiterentwicklung des Unterrichts, zu mehr Kommunikation und Transparenz und zur Partizipation aller am Schulleben Beteiligten führt. Die Leitung wird von allen als abgestimmtes Team
wahrgenommen, das sich mit seinen unterschiedlichen Kompetenzen gut ergänzt.
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Die Einbindung der Eltern in die Gremienarbeit und in die Schulentwicklung ebenso wie der
Aufbau von Strukturen zur Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler am Schulleben wurden
seit der letzten Inspektion deutlich voran gebracht. In monatlichen Sitzungen der Gesamtschülervertretung können die Kinder ihre Belange und Wünsche einbringen. Die Überarbeitung der
Schulordnung, Veränderungen der Pausenzeiten und die Einbeziehung bei der Planung der
jährlichen Projekttage der ganzen Schule sind erste erfolgreiche Schritte zu demokratischer
Mitwirkung der Schülerschaft. Für ihre Aufgaben, die mit diesem Amt verbunden sind, werden
die Klassensprecherinnen und Klassensprecher auf jährlich stattfindenden Seminartagen geschult. Regelmäßige Klassenratsstunden in den Klassenstufen 3 bis 6 sind im Aufbau.
Auch die Eltern beteiligen sich intensiv am Schulleben. So kümmert sich beispielweise eine
Arbeitsgruppe um den Schulmilchverkauf. Am Leseunterricht in der Schulanfangsphase (SAPH)
und im Englischunterricht der 4. Klassen beteiligen sich einige Eltern unmittelbar, indem sie
einmal wöchentlich mit einzelnen Kindern Lesen üben. Alle schulischen Veranstaltungen werden
tatkräftig unterstützt und erfreuen sich eines regen Interesses, wie beispielsweise das jährliche
Schulfest und kürzlich die Eröffnung der neuen Schülerbücherei. Durch interessierte und engagierte Mitarbeit in allen Gremien tragen die Eltern Entscheidungen der Schule mit und setzen
durch Kritik und Anregungen Impulse für die weitere Entwicklung. Ein aktiver Förderverein
trägt zur Stärkung der Schulgemeinschaft bei, indem er Anschaffungen wie z. B. ein Minitrampolin finanziert, Flohmärkte und Musikabende organisiert und für den kulinarischen Rahmen
bei Schulveranstaltungen sorgt. Zudem unterstützen Eltern die Lehrkräfte bei Projekttagen und
Exkursionen zu außerschulischen Lernorten.
Die Atmosphäre in der Schule, insbesondere in den Pausen, zeichnet sich durch einen freundlichen und friedlichen Umgang miteinander aus. Im Unterricht zeigt sich, dass sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig helfen und unterschiedliche Interessen und Leistungsniveaus
akzeptieren.
Lernen und Leistung sind für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte in der GustavDreyer-Grundschule positiv besetzte Werte. Alle sind stolz auf die guten Schülerleistungen und
bemühen sich, den hohen Anteil an Gymnasialempfehlungen zu halten. Die Schule ist sich der
zukünftigen Bildungswege der Schülerinnen und Schüler bewusst und bereitet sie durch den
Unterricht auf ihre kommenden Anforderungen vor. Ein fachlich hohes Unterrichtsniveau gehört
ebenfalls zur Tradition der Schule. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6
werden in den Fächern Deutsch und Mathematik in zwei von sechs Stunden in Leistungsgruppen unterrichtet. Auch im gemeinsamen Unterricht gibt es in mehr als der Hälfte der Unterrichtsbesuche differenzierte Angebote auf unterschiedlichen Leistungsniveaus. Die Lehrkräfte
setzen vielfältige Methoden und einen gezielten Wechsel von Sozialformen ein. Dabei verwenden sie häufig Unterrichtsmaterialien, die die Sinne anregen und die Kinder motivieren. In allen
Klassenstufen werden PCs für Recherchen und zur Bearbeitung von Lernprogrammen eingesetzt, zunehmend auch interaktive Whiteboards. Der Anteil an Frontalunterricht ist gegenüber
dem Anteil an Einzelarbeit gering. Die Schülerinnen und Schüler sind es gewohnt, selbstständig
die gestellten Aufgaben und Arbeitsblätter zu bearbeiten. Eigenständiges Planen, Auswählen
und Recherchieren zu Themenfeldern hingegen findet in den Jahrgangsstufen 3 bis 6 eher
selten statt.
In Bezug auf die Fähigkeit, selbst Lösungen zu Fragestellungen zu finden, wird das vorhandene
Potenzial der Schülerinnen und Schüler nicht voll ausgeschöpft. Die Lehrkräfte bieten selten
ergebnisoffene Problemstellungen an, die die Suche nach Lösungswegen und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ergebnissen erfordern. In Gruppen- und Partnerarbeit kooperieren die Schülerinnen und Schüler gut miteinander, jedoch fördern nur einzelne Lehrkräfte die
Teamfähigkeit durch arbeitsteilige Aufgabenstellungen. Dadurch trägt der Unterricht wenig zum
Ziel der Schule bei, demokratisches Verhalten der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
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In den letzten Jahren wurden die Schulanfangsphase mit jahrgangsübergreifendem Lernen der
Jahrgangstufen 1 und 2 sowie das Ganztagsangebot etabliert. Dazu gehört ein umfangreiches
Angebot an Arbeitsgemeinschaften, das von der Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler gut
angenommen wird. Auch die neu eröffnete Schülerbücherei wird als AG-Angebot genutzt: Die
AG-Mitglieder organisieren die Ausleihe, die Katalogisierung und Neuanschaffungen. Bislang ist
es aber noch nicht gelungen, eine effektive Verzahnung von Unterricht einerseits und Förderung und Betreuung im Ganztag andererseits zu erreichen. Ein abgestimmtes Vorgehen von
Lehrkräften und Erzieherinnen auf der Grundlage eines gemeinsamen pädagogischen Konzeptes
ist nicht vorhanden. Die gegenseitige Wertschätzung der beiden Berufsgruppen wird von einigen Beteiligten und Eltern als verbesserungswürdig bezeichnet. Ein gemeinsames Bildungs- und
Erziehungsverständnis wird nicht systematisch gefördert und die Erzieherinnen sind nicht in die
Schulprogrammentwicklung einbezogen. Zwar nimmt die Schulleitung an den Teamsitzungen
der Erzieherinnen teil, umgekehrt aber sind diese nicht in den Gremien der Schule präsent. Aus
zeitlichen Gründen lehnen Lehrkräfte und Erzieherinnen eine gemeinsame Durchführung von
Fortbildungen bisher ab.
Die zahlreichen individuellen Fortbildungen von Lehrkräften und Erzieherinnen und die Studientage der Lehrkräfte sind zwar an den Erfordernissen der Schule orientiert, jedoch nicht systematisch und den Entwicklungsschwerpunkten entsprechend geplant. In den Gremien werden
keine Vereinbarungen über längerfristige Fortbildungsschwerpunkte getroffen. Eine zielgerichtete Kommunikation der Ergebnisse aus den einzelnen Fortbildungen findet in den entsprechenden Gremien nicht statt.
Ein schulinternes Curriculum mit einem abgestimmten fächerübergreifenden Entwicklungsschwerpunkt wurde noch nicht erstellt. Die Fachkonferenzen haben detaillierte kompetenzorientierte Fachcurricula erarbeitet, in die aber ein fächerübergreifender Schwerpunkt noch nicht
eingearbeitet ist.
Die Schulleitung hat anstehende personelle Veränderungen im Blick und ist bemüht, die Ausstattung der Schule mit geeigneten Fachkräften durch frühzeitige Planung sicherzustellen. Um
den Einsatz der vorhandenen Lehrkräfte gesundheitsförderlich zu gestalten, wird bei der Stundenplanung darauf geachtet, dass der Unterrichtseinsatz an den jeweiligen Kompetenzen und
Interessen orientiert ist. Ebenso achtet die Schulleitung bei der Delegation von Aufgaben auf
eine möglichst gerechte und transparente Verteilung und hat dabei individuelle Belastungssituationen im Blick. Regelmäßige Mitarbeitergespräche hingegen gehören noch nicht zum Schulleitungshandeln. Anlassunabhängige Unterrichtsbesuche zum Zwecke der Qualitätssicherung führt
die Schulleitung nicht durch.
Die Schule hat im letzten Jahr ein Konzept zur Integration von Schülerinnen und Schülern mit
festgestelltem Förderbedarf erarbeitet. Es enthält wesentliche Gedanken zur inklusiven Pädagogik. Dieser neuen Herausforderung stellt sich die Schule, steht aber, was die Umsetzung des
Konzeptes angeht, noch am Anfang. Dabei kann sich die Schule allerdings auf ein schon bestehendes Leitziel stützen, die individuelle bestmögliche Förderung aller Schülerinnen und Schüler.
Mit den beschriebenen Schritten hat sich die Schule auf den Weg gemacht, sich den Herausforderungen zu stellen. Die Wahrung der Tradition eines hohen Leistungsanspruchs und die
Vision einer modernen und offenen Schule, in der demokratische Werte und soziale Kompetenzen gelernt und gelebt werden, sind näher zusammengerückt.
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4. Qualitätsprofil
1
Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule
1.1
B
C
D
Schulleistungsdaten und Schullaufbahn
Qualitätsbereich 2: Unterricht/Lehr- und Lernprozesse
2.1
Schulinternes Curriculum und Abstimmung des Lehr- und Lernangebots
2.2
Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht
2.3
Systematische Unterstützung, Förderung und Beratung
Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern
3.2
Soziales Klima und soziales Lernen in der Schule
3.3
Gestaltung der Schule als Lebensraum
Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft
4.2
Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement
Qualitätsbereich 5: Professionalisierung und Personalmanagement
5.1
Personalentwicklung und Personaleinsatz
5.2
Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium
Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
6.1
Evaluation schulischer Entwicklungsvorhaben
6.2
Fortschreibung des Schulprogramms
E.8
Demokratieerziehung
D
B
C
D
B
C
D
Bewertung
A
B
C
D
Bewertung
A
B
C
D
Bewertung
Ergänzende Qualitätsmerkmale
Inklusion
C
Unterrichtsprofil
A
4.1
E.6
B
Bewertung
Qualitätsbereich 4: Schulmanagement
Ganztagsangebot
A
A
3.1
E.2
Bewertung
Bewertung
Qualitätsbereich 3: Schulkultur
1
Bewertung
A
A
B
C
Das Qualitätsprofil beinhaltet verpflichtende Qualitätsmerkmale (blau unterlegt) und Wahlmodule. Hinter diesem
Qualitätsprofil verbergen sich ca. 200 Indikatoren. Die Schule erhält im ausführlichen Bericht eine detaillierte
Rückmeldung dieser Ergebnisse im Bewertungsbogen. Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Verfahren der Berliner Schulinspektion finden Sie in unserem Handbuch im Internet unter
www.berlin.de/sen/bildung/schulqualitaet/schulinspektion
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D
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5. Unterrichtsprofil
Bewertung
Unterrichtsbedingungen
A
B
C
D
vergleichend
2.2.1
Lehr- und Lernzeit
b
2.2.2
Lern- und Arbeitsbedingungen
b
2.2.3
Strukturierung und transparente Zielausrichtung
b
2.2.4
Kooperation des pädagogischen Personals
2.2.5
Verhalten im Unterricht
a
2.2.6
Pädagogisches Klima im Unterricht
b
2.2.7
Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft
a
ohne Bewertung
Unterrichtsprozess
A
B
C
D
vergleichend
2.2.8
Förderung von Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung
a
2.2.9
Fachimmanentes, fachübergreifendes und
fächerverbindendes Lernen
b
2.2.10 Methoden- und Medienwahl
a
2.2.11 Sprach- und Kommunikationsförderung
a
Individualisierung von Lernprozessen
2.2.12 Innere Differenzierung
a
2.2.13 Selbstständiges Lernen
a
2.2.14 Kooperatives Lernen
b
2.2.15 Problemorientiertes Lernen
c
2
Normative Bewertung
Vergleichende Bewertung
A (stark ausgeprägt)
Norm: 80 % und mehr der Bewertungen des
Qualitätskriteriums sind positiv
(bei mind. 40 % „++“).
a (vergleichsweise stark)
Der Mittelwert der Schule liegt oberhalb der durch
die Standardabweichung vorgegebenen Obergrenze
B (eher stark ausgeprägt)
Norm: Zwischen 60 % und 80 % der Bewertungen
des Qualitätskriteriums sind positiv.
C (eher schwach ausgeprägt)
Norm: Zwischen 40 % und 60 % der Bewertungen
des Qualitätskriteriums sind positiv.
D (schwach ausgeprägt)
Norm: Weniger als 40 % der Bewertungen des
Qualitätskriteriums sind positiv.
2
b (vergleichsweise eher stark)
Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner
Mittelwert und der Obergrenze.
c (vergleichsweise eher schwach)
Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner
Mittelwert und der durch die Standardabweichung
vorgegebenen Untergrenze.
d (vergleichsweise schwach)
Der Mittelwert liegt unterhalb der Untergrenze.
Die aktuellen Unterrichtsbeobachtungen werden mit dem Mittelwert von ca. 30.000 Unterrichtsbeobachtungen der
ersten Inspektionsrunde verglichen und auf der folgenden Seite grafisch dargestellt.
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6. Auswertung der Unterrichtsbesuche
(grafische Darstellung der normativen Bewertung)
100%
A/B
80%
B
60%
C
40%
D
20%
D
0%
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.2.4
2.2.5
2.2.6
2.2.7
++
2.2.8
+
-
2.2.9
2.2.10
2.2.11
2.2.12
2.2.13
2.2.14
--
7. Auswertung der Unterrichtsbesuche
(grafische Darstellung der vergleichenden Bewertung Schule - Berlin)
Schule - Berlin
4,00
3,50
3,00
2,50
2,00
1,50
1,00
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.2.5
2.2.6
2.2.7
2.2.8
2.2.9
2.2.10
2.2.11
2.2.12
2.2.13
2.2.14
Qualitätskriterien des Unterrichts
Berlin MW
Berlin untere Grenze
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Berlin obere Grenze
12G22 MW
2.2.15
2.2.15
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8. Standortbeschreibung
Die Gustav-Dreyer-Grundschule wurde in den Jahren 1926 bis 1928 erbaut. Sie liegt verkehrsgünstig
im Bezirk Reinickendorf im Ortsteil Hermsdorf in einem Wohngebiet mit vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern.
Das sehr weitläufige Schulgrundstück ist ein sogenanntes „Hammergrundstück“ und nur über eine
Zufahrt von der Freiherr-vom-Stein-Straße und einen Fußweg von der Fichtestraße aus zu erreichen.
Im Schulgebäude erleichtern Hinweise die Orientierung, so dass das Sekretariat, die daneben liegenden Amtszimmer der Schulleitung, das Lehrerzimmer und alle weiteren Unterrichts- und Fachräume
gut zu finden sind. In jedem Klassenraum stehen mindestens zwei internetfähige PCs. Des Weiteren
hat die Schule einen Computerraum mit 28 vernetzten Schülerarbeitsplätzen und Fachräume für die
Bereiche Naturwissenschaften, Bildende Kunst und Musik. Der Musikraum ist mit einem Klavier und
einer kleinen Bühne ausgestattet. Die Flure und die großzügigen Treppenaufgänge sind mit Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht, Urkunden, Bilden einer schulinternen Musicalinszenierung und
Informationstafeln des Fördervereins sowie der Schülerlotsen sowohl ansprechend als auch informativ
gestaltet. Eine kleine Lehrerbibliothek wird auch als Teilungsraum genutzt.
Im Erdgeschoss gelegene Räume stehen z. B. für den Religionsunterricht, die Lagerung von Lehr- und
Lernmitteln, die Spielzeugausgabe für die Pausengestaltung und den Milchverkauf zur Verfügung.
Hier befinden sich auch die Werkstatt des Hausmeisters, ein Raum für die Arbeitsgemeinschaft Töpfern und ein Werkraum. Dieser wird von anderen Arbeitsgemeinschaften sowie für den Kunstunterricht genutzt.
Aufgrund der begrenzten Raumsituation müssen für die ergänzende Förderung und Betreuung verschiedene Gebäude genutzt werden. Im Schulgebäude sind im Erdgeschoss die Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 untergebracht. Unmittelbar daneben liegt die Schulküche, in der insbesondere in der
Vorweihnachtszeit Kochkurse für die Schülerinnen und Schüler stattfinden.
Die Kinder der Jahrgangsstufen 3 und 4 nutzen am Nachmittag Räume im Erdgeschoss des ehemaligen Rektorenhauses, das direkt an der Freiherr-vom-Stein-Straße liegt. Diese sind kindgerecht und
gemütlich eingerichtet aber recht klein.
Auf dem großen Schulgelände befinden sich das Gebäude der Kindertagesstätte „Fichtestraße“ und
ein Pavillon. Dieser gehört zu einer Oberschule, die dieses Objekt nicht mehr benötigt, da sie umgezogen ist. Es steht derzeit leer und eine Nutzung für die ergänzende Förderung und Betreuung wird
seitens der Schulleitung angestrebt. In dem Kita-Gebäude stehen der Schule drei Räume zur Verfügung, in denen die Kinder das Mittagessen einnehmen. Des Weiteren halten sich hier auch die Schülerinnen und Schüler auf, die nach dem Unterricht im Rahmen der verlässlichen Halbtagsgrundschule
zu betreuen sind.
Zur Schule gehört eine zweistöckige Sporthalle, die durch einen Verbindungsgang zu erreichen ist. In
diesem Gebäudetrakt befinden sich die Schülertoiletten, die sauber und mit bunten Motivfliesen gestaltet sind. Diese entstanden in einem gemeinsamen Projekt von Schülerinnen und Schülern, Eltern
und Lehrkräften. Aufgrund des Alters der Sanitäranlagen verbreiten sich allerdings unangenehme
Gerüche in diesem Bereich.
Der Schulhof wurde vor einigen Jahren komplett saniert und erhielt Tischtennisplatten und zwei große Klettergerüste, die in den Hofpausen intensiv genutzt werden. Ein kleine „Modderecke“ ist bei den
Kindern besonders beliebt, ebenso wie der große Schulgarten mit einem Schulteich, der Schularbeitsgarten sowie ausgedehnte Rasenflächen. Der Sportplatz grenzt unmittelbar an den Schulhof, hat eine
Weitsprunganlage, eine 100-Meter Laufbahn und ist vollflächig mit einem Tartanbelag überzogen. Die
Sportflächen werden von den Kindern mit viel Begeisterung in die Pausengestaltung intensiv einbezogen.
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