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Volume Literarischer und artistischer Anzeiger, No. XLIII.

Full text: Der Freimüthige oder Ernst und Scherz (Public Domain) Issue1805 (Public Domain)

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ttutbe. Der Einsender jener Danksagung wir- hier 
durch ergebenst ersucht, unter Adresse der Leeren 
D- Rodde Sc Comp, in Re»al eine genauere Nach 
richt über die Ursache der Hinken« bei dem Kind« ju 
geben, und Len Namen de« Verfertiger« der Maschiene 
anzuzeigen. Die. Gewährung dieser Bitte würde mit 
der größten Dankbarkeit erkannt werden. 
Anzeige für Freunde der italiänischen 
Literatur. 
A)0N Tirt'boschi’s berühmter Storia cMla Letteratur« 
itaTiana wird zu Florenz eine neue Auflagt in 2ogroß- 
Oktav Bänden, auf das schönste Papier auS sauberer 
Schrift gedruckt, und den Pränumcrantcn sür i20Pnvlt 
angeboten. Die Verleger haben für Dcutschkend dal 
Pränum.-Sammeln mir ausschließlich übertragen und 
mich in den Stand gesetzt, für 24 Tdlr. süchs. hierher 
zur Stelle Frachtfrei das ganze Werk liefern zu 
können. Dieser Betrag wird auf viermahl bezahlt; 
6 Thlr. nemlich bei Bestellung, 6 Thle. bei Abliefe 
rung dcL 6 — 10; und die letzten 6 Thlr. bei Ueber- 
fendung des 11 — >5 Bandes. Die Pränumeration 
steht bis Ende dieses ZahrrS offen, obschon der Druck 
längst begonnen hat. Ohne Vorausbezahlung kann 
übrigen« keine Bestellung angenommen werden. 
Ich kann auch alle andere Artikel des italiänische» 
Buchhandels unter billigen Bedingungen herbeischaf 
fen; so wie ich über mein vorräkhigeS italiänisches 
Sortiment einen eignen Catalog gratis ausgebe. 
Ronnedurg, den 8. 2kt. isos. 
Aug. Schumann. 
Medicin!sch - praktisches 
Taschenb uch 
für 
Feldärzte und Wundärzte 
deutscher Armeen. 
Don 
D. August Friedrich Hecker, 
srönigl. Pr-llii. Hosratbe und Professorhr Patholog!« und gjmiolif 
lei dem Collegia inerico - »irurgico zu Dcriia. 
Berlin, i805. Bei Friedrich Maurer. 
Der Vcrf. fand in den Verhältnissen seines Lchram, 
»cs, in welchem er den zu Berlin studierenden ange 
henden Mllitairärztev Unterricht sowohl in der theo 
retischen alS praktischen Medicin ertheilt, eine große 
Aufso derung, in einem Zeitvunlte, wo alle Armeen 
von Europa zum Kriege gerüstet stehen, gegenwärtiges 
Taschenbuch den Feldärzten und Wundärzten deutscher 
Armeen zu übergeben. Etwas Nützliches zur 
rechten Zeit zu thun, war dic erste Triebfeder 
zu dieser Unternehmung, über deren Zweck die Vor 
rede folgendes näher bestimmt: 
„Zeder Feldarzt, heißt cS hier, muß den Nute», 
richt, der ihn zur Erfüllung seiner Pflichten fähig 
macht, in möglichster Vollkommenheit erhalten haben. 
ES kann also nicht der Zweck diese« Buche« seyn, ihm 
diesen Unterricht erst vollständig zu ertheilen, am aller 
wenigsten aber, ihm di« ersten allgemeinen. Kennt 
nisse und Begriffe, nebst den verschiedenen theoreti 
schen Ansichten zu entwickeln, di« die Wissenschaft de« 
Arztes und Wundarztes darbietet. DaS alles wird hier 
vorausgesetzt, und darf bei jedem Preußischen Feld- 
arzte vorausgesetzt werden. Aber im Gedränge der 
Geschäft« und Zerstreuungen, wie sie sich in der Nähe 
militairischer Operationen, wie sie sich auf dem 
Schlachtfelde und in den Lazarethen nur zu drückend 
häufen: da sichet sich auch der unterrichtete Mann, der 
gerade ia dem Augenblicke, wo es Handeln gilt, am 
wenigsten zum Nachdenken und zur ruhigen Erwägung 
der Umstände, Zeit und Stimmung hat, gern und 
oft nach einem Winie um, der ihn sogleich auf den 
richtigen Standpunkt stellt, und di« Ansichten und 
Jdcenreihen schnell in da« Gedächtniß zurückruft, nach 
welche» die ächte Kunst in dem entscheidenden Augen 
blicke wahr urtheilen und zweckmäßig han 
deln soll. Solche Winke wünschte ich in diesem Ta 
schenbuche zu ertheilen. Ein flüchtiger Blick in das 
selbe, unter Verhältnissen, die ruhiges Studium und 
das Nachschlagen ausführlicher und größerer Werke, 
wie es im Felde der Fall ist, unmöglich machen, soll 
besonder« den angehenden, noch ungeübten Feldarzt, 
sogleich auf die möglichst richtigste, zweckmäßigste, 
wohlthätigste Ansicht leiten, ans die er in jedem vor 
kommenden Falle zu rechnen bat, um einen Hcilplan 
gehörig anzuordnen, und nach den ächten Grundsätzen 
der Kunst durchzuführen. — Ein anderer Zweck dieser 
Arbeit, crgicbt sich noch auS der Art, wie oft bei einem 
schnellen Aufbruch großer Armeen, die Feldärzte, vor 
züglich der unteren Klaffen, gewählt und angestellt 
werden müssen, wo aus Mangel der hinlänglichen 
Anzahl, mancher in einen Wirkungskreis »ersetzt wird, 
zu welchem ihm die nöthigen Kcnutnlssc und Fertig 
keiten noch in einem hoben Grade fehlen. Hier soll 
denn gewöhnlich da« Fehlende durch einen kurzen Un 
terricht ersetzt werden, der, wenn auch nicht Wissen- 
schast, doch wenigstens Routine giebt, mit der aller 
dings auch ein fähiger Kopf, wenn er an seinem Platze 
stehet, großen Nutzen stiften kaun. Zur Grundlage 
eine« solchen Unterrichtes^ der daS zur prakti 
schen Routine wesentlich Nothwendige 
enthält, glaizbe ich diese« Buch ohne Anmaßung 
bcsiiinmen zu dürfen." 
Nach diesem Zweck und Plane, also gewiß auf 
eine jedem Militairante wünsc!'enSwerthe Art, findet 
inan denn hier die allgemeinen pathologi 
schen und therapeutischen kehre», in bo-
	        
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