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Seele ziehenden reinen Glockentönen vortrug. Hr. Stümer
(Georg) sang ganz vorzüglich, und die Hrn. Blume (Go<
veston) und Devrient d. j. (Dikson) leisteten Erfreuliches,
so daß die Darstellung zu de» vollkommensten gehört hätte,
wenn die Rolle der Pachten» erträglicher beseht gewesen
wäre.
Sonstiges.
Demoiselle Schechner wurde stürmisch gerufen, und
das über alle Maaßen volle Haus jubelte sein Entzücken
aus. Olle. Schechner Hane einen Schleier über, und da
thut sie sehr wohl, dadurch bekömmt die Scene den An
schein wahrer Gcisterhaftigkeit. Da sie nicht zu befürchten
hat, daß ihre Stimme nicht durch den Schleier dringe,
so thut sie recht, der scenischen Wahrheit ihren Lribul'zu
zollen.
Am 10. Stück:
„Oer Freischütz." (Dlle. Schechner: Agathe, Herr Kökert
de» Caspar, als Gastrollen.)
Aufführung.
Damit man über die A u ffü hrung des Couriers
nicht klage, schweigt er von Allem, und spricht bloß von
der Herrlichkeit der Dlle. Schechner. Sie sang mit einer
heiligen Innigkeit, mit den Tönen der rührendsten Andacht
und 'Begeisterung.
Sonstiges.
Da« Haus war ziemlich voll. Dlle. Schechner wurde
empfangen, mit jubelndem Applaus belohnt und stürmisch
gerufen.
LLnigstädter Theater.
Am 9. Stücke:
„Der Unsichtbare." (Hr. Wurm: Plattkopf. Hierauf: „Oie
Theaierprobe." Zum Beschluß, auf vieles Begehren:
„Die Frankfurter Meffe." (Hr. Wurm: Joel Freund.
Aufführung.
Rr. 1. Dlle. Schmidt soll sich noch eine Zeit von be
deutenden Singparthien entfernt halten. Nr. 2- ging rund
zusammen und gefiel sehr. Ausgezeichnet waren die Dlles
Hoizbccher, Herold und Herr Schmelka. Diese Pofie
schließt, wie die Vaudevilles, mit einem Bettelbrief an bas