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mcISkartenherauSgegebev habe. Ich habe bey dieser
Gelegenheit den nunmehr in deutscher und ftauzösi-
scher Sprache neben einandergedruckten Text auf» neue
umgearbeitet, die Karten bestens revidirt, und mit
etwa 5000, seit Erscheinung der ersten Auflage, neu-
bcrbachtcter Sterne berechnet, zugleich auch dicseSmal
ein neues Verzeichnt» vou 5505 Sternen, nach der
Folge ihrer geraden Aufsteigung, sämmtlich zufolge der
allgemein geschätzten Planschen Beobachtungen, im-
gleiclicn ein Verjeichniß von Z72 der vornehmsten Ne
belflecke und Sternhaufen geliefert.
'Rode, Professor und Königs Astronom.
Das hier angtjeigte wichtige und Liebhabern be
sonders empsehlirngswertbe astronom. Werk ist mit al
ler typograobischer Schönheit aus gutes Papier ge
druckt. — Die 34 Himmelskarten find besonder« sau
ber gestochen. — Aus Engl. Druckpap. kostet es ü Thlr.
auf Velinpapier 6 Thlr. 16 Gr.
Berlin im September iS05.
0. A. Lange. ,
Anzeige. -
SÖir empfehlen Freunden der Geschichte überhaupt
und der vaterländischen insbesondere die Lte Auflag«
des Buch«:
Mein Vaterland unter den Hohenzollerfchen Re
genten. Lesebuch für Freunde der Geschichte,
von K. H. Krause.
wovon der zie und letzte Band kürzlich erschienen ist,
als rin Werk, das durch seine lichtvolle, anziehende
und frepmüthige Darstellung verdient von allen Prcuß.
Patrioten gelesen zu werden. Selbst unser König ach
tete r« für würdig, eine Anzahl Exemvl. davon,u
kaufen; mehrere Patrioten in dem Preust. Militair, so
wie Schulanstalten unterstützten de» Absatz, und Re-
ecnsentcn urtheilten günstig darüber, so daß wir einen
Jeden, der eine geistvolle Lektüre liebt und achtet, so
wie einen sedcn Vater, der seine Kinder mit der Ge
schichte de« Vaterlandes bekannt zu machen wünscht,
darauf aufmerksam macken. Alle 3 Theile kosten auf
Schreibpap. 3 Thlr. -2 Gr., auf Drnckpap. 3 Thlr.
4 Gr. Der 3te Theil einzeln aber 1 Thlr. 12 Gr.
und 1 Tblr. 8 Er./ und sind in allen Buchhandlun
gen »u haben.
Hemmerde und Schwetschke,
Buchhändler in Halle.
Münkel, Z. C., der theoretisch - practische Ta
felrechner nach dem Geiste des Semmarii zu
Hannover. 2 Theile, gr. Q. Hannover im Ver
tage der Helwingschen Hof-Buchhandlung.
(37 Bogen.) i Thlr. 12 Gr.
Diese Schrift zeichnet sich vvn der Menge ihrer
Brüder durch innige Verbindung der Theorie mit der
Praxis so Vortheilhaft aus, daß. man durch selbig« s»
wenig einen gewöchlich mechanischen Rechner zu Hil
den, als das Produkt eines Schlendrianistcii anzuschaf
fen besorgen darf. Sie enthält;. B. neben den sonst
üblichen: auch Handwerks - und Haushalts-Rechnun-
niingcn, Bestimmung gewisstr Zeiträume Iburch Addi
tion und Subtraktion — vorzüglich nützlich bey Ge-
burts - und Sterbe - Fällen — das Brauchbare der
Welschen Praktik, Tabellen zur Vergleichung der Län
gen - und Raum - Maar«, so wie die Gewichte, Ma
terien, welche in anbei» Rechenbüchern vergeblich zu
suchen stnd - — Don der anwnehmrn Art, mit welcher
der Vers. die Jugend durch die sonst so ermüdende
Grund Rcchnungkn führt, mag sich «in Jeder durch
die Ansichten der gewählten merkwürdigen Zahlen auS
der Geschichte, Geographie, Physik, so wie den man
cherley das Interesse weckenden zum Theil verfängli
chen Fragen selbst überzeugen! — Wir bemerken nur
noch, daß zum größten Theil nach Rthkr., Rfl. und
Mk. gerechnet sey!
Ankündigung eines Kupferstichs,
vorstellend
den Krönungszug
aus
der Jungfrau von Orleans,
wie solcher
auf dem Berliner Theater
dargestellt wird.
DaS allgemein« Interesse, welche- Schillers Jungfrau
von Orleans, als eines der vollendetsten Werke dieses
großen Dichters bei dem gebildeten Publikum erregte,
reranlaßte gewissermaßen einen Wetteifer unter den
vorzüglichsten Bnhneu Deutschlands, die würdigste
Darstellung desselben zu geben. Dar Berliner Natio
naltheater erhielt bis jetzt unter der verdienstvollen Lei
tung des ersten Schauspielers Deutschlands, durch Kunst-
fleiß und sorgfältige Anordnung vor vielen den Vor
zug, und leistete besonders in dem in seinem Schau
spiel vorkommenden Krönuugszuge, in Hinsicht auf
große Pracht und Mannigfaltigkeit, etwas so Vorzüg
liches, daß dadurch diese Seen« schon für sich allein zu
einem sehr interessanten Schauspiel erhoben wurde, und
zum Lobe desselben nur Eine Stimme herrscht. Wir
schmeicheln uns daher, dem hiesigen Publikum und dem
AuSlande durch eine getreue Abbildung dieses Krö-
NimgSzugeS um f? willkommener zu seyn, da dadurch
so manchem, der dieser Vorstellung beiwohnte, eine an
genehme Erinnerung gewährt wird, und auch der aus
wärtige Liebhaber der Schaubühne einen anschaulichen
Begriff von der Vollkommenheit des hiesigen Theaters
erhält.
Dem zu Folge kündigen wir einen Kupferstich von