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Volume No. 928, Sonnabend den 6. März 1830

Full text: Der Berliner Courier (Public Domain) Issue3.1830 (Public Domain)

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ßu#fiffttf: BW der Duc de Vend&ne (HmDutchtssel), der Ult-' 
»rfimnt Beide kennen gelernt, selbst ein Verehrer der Dichtkunst, 
die Summe tabu. Hier erwarben sich die liebenwürdige Mlle. 
de Beauval (Mlle- Lancestre) und Herr Delcour, der trefflich seinen 
Charakter rep. äTeitti re, hen lebhaftesten Applaus. Das letzte Stück 
ifl noch neu: die Verwechslung eines hydrvphvbischen Hundes Na- 
me»S Caesar mir einen Menschen gleichen Namens, giebt viel Stoff 
jum Lachen. Sehr unterhaltend war auch hier Herr Francisque. 
S^-m. 
Königstadter Theater. 
Am 4. Stück: 
„Das Mädchen aus der Feenwelt," oder: „Der Bauer 
als M i l l i v n a i r." Großes romantisches Original - Zauber» 
Mährche» in 3 Akren, von Raimund. Musik von Drechsler. 
(Fortsetzung.) 
Speziell haben wir nachträglich zu berichten: Herr Spitzeder 
gefiel vorzüglich IN drei Arien, denen er eignen Text unterlegte und 
so den Beifall steigerte, daß er sie wiederholen mußte und am 
Schluffeches Stücke die Mehrzahl der Zuschauer gern stoch länger 
veiweilre, um ihn Dakapo zu hören. Gleichmäßig belustigten die 
t:ecken dii>gkwo'fenen Bemerkungen des Ungarn-Beckmann, be 
sonders in der Scene m,r Antimonia.'Schirer und ihrer Widerwär 
tigkeit. Ebenso gur gehalten erschien der gelbe Neid, HerrWegner, 
he» Herr Würfel anfänglich für eine Rühreivastete und dann fürs 
gelbe Fieber hielt. — Ajaxerle. Bartsch schien wirklich erst aus 
Schwabe» angekommen zu sein, so richtig wurde der Dialekt von 
ihm nachgeahmt. — Endlich sind wir zur zweiten Hauptperson, dem 
Mädchen aus derFeeilwelr gekommen, weil wir gewohnt sind, das 
Beste zuletzt zu nennen. I» dieser passiven Rolle handelt es sich 
Mehr um Natur als um Kunst, Beide wußte Mlle. Hvlzbecher zu 
einem Ganzen zu vereinen, dem es nicht an Leben fehlte Außer 
großen Kleinigkeiten ging die vielfache Dekjnderung der Maschi 
nenwelk gut von Statten. Zwar kam von dem Gefolge der Jugend 
rin« uns unbekannte Schöne zu Falle, wie man zu sagen pflegt; 
aber die Geistesgegenwart des Herrn Sritzeder nahm die jugend 
liche Faslerin in Schutz, denn alz kr im kns dedeuxmir ihr beru 
higend fortschwebte, vergaßen wir den Vorfall, der nur beweisen 
zu.söllai,schien, das Stück wird beifällig aufgenommen werden: 
also keiu böses Omen! Zuschauer, die in Men diese Vorstellung 
gesehen halten, versicherten, es sei hier Alles eben so gur, manches 
stgar besser gegeben worden.
	        
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