4
Ich verzichtete gern auf den Ball Cbantpitre und alle
Vergnügungen, die der Abend noch zu bringen versprach und
wandelte so schnell als möglich dem lieblichen Livoli zu, wo sich
deute wieder eine ungemein zahlreiche und sehr brillante Gesell-
e eingcfunden. ES gewahrt Referent immer viel Freude zu
ken, wie daS Publikum das sehr lobenSwerkhe und gewagte
Unternehmen der Herren Gebrüder Gericke so freundlich unter
stützt, und dieselben dadurch aufmuntert, den jetzt schon s» reu
reizenden DergnügungSvrt künftig noch unmuthiger zu machen.
Als die erste Anzeige von der in EchLnebcrg neu angelegten
Gchlittschuhbahn, in den öffentlichen Blättern bekannt gemacht
wurde, hegten so Manche die Besorgnis, daß dieses Unternehmen
dem Tivoli Schaden bringen würde, daß diese Befürchtung aber
ungegründel war. davon wird jetzt Sin Jeder die beruhigende
lleberzengung haben, welcher am Sonntag in Schöneberg war.
M.
A llbemerker.
Aus der Königlichen Bühne wirb der Göthe'schr Faust und
Marino Falieri einstudiert.
R e p e r t o 1 r.
Königliche Buhnen.
Dienstag den 8. Im Schauspielhaus«: Familienleben Heinrich
des Vierten. Hierauf: Je toller je besser.
Mittwoch den 9. Im Gchauspielhause. Zum Erstenmale: Das
Haus am Walle, oder: Der Krieg der Fronde, historisches
, Lustspiel, nach Melesville, von Hell- Vorher: Der Verräther.
KünigstSdrer Tbearer.
Dienstag den 8. Adler, Fisch und Bär. Vorher: Die Helden.
Mittwoch den 9. Die weiße Dame.
Von diesem Blarre erscheint tiigiich, mit Ausnahme des Sonntag; ein
Viertelbogen. Der PriinumerakionSpreiS ist für ein qaNikS Jahr
2vlrhlr. 15, Sgr., halbtahrlich i ?irblr. 1.1 Sgr., vierreijahrlich 25 Sgr.
Man pranumerirk bei allen wohllöblichen Postämtern und in auen
soliden Buchhandlungen des 3m» und Auslandes, und in Berlin het
dem Perleger
Leopold Wilhelm Kraus«,
Adlerstraße Nr. 0, *