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Volume No. 950, Donnerstag, den 1. April 1830

Full text: Der Berliner Courier (Public Domain) Issue3.1830 (Public Domain)

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In einem Stammbuch fand ich auf einem Blatte folgendes: 
„ Dar Lebe» ist ein Traum," die- wünscht Ihnen Ihr austichtiger 
Flkund N-... 
Ein Arbeitsmann erzählte einem Bekannten, daß sein Weib 
so große Leidenschaften habe, und auf die Frage, welche Lei 
denschaften es denn wären, antwortete er: „I nun, Hühneraugen." 
Swift kehrte auf einer Fußreise von Dublin nach London in 
(in Wirthshaus auf der Landstraße ein, das zum Zeichen drei 
Kreuze im Schilde hatte. Er forderte ein Frühstück; die Wirthin 
hielt ihn für keinen Gast von Bedcurung, sie überhörte also seine 
Bestellung, und war nur bedacht, Andere zu bedienen; sie fuhr so 
gar ihren Mann sehr heftig an, als dieser sie auf jene Vernach- 
!äßigung aufmerksam machte. Swift mußte also, ohne zu früh 
stücken, seine Reise fortsetzen; ärgerlich zog er seinen Ring vom 
Finger und kritzelte mit einem Diamanten folgenden VerS in die 
Fensterscheibe: 
An den Wirth. 
Drei Kreuze find das Schild vor deiner Thür, 
Häng' deine Frau dazu, so And es vier. 
Epigramme. 
Rath. 
Da es verdrießt die Frauenzimmer, 
Wenn man sie fragt, wir alt ste find; 
So wär' es gut, zu fragen immer: 
Wir jung find Sie, mein liebes Kind 1 — 
R e p e r t o i r. 
Königliche Bühnen. 
Donnerstag, den I. Im Schauspielhause: Der Verschollene. 
Hierauf: Laßt die Todten ruhen. 
Königilädrer Theater. 
Donnerstag, den 1. Der Wahn und seine Schrecken. 
(Verleger: t. SB. Krause.)
	        
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