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Volume No. 755., Mittwoch, den 12. August 1829 Extra-Courier, Beilage zum Berliner Courier No. 755

Full text: Der Berliner Courier (Public Domain) Issue2.1829 (Public Domain)

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Einer der vermeinte« Kindlein hält die Peitsche, das andere das 
£<itseil und das Mädchen einen großen Pompadour, in welchem 
das Mund-Reise-Dergnügen der romantischen Essigstederfawilie 
gepackt ist. Neben der süßen Lssigsiederin sitzt ein junger Mensch, 
dessen hungerigeS und nichtssagendes Gestchr nichts sagt, als daß 
es sür 5 Sgr. in der Französischen Sprache unterrichtet. Auf 
seinem Schooß liegt der Mops der Frau Esstgstederin, der Ta 
baksbeutel des Herrn Esstgsieders, die große Puppe des Essig- 
fräuleins und die Trommel des EsstgherrleinS. Er schwitz be 
deutende deutsch-französische Tropfen, sie aber neigt sich freundlich 
|u dem Mann auf dem Dorderbocke, spricht: „Gieb man uf die 
Göhrens Acht!" und streicht dabei den MopS auf dem Schvoße 
des Mannes auf dem Hinkerbocke so zärtlich, daß die Hand des 
Fünffilbergrvschenmeister« davon elektrifirt wird. Der Esstgfieder 
haut das EsfigrLßlein recht gefällig, die Efstgkindlein jubeln, die 
Esslgfrau lächelt den Fünfsilbergroschenmeister an, dieser lächelt, 
der Mops lächelt und — wir lächeln auch. Es geht gewiß nach 
Moabit, «er doch da mit dabei sein kennte! 
(Werden fortgesetzt.)
	        
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