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Volume Literarischer und artistischer Anzeiger, No. XLV.

Full text: Der Freimüthige oder Ernst und Scherz (Public Domain) Issue1805 (Public Domain)

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und Zusäyen deS Herrn Dicepräsidenten und Abt Henke. 
Der erße Band mit einem Titelkuvscr nach dem Eng 
lischen Originale wird noch vor der Ostermesse iSOö 
die Presse verlassen. 
A n Frauenziinmer. 
Die monatliche Reinigung, oder wie hat 
sich das Mädchen und das Weib dabei zu ver- 
. halten, um schön, gesund und von Schmerzen 
frei zu bleiben, von Doctor Becker in Leipzig, 
9 Gr. 
Unterricht für Schwangere und Wöch 
nerinnen oder Anweisung wie sich Schwan 
gere zu verhalten haben um gesund und froh 
zu bleiben, eine leichte Niederkunft zu erwarten, 
und das Wochenbett bald und glücklich übersiehn 
zu können, von Doktor Becker in Leipzig. 
12 Gr. 
Iss in Berlin zu haben bei Haube und Spener, 
in Breslau bei Korn, in Hamburg bei Kray sch 
und Wettach, in Leipzig bei Schäfer, in Dres 
den bei Hilscher, in Pirna bei Friese. 
Nachstehende Fortsetzungen sind bei den Gebr.Hahn 
in Hannover erschienen und in allen Buchhandlungen 
zu haben: 
tz. E. MünterS merkwürdige Visionen und Er 
scheinungen nach dem Tode, aus dem Gebiete 
der Wahrheit ic., nebst einigen Bemerkungen 
über Vorgeschichte, Ahnduugen und propheusche 
Träume. 2r Bd. 8- 28 Ggr. 
C. F. Pockel«, der Mann. Ein anthropologi 
sches Charakrergemölde seines Geschlechts. 2ter 
Band. 8- 1 Thir. 12 Ggr. 
Z. E- Fröhbings Kalender für das Volk, auf 
das Zahr igo6. ö- 9 Ggr. 
Bei den Gebrüdern Mallinckrodt in Dortmund 
iß verlegt: 
Taschenbuch 
des Niederrheins 
für 
i 8 0 6 
von Aschenberg, Gleim, Gramberg, von Halem, 
PockelS, Reinwald, Stilling u. m. a. 
Die Kupfer von Thelott nach Raphael 
Poussin, Caracci, Rubens, Correggio u. a. 
Die Musik von Sürcnsee u. v. SaliS. 
Preis: 1 Thlr. L Er. — 1 Thlr. 20 Gr. — 
s Thlr. 8 Gr. 
So eben ist erschienen und an alle gute Buchhand 
lungen versandt worden. 
De» Puhlius Derentius Äser Eunuch und 
Phormio metrisch übersetzt und mit kurzen 
Anmerkungen und Einleitungen versehen, 
von G. G. 8. Köpke, Dr. der Phil. und 
Professor am Berlinischen Gymnasium, 
Mit 1 Kupf. von Roetzel. gr. Q, Posen 
und Leipzig bei Job. Fried. K ü h n 1O05. 
geheftet 1 Thlr. 12 Gr. 
Der Hr. Dorf. hatte bei dieser Verdeutschung zweier 
der vorzüglichsten Tcrenzischen Schauspiele besonder« 
ein solche« Publikum vor Augen, welche«, ohne ei 
gentlich mit gelehrten Kenntnissen ausgerüstet zu seyn, 
dennoch gebildet genug ist, um «S zu fühlen, welch 
rin Genuß ihm durch seine Unbekanntschaft mit den 
Meisterwerken des Alterthums abgeht, und den Wunsch 
hegt, diesen Mangel, soviel möglich zu ersetzen. Leh»- 
begicrigen Lesern der Art wird durch diese Uedersctzuiig 
vollk-mmen genügt. Sie ist treu, und in einer durch 
aus reinen und edlen Sprache. Der Versbau ist 
fließend und angenehm. Der ermüdenden Einförmig 
keit, welche der fünffüßige Iambus mit blos mann» 
lichen Ausgängen für die deutsche Poesie hat, ist da 
durch glücklich abgeholfen worden, daß die männli 
chen Ausgänge der Verse mit weiblichen untermischt 
sind, je nachdem sie der Genius unserer Sprache und 
das Bedürfniß herbeiführte. Auch wird kein einsichts 
voller Leser tadeln, daß zuweilen nicht nur nach der 
Autorität aller alten, sondern auch der vorzüglichsten 
denttchen Dichter, ein Sstvudäu« oder ein Anapäst die 
Stelle des Iambus vertritt. Das jambische Sylben- 
maß gewinnt dadurch an angenehmer Mannigfaltig 
keit. — Doch nicht allein den: bloß ästhetiich gcbild»- 
ten, sondern auch dem gelehrten Leser wird dies wohl- 
gerathcne Werk des Hrn. Vers. willkommen seyn. 
Hr. Prof. Köpke bewährt steh ienem besonders durch 
seine Einleitung in die tcrenzischen Lust.piele, als ei 
nen reiflich und richtig beurtheilenden Kenner der 
Alten, und mein findet in derselben mehrere größere 
oder kleinere lichtvolle Abhandlungen und Ausclander- 
sctzungcn, weiche für das Studium der komischen Poe 
sie der Römer u»d Griechen ungemeinen Werth ha 
ben. — ES bleibt uns nichts übrig, als der Wunsch, 
daß cS dem Hrn- Derf. gefallen möge, auch die übri 
gen Lustspiele deS Tcrcnz, eben so wie den Eunuch 
und Phsrmio bearbeitet, bald erscheinen zu lassen. 
In Hinsicht der äußeren Form deS obigen Werks 
ist übrigens von Seiten der Verlagshandlung alles 
mögliche gethan worden, was zur Empfehlung dessel 
ben beitragen kann. Druck und Papier sind rein und 
corrcct, so wie überhaupt auch das Ganze äußer- ge 
schmackvoll. DaS zu dem Eunuch grhörigcn Kupfer vom 
Prof. Schubarr gezeichnet und Stilzel gestochen
	        
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