Wettbewerb
Postenhäuser Berlin
Ergebnisprotokoll
Nichtoffenes Verhandlungsverfahren mit integriertem
Planungswettbewerb
Postenhäuser für den Objektschutz der Polizei
Berlin
Ergebnisprotokoll
Berlin, Dezember 2016
Herausgeber und Wettbewerbsdurchführung
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Abteilung Städtebau und Projekte
Referat Architektur Stadtgestaltung Wettbewerbe
Brückenstraße 6,10179 Berlin
Koordination
Claudia Gil
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Referat Architektur Stadtgestaltung Wettbewerbe
Vorprüfung
Petr Barth
Architekt
Mitarbeit bei der Vorprüfung
Junqian Zhang
Titelbilder
Bilder oben links und unten rechts: 2. Preis Entwurf veloform
Bilder oben rechts und unten links: 2. Preis Entwurf Dieringer/FAKT
Inhaltsverzeichnis
1.
Ergebnisprotokoll Preisgerichtssitzung am 05.12.2016.........7
1.1
Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit............................7
1.2
Konstituierung des Preisgerichts..................................................7
1.3
Eröffnung der Preisgerichtssitzung..............................................7
1.4
Präsentation durch die Teilnehmerbüros......................................8
1.5 Wertungsrundgang.......................................................................8
1.6
Beurteilung der Arbeiten...............................................................8
1.7
Festlegung der Rangfolge und der Preise.................................10
1.8
Empfehlung des Preisgerichts...................................................10
1.9 Überarbeitungsempfehlungen....................................................10
1.10
Abschluss der Sitzung................................................................ 11
1.11
Protokollfreigabe der Preisrichter...............................................12
1.12 Anwesenheitsliste......................................................................13
1.13
Teilnehmer des Wettbewerbs.....................................................17
2.
Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung)................................19
2.1
Einlieferung der überarbeiteten Wettbewerbsarbeiten...............19
2.2
Vollständigkeit der Arbeiten........................................................19
2.3
Verfahren Vorprüfung.................................................................19
2.4
Einzelbericht der Arbeiten 1056 bis 1058...................................20
3.
Protokoll Preisgerichtssitzung am 06.10.2016......................25
3.1
Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit..........................25
3.2
Konstituierung des Preisgerichts................................................25
3.3
Eröffnung der Preisgerichtssitzung............................................26
3.4
Bericht der Vorprüfung...............................................................26
3.5 Informationsrundgang................................................................26
3.6
Stellungnahme der Sachverständigen.......................................26
3.7
Aufhebung der Wertungsrundgänge..........................................26
3.8
Empfehlung des Preisgerichts...................................................27
3.9 Überarbeitungsphase.................................................................27
3.10
Allgemeine Überarbeitungsempfehlungen.................................27
3.11
Spezifische Überarbeitungsempfehlungen................................28
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
3.12
Abschluss der Sitzung................................................................28
3.13
Protokollfreigabe der Preisrichter...............................................29
3.14
Anwesenheitsliste......................................................................30
3.15
Anhang.......................................................................................34
4.
Bericht der Vorprüfung............................................................43
4.1 Vorlauf........................................................................................43
4.2
Einlieferung der Arbeiten............................................................43
4.3
Vollständigkeit der Arbeiten........................................................43
4.4 Vorprüfung..................................................................................45
4.5
Übersicht der Wettbewerbsarbeiten...........................................46
4.6
Einzelberichte zu den Wettbewerbsarbeiten..............................47
4.7 Anhang.......................................................................................60
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
1.
Ergebnisprotokoll der Preisgerichtssitzung
am 05.12.2016
Dauer der Sitzung: 09:30 bis 16:00 Uhr
Ort der Sitzung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Württembergische Str. 6, Raum 560
10707 Berlin
1.1
Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit
Herr Weiß von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
begrüßt das Preisgericht und stellt die Anwesenheit fest.
1.2
Konstituierung des Preisgerichts
Im Vorfeld hat sich aus terminlichen Gründen der Sachpreisrichter Manfred
Kühne entschuldigt. Er wird von Frau Annalie Schoen vertreten. Das Preisgericht ist somit vollzählig und handlungs- bzw. abstimmungsfähig.
Herr Ingo Schrader, Architekt aus Berlin, bleibt Vorsitzender des Preisgerichts.
Das Preisgericht setzt sich wie folgt zusammen:
Stimmberechtigte Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Nanni Grau
Architektin und Designerin, Berlin
Ingo Schrader (Vorsitz)
Architekt, Berlin
Moritz Schloten
Architekt, Berlin
Stimmberechtigte Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Sabine Schiele
Der Polizeipräsident in Berlin
Mietermanagement
Annalie Schoen
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Städtebauliche Projekte und Investitionsvorhaben
1.3
Eröffnung der Preisgerichtssitzung
Ingo Schrader begrüßt als Vorsitzender das Preisgericht und erläutert den
Ablauf der Preisgerichtssitzung.
7
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
1.4
8
Präsentation durch die Teilnehmerbüros
veloform Media GmbH
Dr. Anselm Franz
9:45 Uhr
Dieringer Blechbearbeitung OHG
FAKT Architekten
Christian Kern und Jonas Tratz
10:30 Uhr
Bolle System- und Modulbau GmbH
Markus Bosse
11:15 Uhr
Die Vorstellung durch die Teilnehmerbüros gliedert sich in den Präsentationsteil und den Fragenteil durch das Preisgericht. Im Anschluss an jede
Vorstellung ergänzt der Vorprüfer Punkte zu den Entwürfen, die während
der Vorstellung nicht genannt wurden und beantwortet weitere Fragen des
Preisgerichts zu den Arbeiten.
Die Mittagspause schließt um 12:00 Uhr an.
1.5
Wertungsrundgang
Die Sachverständigen werden um Anmerkungen zu den Entwürfen
gebeten. Anschließend bewerten die Preisrichterinnen und Preisrichter die
Arbeiten aus ihrer Sicht. Alle Arbeiten werden eingehend in Bezug auf die
Identität für die Objektschützer, Funktionalität und Arbeitsschutz, Gestaltung und Materialität sowie im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten
diskutiert.
1.6
Beurteilung der Arbeiten
Von 14:15 bis 15:00 werden die Arbeiten jeweils durch einen Fachpreisrichter/in schriftlich beurteilt. Die Textentwürfe werden anschließend im
Plenum verlesen, diskutiert und in der folgenden Form verabschiedet:
1056
Die Arbeit geht vom historischen Schildhaus als Referenz aus, um eine
ikonische Kleinarchitektur zu schaffen.
Die Leichtigkeit und Einfachheit der Schildhäuser wird in Ausdruck und
Form nicht erreicht. Der Baukörper ist massiv und „wehrhaft“ in Ausdruck
und Material. Die Fassade aus Zinkblech wird kritisch gesehen: das Material dunkelt nach und altert unregelmäßig. Der monolithische Charakter
wird durch Nieten und Fugen gebrochen. Die gestalterische Einfügung in
„sensible“ Bereiche wird als schwierig angesehen.
Der dreischalige Fassadenaufbau wirkt überinstrumentiert und bauphysikalisch fragwürdig. Trotz Entfallen der Klappläden bleibt der massive
Charakter erhalten. Klimatisch ist die Vermeidung starker Aufheizung
durch Sonneneinstrahlung auf die Metallhülle nicht geklärt.
Das Programm und die Sicherheitsansprüche sind weitestgehend erfüllt.
Der Fluchtweg über das nach innen zu öffnende Fenster ist in der Realisierung fragwürdig.
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
Die Ergonomie und Unflexibilität des Sitzmöbels wird bemängelt.
Der Kostenrahmen wird überschritten.
1057
Das Postenhaus stellt sich nach allen Seiten offen und transparent dar. Es
wirkt schwellenlos, leicht und beinahe entmaterialisiert. Die Transparenz
konnte nicht in allen Punkten überzeugend dargestellt werden. Die Durchsichtigkeit insbesondere bei Schneefall wurde kritisch hinterfragt.
Das einfache, aber hochwertige Metallgewebe als Außenhaut ist reflektierend und nimmt die Farbgebung der Umgebung an. Die durchscheinende
Außenhaut aus Metallgewebe kaschiert die Einzelheiten wie Fenster und
Türen. Dadurch wirkt der Baukörper nicht wie ein kleines Häuschen, vielmehr objekthaft/ abstrakt/ elegant/ schlicht. Dies wird weiter verstärkt
durch die kaum sichtbaren baulichen Details. Die versteckte offene Tür
wird insbesondere für die Sommernutzung zur Luftzirkulation oder bei
leichtem Regen positiv bewertet.
Der Entwurf stellt einen formalen Neuansatz bzw. eine Weiterentwicklung/
Interpretation eines Postenhauses dar.
Die lange Grundform wirkt vor großen repräsentativen Bauten angemessen
und fügt sich an den drei exemplarischen Standorten durch eine elegante
zurückhaltende Präsenz sehr gut ein. In gewöhnlichen Situationen, etwa
bei der Aufstellung in einem Wohngebiet, wirkt die Form zu groß.
Die Verkleinerungsmöglichkeit durch den Verzicht auf die auskragende
Hülle reduziert den Raumbedarf und erweitert so die Einsatzmöglichkeiten an anderen Standorten, verliert aber das Feature des überdachten
Austritts. Insgesamt ist der längliche Körper in seiner Wirkung eleganter.
Heizung, Klimatisierung und Lüftung wurden verbal erläutert, scheinen
lösbar, sind aber noch nicht bis zum Ende durchdacht. Auch die Aussteifung, die durch Dämmplatten bzw. Scheiben erfolgen soll, ist noch nicht
ausgereift. Kritisiert werden die Kosten, die stark überschritten werden.
1058
Das im Grundriss kreisförmige Postenhaus beruht auf einem Systembaukasten für vergleichbare Stadtmöbel. Es wurde im Hinblick auf seine
Grundkonzeption gegenüber der 1. Fassung beibehalten. Damit bleibt die
Problematik einer gewissen Beliebigkeit und unspezifischen Formgebung
bestehen, die anspruchsvollen städtebaulichen Situationen vielleicht nicht
immer gerecht wird. Es besteht der Wunsch das Bauwerk stärker individuell zu gestalten.
Die funktionalen Anforderungen werden gut erfüllt. Der Hersteller greift auf
erprobte und serienmäßige Bauteile zurück. Die Polycarbonat-Verglasung
bietet zusätzliche Sicherheit gegen Gewalteinwirkung von außen. Die
Größenüberschreitung im Grundriss ist weiterhin gegeben.
Insgesamt bietet der Entwurf eine sehr durchdachte Funktionalität und
einen hohen Durcharbeitungsgrad im avisierten Kostenrahmen.
Bedingt durch die Verwendung eines angepassten Systembaukastens
bleibt die gestalterische Qualität begrenzt.
9
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
1.7
Festlegung der Rangfolge und der Preise
Frau Schoen schlägt vor, nur zwei Arbeiten zum Verhandlungsverfahren
zuzulassen und die Preissumme neu aufzuteilen.
Das Preisgericht stimmt dem Vorschlag einstimmig zu.
Es wird einstimmig entschieden, dass die Arbeit 1056 ausscheidet und die
Arbeiten 1057 und 1058 preiswürdig sind.
Das Preisgericht ist sich jedoch auch einig, dass es keinen ersten Platz
geben soll, da keine Arbeit alle Anforderungen zufriedenstellend erfüllt.
Aus Gründen der architektonischen Auseinandersetzung und der Realisierbarkeit werden zwei zweite Preise an die verbleibenden Teilnehmerbeiträge vergeben. Dies wird mit 4 Stimmen (für 2 zweite Preise) und 1
Stimme (gegen 2 zweite Preise) legitimiert.
Der Vorschlag, die Preissumme zu gleichen Teilen auf die beiden 2. Preise
zu verteilen, wurde einstimmig von dem Preisgericht angenommen.
1.8
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auftraggeber einvernehmlich, mit den
beiden Bietern- bzw. Bietergemeinschaften der 2. Preise im anschließenden Verhandlungsverfahren der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu verhandeln und einem Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft den Zuschlag zu erteilen.
1.9
Überarbeitungsempfehlungen
Da die Arbeiten 1057 und 1058 die Anforderungen weitestgehend aber
noch nicht voll zufriedenstellend erfüllen, spricht das Preisgericht Überarbeitungsempfehlungen zu den beiden Arbeiten aus.
1057
Das Preisgericht empfiehlt die Überarbeitung hinsichtlich der technischfunktionalen Detaillierung und in Bezug auf die Größe/Proportion und
Materialität. Zudem wird der weit überschrittene Kostenrahmen kritisch
gesehen.
1058
Das Preisgericht empfiehlt eine einheitlichere Gestaltung im Hinblick auf
die Materialität (z. B. Metallverkleidung des geschlossenen Bereichs) und
eine bündige Außenhaut ohne Vor- und Rücksprünge. Desweiteren soll
der innenliegende Sonnenschutz der Form des Grundkörpers angepasst
werden.
10
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
1.10
Abschluss der Sitzung
Frau Schoen bedankt sich beim Preisgericht, dem Vorsitzenden und der
Vorprüfung und schließt die Preisgerichtssitzung um 16:00 Uhr.
Das Protokoll wurde vom Vorsitzenden des Preisgerichts gelesen und
genehmigt.
Protokollführung:
Maria Rünz mit Sascha Masch
11
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
1.11 Protokollfreigabe der Preisrichter
Das Protokoll wird genehmigt:
Nanni Grau
Architektin und Designerin, Berlin
Ingo Schrader
Architekt, Berlin
Moritz Schloten
Architekt, Berlin
Sabine Schiele
Mietermanagement
Der Polizeipräsident in Berlin
Annalie Schoen
Städtebauliche Projekte und Investitionsvorhaben
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
12
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
13
1.12 Anwesenheitsliste
Nicht offenes Verhandlungsverfahren mit integriertem Planungswettbewerb
Entwicklung eines Postenhauses für den Objektschutz der Polizei
Berlin Mitte
Sitzung des Preisgerichts
Donnerstag, 05.12.2016, Beginn 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Württembergische Straße 6, 5. OG, Raum 560, 10707 Berlin
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Nanni Grau
Architektin und Designerin, Berlin
Ingo Schrader
Architekt, Berlin
Moritz Schloten
Architekt, Berlin
Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Christian Zinke
Designer, Berlin
Jörg Wessendorf
Architekt, Berlin
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Manfred Kühne
Städtebau und Projekte
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Sabine Schiele
Mietermanagement
Der Polizeipräsident in Berlin
Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Annalie Schoen
Städtebauliche Projekte und Investitionsvorhaben
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
- entschuldigt -
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
Bernd Schultz
Mietermanagement
Der Polizeipräsident in Berlin
14
- entschuldigt -
Sachverständige
Gösta Köhler
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Christine Hinkes
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
- entschuldigt -
- entschuldigt -
Michael Bengsch
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Michael Hess
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Julia Krüssmann
Direktion Einsatz Stab 12
Der Polizeipräsident in Berlin
Martin Voelker
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Peter Schulz
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Michael Liss
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Reni Wolff
Arbeitssicherheit
Der Polizeipräsident in Berlin
Andreas Brunn
Personalrat
Der Polizeipräsident in Berlin
Andreas Jensch
Personalrat
Der Polizeipräsident in Berlin
Heike Mertens
Stadtplanung
Bezirksamt Mitte von Berlin
- entschuldigt -
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
15
Daniel Haney
Straßen- und Grünflächenamt
Bezirksamt Mitte von Berlin
Dr. Thomas Münzer
Entwicklungsträger Parlaments- und Regierungsviertel
DSK GmbH
- entschuldigt -
Robert Singer
Entwicklungsträger Parlaments- und Regierungsviertel
DSK GmbH
Ludger Kämereit
Städtebauliche Projekte
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Claudia Reich-Schilcher
Gestaltung des öffentlichen Raums
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Patrick Weiss
Städtebauliche Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Maria Rünz
Städtebauliche Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Andreas Höke
Anschlussberater Öffentliches Straßenland
Stromnetz Berlin
Vorprüfung
Petr Barth
Architekt, Berlin
Junqian Zhang
Studentische Mitarbeiterin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Koordination und Protokoll
Claudia Gil
Architektur Stadtgestaltung Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Sascha Masch
Studentischer Mitarbeiter
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
- entschuldigt -
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
Organisation
Marion Gebauer
Architektur Stadtgestaltung Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Lorenz Preußer
Studentischer Mitarbeiter
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Weitere Teilnehmer
Cornelia Stemmler
Mentee Frau Schiele
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
David Joachim
Direktion Einsatz
Der Polizeipräsident in Berlin
Präsentation der Ergebnisse
Markus Bosse
BOLLE System- und Modulbau GmbH
Jonas Tratz (FAKT)
Karl Dieringer/FAKT Architekten GbR
Christopher Kern (Dieringer)
Karl Dieringer/FAKT Architekten GbR
Dr. Anselm Franz
Veloform Media GmbH
16
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
1.13 Teilnehmer des Wettbewerbs
2. Preis
Dieringer Blechbearbeitung OHG, Berlin
& FAKT Architekten GbR, Berlin
Verfasser:
Christopher Kern und Jonas Tratz
2. Preis
Veloform Media GmbH
Verfasser:
Dr. Anselm Franz
Engere Wahl
BOLLE System- und Modulbau GmbH
Verfasser:
Raphael Bruns und Markus Bosse
17
Postenhäuser Berlin | Ergebnisprotokoll
18
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung)
19
2.
Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung) zur
Preisgerichtssitzung am 05.12.2016
2.1
Einlieferung der überarbeiteten
Wettbewerbsarbeiten
Abgabetermin war der 25. November 2016. Alle Teilnehmer haben ihre
überarbeiteten Wettbewerbsarbeiten fristgerecht abgegeben oder per
Post bzw. Kurier fristgerecht eingesendet.
Nach dem Auspacken wurden die Arbeiten auf Vollständigkeit geprüft.
Geforderte Leistungen in der Überarbeitung
2.2
Vollständigkeit der Arbeiten
1056
1057
1058
x
x
x
Kurze Hauptaussage zum Gestaltungsansatz
x
x
x
Postenhaus Vorentwurfs-zeichnung M 1:20
x
x
x
Systemschnitt Vorentwurfs- zeichnung M 1:20
x
x
x
Fotomontage - 2 Standorte
x
x
x
Kostenangebot
x
x
x
x
x
x
Geforderte Leistungen als Pläne
Leitkonzept (max. 4.000 Zeichen)
Geforderte Leistungen digital
Präsentationspläne (PDF-Datei, 300dpi)
2.3
Verfahren Vorprüfung
Die Vorprüfung wurde im Raum 560 der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, durchgeführt. Grundlage der Vorprüfung waren die Überarbeitungsempfehlungen
des Protokolls zum Preisgericht am 06.10.2016 (S. 25 ff.). Der Bericht der
Vorprüfung bezieht sich ausschließlich auf die Änderungen, die während
der Überarbeitung vorgenommen wurden.
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung)
Einbeziehung der Sachverständigen
Während der Vorprüfung wurde den Sachverständigen die Gelegenheit
gegeben, die Wettbewerbsarbeiten einzusehen. Folgende Sachverständige haben am 28. November 2016 davon Gebrauch gemacht:
Gösta Köhler, Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Michael Bengsch. Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Julia Krüssmann, Direktion Einsatz Stab 12
Der Polizeipräsident in Berlin
Martin Voelker, Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Michael Liss, Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Andreas Brunn, Personalrat
Der Polizeipräsident in Berlin
Robert Singer, Entwicklungsträger Parlaments- und Regierungsviertel
DSK GmbH
Ludger Kämereit, Städtebauliche Projekte
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Claudia Reich-Schilcher, Gestaltung des öffentlichen Raums
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Maria Rünz, Städtebauliche Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
2.4
Einzelberichte der Arbeiten 1056 bis 1058
Jede Arbeit wird auf einer Seite dargestellt. Die Einzelberichte zur Überarbeitung des Entwurfs sind als Ergänzung zu den Einzelberichten im
Bericht der Vorprüfung zur Sitzung des Preisgerichts am 06. Oktober 2016
(S. 43 ff.) zu verstehen.
Zum besseren Vergleich werden die spezifischen Überarbeitungsempfehlungen der Preisgerichtssitzung vom 06.10.2016 in den Einzelberichten
aufgeführt.
20
1056
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung)
Spezifische Überarbeitungsempfehlungen
Überarbeitung des Entwurfs
Das Postenhaus 1056 ist hinsichtlich der technischen
und funktionalen Anforderungen weitestgehend überzeugend. Es wird in Bezug auf die fehlenden Details
als anpassbar bezeichnet. Die Gestaltung wird für
die Öffentlichkeit als zu abweisend oder martialisch
empfunden. Es wird eine sensible gestalterische
Lösung für eine hochwertige Umgebung gesucht.
Alle genannten Punkte sind bezogen auf die
Änderungen, die bei der Überarbeitung vorgenommen wurden.
Folgende Punkte sind diskutiert und zur Überarbeitung
empfohlen worden:
- Um dem Postenhaus den massiven Charakter zu
nehmen, soll die Materialität bzw. das Verhältnis
von Fensterflächen zu Wandflächen überdacht
werden
- Die Klappläden wurden als störend wahrgenommen. Da sie in Betrieb ständig auskragen, können
Probleme entstehen, wenn das Postenhaus direkt
an der Straße (ragt in den Straßenraum) oder an
der Wand (Tür geht nicht auf) aufgestellt wird.
Zudem wurde die Handhabbarkeit der Klappläden
aufgrund des Gewichts in Frage gestellt. Der
Mechanismus sollte überprüft werden.
- Da das Versetzen des Postenhauses nur mittels
eines Krans erfolgen soll, sind keine Aussparungen
für einen Stapler notwendig.
- Der Türanschluss soll dargestellt werden.
- Es soll eine Angabe gemacht werden, ob die
Heizung als Heizmatte im Boden berücksichtigt
wurde.
- Es wird um eine weitestgehend realistische
Farbdarstellung in der Plangrafik gebeten.
Konzept
Grundsätzliche Konzeption bleibt erhalten. Erscheinungsbild bezüglich Materialität bleibt unverändert.
Verbesserungen hinsichtlich nutzungsspezifischer
Fragestellungen vorgenommen. Weiterentwicklung
in baukonstruktiver und technischer Hinsicht.
Gestaltung
- Postenhaus mit Oberfläche aus verzinktem Stahlblech wird beibehalten. Innenausstattung bleibt
unverändert.
- Vertikal klappbare Fensterläden entfallen, dafür
Einführung von Sonnenschutzglas.
- Fenster und Türöffnung in den Proportionen leicht
vergrößert.
Nutzungen
- Grundfläche verändert von 1,35m x 1,50m auf
1,30m x 1,30m
- Verschattung über Sonnenschutzglas.
- Temperierung über Heizmatte in Bodenfläche.
- Alternative Ausstiegsmöglichkeit über Dreh-/Kippfenster.
- Standsicherheit über im „Bodenbereich integrierte
Masse“ und anpassbare Drehfüße.
- Transport über Hakenöse im Firstbereich.
Realisierbarkeit
- Flächenbilanz mit 1,69 m² Bruttofläche eingehalten
1057
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung)
Spezifische Überarbeitungsempfehlungen
Überarbeitung des Entwurfs
Das Postenhaus 1057 zeigt eine unverwechselbare Identität und erfüllt damit die gestalterischen
Anforderungen an die Aufgabenstellung. Im
Besonderen kam hierbei die transparente Hülle zur
Sprache, die in Interaktion mit der Umgebung tritt.
Die technischen und funktionalen Anforderungen
sind wenig ausgearbeitet und nicht ausreichend dargestellt worden.
Alle genannten Punkte sind bezogen auf die
Änderungen, die bei der Überarbeitung vorgenommen wurden.
Folgende Punkte sind diskutiert und zur Überarbeitung
empfohlen worden:
Das verwendete Metallgitter wird gleich mehrfach
hinterfragt:
- Es darf das Image der Polizei nicht durch die
Analogie: „Polizei hinter Gittern“ belasten.
- Es ist aus Gründen der Durchsicht (Objektschutz)
notwendig, die Transparenz zu erhöhen.
- Das Material der Aussenhülle muss für den
Transportfall und den Betrieb ausreichend robust
sein. Ebenso ist eine Verletzungsgefahr an freien
Kanten etc. auszuschließen.
- Aus der Sicht des Arbeitsschutzes, ist die ständige
Durchsicht durch das Metallgitter (Materialprobe)
für den Objektschützer nicht hinnehmbar.
- Die Aufgabe des Metallgitters als Sonnenschutz
wurde in Frage gestellt und soll nochmal überdacht werden.
- Die transparente Hülle ist so auszuführen, dass
die Scheibe dahinter ohne besonderen Aufwand
zu reinigen ist.
Die längliche Form des Gebäudes wurde als
unbesetzte Form positiv wahrgenommen. In der
Praxis ist das Postenhaus dadurch aber nicht für alle
Standorte geeignet:
- Es ist notwendig über die Flexibilität der Länge
nachzudenken. Es ist zu prüfen, inwieweit das
Postenhaus auch verkürzt ausgeführt werden
kann.
- Die Standsicherheit (z.B. Windlast auf der langen Seite) und ausreichende Steifigkeit der
Konstruktion, auch für den Transportfall, sind
nachzuweisen.
- Es sollen Angaben zur Dämmung und zur
Isolierfähigkeit der Fenster gemacht werden sowie
zur Heizung, die als Heizmatte (s. Auslobung) eingeplant werden sollte.
Konzept
Grundsätzliche
Konzeption
bleibt
erhalten.
Erscheinungsbild bezüglich Materialität verändert
sich subtil durch Materialwechsel von Streckmetall zu
„Metallvorhang“. Weiterentwicklung in baukonstruktiver und technischer Hinsicht in Bezug auf Transport
und Reinigung. Einführung von drei Größenvarianten
Gestaltung
- Dreiseitig umlaufendes Streckmetallgitter durch
zwei flächige „Metallvorhänge“ an den Längsseiten
ersetzt.
- verändertes Konstruktionsprinzip der Hülle führt zu
veränderter Dachkonstruktion und Dachansicht.
Nutzungen
- Rechteckige Grundfläche in den Varianten 3,01m,
2,40m und 1,87 m Länge und 1,15 Breite.
über
„Metallvorhang“
und
-
Verschattung
Vordachsituation.
- Temperierung über Heizmatte im Fußbodenbereich.
- Nachhaltigkeit: Metallvorhang mit verbessertem
Verhalten bei mechanischer Beanspruchung und
Durchsicht, Glasreinigung durch Verschieben von
Metallvorhang möglich
Realisierbarkeit
- Flächenbilanz: drei mögliche Grundflächen mit
2,15 m², 2,76 m² und 3,46 m² Bruttofläche überschreiten jeweils gewünschte Flächenbilanz.
1058
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung)
Spezifische Überarbeitungsempfehlungen
Überarbeitung des Entwurfs
Das Postenhaus 1058 ist hinsichtlich der technischen
und funktionalen Anforderungen weitestgehend
überzeugend. Es wird in Bezug auf die fehlenden
Details als entwicklungsfähig bezeichnet. In der
Gestaltung wurde das Postenhaus als Stadtmöbel
wahrgenommen, das im Design den gestalterischen
Anspruch in der Aufgabenstellung noch nicht erfüllt.
Alle genannten Punkte sind bezogen auf die
Änderungen, die bei der Überarbeitung vorgenommen wurden.
Folgende Punkte sind diskutiert und zur Überarbeitung
empfohlen worden:
- Mit 145 cm Durchmesser ist das Postenhaus 15
cm tiefer als vorgegeben. Es ist zu prüfen, wie die
Breite auf das Maximalmaß von 1,30 m angepaßt
werden kann, ohne den als knapp bewerteten
Innenraum weiter einzuschränken.
- Im Hinblick auf die Aufgabenstellung fehlt in
der Gestaltung die Beziehung zum sensiblen
stadträumlichen Umfeld sowie eine gewisse
Unverwechselbarkeit im Design. Die Gestaltung
soll dahingehend überarbeitet werden.
- Die Nachhaltigkeit des Plexiglases wurde angezweifelt. Es muss angegeben werden, wie das
Plexiglas gegen Verkratzen geschützt werden
kann bzw. in welchem Turnus und zu welchen
Kosten die Scheiben ausgetauscht werden müssen. Zudem wird eine Angabe zur Isolierfähigkeit
der Scheibe gewünscht.
- Der Stauraum in der Tür ist im Hinblick auf
Wetterfestigkeit (Reinregnen) zu überarbeiten.
Konzept
Grundsätzliche Konzeption bleibt erhalten. Erscheinungsbild bezüglich Materialität verändert sich subtil
durch Materialwechsel von Betonsockels und einer
Weiterentwicklung der Dachkonstruktion und Einführung einer zweiten Türöffnung.
Gestaltung
- Durch Einführung einer zweiten Tür wird die Möglichkeit einer variablen Nutzung und einer guten
Durchlüftung eingeführt.
- Oberfläche des Betonsockels ist variabel gestaltbar, bleibt aber immer „Sichtbeton“.
- Dach als Stahlkonstruktion mit leichtem Überstand
zu den Polycarbonatplatten.
- Innenliegender Sonnenschutz über 6 lineare Sonnenschutzrollos
- Fenster aus entspiegelten und abriebfesten Polycarbonatplatten
Nutzungen
- Überarbeitung Sitzgelegenheit mit zusätzlicher
Sitz- und Stehlehne
- Verschattung über innenliegenden Sonnenschutzrollos.
- Heizung nicht mehr als Heizmatte in Bodenplatte integriert, dafür autonomes Heizelement unter
Fußablage und gedämmter Fußbodenfläche.
- Alternative Ausstiegsmöglichkeit im Dachbereich.
Realisierbarkeit
- Kreisförmige Grundfläche mit einem Außendurchmesser von 1,45m bleibt bestehen, dadurch weiter
Überschreitung der max. vorgegebenen Außenmaße um 15cm.
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung (Überarbeitung)
24
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
3.
Protokoll der Preisgerichtssitzung
am 06.10.2016
Dauer der Sitzung: 09:15 bis 14:10 Uhr
Ort der Sitzung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Württembergische Str. 6, Raum 560
10707 Berlin
3.1
Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit
Frau Schoen, Referatsleiterin Städtebauliche Projekte und Investitionsvorhaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt heißt als
Bauherrin das Preisgericht herzlich willkommen. Frau Rünz, Architektur
Stadtgestaltung Wettbewerbe der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, erörtert das Vergabeverfahren gemäß VgV mit einem
nicht anonymen Planungswettbewerb in Anlehnung an die RPW 2013. Im
Anschluss wird die die Anwesenheit festgestellt.
3.2
Konstituierung des Preisgerichts
Im Vorfeld hat sich aus terminlichen Gründen der Sachpreisrichter Manfred
Kühne entschuldigt. Er wird von Frau Annalie Schoen vertreten. Das Preisgericht ist somit vollzählig und handlungs- bzw. abstimmungsfähig.
Aus dem Kreis der stimmberechtigten Preisrichter/-innen wird Herr Ingo
Schrader, Architekt aus Berlin, einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.
Das Preisgericht setzt sich wie folgt zusammen:
Stimmberechtigte Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Nanni Grau
Architektin und Designerin, Berlin
Ingo Schrader (Vorsitz)
Architekt, Berlin
Moritz Schloten
Architekt, Berlin
Stimmberechtigte Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Sabine Schiele
Mietermanagement
Der Polizeipräsident in Berlin
Annalie Schoen
Städtebauliche Projekte und Investitionsvorhaben
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
25
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
3.3
Eröffnung der Preisgerichtssitzung
Frau Rünz und lässt sich von den Mitgliedern des Preisgerichts versichern,
dass
-
-
-
sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über
die Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung seit dem Rückfragen
kolloquium geführt haben und während der Dauer der Preisgerichts
sitzung führen werden,
sie bis zum Preisgericht keine Kenntnis von Wettbewerbsarbeiten erhalten haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständiger
bei der Vorprüfung mitgewirkt haben,
sie die Beratung des Preisgerichts vertraulich behandeln werden.
Der Vorsitzende weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preisrichter und Preisrichterinnen gegenüber Auslober, Wettbewerbsteilnehmern und Öffentlichkeit hin. Anschließend übernimmt der Vorsitzende die
Leitung der Sitzung.
3.4
Bericht der Vorprüfung
Claudia Gil, Koordinatorin des Verfahrens und der Vorprüfung, stellt den
technischen Bericht der Vorprüfung vor. Sie erläutert das bisher abgeleistete Vergabeverfahren, die Auslobungsmodalitäten und die Einlieferung
der Wettbewerbsbeiträge. Sie trifft Aussagen zu der Vollständigkeit der
Arbeiten und verweist auf die Stellungsnahmen der Sachverständigen.
Alle drei eingegangenen Arbeiten werden zum Informationsrundgang
zugelassen.
3.5
Informationsrundgang
Petr Barth, Vorprüfer, beginnt den Informationsrundgang. Es werden die
Arbeiten in der Reihenfolgen der Nummern ohne jede Wertung anhand
von Planunterlagen und Erläuterungsberichten vorgetragen. Anschließend
beantwortet er die Fragen der Sitzungsteilnehmer zu den Arbeiten.
3.6
Stellungnahme der Sachverständigen
Die Sachverständigen werden um Anmerkungen gebeten. Als daraufhin
keine genannt werden, werden die Sachverständigen gebeten im Verlauf
der Diskussion ihre Anmerkungen einzubringen. Es schließt sich eine
Pause von 15 Minuten an.
3.7
Aufhebung der Wertungsrundgänge
Der klassische erste Rundgang mit dem Ausscheiden von Arbeiten wird
einstimmig übersprungen.
Nacheinander beurteilen alle Preisrichter, die Arbeiten aus ihrer fachlichen
bzw. sachlichen Sicht nach den Kriterien (s. Auslobung 1.11). Anschlie-
26
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
ßend nehmen die Sachverständigen zu den Arbeiten im Hinblick auf ihre
Sachgebiete Stellung.
Das Preisgericht ist einstimmig der Meinung, dass alle Arbeiten das Potential vorweisen, eine Ausführungsreife zu erlangen, der Detaillierungsgrad
der Arbeiten jedoch nicht für eine konkrete Bewertung ausreichend ist.
3.8
Empfehlung des Preisgerichts
Es wird nach einer Verfahrensdiskussion einstimmig entschieden, dass
alle drei Arbeiten noch keine Preisfähigkeit darstellen, aber Entwicklungspotentiale vorweisen. Das Preisgericht empfiehlt eine Überarbeitungsphase einzubauen in der die Bieter 4 Wochen Zeit bekommen, ihre
Projekte zu überarbeiten sowie stellenweise zu vertiefen und anschließend selbst dem Preisgericht vorzustellen.
Der Auslober stimmt dem Vorschlag zu und wird ein zusätzliches Überarbeitungshonorar von 2.500 € (zuzügl. 19% MwSt.) pro Bieter bzw. Bietergemeinschaft entrichten. Alle Nebenkosten der Überarbeitung sind damit
abgegolten.
12:30 Mittagspause.
3.9 Überarbeitungsphase
Einige Anforderungen, die in der Aufgabenstellung genannt sind, wurden in
allen drei Arbeiten nicht oder nicht ausreichend bearbeitet. Diese werden
in den allgemeinen Überarbeitungsempfehlungen beschrieben.
Die spezifischen Überarbeitungsempfehlungen befassen sich mit den
individuellen Problemstellungen der einzelnen Projekte.
Die geforderten Leistungen für die Überarbeitung sind im Anhang S.
23 aufgeführt. Dort sind auch die Abgabe der überarbeiteten Wettbewerbsbeiträge und das Prozedere für die Rückfragen geregelt.
3.10
Allgemeine Überarbeitungsempfehlungen
Folgende allgemeine Überarbeitungsempfehlungen sind im Preisgericht
genannt worden:
--
Alle Bieter sind angehalten die Aufgabenstellung nochmal durchzugehen und ihren Entwurf im Hinblick auf die genannten Anforderungen
zu prüfen und nachzubessern. Eine Zusammenfassung der Anforderungen finden Sie als Checkliste im Anhang. (s. Anhang S. 16)
--
Zum Gestaltungsansatz soll eine kurze Hauptaussage formuliert
werden.
--
Der Flächenbedarf ist so zu überarbeiten, dass nach Möglichkeit die
geforderte Tiefe von 1,30 m nicht überschritten wird.
27
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
--
Die Konstruktion und Statik des Gebäudes ist nachvollziehbar zu
dokumentieren.
--
Sollten bei der weiteren Bearbeitung die Darstellung von Details
notwendig sein, sind sie im Maßstab 1:5 zu fertigen.
--
Zur Einschätzung der Transportmöglichkeiten mit dem polizeieigenen
Kran, wird um eine Angabe zum Gewicht gebeten. (s. Anhang S. 17)
--
Es soll eine alternative Ausstiegsmöglichkeit für den Notfall vorgesehen werden.
--
Der Anschluss des Stroms über Netzanschlusskästen ist bei keiner
Arbeit realistisch eingeplant worden. Da der Platzbedarf im Verhältnis
zu den Abmessungen des Postenhauses groß ist, wird für die Überarbeitung empfohlen die Planungshilfen im Anhang zu beachten und
ggf. Kontakt zu Stromnetz Berlin aufzunehmen. (s. Anhang S. 18/19)
3.11
Spezifische Überarbeitungsempfehlungen
Die spezifischen Überarbeitungsempfehlungen des Preisgerichts befinden
sich ausschließlich im Anhang des jeweiligen Bieters bzw. Bietergemeinschaft. (s. Anhang S. 20-22)
3.12
Abschluss der Sitzung
Frau Schoen bedankt sich beim Preisgericht, dem Vorsitzenden und der
Vorprüfung und wünscht den Bietern eine gute Überarbeitungsphase und
dem Auslober weiterhin gute Ergebnisse.
Das Protokoll wurde vom Vorsitzenden des Preisgerichts gelesen und
genehmigt.
Protokollführung:
Maria Rünz mit Sascha Masch
28
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
3.13 Protokollfreigabe der Preisrichter
Das Protokoll wird genehmigt:
Nanni Grau
Architektin und Designerin, Berlin
Ingo Schrader
Architekt, Berlin
Moritz Schloten
Architekt, Berlin
Sabine Schiele
Mietermanagement
Der Polizeipräsident in Berlin
Annalie Schoen
Städtebauliche Projekte und Investitionsvorhaben
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
29
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
30
3.14 Anwesenheitsliste
Nicht offenes Verhandlungsverfahren mit integriertem Planungswettbewerb
Entwicklung eines Postenhauses für den Objektschutz der Polizei
Berlin Mitte
Sitzung des Preisgerichts
Donnerstag, 06.10.2016, Beginn 9:15 Uhr bis 14:10 Uhr
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Württembergische Straße 6, 5. OG, Raum 560, 10707 Berlin
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Nanni Grau
Architektin und Designerin, Berlin
Ingo Schrader
Architekt, Berlin
Moritz Schloten
Architekt, Berlin
Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Christian Zinke
Designer, Berlin
Jörg Wessendorf
Architekt, Berlin
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Manfred Kühne
Städtebau und Projekte
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Sabine Schiele
Mietermanagement
Der Polizeipräsident in Berlin
Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
Annalie Schoen
Städtebauliche Projekte und Investitionsvorhaben
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
- entschuldigt -
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Bernd Schultz
Mietermanagement
Der Polizeipräsident in Berlin
31
- entschuldigt -
Sachverständige
Gösta Köhler
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Christine Hinkes
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
- entschuldigt -
Michael Bengsch
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Michael Hess
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Julia Krüssmann
Direktion Einsatz Stab 12
Der Polizeipräsident in Berlin
Martin Voelker
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Peter Schulz
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Michael Liss
Zentraler Objektschutz
Der Polizeipräsident in Berlin
Reni Wolff
Arbeitssicherheit
Der Polizeipräsident in Berlin
Andreas Brunn
Personalrat
Der Polizeipräsident in Berlin
Andreas Jensch
Personalrat
Der Polizeipräsident in Berlin
Heike Mertens
Stadtplanung
Bezirksamt Mitte von Berlin
- entschuldigt -
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
32
Daniel Haney
Straßen- und Grünflächenamt
Bezirksamt Mitte von Berlin
Dr. Thomas Münzer
Entwicklungsträger Parlaments- und Regierungsviertel
DSK GmbH
- entschuldigt -
Robert Singer
Entwicklungsträger Parlaments- und Regierungsviertel
DSK GmbH
Ludger Kämereit
Städtebauliche Projekte
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Claudia Reich-Schilcher
Gestaltung des öffentlichen Raums
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Patrick Weiss
Städtebauliche Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
- entschuldigt -
- entschuldigt -
Maria Rünz
Städtebauliche Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Andreas Höke
Anschlussberater Öffentliches Straßenland
Stromnetz Berlin
Vorprüfung
Petr Barth
Architekt, Berlin
Kati Golder
Studentische Mitarbeiterin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Koordination und Protokoll
Claudia Gil
Architektur Stadtgestaltung Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Sascha Masch
Studentischer Mitarbeiter
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
- entschuldigt -
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Organisation
Bettina Zeller
Architektur Stadtgestaltung Wettbewerbe
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Lorenz Preußer
Studentischer Mitarbeiter
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Weitere Teilnehmer
Simon Schwind
Studentischer Mitarbeiter
DSK GmbH
Masomeh Baradi
Praktikantin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
33
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
3.15 Anhang
Checkliste Anforderungen Postenhaus
Checkliste Anforderungen Postenhaus
Außenhülle
rundum geschlossen und korrosionsgeschützt
Dachentwässerung / ggf. geneigtes Dach mit Entwässerung auf den Gehweg
Wand- und Fensterbereiche
Wände bis 80-100 cm Höhe: gedämmtes undurchsichtiges Material oder Isolierverglasung
Wände ab 80-100 cm Höhe: rundum beschlag- und durchwurfhemmende Isolierverglasung mit
Sonnenschutz
Sonnenschutz- & Verschattungsmöglichkeiten im Außenbereich / Vermeidung von Sichtbehinderung
durch mechanischen Sonnenschutz
Lüftungsöffnungen im Wandbereich (ggf. verschließbar)
Türkonstruktion
Nach außen zu öffnen
Türöffnung flexibel für versch. Standorte einsetzbar
Türhalterung- und schließung soll unbefugtes Eindringen erschweren / verhindern
Witterungsbeständige Türschanieren
Gestaltung der Griffe / Klinken: Keine Unfallgefahr; keine unberechtigte Verschließung möglich; mit
Handschuhen gut greifbar
Schlösser für alle Postenhäuser gleichschließend (pro Haus 5 Schlüssel)
Stromversorgung und Heizung
Stromversorgung für eine kurzfristige Nutzung mit Steckverbindung und eine langfristige Nutzung mit
Netzanschlusskasten
Zähler mit FI-Schalter
Netzanschlusskästen entsprechend der anerkannten technischen Regeln (s. Anhang Netzanschluss)
Netzanschlusskästen von außen zugänglich (nicht von der Seite, die zur Wand steht)
Heizung im Innenbereich durch elektr. Heizmatte Fußboden
Kühlung (optionale Einplanung eines Gerätes)
Deckenleuchte & Leselampe über Tisch mit install. Lichtschalter
Installation von 3 Steckdosen
Innenausstattung
rutschhemmender, leicht zu reinigender Bodenbelag
fixierte Sitzgelegenheit oder Kombination aus Sitz und Stehhilfe mit Blick nach außen
Tisch (als Schreibunterlage)
Halterung für Feuerlöscher, Löschdecken, Verbandkasten
4 Kleiderhaken
Ablagefach für einen schmalen DIN A4 Aktenordner
Alternative Ausstiegsmöglichkeit zur Tür zur Eigensicherung und Fluchmöglichkeit
34
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Traglastdiagramm des polizeieigenen Krans
35
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Ansprechpartner Stromnetz Berlin
Andreas Höke und Thomas Haubner
Anschlussberater öffentliches Straßenland
Tel: 030 49202-2563
Email: strassenland.berlin@vattenfall.de
36
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Traglastdiagramm des polizeieigenen Krans
37
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Spezifische Überarbeitungsempfehlungen - Arbeit 1056
Das Postenhaus 1056 ist hinsichtlich der technischen und funktionalen
Anforderungen weitestgehend überzeugend. Es wird in Bezug auf die
fehlenden Details als anpassbar bezeichnet. Die Gestaltung wird für die
Öffentlichkeit als zu abweisend oder martialisch empfunden. Es wird eine
sensible gestalterische Lösung für eine hochwertige Umgebung gesucht.
Folgende Punkte sind diskutiert und zur Überarbeitung empfohlen worden:
--
Um dem Postenhaus den massiven Charakter zu nehmen, soll die
Materialität bzw. das Verhältnis von Fensterflächen zu Wandflächen
überdacht werden
--
Die Klappläden wurden als störend wahrgenommen. Da sie in Betrieb
ständig auskragen, können Probleme entstehen, wenn das Postenhaus direkt an der Straße (ragt in den Straßenraum) oder an der Wand
(Tür geht nicht auf) aufgestellt wird. Zudem wurde die Handhabbarkeit
der Klappläden aufgrund des Gewichts in Frage gestellt. Der Mechanismus sollte überprüft werden.
--
Da das Versetzen des Postenhauses nur mittels eines Krans erfolgen
soll, sind keine Aussparungen für einen Stapler notwendig.
--
Der Türanschluss soll dargestellt werden.
--
Es soll eine Angabe gemacht werden, ob die Heizung als Heizmatte im
Boden berücksichtigt wurde.
--
Es wird um eine weitestgehend realistische Farbdarstellung in der
Plangrafik gebeten.
38
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Spezifische Überarbeitungsempfehlung - Arbeit 1057
Das Postenhaus 1057 zeigt eine unverwechselbare Identität und erfüllt damit die gestalterischen Anforderungen an die Aufgabenstellung.
Im Besonderen kam hierbei die transparente Hülle zur Sprache, die
in Interaktion mit der Umgebung tritt. Die technischen und funktionalen
Anforderungen sind wenig ausgearbeitet und nicht ausreichend dargestellt
worden.
Folgende Punkte sind diskutiert und zur Überarbeitung empfohlen worden:
--
--
--
Das verwendete Metallgitter wird gleich mehrfach hinterfragt:
»»
Es darf das Image der Polizei nicht durch die Analogie: „Polizei
hinter Gittern“ belasten.
»»
Es ist aus Gründen der Durchsicht (Objektschutz) notwendig, die
Transparenz zu erhöhen.
»»
Das Material der Aussenhülle muss für den Transportfall und den
Betrieb ausreichend robust sein. Ebenso ist eine Verletzungsgefahr an freien Kanten etc. auszuschließen.
»»
Aus der Sicht des Arbeitsschutzes, ist die ständige Durchsicht
durch das Metallgitter (Materialprobe) für den Objektschützer
nicht hinnehmbar.
»»
Die Aufgabe des Metallgitters als Sonnenschutz wurde in Frage
gestellt und soll nochmal überdacht werden.
»»
Die transparente Hülle ist so auszuführen, dass die Scheibe
dahinter ohne besonderen Aufwand zu reinigen ist.
Die längliche Form des Gebäudes wurde als unbesetzte Form positiv
wahrgenommen. In der Praxis ist das Postenhaus dadurch aber nicht
für alle Standorte geeignet:
»»
es ist notwendig über die Flexibilität der Länge nachzudenken.
Es ist zu prüfen, inwieweit das Postenhaus auch verkürzt ausgeführt werden kann.
»»
Die Standsicherheit (z.B. Windlast auf der langen Seite) und
ausreichende Steifigkeit der Konstruktion, auch für den Transportfall, sind nachzuweisen.
Es sollen Angaben zur Dämmung und zur Isolierfähigkeit der Fenster
gemacht werden sowie zur Heizung, die als Heizmatte (s. Auslobung)
eingeplant werden sollte.
39
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Spezifische Überarbeitungsempfehlungen - Arbeit 1058
Das Postenhaus 1058 ist hinsichtlich der technischen und funktionalen
Anforderungen weitestgehend überzeugend. Es wird in Bezug auf die
fehlenden Details als entwicklungsfähig bezeichnet. In der Gestaltung
wurde das Postenhaus als Stadtmöbel wahrgenommen, das im Design
den gestalterischen Anspruch in der Aufgabenstellung noch nicht erfüllt.
Folgende Punkte sind diskutiert und zur Überarbeitung empfohlen worden:
--
Mit 145 cm Durchmesser ist das Postenhaus 15 cm tiefer als vorgegeben. Es ist zu prüfen, wie die Breite auf das Maximalmaß von 1,30
m angepaßt werden kann, ohne den als knapp bewerteten Innenraum
weiter einzuschränken.
--
Im Hinblick auf die Aufgabenstellung fehlt in der Gestaltung die Beziehung zum sensiblen stadträumlichen Umfeld sowie eine gewisse
Unverwechselbarkeit im Design. Die Gestaltung soll dahingehend
überarbeitet werden.
--
Die Nachhaltigkeit des Plexiglases wurde angezweifelt. Es muss angegeben werden, wie das Plexiglas gegen Verkratzen geschützt werden
kann bzw. in welchem Turnus und zu welchen Kosten die Scheiben
ausgetauscht werden müssen. Zudem wird eine Angabe zur Isolierfähigkeit der Scheibe gewünscht.
--
Der Stauraum in der Tür ist im Hinblick auf Wetterfestigkeit (Reinregnen) zu überarbeiten.
40
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
Geforderte Leistungen in der Überarbeitung
Von den Teilnehmern werden folgende Leistungen erwartet:
1. Leitkonzept mit einem Erläuterungstext zur Leitidee, Konzeptbeschreibung und Darlegung der Materialität (max. 4000 Zeichen ohne Leerzeichen) auf dem Plan
2. Darstellung des Postenhauses als Vorentwurfszeichnung in M 1:20 mit
Referenzbemaßung (mit dem Informationsgehalt M 1:100) in Grundriss, Aufsicht und allen Ansichten
3. Darstellung eines Systemschnitts als Vorentwurfszeichnung in M 1:20
mit Referenzbemaßung (mit dem Informationsgehalt M 1:100)
4. Fotomontagen der Postenhäuser an zwei vorgegebenen Standorten
(Standorte A und B)
5. Geschätztes Kostenangebot als ausgefülltes Formblatt mit aktuellem
Datum (s. Auslobung Teil 4, Pkt. 4.1.5 Anl. 02)
6. Die aufgeführten geforderten Leistungen sind in Papierform zu
erbringen.
7. Zusätzlich sind alle aufgeführten geforderten Leistungen auch digital
als PDF auf CD-ROM zu erbringen. Die Präsentationspläne sollen als
PDF-Datei(en) mit eingebundenen Pixeldarstellungen in einer Auflösung von bevorzugt 300dpi abgegeben werden.
Weitere Hinweise zu den geforderten Leistungen sind der Auslobung Teil
1, Pkt. 1.9, S. 13 zu entnehmen.
Abgabe der überarbeiteten Wettbewerbsarbeiten
Die überarbeiteten Wettbewerbsarbeiten und das angepasste Kostenangebot müssen spätestens am 21. November 2016 bis 16 Uhr bei der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - II D - Brückenstraße
6, D - 10179 Berlin, Raum 4.026, Etage 4 (Jannowitzcenter)
formlos eingegangen sein. Es gilt nicht das Datum des Poststempels.
Der Verfasser trägt die Verantwortung, dass die geforderten Leistungen
rechtzeitig vorliegen.
Rückfragen
Schriftliche Rückfragen zur Auslobung können während der Überarbeitungsphase ausschließlich per E-Mail an folgende Adressen gesendet
werden: claudia.gil@senstadtum.berlin.de
Die Rückfragen werden ggf. mit dem Preisgericht bzw. mit den Sachverständigen erörtert und umgehend beantwortet. Allgemeine Antworten
werden an alle versendet, spezifische Antworten nur an den jeweiligen
Bieter.
41
Postenhäuser Berlin | Protokoll der Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
42
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
4.
Bericht der Vorprüfung zur
Preisgerichtssitzung am 06.10.2016
4.1
Vorlauf
Das Wettbewerbverfahren über eine Lieferleistung in Anlehnung an die
VgV mit integriertem Planungswettbewerb (RPW 2013) wurde im EUAmtsblatt vom 07. Mai 2016 veröffentlicht. Darauf bewarben sich europaweit 5 Bieter bzw. Bietergemeinschaften, teilweise unter Hinzuziehung
eines Gestalters.
Es wurden alle Bieter zum Planungsverfahren zugelassen. Die Auslobungsunterlagen wurden mit Datum vom 28. Juni 2016 per Email in digitaler Form zum Download versendet. Den Auslobungsunterlagen lag die
Leistungsbeschreibung des nachfolgenden Verhandlungsverfahrens bei.
Rückfragen zu den Auslobungsunterlgen konnten bis zum 11. Juli 2016
schriftlich und beim Rückfragenkolloquium am 14. Juli 2016 mündlich
gestellt werden. Die Beantwortung wurde am 21. Juli 2016 per Mail an die
Teilnehmer versendet.
4.2
Einlieferung der Arbeiten
Der Abgabetermin für die Plaungsunterlagen war der 19. September 2016,
12 Uhr. Bis zu diesem Termin mussten alle Wettbewerbsbeiträge bei der
Senatsverwaltung für Stadtenwicklung und Umwelt, Brückenstraße 6,
10179 Berlin vorliegen. Es galt nicht das Datum des Poststempels.
Im Ergebnis lagen zu diesem Abgabetermin 3 Beiträge fristgerecht vor. Am
15.09.2016 hat ein Bieter abgesagt. Darüber hinaus hat ein Bieter weder
abgesagt noch abgegeben.
Die fristgerechte Einlieferung der eingegangenen Wettbewerbsarbeiten
wurde in einer Eingangliste protokollarisch erfasst. Im Anschluss wurden
die Wettbewerbsarbeiten in die Räume der Vorprüfung, Raum 560, Dienstgebäude Württembergische Straße 6, 10707 Berlin befördert. Eine Anonymisierung der eingereichten Arbeiten ist nicht erfolgt (s. Auslobung Punkt
1.2). Nach dem Auspacken und Hängen der Wettbewerbsbeiträge wurden
die Arbeiten mit den Nummern 1056 bis 1058 gekennzeichnet.
4.3
Vollständigkeit der Arbeiten
Die Vollständigkeit der Wettbewerbsarbeiten wurde gemäß Punkt 1.9 der
Auslobung geprüft. Das Ergebnis wurde in einer Prüftabelle notiert, Unreglemäßigkeiten wurden mit Fußnoten versehen und benannt.
43
Leistungen 1, 7-11
als PDF-Datei
Anmerkungen
Systemschnitt Vorentwurfszeichnung M 1:20
Fotomontage - 3 Standorte
Material- und
Farbkombination (Modell 1m x 0,6m)
2ter Plansatz, gefaltet Vorprüfung
Abgabepläne in Din A3
Abbildungen Postenhaus
(Vorprüfbericht Din A4)
Kostenangebot
Verfassererklärung
Verzeichnis der Unterlagen &
Hängeplan
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
alles
vorhanden
1057
x
(>5.500)
x
x
x
x
x
(gerollt)
x
x
x
x
x
alles
vorhanden
x
alles
vorhanden
(s.
Legende)
x
x
x
(x)
(x)
x
x
x
Legende: (x) - kleinere Abweichungen zwischen Hängeplänen und Prüfplänen sowie den digitalen Texten
Zusätzlich geforderte Leistungen in digitaler Form (Auslobung S. 12, Punkt 1.9)
1056
x
x
x
x
alles vorhanden
1057
x
x
x
x
alles vorhanden
1058
x
x
(x)
(x)
alles vorhanden (s. Legende)
Anmerkungen
Postenhaus Vorentwurfszeichnung M 1:20
x
x
Prüfplan
(DXF- / DWG-Datei)
Leitkonzept (max. 4.000
Zeichen)
1056
(x)
Präsentationspläne
(PDF-Datei, 300dpi)
Tarnzahl
1058
Präsentationspläne
(TIFF-Dateien, 300dpi)
Tarnzahl
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
44
Geforderte Leistungen (Auslobung S. 12, Punkt 1.9)
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
4.4
Vorprüfung
Die Vorprüfung wurde vom 20. September bis 05. Oktober 2016 in dem
Raum 560 im Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin durchgeführt. Die
Vorprüfung erfolgte durch einen Vorprüfer für Hochbau (Petr Barth) und
wurde von einer studentischen Mitarbeiterin (Kati Golder) unterstützt. Die
Vorprüfung koordiniert die Vertreterin der auslobenden Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung und Umwelt (Claudia Gil).
Prüfung der qualitativen Daten
Die für die Vorprüfung angelegten Prüfkriterien sind in der Auslobung unter
1.11 benannt.
Einbeziehung der Sachverständigen
Im Rahmen der Vorprüfung hatten die Sachverständigen am 26. September
2016 die Gelegenheit die Wettbewerbsarbeiten zu begutachten. Folgende
Sachverständige haben von dieser Möglichkeit gebrauch gemacht und
zum Teil Stellungnahmen verfasst:
Gösta Köhler (Stellungnahme der Polizei Berlin und SenInnSport)
Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Öffentliche Sicherheit und
Ordnung
Michael Bengsch (Stellungnahme der Polizei Berlin und SenInnSport)
Der Polizeipräsident in Berlin, Zentraler Objektschutz
Julia Krüssmann (Stellungnahme der Polizei Berlin und SenInnSport)
Der Polizeipräsident in Berlin, Direktion Einsatz
Martin Voelker und Herr Liss
(Stellungnahme der Polizei Berlin und SenInnSport)
Der Polizeipräsident in Berlin, Zentraler Objektschutz
Andreas Jensch und Andreas Brunn (Stellungnahme)
Der Polizeipräsident in Berlin, Personalrat
Robert Singer (Stellungsnahme)
DSK GmbH, Entwicklungsträger Parlaments- und Regierungsviertel
Claudia Reich-Schilcher, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Umwelt, Gestaltung des öffentlichen Raums
Patrick Weiss, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt,
Städtebauliche Wettbewerbe
Andreas Höke und Thomas Haubner (Stellungnahme)
Stromnetz Berlin, Anschlussberater öffentliches Straßenland
Die Stellungnahmen sind der Anlage zum Vorprüfbericht zu entnehmen.
45
stenhäuser für den Objektschutz der Polizei
lin
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
46
Bolle System - und Modulbau GmbH
Hans-Geiger-Straße 21
48291 Telgte
02504 / 9316-0
e
Bunsenstraß
4.5 Übersicht der Wettbewerbsarbeiten
r
Reichstagufe
ARD
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Institute
der Charité
Robert-Koch-Museum
straße
Dorotheen
Bundesverm.amt
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Visualisierungen
Mittelstraße
Dt. Bundestag
1056
Platz der Republik 1
Deutscher
Bundestag
aße
Schadowstr
Dt. Bundestag
Forum Willy Brandt Berlin
Botschaft
Ungarn
nburger Tor
U-BF. Brande
n Linden
nburger Tor
S-BF. Brande
Botschaft
Wilh
raße
elmst
Deutscher Bundestag
1057
Botschaft
Großbritannien
u. Nordirland
Russische
Föderation
Pariser Platz 5
Visualisierung Standort A
e
Behrenstraß
1058
Visualisierung Standort C
Behrenstraße/ Ecke Glinkastraße
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
4.6
Einzelberichte zu den Wettbewerbsarbeiten
Jede Wettbewerbsarbeit wird auf vier Seiten dargestellt (Einzelbericht und
Abbildungen).
Die Abbildungen umfassen: zwei Visualisierungen und Grundriss, Schnitt
und Ansichten.
Der Einzelbericht zu Beginn enthält die Ergebnisse der qualitativen Prüfung
nach dem Kriterienkatalog in der Auslobung unter 1.11 und gliedert sich in
folgende Bereiche:
Leitgedanke
Konzept
Gestaltung
Nutzung
Realisierbarkeit
Die Vorprüfberichte beginnen jeweils mit der Leitidee aus dem
Erläuterungstext der Verfasser. Die Zitate und von den Verfassern verwendete spezielle Begriffe sind grundsätzlich kursiv gedruckt.
47
Bolle System - und Modulbau GmbH
Bolle System - und Modulbau GmbH
Hans-Geiger-Straße
48 2121
Hans-Geiger-Straße
48291 Telgte
48291
02504 /Telgte
9316-0
02504 / 9316-0
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
ßeße
stra
enen
nsns
stra
BuBu
gufer
gufer
ARD
ARD
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Institute
Institute
der Charité
der Charité
Robert-Koch-Museum
Robert-Koch-Museum
straße
Dorotheenstraße
Dorotheen
Bundesverm.amt
Bundesverm.amt
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Dt. Bundestag
Mittelstraße
Mittelstraße
Dt.Bundestag
Bundestag
Dt.
Visualisierung Standort A
Platzder
derRepublik
Republik1 1
Platz
Deutscher
Deutscher
Bundestag
Bundestag
ße
Schadowstra
ße
Schadowstra
Dt.Bundestag
Bundestag
Dt.
ForumWilly
WillyBrandt
BrandtBerlin
Berlin
Forum
Botschaft
Botschaft
Ungarn
r
enburger To
U-BF. Brand
Botschaft
Botschaft
aaßßee
lmsstrtr
eelm
Wililhh
W
ft
ft
nien
nien
and
and
Torr
rgerrTo
burge
enbu
nden
Brand
F.Bra
S-B
S-BF.
Deutscher
Deutscher Bundestag
Bundestag
Russische
Russische
Visualisierung Standort B
Föderation
Föderation
Pariser
PariserPlatz
Platz5 5
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
Leitgedanke
Als Motiv für die Formgebung der neuen Berliner
Postenhäuser dient die klassische Form des Schilderhauses, ein mobiler oder immobiler Unterstand
für Wachposten vor Regierungssitzen, Rathäusern,
Kasernen und Ehrenmalen, die seit dem Mittelalter bis heute international eingesetzt werden. Der
Einsatzzweck ist so für Bürger und Besucher Berlins
direkt ablesbar.
Die Detailausbildung und Materialwahl folgt
modernen, zeitgemäßen Grundsätzen.
Konzept
- Nahezu quadratischer, kompakter Baukörper
aus verzinktem Stahlblech mit Satteldach, nimmt
in seiner Formgebung Bezug auf traditionelle
Wachhausformen.
- Durch die umlaufend verzinkte Oberfläche, auch
auf den Dachflächen, vermittelt das Postenhaus
einen robusten Eindruck.
Zinkschicht
wird
durch
- selbstheilende
Nutzungsspuren wie Kratzer etc. nicht negativ verändert, sondern ist Teil einer natürlichen Patina
- Außenliegender Sonnenschutz als integrales
Gestaltungselement.
Gestaltung
- Postenhaus aus Stahlblech mit eingeschnittenen
Fenstern und Türöffnung wirkt durch übergreifende Verzinkung als monolithischer Baukörper.
- Vertikal klappbare Fensterläden als auskragendes
Sonnen- und Regenschutzelemente, variieren die
Geometrie der Dachform.
- Innenausstattung: Sowohl Wandverkleidung als
auch Einbaumöbel mit Oberflächen aus klar lackierten Sperrholzplatten.
- Dachform mit flach geneigtem Satteldach, kein
Wasserspeier, das Wasser läuft direkt an der
Fassade herab.
- Seitenansichten jeweils über ein leicht aus der
Achse geschobenes Fenster gegliedert.
- Modifiziertes Polizeilogo auf allen vier Seiten des
Postenhauses.
49
Nutzung
- Grundfläche 1,35m x 1,50m, Höhe zum First
2,94m, lichte Höhe 2,40m - 2,60m.
- Sitzgelegenheit und Tisch mit darunter befindlichem Ablagefach gegenüber Zugangstür.
- Verschattung und Regenschutz im Außenbereich
über mechanische Klappläden.
- Postenhaus mit Aluminiumisolierglasfenstern und
einer gedämmten Unterkonstruktion.
- Heizung nicht dargestellt oder beschrieben,
Belüftungsmöglichkeit im Türbereich vorgesehen.
- Beleuchtung schematisch vorgesehen.
- Nach außen öffnende Tür ohne Türklinke dargestellt, keine weitere Beschreibung.
- Blauer Kautschuk als Bodenbelag.
- Elektroeinspeisung unterhalb von Einbausitz.
- Keine alternative Ausstiegsmöglichkeit vorgesehen oder beschrieben.
- Standsicherheit über im Bodenbereich integrierte
Masse.
- Transport mit vorgesehenen Staplertaschen oder
alternativ über einschraubbare Anschlagpunkte im
Firstbereich.
- Blitzschutz über Faradayschen Käfig.
Realisierbarkeit
- Flächenbilanz mit 2,03 m² Bruttofläche um 0,23 m²
überschritten , maximale Tiefe des Postenhauses
mit 1,35 m um 0,05 m überschritten.
Klimakompaktgerät
Eb e
a
rtstr
Explosionszeichnung
50
ße
Mahnmal für die ermordeten
Sinti und Roma
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
2
4
1350
170
880
1350
400
Sitz
3
U-Ba
hn
170
300
3
1500
1
1500
1
1030
1030
400
1500
1500
535
400
Tisch
300
170
300
155
895
300
1350
Grundriss
4
U-Ba
hn
2
225
1350
Mechnische
Abluft
225
180
180
Abluft
300
Lampe
300
Lampe
Sonnenschutz
Dachaufsicht
990
1140
2935
2935
1125
115
Stromanschluss
Stromanschluss
115
1350
flaster
450
450
1120
1100
740
390
2225
17. Juni
Steckdosen
115
Gedenkp
Aktenfach
2000
2000
Straße des
Platz des 18. März
1270
115
Schnitt 1-1
115
"B
erl
1500
ine
Schnitt 2-2
r Weg
Ah
or
n
2935
2935
st
ei
g
Breme
1500
1350
Ansicht
Ansicht
rM
au
er"
2
fla
Gedenkp
1350
Stromanschluss
Stromanschluss
Platz des 18. März
Sitzmöbel
115
Fassade/H
115
1270
1350
"B
Die Fassad
gegenüber
erforderlich
feuerverzin
negativ ve
Durch das
115
Straßenrau
erl
1500
Schnitt 1-1
ine
Schnitt 2-2
ihr zu konk
rM
au
er"
Klappläden
r Weg
Breme
Anders als
repariert w
ansehnliche
eingesetzte
Jakob-Kaiser-Haus
Die Metallf
Blitzschlag
Reichstagsgebäude
Aluminiumfenster mit
Iso- Verglasung
D ie Fenste
Fensterlade
von Hand
Vandalismu
verschattet
Regenschu
Wärmeeint
Verglasung
Dorothee
ermögliche
Zugangstür
ig
Innenausb
te
2935
Innen wird
Oberfläche
robust, feu
dieser Bek
Tisch sind
die elektris
Ah
or
ns
2935
Scheidemannstraße
Optional Einbau
Klimakompaktgerät
Kautschuk
Staplertaschen
Ebe
Optional k
Abluftöffnu
rtstr
Der Boden
ausgebilde
Explosionszeichnung
aße
Mahnmal für die ermordeten
Sinti und Roma
Standsich
1500
1350
Ansicht
Die Stand
gewährleist
Für den Tr
nutzen. Alt
vorhanden.
Ansicht
2
4
Als Motiv fü
des Schild
Regierungs
heute inter
Berlins dire
Die Detaila
ster
115
1120
Leitkonze
2225
2000
115
450
450
390
51
Feuerverzinktes Stahlblech
Dt. Bundestag
1100
740
Steckdosen
er
2935
2935
1125
Einschraubbare Anschlagpunkte
1140
für Verladung
FriedrichEbertPlatz
2000
17. Juni
Straße des
Aktenfach
guf
180
990
Sperrholzbekleidung
Lampe
180
Abluft
hn
sta
300
300
Lampe
U-Ba
ich
225
Mechnische
Abluft
225
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
Sonnenschutz
Gedenkpflaster "Berliner Mau
4
Re
1350
170
880
1350
400
Sitz
3
U-Ba
hn
170
300
3
1500
1
1500
1
1030
1030
400
1500
1500
535
400
Tisch
300
170
300
2935
895
2935
155
300
1350
Grundriss
hn
Lieber
ha
1350
975
tromanschluss
tromanschluss
1100
n
S-Bah
Regulierbare
Zuluftöffnungen
2000
er
flast
Gedenkp
450
450
390
1100
740
Steckdosen
2225
2000
17. Juni
Platz des 18. März
Brandenbu
Tor
2935
2935
2935
1125
Aktenfach
Ansicht
geschlossen
1125
1140
Ansicht
geschlossen
2000
Straße des
180
990
300
180
1500
180
1350
Abluft
300
300
Lampe
225
225
225
Mechnische
Abluft
ße
2
Lampe
Sonnenschutz
U-Ba
Ebertstra
4
Dachaufsicht
Visualisierungen
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
Visualisierung Standort A
Visualisierung Standort
Standort
C
Visualisierung
A
Visualisierung
Standort
A
Visualisierung Standort C
Visualisierung
Standort B
Visualisierung Standort B
52
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
Leitgedanke
Das neue Postenhaus ist als Evolution einer historischen Reihe von Miniaturhäusern für den mobilen
Wachschutz zu sehen. Das aktuelle Postenhaus orientiert sich an diesen Vorbildern und entwickelt sie
auf einer funktionalen und einer symbolisch-gestalterischen Ebene weiter.
Alle Nutzungen (Überdachung, Innenbereich, Sitzen,
Ablagefläche) werden linear angeordnet, so dass ein
schlankes und dafür längliches Postenhaus entsteht.
Der Entwurf und die Materialität führen zu einem modernen Erscheinungsbild im Sinne eines wiedererkennbaren Postenhauses.
Konzept
- Lineare Anordnung der Nutzungen führt zu
einem schmalen, länglichen Baukörper, gewählte
Konstruktion und Materialien gewährleisten eine
maximale Transparenz.
- Bodenplatte und Dachplatte kragen beidseitig um
bis zu 0,87 m über die Innere Kabine aus und bilden so zu beiden Seiten ein Vordach aus.
- Dreiseitig umlaufendes Streckmetallgitter als
Sicht- und Sonnenschutz.
- Durch längliche, schmale Gestalt ist der Baukörper
räumlich auf linearen Elementen wie Wände und
Zäune angepasst.
Gestaltung
- Postenhaus als Stahlrahmenkonstruktion zwischen Boden und Deckenplatte.
Dreiseitig umlaufendes Streckmetallgitter (2
Längsseiten und Dachfläche ) umgibt eine vierseitig großflächig verglaste Kabine.
- Bodenplatte auf Aufstellfundamenten erzeugt mit
geringer Fuge zum Boden einen leichten, schwebenden Charakter.
- Innenausstattung: Sockelzone mit poliertem
Edelstahlblech, Innenausbauten wie Sitz und
Tisch nicht weiter zeichnerisch oder textlich beschrieben.
- Flachdach mit Gefälledämmung, Entwässerung
über Wasserspeier.
- Zwei Polizeilogos an den Schmalseiten des
Baukörpers vorgesehen.
53
Nutzung
- Rechteckige Grundfläche mit 3,01 m Länge und
1,15 m Breite, Höhe zur Dachkante 2,53 m, lichte
Höhe 2,30 m.
-
Sitzgelegenheit als Klappsitz, Tisch am
Kabinenende als Metallkonstruktion mit aussteifender Funktion
-
Verschattung umlaufendes Streckmetall und
Vordachsituation.
- Sockelbereich der Kabine als Sandwichplatte mit
4 cm Innendämmung.
-
Keine
Aussage
zur
Beheizbarkeit,
Belüftungsmöglichkeit durch Öffnen der Tür im
überdachten Bereich vorgesehen.
- Keine zeichnerische oder textliche Aussage zur
Beleuchtung
- Nach außen öffnende Tür mit Griffstange.
- Keine spezielle Aussage zu Bodenbelag.
- Elektroeinspeisung unterhalb von Einbausitz.
- Keine alternative Ausstiegsmöglichkeit vorgesehen oder beschrieben.
- Bodenplatte wird auf vier flexible Aufstellfundamente
zum Ausgleich von Bodenunebenheiten gesetzt.
- Transport über Metallösen an Dachrahmen.
Realisierbarkeit
- Flächenbilanz Grundfläche Postenhauskabine
mit 2,15 m² um 0,35 m² größer als Vorgabe,
Gesamtaufstellfläche Postenhaus mit 3,46
m² Bruttofläche überschreitet gewünschte
Flächenbilanz deutlich um 1,66 m², maximale
Tiefe des Postenhauses mit 1,15 m eingehalten.
- Nachhaltigkeit:
Streckmetalloberfläche
sensibel
bei
mechanischer
Beanspruchung,
Reinigungskonzept nicht beschrieben.
1,50
59
2,30
6
5
97
5
54
4
4
4
2,54
2,54
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
24
5
1,07
1
29
1
29
1
29
1
1
29
1
E delstahl poliert,
3,01 und
im AußenInnenber eich
Dämmung 4cm
1
4
4
55
über dachter
V orbereich
29
4
5
875
26
6
40
1,36
5
875
55
3,01
555 5
2,
3,01
3
Dachaufsicht 1.20
Dachau
1,50
2,54
4
4
4
9
9
9
DIERINGER oHG
Gestalter: FAKT
245 4
4
4
4
1,07
5
97
5
4
24
4
1
1,07
1,07
Metallkontruktion
T rapezblech
Dämmung 4cm
Ober boden 0.5cm
6
50
6 9
6 9
6 9
Ansicht kurz II 1.20
Auf stellf undament zum
Ausgleich von
Bodenunebenhei ten
1,765
5
29
1
29
1
29
1
29
1
29
1
29
1
29
95 1,0
1,07 1,0
Systemschnitt
4
4
4
5
1
29
1
29
1
4 6
29
1
95
3,01
29
1
Metalltür
abschliessbar
4
6 4
1,07
1,07
1,07
26
6
40
1,36
5
Ansicht lang I 1.20
Systemschnitt kurz 1.20
4
4
5
96
6
5
5
59
59
1,07
97
5
4
4
5
1,07
1,07
5
4
1,07
875
55
2,90
Ansicht kurz I 1.20
Ansicht kurz II 1.20
97
3,01
6 9
3,01
44
5
29
E delstahl poliert,
im Außen- und
Innenber eich
Dämmung 4cm
29
1,07
Metallkontruktion
T rapezblech
Dämmung 4cm
Ober boden 0.5cm
Auf stellf undament zum
Ausgleich von
Bodenunebenhei ten
über dachter
V orbereich
6
6
1,7 2 m 2
6
59
K lappsitz an der
W and bef estigt
59
4
1
1
15
5
24
24
5
5
245 4
4
9
4
2,54
2,54
1,50
1,50
9
9
4
9
1,50
2,54
4
24
5
1
6 4
95
1
29
4
29
1
5
1
29
Ansicht lang I 1.20
2,30
29
1
4 64
2,54
1
4 6
29
4
1,50
2,54
5
245 4
15
50
Str eckmetallpanele als
außenliegender
Sonnenschutz .
Panele über F altung
miteinander vernietet
Stahlstütze
weiß beschichtet
6 9
1,07
1
29
3,01
9
4
9
1,50
2,54
Metallverkleidung,
im Außen- und
Innenber eich
Dämmung 4cm
1
875
Systemschnitt lang 1.20
tr anspar ente Hülle,
umlauf end
Metallkontruk
T rapezblech
Dämmung 4
Ober boden 0
Auf stellf undament zum
Ausgleich von
Bodenunebenhei ten
3,01
Str eckmetallpanele über
F altung miteinander
vernietet
Metallkontruktion.
Dämmung 4cm
K lappsitz an der
W and bef estigt
59
Technische Zeichnungen
Ansicht kurz I 1.20
29
Metallverkleidung,
im Außen- und
Innenber eich
Dämmung 4cm
6
80
1,07
26
1,50
2,54
2,30
5
245 4
97
15
5
5
1,07
4
5
Metallverkleidung,
im Außen- und
4
Innenber eich
Dämmung 4cm
1,50
59
6
K lappsitz an der
W and bef estigt
4
2,54
eingebauter
Metalltisch
1,07
tr anspar ente Hülle,
umlauf end
6
1,50
59
Metalltür
abschl i eßbar
6
2,54
4
tr anspar ente Hülle,
umlauf end
Str eck metallpa
F altung miteina
vernietet
Metallkontruktio
Dämmung 4cm
15
59
15
15
245 4
245 4
9
2,54
DIERINGER oHG
Gestalter: FAKT
2,54
Dachkontr uktion.
Stahl gek antet und
ver schweißt.
Gef älledämmung
Regenw asser auslass
2,54
1,50
1,50
9
9
4
4
Grundriss 1.20
4
Grundriss 1.20
Technisc
Ansicht kurz
2,90
9
3,01
4
Ansicht lang II 1.20
4
4 6
1,36
1,07
1,07
Metalltür
abschliessbar
55
Metalltür
abschliessbar
29
96
29
1,07
1
55
29
96
E delstahl poliert,
im Außen- und
Innenber eich
Dämmung 4cm
1,7 2 m 2
über dachter
V orbereich
1
29 1
95
1,07
29
1,07
1,7 2 m 2
55
6 4
6
59
Str eckmetallpanele als
außenliegender
Sonnenschutz .
Panele über F altung
miteinander vernietet
Stahlstütze
weiß beschichtet
6 9
Str eckmetallpanele als
außenliegender
Sonnenschutz .
Panele über F altung
miteinander vernietet
5
Technische Zeichnungen
Ansicht kurz I 1.20
Grundriss 1.20
Dachaufsich
29
1
29
1
29
1
29
1
29
1
3,01
29
1
29
1
29
1
29
1
29
Erläuterung / Skizzen
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
55
1
Streckmetallpanele als außenliegender Sonnenschutz.
2
Panele über Faltung miteinander vernietet
4
Metallöse zum Transport
5
Regenwasserauslass.
6
Dachkontruktion. Stahl gekantet und verschweißt.
7
Metalltür abschließbar.
8
Feuerlöscher
9
Klappsitz an der Wand befestigt.
2
1
5
4
6
7
11
9
8
10 Steckdose
10
11 Eingebauter Metalltisch
12 Aufstellfundament zum Ausgleich von Bodenunebenheiten
12
DIERINGER oHG
Gestalter: FAKT
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
Visualisierung Standort A
Visualisierung Standort B
56
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
Leitgedanke
Runde Bauformen erlauben in besonderer Weise,
streng notwendige Funktion im urbanen Raum gestalterisch ein- und anzupassen. Darüber hinaus
stellen kreisrunde Grundrisse oft ein Optimum an
Flächennutzung und bidirektionaler Sichtbarkeit dar.
Konzept
- Postenhaus auf kreisförmigem Grundriss als kompakte zylindrische Form entwickelt. Technischer
und gestalterischer Kern ist ein beschichteter
Betonzylinder, der Stabilität gibt und die Form vorgibt.
- Kreisrund umlaufende Scheiben aus Polycarbonat
mit allseitigem Ausblick.
- Nahezu alle Systembauteile sind leicht austauschbar.
- Innenliegender Sonnenschutz als Kreissegmentbogen als Gestaltungselement in Gesamtkonzept
integriert.
Gestaltung
- Postenhaus mit zylindrischem Betonsockel auf
dem vier Edelstahlstützen befestigt sind, die ein
kreisrundes Dach mit Edelstahlblende tragen. In
den Stützen sind Ver- und Entsorgungsleitungen
integriert.
- Türöffnung als Kreissegment in Gesamtkonzept
integriert.
- Betonsockel mit hochwertiger Betonoberfläche als
Beschichtung. Optional auch mit austauschbaren
Oberflächenplatten zu entwickeln.
-
Innenausstattung: Konstruktionsbauteile sind
gleichzeitig Oberflächen, es erfolgt nahezu kein
zusätzlicher Innenausbau
- Rundes Flachdach mit innenliegender Entwässerung ohne Wasserspeier, Ablauf in einer
Stütze integriert.
- Polizeilogo auf der Ansichtsseite von Postenhaus.
57
Nutzung
- Kreisförmige Grundfläche mit einem Außendurchmesser von 1,45 m und einem Innendurchmesser
von 1,2 m , Höhe zur Dachkante 2,53 m, lichte
Höhe 2,30 m.
- Sitzgelegenheit mit zusätzlicher Sitz- und
Stehlehne sowie gegenüberliegender Tisch direkt
am Sockelring angebracht.
-
Verschattung über Sonnenschutzfolien auf
Polycarbonatscheiben und dahinterliegendem
verschiebbaren, schwertextilem Sonnenschild.
- Systemkomponenten Postenhaus nicht gedämmt.
- Heizung als Heizmatte in Bodenplatte integriert,
Belüftungsmöglichkeit im oberen Türbereich vorgesehen
- Beleuchtung als LED-Beleuchtung in Decke integriert.
- Nach außen öffnende Tür als Kreissegment, zusätzlicher Stauraum in Türinnenseite integriert.
- genoppter Gummiboden als Bodenbelag.
- Elektroeinspeisung unterhalb von Einbausitz.
- Keine alternative Ausstiegsmöglichkeit vorgesehen oder beschrieben.
- Standsicherheit über Masse in Betonkorb und
Bodenplatte.
- Transport über einschraubbare Transportlaschen
im Betonring. Ein Transportgestell ist Teil der
Lieferleistung.
Realisierbarkeit
- Flächenbilanz mit 1,65 m² Bruttofläche im Rahmen
der gewünschten Flächenbilanz , maximale Tiefe
des Postenhauses mit 1,45 m um 0,15 m überschritten.
- Nachhaltigkeit: Robuste Oberflächenmaterialien,
Austauschbarkeit von einzelnen Systemkomponenten vorgesehen.
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
58
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
59
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
60
4.7 Anhang
Stellungnahme der Polizei Berlin und SenInnSport
1056
Gestaltung
Materialität
Sonnenschutz
- Der vorliegende Entwurf erinnert zu sehr an eine Kiste und wirkt dabei
gleichzeitig zu verschlossen (abweisend)
- Vergrößerung der Fensterflächen möglich? (gefälligeres Aussehen)
- Die Oberfläche in der vorgesehenen Form macht einen unvollendeten, später
sicherlich einen ungepflegten Eindruck
- Das ausgewählte Außenmaterial (feuerverzinktes Stahlblech) dürfte sich in
der Sonne aufheizen - welche Innenraumtemperaturen werden erreicht?
- Wie stark heizt sich das derzeitig vorgesehene Außenmaterial an der
- Der Klappladen an der Tür kann bei Aufstellung des Postenhauses mit der
Längsseite parallel zur Wand hinderlich sein. Daher muss der Türanschlag
wechselbar sein.
- Die Klappläden vergrößern im hochgefahrenen Zustand das Lichtraumprofil
des Postenhauses, da sie über die Grundfläche des Postenhauses
hinausgehen. Dies kann bei einer Aufstellung am Straßenrand zu Problemen
mit dem Fließverkehr führen (z. B. Berührung der Fahrzeuge), so dass eine
größere Aufstellfläche benötigt wird. Hierdurch käme es zu einer
Beeinträchtigung der Flexibilität bei der Wahl des Aufstellortes.
- Evtl. ist die Höhe der Klappläden nicht ausreichend - Unfallgefahr!
- Ein Hinweis auf eine eventuelle Verschließbarkeit der Klappläden fehlt
Technische Ausstattung - Eine Heizung ist nicht vorhanden
1057
- Das verwendete Wabengitter ist ungünstig für die Sicht nach draußen
Materialität
Technische Ausstattung - Eine Heizung ist nicht vorhanden
- Ist eine ausreichende Standfestigkeit aufgrund des LängeStandfestigkeit
/Breitenverhältnisses gegeben?
Pflegeaufwand
- Die Reinigung der Außenseiten der Scheiben ist problematisch (4cm Abstand
zum Gitter)
1058
Sonnenschutz
- Prüfung der Möglichkeit der Verwendung einer in Abhängigkeit von der
Sonneneinstrahlung selbstverdunkelnden Verglasung (auch eine Kostenfrage)
- Kann das Sonnensegel (Sonnenschutz) rundum bewegt werden oder gibt es
hier einen "nicht geschützten Winkel"? - Das Sonnensegel müsste rundum
bewegt werden können.
Technische Ausstattung - Der Raumbedarf für das optionale Klimagerät muss bei der
Bewegungsfreiheit der eingesetzten Dienstkräfte berücksichtigt werden
- Dämmschicht zwischen Betonboden und Heizmatte fehlt
Innenausbau
- Eine Abdeckung für die Fächer für Ausrüstungsgegenstände an der Tür
müsste nachgerüstet werden
- Die Transportkonstruktion (Gestell) fehlt bzw. war nicht vorhanden
Transport
1056/1057/1058
bei allen fehlend
- Die Möglichkeit einer Nivellierung fehlt
- Ein Notausstieg ist nicht vorhanden bzw. nicht gekennzeichnet
- Ein wechselbarer Türanschlag ist nicht vorhanden
- Die Gewichtsangabe fehlt
- Es fehlen die Kleiderhaken
Postenhäuser Berlin | Bericht der Vorprüfung
61
Stellungnahme Personalrat, Andreas Jensch, Polizei Berlin, Personalrat
Aufenthaltsqualität
Rundumsicht
Sicherheit
Arbeitsschutz
1056
angemessen geräumig
gute Rundumsicht
wirkt stabil, polizeilich
repräsentativ
guter zusätzlicher
Sonnenschutz
1057
angemessen
eingeschränkt bei
Dunkelheit und Schnee
und Eis
wirkt weniger stabil
ungeeignet, Material
(Verwitterung)
1058
wenig Raum
beste Rundumsicht
geringe Stellfläche - eher
negativ
nicht bewertbar
Stellungnahme Stromanschluss, Andreas Höke, Stromnetz Berlin, Anschlussberater
öffentliches Stromnetz
1056/1057/1058
- in keinem Entwurf ist momentan ein ausreichender Platzbedarf
vorhanden/vorgesehen
- die Anschlusskästen sind mind. 30 cm über dem Boden anzubringen
- der Zugang zu den Anschlusskästen sollte von außen erfolgen
- es wird empfohlen im Zuge der weiteren Entwicklung der Entwürfe, Stromnetz
Berlin in die Entwurfsplanung mit einzubeziehen und die entsprechenden
Richtlinien und Planungshilfen für den Hausanschluss zu beachten
1056
- der Bereich unter dem Sitz, wo die Stromeinspeisung vorgesehen ist, ist zu
klein, allenfalls kommt der Bereich unter dem Tisch in Frage, sofern er
vergrößert wird
- es sind keine Anschlusskästen vorgesehen
- der Bereich unter dem Tisch könnte für die Anschlusskästen ausreichen
- der Anschlusskasten unter dem Sitz ist zu klein dimensioniert
- weder der Bereich unter dem Schreibtisch, noch der unter der Sitzgelegenheit
ist ausreichend
1057
1058
Stellungnahme Verhandlungsverfahren und Einbindung Regierungsviertel,
Robert Singer, DSK GmbH, Entwicklungsträger Parlaments- und Regierungsviertel
Weiterentwicklung des Entwurfs zum Lieferauftrag (Verhandlungsverfahren)
- nur bedingt möglich, monolitische Außenhaut aus verschweißtem Stahlblech
1056
setzt hierbei Grenzen
problematisch, weil noch sehr wenig durchgearbeitet
1057
- gut vorstellbar
1058
Einbindung Regierungsviertel
- Grundform solide+variabel einsetzbar
1056
- erscheint zu massiv "wehrhaft" fast bunkerartig
- Gabelstapleröffnungen erscheinen fragwürdig
- sehr schmal und lang - geringe Variabilität bei der Aufstellung
1057
- Aufstellung z. B. im Bereich des Oberstreifens vor Hauswänden sehr gut
möglich
- Hohe Variabilität/Anpassungsfähigkeit durch runde Grundform insbesondere
1058
als Solitär
- stadtmöbelartige Wirkung