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Kaufmann. Nein, denn mich interesstren nur volMsche
Blätter. —
Asseeuradeur. Den sollten Sie aber doch lesen. Den«
ken Eie üch, die gante Begebenheit mit unserer Krau« finden
Sie darin abgedruckt. Ist es nicht empörend, die Schwächen
dieser herrlichen Frau, so vors öffentliche Forum gestellt ,u sehen.
Kaufmann. Ist denn dieSache wirklich wahr dargestellt?
Assecurateur. Die Druckfehler find leider dir einjigen
iM Aufsätze. Ich selbst MUß gestehea: laverili rien que la vi
rile, toute la verite,
Kaufmann. Worüber beklagen Sie fich alsdann? Dar Be
nehmen der Mad. Kraus verdiente eine Rüge, hier darf man
dergleichen nicht laut werden lassen, also —
Asseeuradeur. Reden Sie nicht weiter. Ich merke fie
gehören mit ru der Parthei, welche fich gegen diese liebens,
würdige Frau verbunden. Zu spät werden Sie es bereuen;
was soll aus unserer Oper werden, ich kann fie mir ohne Mad.
Kraus gar nicht denken, w,r bekommen eine solche Sängerin
niemals wieder, und noch dazu für solches Spottgeld- —
Kaufmann. 1300 M. B- find doch —
Asseeuradeur- Wenig, blutwenig für eine Säugerin,
wie Mad- KrauS. Hat fie nichts eine Stimme, wie
Ein Gast- (Zum Marquer.) Einechalbe (Schnitte) mit
etwas Käse.
Asseeuradeur. Ihr Anstand, ihre Manieren find —
Lin anderer Gast (Zum Marquer.) Zu ledern, un,
genießbar, ich bitte um eine andere (Pastete).
Asseeuradeur. Leider werden ihre Vorzüge nicht von
der Menge so anerkannt, wie fie es verdienen, mit dem bischen
Apoiaudiffement denkt man Wunder, was man thut- — doch di»
Gegenparthei darf nicht triumvhireu: ich werde schon mein mög,
lichstes thun. Lrü( der — oder seine Frau auf, so werde ich
laut zischen, ich genir« mich nicht —