er seinen Jemen den Befehl, Niemanden zu ihm einzulas
sen, sie möchten auch schreyen und lärmen hören, so viel sie
wollten.
Unsere Tänzerin, deren Einbildungskraft von neuen
Diamanten sprach, eilte mit besorgter Zärtlichkeit herbei,
fand ihn in einem Lehnsessel, in Kiffen vergraben und setzte
sich an seine Seite, um ihn zu liebkosen; da zog der Herr
von T. eine geschmeidige Gerte unter den Kiffen hervor,
um ihr einige Gegenliebkosungen damit zu versetzen.
Wie süß ist die Rache! wie glücklich ist der, der Rache
üben kann! allein um Rache zu üben, muß man kein Zip
perlein haben! Die erzürnte Tänzerin machte ihm nun be
greiflich, daß die Rache nicht nur für Götter, sondern auch
für Göttinnen viel Süßes hat. Mit einer Pirouette war
sie entschlüpft, bemächtigte sich der Gerte, und versetzte ihm
diejenigen Liebkosungen, die er ihr so verschwenderisch zu
dachte. Da dies vielleicht ihre erste Rolle ähnlicher Gat
tung war, so spielte sie mit Lobe und vielem Fleiß. Der
Herr von T- schrie vergebens, rief nach seinen Leuten, sie
kamen nicht. Die Tänzerin öffnere endlich die Thür und eilte
mit der eroberten Waffe nach Hause. Aber zu stolz, etwas
von einem unwürdigen Anbeter zu behalten, schickte sie ihm
sogleich — — die Gene zurück.
Allbemerke r.
Nächstens werden wir ein Concert hören, in dem sich
ein Paar Sänger (ein Bassist und ein Tenorist) als Katzen
wollen hören lassen. Die Probe ist bei einem Abend
schmause gut ausgefallen.
Anekdoten - Schatz.
Der Herzog von Villiere war wegen seiner Hart
herzigkeit in Paris allgemein verhaßt. Als er einst an