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gute Gelegenheit zu Karneval-scenen. — Möchte der unbekannte
Verfasser sich doch nennen und uns mehr dergleichen zu sehen geben.
Elise (Mlle. Herold) wurde mit vieler Anmuth reprä senrirt. Im
Staberl beseelte Herr Sckmelka, wie im erften St lief alle Scenen,
die er spielte durch Freischüsse jeglicher Art, so naennte er seine
Agathe, mein ewig transparentes Tivoli, mein Pfef-
ferrösel! Das Haus war ziemlich besetzt.
. v. So.
Allbemerke r.
Mlle. Fournier ist in ihren ersten drei Debütrollen durch
Beifall und Hervorrufen ausgezeichnet worden. Vorzüglich hat sie
als Kälhchen von Heilbron gefallen, indem sie an die unvergessene
Frau v. Holtei errinnerte, deren letzte Rolle das Käthchen war;
Kenner finden bedeutende Aehnlichkeit in dem Spiel der Mlle.
Fournier, welche mit gutem Talent Bescheidenheit vereint. Sie et*
klärte nämlich, sich um deswillen in Berlin doppelt glücklich zu
fühlen , weil sie in den Damen Crelinger und Wolf Vorbilder
findet, denen sie nachstreben will.
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Die Wiener Theaterzcitmig berichtet aus Berlin: „ Wie es
heißt wird der bekannte Componiß der „Stummen von Portici"
Au der, nächstens hier eintreffen und sicherlich großen Triumph
entgegen gehen; wir werden dann einen der berühmtesten italieni*
schen und einen der berühmtesten französischen dramatischen Ton
setzer in unsern Mauern schen, so daß uns alsdaun nur noch ein
deutscher fehlen wird!" — Hat der Berichterstatter vergessen, daß
wir diesen in Herrn Marx besitzen? —
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In einer Nummer des „Irokesischen Phönix" stand folgen
des Wort: Winidaudigeginaliskaulüngdanamielidisesti
(in der Ferne werden sie vielleicht bald aufhören, Dir und mir ihre