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Volume No. 265, Donnerstag, den 13. December 1827

Full text: Der Berliner Courier (Public Domain) Issue1.1827 (Public Domain)

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Mlle Herold (AmSlie) entfallet ihr schönes Talent immer mehr 
und leistet in dieser Rolle Vortreffliches. Die allergemeinste der 
EanaiUe» ä !a Galeerensklave, den DalviUe, giebt Herr Wegner, 
und in diesem Genre machr er gute Fortschrirte. Wie man aber 
in der alleraevöbniichsten Rolle wie die des Reisenden, so weuig 
Gewandtheit zeigen kann, wie Herr Rvsicke, ist kaum zu begreifen. 
Sonstige«. 
In der zweiten Abtheilung wurde ein polnisches Pas de six 
getanzt, oder vielmehr aetrivpelt, das oft so linkisch und täppisch 
ausfiel, daß das Publikum lachen mußte. Das HauS war voll. 
Herr Meyer wurde nach der zweiten Abtheilung und am Schluffe, 
und mit ihm auch Mlle. Herold gerufen. 
Zweite Quartett - Versammlung des Herrn Musik- 
Direktors Möser, im Saale zum englischen Hause. 
Wegen der Hauptprobe von der Oper: „Die bezauberte 
Rose," wurden keine Werke für ein großer Orchester, sondern 
wie gewöhnlich, drei Quartetts, von Haydn (G-dur). gjfoiMt 
(D-meU) und Beethoven (G dur) ausgeführt Der präeise 
Dortrag und die Rundung im Ganzen, gewährte» den Freunden 
der Kammermusik wieder einen herrliche« Genuß. Herr Musik- 
Direktor Möser zeichnete sich vorzüglich durch die kecke und 
sichere Ausführung der Menuet im Mvzarrscheu Quartette aur. 
Allbemerke r. 
Wir machen alle Leser des Couriers auf eine höchst interes- 
sanre Beilage aufmerksam, welche mit der letzten Nummer der 
Zeitschrift „Hebe," vergangenen Montag hier ankam. Wan 
lese, lache, lache und lese! 
Im Leipziger Eremiten Nr. 70. befindet sich unter dem Arti 
kel: „Berliner Schnellpost." gar manches über den 
„Skorpions-Bericht aus Prag," welcher in der Schnellpost 
Nr. 176 abgedruckt ist. Ich kaun dem geehrten Herrn Eremiten 
nichts erwiedern, als daß dieser Artikel wahrend meiner Abwesen 
heit von Berlin, in die Schnellpost kam und ich kaum selbst ver- 
mögend bi», rechten Aufschluß darüber zu gebe«.
	        
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