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Volume Nr. 20, Den 22ten Februar 1827

Full text: Der Berliner Courier (Public Domain) Issue1.1827 (Public Domain)

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die herrlichste Auswahl der in unserm Modespiegel bezeich 
neten Zeuge, Stoffe, Blumen u. s. w.) 
A l l b e m e r k e r. 
Daß ein Gegenstand einmal gestohlen wird, ist etwas 
Gewöhnliches, aber zweimal, das ist eine Seltenheit. 
Und doch ist der Fall seit kurzem vorgekommen. Der Kauf, 
mann A. begegnet einem Tagelöhner auf der Straße, wel 
cher ein Faß mit Butter vor sich her kollert. Er erkennt 
an dem Faste die Signatur seines Freundes B., und frägt 
daher, wohin es gebracht werden solle. „Ich habe es ge 
funden und will es nach Hause schaffen," erwiederte der 
Transporteur. Aber das gehl doch so nicht, sagt A., als 
er eben vor dem Laden des Kaufmanns C- ist; wir wollen 
bas Faß hier aufbewahren lasten, bis der rechtmäßige Ei 
genthümer, Herr B., den ich kenne, es abfordern läßt. Der 
Tagelöhner gehorcht, und Herr C- nimmt das Faß zur Auf. 
bewahrung bereitwillig in seinen Laden auf. Herr A. ent 
fernt sich, um Herrn B- von dem Vorfall zu benachrichtigen. 
Nach einer Viertelstunde kommen zwei Leute und bringen 
Herrn C. eine Empfehlung von Herrn B.; er läßt sich das 
Faß ausbillen, C. läßt es verabfolgen. Die Abholenden 
waren Gauner, denn eine Viertelstunde später kommt B. 
selbst; das Faß, das ihm schon einmal gestohlen war, ist 
zum zweitenmal dahin. Wie verlautet, ist entdeckt worden, 
daß der Tagelöhner, der dag Faß gefunden haben wollte, 
es auch hernach von C- abgeholt hat. Er soll sich in Hast 
befinden. 
Damen - Sphynx. 
Charade. 
Die Erstrn weilen stets aus kühner Höhe, 
Doch kennen sie die lauten Freuden nicht,
	        
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