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Volume No. 847, Freitag, den 27. November 1829

Full text: Der Berliner Courier (Public Domain) Issue2.1829 (Public Domain)

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Vampyr vorführen möchte? Die werthvollste musikalische Re- 
präsenlirung unter den drei heutigen bleibt unbedingt die schon 
erwähnte Symphonie Beeihovens. Herr Doctor Berns» hat 
i» einem früheren Referat in diesen Blättern die Schöpfungen 
dieses Meisters mit denen des unübertroffenen und unübertreff 
lichen Jean Pauls sehr geistreich paralellisirt, und in der That 
selbst die Gemüthsverwandtschasr Beider, ward uns in dieser 
Symphonie nicht zum Erstenmale erkennbar. 
vr. S. Kaßexsi. 
D i e Hoffnung. 
Süße Hoffnung! von dem Himmel sprosse» 
Zarte Blüthen deiner Wunderdand; 
Unsres Daseins Balsam hast Du auSgegossen, 
An des Lebens ödem Strand: 
Durch rrüber Nächte Unglücks-Grauen, 
Läkr Du voll Schein die ew'gen Sternlein schauen. 
Wie FreundeSwort in Uugewitkern, 
Aus fernen Landen zu uns zieht: 
Wie aus der Blätter heimlich Zittern, 
Criönet Philomelens Lied, 
So trinket namenlose Fühlung 
Der Glückliche der dich erkennt, 
Und es ergießt sich Labekühlung, 
Wo beiß die SchmerzenSstelle brennt; 
Die Brust, die sonst in Weh beklommen, 
Zn froher Lust iß sie entglommen. 
Wenn alle Lebensengel sind gewichen 
Dann trittst Du erst voll Tröstung ein; 
Wenn alle Schicksalssterne sind erblichen, 
Dann spendest Du den Himmelsschein. 
Wenn das Geschick uns schmerzhaft har betrogen. 
Erhebst Du uns auf Deinen Jauberwogen. 
Damen - Sphynx. 
Erwiederung an Ludwig Sphynxius. 
War'S mir auch 1 Dein Räthsel »u errathen. 
So har es l doch wahrlich mir gemacht 
Bald speiste ich darauf 2 3 gebraten 
Und habe wacker ob deS Schwanks gelacht.
	        
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