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Volume Nr. 3, Den 3ten Februar 1827

Full text: Der Berliner Courier (Public Domain) Issue1.1827 (Public Domain)

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ten Blonden und Halbschleter, hell» Farben, oi,v»n ä- x»- 
radies, Slrausfedern, Maraboux, Sammclblumen u. f. w. 
Putzhüthe; Stoff: Atlas oder Krepp-Europhane. 
Form: hohe Köpfe, breit» Umwindungen und Garnirun» 
gen über den Kopf; breilabstehende, handbreite Krempen, 
an der linken'Vorderseite bis zum Kopf aufgeschnitten, eine 
Spitze nach oben, die andere nach unten zu gebogen. Dom 
Kopf herab gehen Federn, Blumen, Band u s. w. durch 
die Einschnitte nach der Wange der Dame zu, so daß sie 
sie häufig berühren. (O! wer da mitgehen könnte!) 
Salyrischer Rahmen zum Modespiegek. 
Dr. Debek meinte: es ist unrecht, daß die Damen blos 
* Paradiesvogelfedern so lieben, und nicht auch einmal 
die Federn eines Spaßvogels aufstecken. 
Allbemerke r. 
Spenerfche Zeitung, 1. Febr. Beilage. Anzeige vom 
Tode einer Frau: „ihr Schatten ist unser Gärtner! 
Ach kehre, heiliger Gärtner, den Deinen ewig 
zurück!" Das heißt durch die Blume gesprochen; könnte 
man nicht eben so gut sagen: „ihr Gärtner ist unser 
Schalten rc"? 
Ein Courier (nicht der Berliner) kam von London an; 
eilig werden seine wichtigen Depeschen in Empfang ge, 
nommen, man ist außer sich darüber, der Eröffner springt 
vor Freuden auf — den Tisch; nun, was enthält denn die 
Depesche? etwa: Anerkennung der griechischen Unabhängig 
keit, oder die Verwerfung des Französischen Preßgesetzes? 
O nein! der. Courier brachte — «in Dutzend Knöpfe 
der neuesten Mode für einen hiesigen englischen 
Schneider! — Ja so ist's ! ! —
	        
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