Path:

Full text: Befragung "Generation 50plus: Lebensqualität und Zukunftsplanung in Düsseldorf" (Rights reserved)

Befragung „Generation 50plus: Lebensqualität und Zukunftsplanung in Düsseldorf“ 53 L Beiträge zur Statistik und Stadtforschung E B E N S - Q U A L I T Ä T G E N E R A T I 5 0 P L U S K U N P L A Z U O N F T S - N U N G Inhalt 03 Seite 04 1 Einleitung 05 2 Hinweise zur Befragung 05 2.1 Methode und Durchführung der Befragung 06 2.2 Fragebogen und Hinweise zur Ergebnisdarstellung 07 2.3 Zusammensetzung und Repräsentativität der Stichprobe 09 3 Ergebnisse 09 3.1 Chancen: Das Aktivierungspotential der Generation 50plus - Berufliche und nichtberufliche Tätigkeiten 09 3.1.1 Eintrittsalter in den Ruhestand 10 3.1.2 Fortbildungs- und Qualifizierungsinteresse 11 3.1.3 Umfang und Interesse von bzw. an ehrenamtlichem Engagement 15 3.2 Wohlbefinden der Generation 50plus: Allgemeine Lebenszufriedenheit und Gesundheit 24 3.3 Herausforderungen: Pflegebedürftigkeit 24 3.3.1 Unterstützung im Fall von Pflegebedürftigkeit 29 3.3.2 Erfahrung mit Pflegebedürftigkeit 31 3.3.3 Pflegebereitschaft 33 3.3.4 Präferenzen und Erwartungen für die eigene Versorgung 49 3.3.5 Bewertung von Versorgungsinfrastrukturen (-angeboten) im Bereich Gesundheit und Pflege 54 4 Zusammenfassung 57 Anlagen 57 Kontakt 58 Anschreiben 59 Fragebogen Einleitung 1 - Einleitung 04 Der demographische Wandel und die damit einhergehende Zunahme der älteren Bevölkerung stellen eine große Herausforderung für die Kommunen dar. In Folge des demographischen Wandels wird es langfristig zu einer Bevölkerungsabnahme und zunehmenden demographischen Alterung der Bevölkerung kommen. Hinzu kommt der Trend einer zunehmenden Heterogenisierung beziehungsweise Internationalisierung der Gesellschaft. Diese demographischen und sozialen Veränderungen, die häufig mit den Schlagworten „weniger, älter, bunter“ beschrieben werden, haben Konsequenzen für Städte, die veränderte Handlungsstrategien und Konzepte erfordern. So werden schon heute die Folgen beispielsweise für den Arbeits- und Wohnungsmarkt, die Gemeindefinanzen und den sozialen Zusammenhalt diskutiert. Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Kommunen ist die Landeshauptstadt Düsseldorf zwar noch in einer demographisch komfortablen Situation: Die Bevölkerungszahlen nehmen zu und die Alterung der Bevölkerung findet auf Grund vermehrter Zuzüge junger Menschen nicht in demselben Maße statt, wie in vielen anderen Kommunen. Dennoch wird sich auch in Düsseldorf beispielsweise die Zahl der 50- bis 65-Jährigen bis zum Jahr 2025 von derzeit 106.700 auf 122.782 erhöhen, dies entspricht einer Zunahme von 15,1%. Die Zahl der über 80-Jährigen wird sogar um 33,5% zunehmen (+ ca. 9.300 Personen). Fast jeder fünfte Düsseldorfer wird im Jahr 2025 demnach 65 Jahre oder älter sein. Die höhere Lebenserwartung und anhaltend niedrige Geburtenziffern führen zusammen mit der Tatsache, dass die geburtenstarken Jahrgänge (Babyboom-Generation) das Rentenalter erreichen langfristig auch in Düsseldorf zur demographischen Alterung der Bevölkerung. Für alle Kommunen bedeutet dies auf der einen Seite eine Herausforderung durch den zu erwartenden Anstieg der Zahl pflegebedürftiger Personen und in dessen Folge eine verstärkte Inanspruchnahme des Gesundheitssystems und der Versorgungsleistungen. Auf der anderen Seite kann der demographische Wandel in Folge der höheren Lebenserwartung sowie durch die Tatsache, dass Menschen heute zunehmend länger körperlich und geistig leistungsfähig bleiben, auch eine Chance für die Kommunen und die Gesellschaft darstellen. Dies gilt insbesondere, wenn es gelingt, die älteren Bevölkerungsgruppen zum Beispiel im Hinblick auf ehrenamtliches Engagement zu aktivieren und zu mobilisieren. Vor diesem Hintergrund sollte mithilfe einer Befragung der Generation 50plus in Düsseldorf mehr über die Lebensumstände, die allgemeine Zufriedenheit sowie über die Zukunftsplanungen der Bürgerinnen und Bürger dieser Altersgruppe im Hinblick auf eine später möglicherweise eintretende Pflegebedürftigkeit in Erfahrung gebracht werden. Hinweise zur Befragung 2 - Hinweise zur Befragung 2.1 - Methode und Durchführung der Befragung Die Befragung fand im Rahmen des von der Europäischen Union (EU) geförderten Forschungsprojekts „TooLS“ statt, das die Unterstützung der europäischen Kommunen bei der Bewältigung des demographischen Wandels zum Ziel hat. Im Zuge dieses Projektes sollen Werkzeuge entwickelt werden, die vergleichbare Erhebungen auf lokaler Ebene ermöglichen. Partner des EU-Projektes sind europaweit die Städte Helsinki und Amsterdam, in Deutschland beteiligen sich unter anderem die Städte Berlin, Nürnberg, Freiburg und Hannover. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch das an der Universität Freiburg angesiedelte Institut für angewandte Sozialwissenschaft e.V. (FIFAS e.V.). Die Befragung zielt insbesondere darauf ab, den Städten durch bessere überörtlich vergleichbare Informationen Hilfestellungen bei der Bewältigung der Aufgaben zu geben, die sich durch den Wandel einer älter werdenden Gesellschaft ergeben. Die Düsseldorfer Ergebnisse der Befragung werden zum einen im vorliegenden Ergebnisbericht veröffentlicht, zum anderen werden sie in das EU-Projekt und seine Ergebnisse einfließen. Für die Landeshauptstadt Düsseldorf bot sich durch die Teilnahme an dem EU-Projekt der Vorteil, wertvolle Informationen zur Lebenssituation der Generation 50plus in Düsseldorf zu erhalten. Die Erhebung erfolgte vom 12.11. bis 23.12.2010 mittels Papierfragebögen, die an 6.000 Bürgerinnen und Bürger Düsseldorfs ab 50 Jahren postalisch versendet wurden. Die Adressen hierfür wurden mit Hilfe eines Zufallsprinzips aus dem Einwohnermelderegister gezogen und dem Amt für Statistik und Wahlen zur Verfügung gestellt. Die Befragung fand zeitgleich, das heißt im November und Dezember 2010, auch in anderen deutschen Städten und Gemeinden1 statt. 1 Bei den Städten und Gemeinden handelt es sich um Berlin, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg (ab 6/2011), Freiburg, Hannover (bis 11/2010), Koblenz, Mannheim, Moers, Much, Nürnberg und Saarbrücken. Neben einem Anschreiben und dem Fragebogen erhielten die Befragten einen adressierten und frankierten Rückumschlag, so dass sie den ausgefüllten Fragebogen anonym an das Amt für Statistik und Wahlen zurücksenden konnten. Von einem Erinnerungsschreiben an die Adressaten wurde abgesehen. Die Vorteile dieser Methode der Bürgerbefragung sind insbesondere im ungestörten und anonymen Ausfüllen des Fragebogens zu sehen. Die Befragten haben die Möglichkeit sich in Ruhe mit den Fragen auseinanderzusetzen. Des Weiteren entfällt auf diese Weise der Interviewereffekt.2 Gerade im Hinblick auf sensible Fragen, in denen die beziehungsweise der Befragte zum Beispiel Angaben zum vorhandenen Nettohaushaltseinkommen machen soll, ist das eigenständige Ausfüllen des Fragebogens und die Anonymität von entscheidender Bedeutung, um möglichst reale und zuverlässige Ergebnisse zu erhalten. Problematisch ist bei dieser Methode, dass den Befragten eine direkte Ansprechpartnerin beziehungsweise ein direkter Ansprechpartner bei Verständnisfragen fehlt. Missverständnisse bei der Interpretation der Fragen können somit nicht direkt ausgeräumt werden. Um dem entgegen zu wirken wurde im Anschreiben zum Fragebogen eine Ansprechpartnerin für eventuelle Fragen genannt. Insgesamt überwiegen bei dieser Erhebung dennoch deutlich die Vorteile der genutzten Befragungsmethode, so dass von aussagekräftigen Ergebnissen ausgegangen werden kann. Die Erfassung der ausgefüllten Fragebögen erfolgte zentral für alle deutschen Projektteilnehmer über das Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft e.V. Anschließend wurde der Düsseldorfer Ergebnisdatensatz an das Amt für Statistik und Wahlen übermittelt und hier ausgewertet. 2 Unter Interviewereffekten versteht man unerwünschte Verzerrungen beziehungsweise Beeinflussungen durch äußere Merkmale der Interviewerinnen und Interviewer auf das Antwortverhalten. Dies kann sowohl bewusst als auch unbewusst geschehen. So kann es beispielsweise sein, dass der Befragte eine positivere Antwort gibt, weil er die Interviewerin oder den Interviewer sympathisch findet. 05 Hinweise zur Befragung 06 2.2 - Fragebogen und Hinweise zur Ergebnisdarstellung Der eingesetzte Fragebogen wurde im Rahmen des TooLS-Projektes von FIFAS e.V. entwickelt. Bei der Fragebogenkonzeption wurden viele Fragestellungen aus anderen europaweiten Befragungen übernommen, was den Vorteil bietet, bereits erprobte und bewährte Fragestellungen zu verwenden und im Rahmen des EU-Projektes gleichzeitig Vergleichsdaten zur Verfügung zu haben. Der Fragebogen besteht aus 12 Seiten mit insgesamt 48 überwiegend geschlossenen Fragen. Bei einigen teiloffenen Fragen hatten die Befragten die Möglichkeit, mit Freitext zu antworten. Inhaltlich umfasst der Fragebogen drei große Themenkomplexe. Zunächst waren von der Generation 50plus Fragen zu ihren beruflichen und nichtberuflichen Tätigkeiten zu beantworten, anschließend zum Wohlbefinden beziehungsweise zur allgemeinen Lebenszufriedenheit und Gesundheit sowie abschließend Fragen zum Thema Pflegebedürftigkeit und den eigenen Versorgungswünschen. Die Auswertung erfolgt zunächst mithilfe einer einfachen Häufigkeitsauszählung und einer graphischen beziehungsweise tabellarischen Darstellung der Ergebnisse.3 Relevante Zusammenhänge zwischen den Befragten nach Alter, Geschlecht und Migrationshintergrund4 werden an geeigneter Stelle meist nach der graphischen Darstellung wiedergegeben. Dabei ist zu beachten, dass die Anzahl der Migrantinnen und Migranten unter den Befragten relativ gering (167 Personen) und die Ergebnisse damit nicht unbedingt repräsentativ für die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund sind. Generell entspricht dies den Erfahrungen aus anderen Befragungen, nach denen die Beteiligung von Migrantinnen und Migranten gering ausfällt. 3 Der Tabellenanhang kann unter stadtforschung@duesseldorf.de angefordert werden. 4 Unter „Befragte mit Migrationshintergrund“ fallen alle Befragte, die angegeben haben nicht die deutsche, sondern eine ausländische Staatsbürgerschaft zu besitzen (unabhängig vom Geburtsort) und diejenigen, die angegeben haben, die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen sowie in Gebieten beziehungsweise Staaten geboren zu sein, die den deutschen Aussiedlungsgebieten zugeordnet werden können. Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Düsseldorf im Vergleich zu den Befragten mit Migrationshintergrund (in Prozent) 0 10 20 30 25 50 bis unter 55 Jahre 29 37 55 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 40 31 13 29 25 70 Jahre und älter 19 Befragte mit Migrationshintergrund Bevölkerung mit Migrationshintergrund Im Allgemeinen ist ohne Rücksicht auf die Endsumme auf- beziehungsweise abgerundet worden. Aus diesem Grund können sich bei der Summierung von Einzelangaben geringfügige Abweichungen in der Endsumme ergeben. Hinweise zur Befragung 2.3 - Zusammensetzung und Repräsentativität der Stichprobe Insgesamt 6.000 Fragebögen wurden an Bürgerinnen und Bürger ab 50 Jahren verschickt. 1.859 Personen nahmen an der Befragung teil und schickten einen Fragebogen zurück. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 31%. Für eine schriftliche Bürgerbefragung in Düsseldorf, bei der kein Erinnerungsschreiben versendet wurde, ist dies ein durchschnittlicher Wert. Untersucht man die Stichprobe auf die Alters- und Geschlechterverteilung im Vergleich zu der der Bevölkerung Düsseldorfs so zeigt sich, dass die Verteilung in den Altersgruppen „50 bis unter 55 Jahre“, „55 bis unter 65 Jahre“ und „65 bis unter 70 Jahre“ in der Stichprobe der tatsächlichen Verteilung in der Düsseldorfer Bevölkerung entspricht. Lediglich die Gruppe der 70- bis unter 80-Jährigen ist im Vergleich in der Befragung leicht über-, die Gruppe der Hochbetagten ab 80 Jahren leicht unterrepräsentiert. 07 Alter der Befragten im Vergleich zum Alter der Bevölkerung Düsseldorfs (in Prozent) 0 10 20 30 17 50 bis unter 55 Jahre 18 30 55 bis unter 65 Jahre 30 16 65 bis unter 70 Jahre 14 28 70 bis unter 80 Jahre 25 9 80 Jahre und älter 13 Befragte Bevölkerung Die Verteilung der Männer und Frauen in der Stichprobe entspricht in etwa der tatsächlichen Verteilung, jedoch mit einer leichten Verschiebung des Verhältnisses zu Gunsten der Männer. Dies lässt sich möglicherweise damit erklären, dass in der Bevölkerung in den ältesten Altersgruppen Frauen stark überrepräsentiert sind, insbesondere Hochbetagte in der Regel jedoch seltener an Befragungen teilnehmen als jüngere Personen. Der höhere Frauenanteil in der Düsseldorfer Bevölkerung ab 50 Jahren lässt sich zum einen auf die höhere Lebenserwartung der Frauen zurückführen, zum anderen ist er eine Folge des Zweiten Weltkriegs, in dem viele Männer, die heute das Rentenalter erreicht hätten, gefallen sind. 40 Hinweise zur Befragung 08 Geschlecht der Befragten im Vergleich zur Bevölkerung in Düsseldorf (in Prozent) 0 15 30 45 60 50 Frauen 55 50 Männer 45 Befragte Bevölkerung Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Stichprobe im Hinblick auf die Alters- und Geschlechterverteilung in etwa der jeweiligen Bevölkerungsgruppe Düsseldorfs entspricht. Mit der realisierten Stichprobe von 1.859 Fragebögen sind die Ergebnisse somit als repräsentativ für die Bevölkerung Düsseldorfs ab 50 Jahren zu bezeichnen. Ergebnisse der Befragung 3 - Ergebnisse 3.1 - Chancen: Das Aktivierungspotential der Generation 50plus Berufliche und nichtberufliche Tätigkeiten Nach Geschlecht differenziert lässt sich festhalten, dass mehr Männer (29%) als Frauen (21%) in Vollzeit berufstätig sind. Die weiblichen Befragten dagegen arbeiten häufiger in Teilzeit. 3.1.1 - Eintrittsalter in den Ruhestand Zukünftig ist zu erwarten, dass die Erwerbsneigung auch im Rentenalter zunehmen wird. Zum einen sind die Menschen im Vergleich zu früheren Generationen länger geistig und körperlich leistungsfähig, zum anderen verändert sich die Berufsstruktur. Insbesondere die Zunahme der Berufe im Dienstleistungssektor, die auch im höheren Alter ausgeübt werden können und körperlich weniger belastend sind, spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Hinzu kommt, dass unter anderem durch die steigende Anzahl der Teilzeitbeschäftigten, geringfügig Beschäftigten und Langzeitarbeitslosen, die im Alter einen geringeren Anspruch auf Rente haben, die Gruppe der Rentnerinnen und Rentner steigt, die von Altersarmut betroffen ist und aus diesem Grund auch nach dem Erreichen des Renteneinstiegsalter erwerbstätig bleiben muss. 5% der befragten Düsseldorferinnen und Düsseldorfer im Rentenalter (älter als 65 Jahre) sind nach eigenen Angaben Vollzeit erwerbstätig. Damit liegt der Anteil der Erwerbstätigkeit von Personen im Rentenalter in Düsseldorf über dem nordrhein-westfälischen Landesdurchschnitt von 4%5. Zur näheren Charakterisierung der Düsseldorfer Generation 50plus im Hinblick auf berufliche und nichtberufliche Tätigkeiten wurden die Befragten danach gefragt, ob sie im letzten Monat einer bezahlten Tätigkeit nachgegangen sind, das heißt, ob sie zurzeit erwerbstätig sind. Mit 58% gibt mehr als die Hälfte der Befragten an, im Ruhestand zu sein. Rund ein Viertel ist Vollzeit berufstätig, weitere 10% sind in Teilzeit beschäftigt. Arbeitsuchend sind 2% der befragten Düsseldorferinnen und Düsseldorfer. Die übrigen 5% sind in den vergangenen Wochen keiner bezahlten Tätigkeit nachgegangen, da sie entweder im Haushalt tätig (2%) oder aus sonstigen Gründen nicht erwerbstätig sind (3%). Erwerbstätigkeit der Befragten (in Prozent) 0 20 Ja, ich bin Vollzeit erwerbstätig 10 Nein, ich bin arbeitsuchend 2 Nein, ich bin im Ruhestand 58 Nein, ich bin im Haushalt tätig Nein, ich bin aus sonstigen Gründen nicht erwerbstätig 60 25 Ja, ich bin Teilzeit erwerbstätig Nein, ich bin in einer Ausbildung 40 2 80 Ob sich die Befragten der Generation 50plus auch tatsächlich vorstellen können, länger als bis zum bislang üblichen Renteneintrittsalter von 65 Jahren zu arbeiten, wurde mit Hilfe der Frage nach dem gewünschten Ruhestandseintrittsalter ermittelt. Die Ergebnisse dieser Frage zeigen, dass die Mehrzahl der derzeit berufstätigen Befragten nicht über das 65. Lebensjahr hinaus erwerbstätig sein möchte. Zwei Drittel der Befragten sind im Gegenteil dazu geneigt vor dem 65. Lebensjahr aus dem Berufsleben auszuscheiden. Etwa ein Viertel wünscht sich im derzeit gesetzlichen 0 3 5 IT.NRW (Hrsg.): Erwerbstätig im Alter? Zur Situation der Erwerbstätigen über 65 Jahren. Aus: Statistik kompakt 04/11, Düsseldorf 2011. 09 Ergebnisse der Befragung 10 Rentenalter in den Ruhestand zu treten, während jedoch für jede Zehnte beziehungsweise jeden Zehnten auch eine Erwerbstätigkeit nach dem 65. Lebensjahr vorstellbar ist. Gewünschtes Ruhestandseintrittsalter (in Prozent) nach dem 65. Lebensjahr 10% mit 65 Jahren 24% vor dem 65. Lebensjahr 66% Betrachtet man die Wünsche in den Ruhestand zu treten nach Geschlecht, so zeigt sich, dass die weiblichen Befragten häufiger vor dem gesetzlichen Rentenalter von 65 Jahren in den Ruhestand gehen möchten als die männlichen. Diese geben häufiger als Frauen an, später in den Ruhestand treten zu wollen, zum Teil mit über 70 Jahren. 3.1.2 - Fortbildungs- und Qualifizierungsinteresse Vor dem Hintergrund, dass zukünftig die Phase der Erwerbstätigkeit – nicht allein aufgrund des gesetzlich beschlossenen schrittweisen Anstiegs des Renteneintrittsalters ab 2012 von derzeit 65 auf 67 Jahre – verlängert wird, sind die Fragen, in welchem Umfang die befragten Bürgerinnen und Bürger der Altersgruppe 50plus Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung nutzen und was für eine Nachfrage an derartigen Möglichkeiten besteht, von Interesse. Die Frage, ob sie in den letzten 12 Monaten Veranstaltungen zur beruflichen Fort- und Weiterbildung belegt haben, verneint mit einem Anteil von 51% gut die Hälfte der erwerbstätigen Befragten. Die übrigen 49% haben berufliche Weiterbildungsveranstaltungen besucht. Auch 7% der nicht erwerbstätigen Befragten geben an, an einer solchen Veranstaltung teilgenommen zu haben. Ein Unterschied zwischen Männern und Frauen lässt sich im Hinblick auf die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen in den Ergebnissen nicht erkennen. Die Frage, ob die Befragten vorhaben in den nächsten 12 Monaten an einer beruflichen Fort- oder Weiterbildungsveranstaltung teilzunehmen, fällt ähnlich aus: Hier sind es 53%, die eine Teilnahme in den kommenden Monaten für möglich halten und 48%, die dies nicht planen. Ebenso haben 7% der nicht erwerbstätigen Befragten vor, in den nächsten 12 Monaten an einer beruflichen Fort- oder Weiterbildung teilzunehmen. Auch bei den Antworten auf diese Frage ist ein Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Befragten nicht zu erkennen. Ergebnisse der Befragung 3.1.3 - Umfang und Interesse von bzw. an ehrenamtlichem Engagement Wie eingangs ausgeführt, wird der Anteil älterer Menschen auch in Düsseldorf in den kommenden Jahren steigen. Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten verfügen ältere Menschen heute jedoch zunehmend über eine gute geistige und körperliche Fitness bis in ein relativ hohes Alter. Dies kann zu einer Zunahme des sozialen, ehrenamtlichen Engagements führen, wenn diese Menschen in das Ruhestandsalter kommen. Für die Kommunen beziehungsweise den sozialen Bereich stellt es eine Chance dar, dieses Potential zu nutzen. Um strukturelle Voraussetzungen für ein ehrenamtliches Engagement schaffen zu können, ist es für die Kommunen wichtig zu wissen, wie viele Menschen bereits in welchen Bereichen ehrenamtlich tätig sind oder dies zukünftig gerne werden wollen. Für die Ehrenamtlichen selbst stellt das bürgerschaftliche Engagement eine Möglichkeit dar, die soziale Anerkennung, die sie früher im Berufsleben erfahren haben, auch im Ruhestand zu bekommen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass insgesamt fast ein Viertel der Befragten (23%) derzeit ehrenamtlich tätig ist. Männer geben dies mit 25% etwas häufiger als Frauen an (21%). Ausübung eines Ehrenamtes (in Prozent) 0 20 40 60 80 Betrachtet man die Altersgruppen getrennt, so fällt auf, dass insbesondere die Befragten, welche das Rentenalter soeben beziehungsweise bereits erreicht haben - nämlich die 65- bis unter 70-Jährigen ehrenamtlich tätig sind (28%). Mit zunehmendem Alter nimmt das soziale Engagement dann wieder ab; so sind von den über 70-Jährigen 21% ehrenamtlich tätig. Die beiden jüngsten Altersgruppen, das heißt die unter 55-Jährigen und die Befragten im Alter von 55 bis unter 65 Jahre sind mit Anteilen von 24% beziehungsweise 23% dem Durchschnitt entsprechend ehrenamtlich aktiv. Im Vergleich zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund fällt auf, dass Migrantinnen und Migranten seltener angeben ein Ehrenamt auszuüben (12%) als die übrigen Befragten (24%). Dabei ist zu beachten, dass, wie eingangs erwähnt, Migranten nicht nur generell in der Stichprobe unterrepräsentiert sind, sondern sich die teilnehmenden Befragten mit Migrationshintergrund auch eher im erwerbstätigen Alter befinden und somit neben der Arbeit nur wenig Zeit haben, sich ehrenamtlich zu engagieren. Gut die Hälfte der Befragten (51%) gibt an, in den nächsten 12 Monaten (weiter) Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement zu haben, wobei sich 31% von ihnen dies „eventuell“ und 20% „auf jeden Fall“ vorstellen können. Die übrigen 49% schließen es aus, sich in den nächsten Monaten ehrenamtlich zu engagieren. 100 Interesse an einer zukünftigen ehrenamtlichen Tätigkeit (in Prozent) 21 Ja 25 Ja, auf jeden Fall 20% 79 Nein 75 Frauen Männer Nein, auf keinen Fall 49% Ja, eventuell 31% 11 Ergebnisse der Befragung 12 Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Befragten sind hier nicht erkennbar. In den verschiedenen Altersgruppen hingegen zeigen sich ähnliche Unterschiede wie bezüglich des aktuellen Engagements (bezogen auf die Antwortmöglichkeit „Ja, auf jeden Fall“). So haben die zwei Altersgruppen unter 65 Jahren ein dem Durchschnitt entsprechendes Interesse, sich sozial zu engagieren, während die Altersgruppe der 65- bis 70-Jährigen mit 26% von allen Altersgruppen das größte Interesse äußert. Ab einem Alter von 70 Jahren nimmt das Interesse wiederum kontinuierlich ab und liegt bei 17%. Interesse an zukünftiger ehrenamtlicher Tätigkeit nach Alter 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 Jahre und älter in % Ja, auf jeden Fall 20,7 20,8 26,1 17,2 Ja, eventuell 33,9 40,6 33,3 19,9 Nein, auf keinen Fall 45,4 38,6 40,6 62,9 Gesamt 100 100 100 100 Es zeigt sich des Weiteren, dass das Interesse an einer zukünftigen ehrenamtlichen Tätigkeit bei den Befragten deutscher Herkunft größer ist als bei den Befragten mit Migrationshintergrund. Diese geben hingegen öfter „auf keinen Fall“ an, lassen aber auch Spielraum für eine mögliche Ausübung einer künftigen ehrenamtlichen Tätigkeit, indem sie zu über 35% mit „Ja, eventuell“ antworten. Außerdem wurde ermittelt in welchem Bereich das ehrenamtliche Engagement ausgeübt wird und wo damit das (Arbeits-)Potenzial der Generation 50plus in Düsseldorf derzeit einfließt. Es zeigt sich, dass die Befragten vor allem im kirchlichen oder religiösen (30% der Nennungen) sowie im sozialen Bereich (25% der Nennungen) ehrenamtlich tätig sind. Ebenfalls sehr häufig engagieren sich die Befragten in Sportvereinen (Antwortmöglichkeit „Sport und Bewegung“ 18%) oder geben eine sonstige bürgerschaftliche Aktivität am Wohnort an (16%). Ebenfalls 16% der Nennungen entfallen auf den Bereich „Freizeit und Geselligkeit“, der Bereich „Kultur und Musik“ erreicht 15%. Die übrigen neun Bereiche folgen mit deutlichem Abstand zu den bisher genannten. In diesen ist die Generation 50plus in Düsseldorf demnach weniger stark ehrenamtlich tätig: „Schule oder Kindergarten“ werden zu 8% genannt, auf den Bereich „Berufliche Interessenvertretung“ (zum Beispiel Gewerkschaften) entfallen 7% der Nennungen, im Umwelt-, Naturund Tierschutz sind 6% aktiv. Die Betätigungsfelder „Politik, politische Interessenvertretung“ und „Gesundheit“ erhalten jeweils 5%, die beiden Felder „Außerschulische Jugendarbeit, Erwachsenenbildung“ und „Justiz, Kriminalitätsprobleme“ jeweils 4%. Eine untergeordnete Rolle beim ehrenamtlichen Engagement der Generation 50plus spielen die Bereiche „Unfall- oder Rettungsdienst, freiwillige Feuerwehr“ sowie „Wirtschaftliche Selbsthilfe“ mit jeweils 2%. Im Hinblick auf die Bereiche, in denen sich die Befragten ein ehrenamtliches Engagement zukünftig, das heißt in den nächsten 12 Monaten, vorstellen können, ergibt sich eine etwas andere Präferenz als beim derzeitigen ehrenamtlichen Engagement. Die Altersgruppe 50plus kann sich vor allem ein Tätigwerden im sozialen Bereich vorstellen (32%), gefolgt von dem Bereich „sonstige bürgerschaftliche Aktivität am Wohnort“ (23%). Während der kirchliche oder Ergebnisse der Befragung religiöse Bereich bei den schon aktiven Ehrenamtlichen an erster Stelle steht, folgt er bei denjenigen, die sich zukünftig ein Engagement vorstellen können, mit 21% erst an dritter Stelle. Jeweils 18% der Nennungen entfallen auf den „Umwelt-, Natur- und Tierschutz“, auf „Sport und Bewegung“ sowie „Freizeit und Geselligkeit“. Im kulturellen oder musikalischen Bereich könnten sich 16% und im pädagogischen Bereich (Schule und Kindergarten) 13% der Befragten vorstellen, unentgeltlich tätig zu werden. Alle weiteren Betätigungsfelder, die zur Auswahl standen, erhalten 10% oder weniger Nennungen. Bereich der Ausübung eines Ehrenamtes Teil 1 (in Prozent) 0 10 20 30 10 25 32 18 Sport und Bewegung 30 18 5 Gesundheitsbereich 9 5 Politik, politische Interessenvertretung 10 Außerschulische Jugendarbeit, Erwachsenenbildung 4 Justiz, Kriminalitätsprobleme 4 Unfall- oder Rettungsdienst, freiwillige Feuerwehr Wirtschaftliche Selbsthilfe 18 Sonstige bürgerschaftliche Aktivität am Wohnort 20 6 Umwelt-, Natur- und Tierschutz 8 7 21 Sozialer Bereich 16 2 1 2 6 gegenwärtiges Ehrenamt zukünftiges Ehrenamt 23 16 Freizeit und Geselligkeit 18 15 Kultur und Musik 16 8 Schule oder Kindergarten Berufliche Interessenvertretung (z.B. Gewerkschaften) 0 40 30 Kirchlicher oder religiöser Bereich 13 7 5 gegenwärtiges Ehrenamt zukünftiges Ehrenamt 13 Bereich der Ausübung eines Ehrenamtes Teil 2 (in Prozent) Die jüngsten Befragten engagieren sich gegenwärtig mehrheitlich im Sport sowie im kulturellen und musikalischen Bereich, während die 55- bis unter 65-Jährigen sowie 65- bis unter 70-Jährigen den sozialen Bereich am häufigsten angeben. In den beiden ältesten Gruppen (70 bis unter 80 Jahre sowie 80 Jahre und älter) ist der kirchliche oder religiöse Bereich das am häufigsten genannte Betätigungsfeld. Neben diesem spielen bei den Befragten im Alter zwischen 70 bis unter 80 Jahren „Sonstige bürgerschaftliche Aktivitäten am Wohnort“ eine große Rolle, während sich die Hochbetagten oft im Themenfeld „Freizeit und Geselligkeit“ engagieren. 40 Ergebnisse der Befragung 14 Bereich des gegenwärtigen ehrenamtlichen Engagements nach Alter 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter in % Sport und Bewegung 26,1 19,5 16,9 14,3 7,7 Kultur und Musik 17,4 13,6 18,2 11,4 15,4 Schule oder Kindergarten 14,5 8,5 6,5 4,8 0,0 Sozialer Bereich 14,5 25,4 35,1 28,6 7,7 Kirchlicher oder religiöser Bereich 21,7 22,0 29,9 41,0 42,3 Berufliche Interessenvertretung (z. B. Gewerkschaften) 11,6 7,6 3,9 5,7 3,8 Umwelt-, Natur- und Tierschutz 7,2 5,9 2,6 10,5 3,8 Politik, politische Interessenvertretung 1,4 6,8 6,5 3,8 3,8 Außerschulische Jugendarbeit, Erwachsenenbildung 1,4 5,1 3,9 2,9 7,7 Unfall- oder Rettungsdienst, freiwillige Feuerwehr 4,3 1,7 2,6 0,0 0,0 Gesundheitsbereich 4,3 5,1 6,5 5,7 3,8 Justiz, Kriminalitätsprobleme 1,4 5,9 7,8 1,0 0,0 Wirtschaftliche Selbsthilfe 2,9 0,0 3,9 1,0 0,0 Freizeit und Geselligkeit 11,6 12,7 15,6 15,2 34,6 Sonstige bürgerschaftliche Aktivität am Wohnort 10,1 15,3 18,2 21,0 11,5 150,4 155,1 178,1 166,9 142,1 Gesamt Auch zwischen den Geschlechtern zeigen sich im Hinblick auf die Bereiche, in denen sie sich ehrenamtlich engagieren, Unterschiede. Frauen bevorzugen freiwillige Arbeiten in Schulen, Kindergärten (11% zu 5% bei den männlichen Befragten) und in Kirchen (40% zu 22%), wie auch im sozialen Bereich (33% zu 19%). Die männlichen Befragten hingegen sind besonders häufig im Bereich von Sport und Bewegung (25% zu 9%), Freizeit und Geselligkeit (19% zu 11%) und in beruflichen Interessensvertretungen (11% zu 2%) sowie sonstigen bürgerschaftlichen Aktivitäten am Wohnort (18% zu 13%) aktiv. Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich auch was das künftige Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit in den verschiedenen Bereichen anbelangt. Die weiblichen Befragten haben häufiger Interesse in nächster Zeit ein Ehrenamt im Bereich „Schule und Kindergarten“, im sozialen sowie im Gesundheitsbereich auszuüben als die männlichen Befragten. Diese bevorzugen häufiger eine berufliche oder politische Interessenvertretung, aber auch Tätigkeiten in wirtschaftlicher Selbsthilfe und im Bereich „Sport und Bewegung“. Ergebnisse der Befragung 3.2 - Wohlbefinden der Generation 50plus: Allgemeine Lebenszufriedenheit und Gesundheit Wie die Ergebnisse des Kapitels zu den beruflichen und nichtberuflichen Tätigkeiten der Generation 50plus gezeigt haben, ist die Mehrzahl dieser Altersgruppe nicht mehr erwerbstätig. Es stellt sich in diesem Zusammenhang unter anderem die Frage, ob ein Rückzug aus dem beruflichen Leben und die damit möglicherweise einhergehende Entlastung zu einer gesteigerten Lebenszufriedenheit, Wohlbefinden und Gesundheit führt oder die Generation 50plus im Gegenteil stark durch Einsamkeit, Krankheiten oder altersbedingte Behinderungen in ihrem Leben beeinträchtigt wird? Wie glücklich und wie zufrieden ist die Düsseldorfer Generation 50plus? Wie ausgeprägt pflegt sie ihre sozialen Kontakte? Leben die Befragten überwiegend mit anderen Personen in einem Haushalt oder alleine? Diesem Themenfeld soll mit Hilfe des folgenden Fragenkatalogs nachgegangen werden. Die Beantwortung dieser Fragen ist dabei auch vor dem Hintergrund von Interesse, dass soziale Kontakte gerade in schwierigen Lebensumständen von großer Bedeutung sind und so beispielsweise einen Einfluss auf die Versorgungswünsche im Fall von Pflegebedürftigkeit haben können. Bevor auf diese Fragen eingegangen wird, soll an dieser Stelle eine kurze Beschreibung der allgemeinen Lebensumstände der Generation 50plus erfolgen. Rund 71% der befragten Bürgerinnen und Bürger geben an, Kinder zu haben. Bei 29% ist dies nicht der Fall. Die Migrantinnen und Migranten unter den Befragten geben häufiger an, Kinder zu haben (81%) als Befragte ohne Migrationshintergrund (69%). Unter den Befragten mit Kindern, haben 45% zwei und 36% ein Kind. 14% der Befragten sind Eltern von drei Kindern, während rund 6% vier oder mehr Kinder haben. Anzahl der Kinder (in Prozent) 15 4 Kinder und mehr 6% 3 Kinder 14% 1 Kind 36% 2 Kinder 45% Jede zehnte befragte Bürgerin beziehungsweise jeder zehnte Bürger mit einer ausländischen Herkunft gibt an, 4 oder mehr Kinder zu haben, während dies nur rund 5% der Befragten deutscher Herkunft tun. Diese haben im Vergleich öfter nur ein Kind (37% zu 29%). Von den 1.303 befragten Bürgerinnen und Bürgern, die Kinder haben, gibt jede beziehungsweise jeder Fünfte an, dass Kinder mit im gleichen Haushalt leben. Bei 80% ist dies nicht der Fall. Betrachtet man dieses Ergebnis im Altersvergleich, so fällt erwartungsgemäß auf, dass die Anzahl der Personen die mit ihren Kindern im Haushalt zusammenleben, mit dem Alter sinkt. Lediglich in der höchsten Altersgruppe ist ein geringer Anstieg zu verzeichnen. Ergebnisse der Befragung 16 Kinder wohnhaft im eigenen Haushalt nach Alter 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter in % Ja 66,3 24,9 4,3 4,1 7,2 Nein 33,7 75,1 95,7 95,9 92,8 Gesamt 100 100 100 100 100 Bei Migrantinnen und Migranten tritt der Fall, dass die Kinder noch im eigenen Haushalt leben deutlich häufiger auf als bei den Nicht-Migranten (29% zu 18%). Zu erklären ist dies möglicherweise damit, dass der Altersdurchschnitt unter den Befragten mit Migrationshintergrund niedriger ist. Bei mehr als der Hälfte der Befragten (57%) wohnen Kinder im gleichen Ort außerhalb ihres eigenen Haushaltes. Die übrigen Befragten verneinen die Antwort auf diese Frage. Persönlichen Kontakt haben annähernd die Hälfte der Befragten (47%) mindestens einmal in der Woche zu ihren Kindern. Fast jeder Dritte (31%) trifft seine Kinder sogar täglich. 14% geben an, „gelegentlich, ungefähr einmal im Monat“ mit den eigenen Kindern persönlich in Kontakt zu treten, während 6% dies „Selten“ tun. 2 % treffen ihre Kinder nie. Häufigkeit des persönlichen Kontakts zu eigenen Kindern (in Prozent) 0 10 20 sehr häufig, jeden Tag 30 40 31 häufig, mindestens einmal pro Woche 47 gelegentlich, ungefähr einmal pro Monat 14 selten, hin und wieder nie 50 6 2 Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Frauen geringfügig häufiger wöchentlichen Kontakt zu ihren Kindern pflegen, während mehr Männer angeben, sich ungefähr einmal im Monat mit ihren Kindern zu treffen. Im Hinblick auf die Größe der Haushalte, in denen die Befragten der Altersgruppe 50plus in Düsseldorf nach eigenen Angaben leben, lässt sich folgendes festhalten: Ergebnisse der Befragung 30% der befragten Bürgerinnen und Bürger der Generation 50plus leben alleine, das heißt in einem Einpersonen-Haushalt. Der Großteil der Befragten (57%) lebt mit einer weiteren Person im Haushalt zusammen. 12% geben an, mit 2 bis 3 weiteren Personen zusammen zu wohnen. Aus insgesamt mindestens fünf Personen bestehen 2% der Haushalte, in denen Befragte der Generation 50plus leben. Alleinlebend nach Alter und Geschlecht (in Prozent) 0 50 bis unter 55 Jahre 15 30 17 45 60 26 19 Haushaltsgröße (in Prozent) 2 bis 3 weitere Personen 12% 4 Personen und mehr 2% 29 55 bis unter 65 Jahre 22 Ich lebe alleine 30% 34 65 bis unter 70 Jahre 23 eine weitere Person 57% 51 70 Jahre und älter 19 Betrachtet man die Befragungsergebnisse nach Alter, so wird ersichtlich, dass die Hochbetagten (80 Jahre und älter) unter den Befragten am häufigsten alleine leben. 46% von ihnen geben dies an. Die Werte der übrigen Altersgruppen liegen zwischen 23% und 30%. Es ist somit festzustellen, dass die Zahl der Einpersonenhaushalte mit zunehmendem Alter wächst und dies insbesondere bei den weiblichen Befragten. In absoluten Zahlen ausgedrückt handelt es sich in der ältesten Alterskategorie um 65 Männer und 166 Frauen. Zu erklären ist dieser Unterschied durch die höhere Lebenserwartung der Frauen sowie durch den erst langsam zurückgehenden Frauenüberschuss als Folge des Zweiten Weltkriegs. Außerdem sind laut Statistischem Bundesamt mehr Männer mit jüngeren Frauen verheiratet als umgekehrt, so dass diese häufiger zu Witwen werden und im hohen Alter alleine leben.6 6 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Im Blickpunkt: Ältere Menschen in Deutschland und der EU, Wiesbaden 2011, S.18. Frauen Männer Unter den Befragten ohne Migrationshintergrund findet sich eine größere Zahl an Alleinlebenden als unter den befragten Migrantinnen und Migranten. Diese leben deutlich häufiger mit 2 bis 3 weiteren Personen in einem Haushalt zusammen. Die Haushaltsgröße von insgesamt zwei Personen einschließlich des Antwortenden trifft hingegen häufiger auf die Befragten ohne Migrationshintergrund zu. Die Auswertung der Befragungsergebnisse ergibt, dass mit 87% die große Mehrzahl der befragten Bürgerinnen und Bürger, die zusammen mit anderen im Haushalt wohnen, verheiratet sind und zusammen mit ihrem Ehepartner beziehungsweise ihrer Ehepartnerin leben. Fast jeder Zehnte (9%) lebt unverheiratet mit seiner Partnerin beziehungsweise seinem Partner zusammen. Auf 4% trifft keines von beidem zu. Ergebnisse der Befragung 18 Familienstand der Befragten, die mit mindestens einer weiteren Person im Haushalt leben (in Prozent) mit Partner/ Partnerin zusammenlebend 9% keines von beidem 4% verheiratet, zusammenlebend 87% Neben dem familiären Umfeld bestimmen auch soziale Kontakte zu anderen Personen das allgemeine Wohlbefinden der Generation 50plus. Gerade in Lebenssituationen, die durch Probleme gekennzeichnet sind, gewinnt das soziale Umfeld deutlich an Bedeutung, da es eine wichtige Ressource für Hilfeleistungen und emotionalen Beistand darstellt. So auch für den Fall, dass jemand pflegebedürftig wird. Soziale Kontakte sind somit ein entscheidender Faktor der allgemeinen Lebensqualität und -zufriedenheit und beeinflussen die Wünsche und Möglichkeiten, wenn Menschen auf Pflege angewiesen sind. Im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten leben ältere Menschen heute in der Regel nicht mehr in eine Großfamilie integriert, sondern zunehmend in Einoder Zweipersonenhaushalten. Besteht vor diesem Hintergrund die Gefahr der Vereinsamung älterer Menschen? Geht das Älterwerden mit dem Verlust sozialer Kontakte einher? Diese Fragen sollen u. a. im Folgenden geklärt werden. privat zu treffen. Ein gutes Fünftel der Befragten sagt aus, dies mehrmals die Woche zu tun und 16% einmal die Woche. Die Mehrzahl der Befragten (35%), trifft sich nach eigenen Angaben mehrmals im Monat mit Freunden, Verwandten oder privat mit Arbeitskollegen. Mehr als jede beziehungsweise jeder Zehnte (12%) hat nur einmal im Monat Kontakt zu diesem Personenkreis. Bei fast genauso vielen (11%) finden Treffen mit Freunden, Verwandten oder Arbeitskollegen weniger als einmal im Monat statt. 3% pflegen nie Kontakt zu ihrer Verwandtschaft, ihrem Kollegium und ihren Freunden. Häufigkeit des Treffens mit Freunden, Verwandten oder Arbeitskollegen (in Prozent) 0 nie 20 30 40 3 weniger als einmal im Monat 11 12 einmal im Monat 35 mehrmals im Monat einmal in der Woche 16 mehrmals in der Woche täglich Vor diesem Hintergrund wurden die Befragten gebeten anzugeben, wie oft sie sich mit Freunden, Verwandten oder privat mit Arbeitskollegen treffen. Zusammengenommen pflegen rund 39% der befragten Bürgerinnen und Bürger ihre sozialen Kontakte mindestens einmal die Woche, darunter geben 3% an, täglich Freunde, Verwandte oder Arbeitskollegen 10 21 3 Ergebnisse der Befragung Im Altersvergleich zeigen sich keine großen Unterschiede. Es wird jedoch ersichtlich, dass sich die 65bis unter 70-Jährigen am häufigsten (27%) „mehrmals in der Woche“ mit Freunden, Verwandten und privat mit Arbeitskollegen treffen, während Befragte der übrigen Altersgruppen dies nur zu 18% bis 21% tun. Zwischen weiblichen und männlichen Befragten zeigt sich ebenfalls ein geringer Unterschied: Frauen der Generation 50plus pflegen ihre sozialen Kontakte insgesamt häufiger als Männer. Letztere geben hingegen öfter an, sich eher mehrmals im Monat mit Freunden und Verwandten zu treffen. Jemanden zu haben, mit dem man über vertrauliche und persönliche Angelegenheiten reden kann, ist ein wichtiges Zeichen für ein funktionierendes soziales Umfeld. Es zeigt sich, dass 92% der Befragten über einen solchen Kontakt verfügen, während 8% keine Möglichkeit haben, vertrauliche und persönliche Angelegenheiten mit jemandem zu besprechen. Häufigkeit der Teilnahme an geselligen Ereignissen im Vergleich zu Gleichaltrigen (in Prozent) Vorhandensein einer Person, mit der man über vertrauliche und persönliche Angelegenheiten reden kann (in Prozent) 0 10 viel seltener als die meisten Nein 8% 19 Die Teilnahme an geselligen Ereignissen oder Treffen ist eine Bestätigung für eine gelungene Integration in die Gesellschaft beziehungsweise das Funktionieren des sozialen Lebens. Aus diesem Grund wurden die Befragten gebeten sich mit Gleichaltrigen zu vergleichen, um dann zu entscheiden, ob sie ihrer Meinung nach seltener, häufiger oder etwa gleich oft an geselligen Ereignissen teilnehmen. Ein Großteil von 37% ist der Meinung, ungefähr gleich oft wie Gleichaltrige gesellige Treffen zu besuchen. Zusammengenommen geben 44% der Befragten an, dies seltener (29%) oder viel seltener (15%) als die meisten zu tun. Deutlich geringer ist hingegen der Anteil derer, die der Ansicht sind, häufiger als die meisten an geselligen Treffen teilzunehmen (20%). Unter diesen befinden sich 17%, die davon ausgehen „häufiger als die meisten“ und 3%, die angeben „viel häufiger als die meisten“ an geselligen Treffen teilzunehmen. 20 30 40 15 seltener als die meisten 29 Ja 92% 37 ungefähr gleich oft häufiger als die meisten viel häufiger als die meisten 17 3 Ergebnisse der Befragung 20 Zwischen den Geschlechtern sind hierbei keine relevanten Unterschiede zu erkennen, während der Altersvergleich einen deutlich überproportionalen Anteil an Befragten über 80 Jahren zeigt, die angeben viel seltener als die meisten an geselligen Treffen oder Ereignissen teilzunehmen. Außerdem ist festzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger im Alter von 65 bis unter 70 Jahren überdurchschnittlich oft angeben, sich häufiger als die meisten in Gesellschaft zu befinden. Zu erklären ist dies möglicherweise damit, dass sich die meisten Angehörigen dieser Altersgruppe erst seit kurzem im Ruhestand befinden und ihre neu gewonnene Zeit uneingeschränkt in gutem Gesundheitszustand nutzen können. Vermutlich ist auch der Kontakt zu früheren Kolleginnen und Kollegen noch frisch und wird weiterhin gepflegt. Bei den Hochbetagten indes ist zu vermuten, dass diese eventuell gesundheitlich eingeschränkter oder auch oft weniger mobil sind. Sozialer Kontakt (Teilnahme an geselligen Ereignissen) nach Alter 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter in % viel seltener als die meisten 15,2 seltener als die meisten 30,6 ungefähr gleich oft 38,4 häufiger als die meisten 13,5 viel häufiger als die meisten Gesamt 2,4 100 Im Vergleich der Befragten mit und ohne Migrationshintergrund wird deutlich, dass die Migrantinnen und Migranten nach eigenen Angaben viel seltener als die meisten anderen Gleichaltrigen an geselligen Ereignissen teilnehmen. Nicht-Migranten geben hingegen öfter an, sich häufiger als die meisten anderen in geselligem Beisammensein zu befinden. 12,8 9,2 16,1 24,8 31,0 23,9 27,9 27,3 39,2 41,5 24,7 29,8 15,9 22,4 16,9 13,7 1,1 2,9 4,4 4,3 100 100 100 100 Gesundheitszustand nach eigener Einschätzung der Befragten (in Prozent) 0 10 sehr gut 20 gut 38 40 13 schlecht sehr schlecht 40 7 durchschnittlich Zu den Faktoren, die das allgemeine Wohlbefinden mitbestimmen, gehört auch der eigene Gesundheitszustand. Auf die Frage nach der Einschätzung des eigenen Gesundheitszustandes antwortet der Großteil der Befragten auf einer 5er-Skala von sehr gut bis sehr schlecht mit „durchschnittlich“ (40%). Jedoch schätzen auch fast genauso viele (38%) ihr Befinden als „gut“ ein. Rund 13% geben an, sich in einer schlechten Verfassung zu befinden, während 7% mit „sehr gut“ antworten und 3% mit „sehr schlecht“. Durchschnittlich wird eine 2,7 vergeben, was auf einen guten bis durchschnittlichen Gesundheitszustand der Befragten schließen lässt. 30 3 Im Altersvergleich zeigen sich in dieser Hinsicht einige Unterschiede zwischen den Befragten. Während die Befragten zwischen 50 und 70 Jahren erwartungsgemäß häufiger mit „gut“ antworten, sind bei den Älteren mehr Antworten in den Kategorien „durchschnittlich“ und „schlecht“ zu finden. Gerade die ältesten Befragten über 80 Jahre schätzen ihren gesundheitlichen Zustand deutlich häufiger als „schlecht“ ein. 50 Ergebnisse der Befragung Unterschiede zwischen Männern und Frauen zeigen sich in den Antworten hingegen nicht. Auffällig ist, dass die Befragten mit ausländischen Wurzeln ihren Gesundheitszustand häufiger als durchschnittlich (52%) oder schlecht (18%) bezeichnen als Befragte deutscher Herkunft (38% beziehungsweise 12%). Letztere bewerten ihr Befinden häufiger mit „gut“ (40% zu 24% unter den Migrantinnen und Migranten). Eine weitere Frage zum Gesundheitszustand beschäftigt sich mit der möglichen Beeinträchtigung der Befragten im Alltag durch Krankheiten oder Behinderungen. Über die Hälfte der Befragten (54%) gibt an, von keiner Krankheit, Behinderung oder einem Gebrechen in irgendeiner Weise bei alltäglichen Aktivitäten beeinträchtigt zu sein. Bei 37% der Befragten ist dies bis zu einem gewissen Grad der Fall. Jeder zehnte Befragte wird stark in seinem Alltag von Krankheiten oder ähnlichem beeinträchtigt. Grad der Beeinträchtigungen im Alltag durch Gebrechen, Behinderungen oder Krankheiten (in Prozent) Ja, stark 10% Nein 54% Ja, bis zu einem gewissen Grad 37% Es zeigt sich auch hierbei, dass dies von den Befragten über 80 Jahren deutlich häufiger bejaht wird. Sowohl bezogen auf die Kategorie „Ja, bis zu einem gewissen Grad“ (51%) als auch auf „Ja, stark“ (21%). In den übrigen Altersgruppen liegen die Werte derjenigen, die die Frage insgesamt bejahen, das heißt mit „Ja, bis zu einem gewissen Grad“ oder mit „Ja, stark“ antworten, zwischen 38% und 47%. Die Ergebnisse zeigen, dass das Älterwerden bis zum Erreichen des 80. Lebensjahrs somit nicht zwangsweise mit Krankheit und Gebrechen einher geht, sondern sich der gesundheitliche Zustand erst bei den über 80-Jährigen im Vergleich zu den übrigen Altersgruppen deutlich verschlechtert. Dies verdeutlicht die folgende Tabelle. 21 Ergebnisse der Befragung 22 Beeinträchtigung täglicher Aktivitäten durch Krankheit, Behinderung oder Gebrechen nach Alter 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter in % Ja, stark 7,4 9,9 5,1 9,1 20,6 Ja, bis zu einem gewissen Grad 30,9 35,4 34,8 38,3 50,6 Nein 61,7 54,8 60,1 52,6 28,8 Gesamt 100 100 100 100 100 Befragte mit einem Migrationshintergrund geben häufiger an „bis zu einem gewissen Grad“ in ihrem Alltag beeinträchtigt zu sein. Befragte ohne Migrationshintergrund verneinen eine Beeinträchtigung indes öfter. Neben der Einschätzung des Gesundheitszustandes ist auch die Bewertung des Glücksempfindens ein Indikator, der das generelle Wohlbefinden abbildet. Im Allgemeinen schätzen sich die Befragten auf einer Skala von 0 bis 10 mit einem Mittelwert von 6,8 mittelmäßig glücklich bis glücklich ein. Fast die Hälfte (49%) wählt einen Wert zwischen 4 und 7, während 44% sogar eine 8, 9 oder 10 auf der Bewertungsskala angeben. Eine Minderheit von nur 7% ist laut der Befragungsergebnisse unglücklich. Glücksempfinden der Befragten (in Prozent) unglücklich (0 bis 3) 7% glücklich (8 bis 10) 44% teils/teils (4 bis 7) 49% Die meisten unglücklichen Befragten sind unter den jüngsten Befragten zu zählen, während sich die Mehrzahl der Glücklichen unter den 65- bis unter 70-Jährigen befindet. Interessant ist auch der Unterschied zwischen Migranten und Nicht-Migranten im Hinblick auf das Glücksempfinden. Während sich nur rund 6% der Befragten ohne Migrationshintergrund unter den unglücklichsten Befragten mit einem Wert zwischen 0 und 3 einordnen, vergeben die Migrantinnen und Migranten deutlich häufiger (13%) einen dieser Werte. In der weiteren Auswertung ist ein Zusammenhang zwischen dem Glücksempfinden und dem monatlichen Nettohaushaltseinkommen erkennbar. Während die Befragten mit einem geringen Einkommen von unter 1.000 € im Monat zu den Unglücklichsten gehören, geben Bürgerinnen und Bürger, die mehr als 2.000 € monatlich zur Verfügung haben, überdurchschnittlich häufig an, glücklich bis sehr glücklich zu sein. Vor allem Befragte mit einem monatlichen Nettohaushaltseinkommen von über 4.500 € schätzen sich überdurchschnittlich häufig als glücklich ein. Es zeigt sich daneben auch ein Zusammenhang zwischen dem Glücksempfinden und dem Familienstand der Befragten. So ist das Glücksempfinden bei denjenigen, die alleine leben, tendenziell geringer als bei den übrigen Befragten. Das Vorhandensein von Kindern hingegen hat keinen Einfluss auf die Einschätzung, wie glücklich die Befragten gegenwärtig sind. Die Teilnahme an geselligen Treffen wiederum wirkt sich positiv auf das Glücksempfinden der Befragten aus: Je häufiger die Befragten an geselligen Treffen teilnehmen, desto glücklicher sind sie nach eigenen Ergebnisse der Befragung Angaben. Des Weiteren kann auch der Gesundheitszustand der Befragten eine Rolle beim Glücksempfinden spielen: Befragte in sehr schlechter gesundheitlicher Verfassung sind nach eigenen Angaben häufiger unglücklich als gesunde Befragte. Im Fragebogen wird neben der Frage, wie glücklich man ist, auch nach der Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Leben der Generation 50plus gefragt. Die Auswertung dieser Frage zeigt, dass die Ergebnisse denen aus der vorherigen Frage recht ähnlich sind. Die Mehrheit der Befragten (50%) vergibt einen Wert zwischen 8 und 10. 44% der Befragten sind relativ zufrieden mit ihrem gegenwärtigen Leben, während rund 7% ihren Unmut mit der Wahl der unteren Werte auf der Skala zum Ausdruck bringen. Der Mittelwert beträgt 7,1 und bescheinigt den befragten Personen damit eine relativ hohe Zufriedenheit mit ihrem gegenwärtigen Leben. Damit ergibt sich im Vergleich zum Glücksempfinden der Befragten eine etwas höhere Zufriedenheit. Zufriedenheit der Befragten mit ihrem gegenwärtigen Leben (in Prozent) unzufrieden (0 bis 3) 7% zufrieden (8 bis 10) 50% teils/teils (4 bis 7) 44% Unter den Befragten fallen die 70- bis unter 80-Jährigen als die zufriedensten befragten Bürgerinnen und Bürger auf. Andere Auffälligkeiten sind im Bezug auf das Alter nicht erkennbar. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen, die das Alter mit sich bringt und das Leben beschwerlicher machen können, nimmt die Lebenszufriedenheit der Befragten somit also nicht ab. Ähnlich den Ergebnissen aus der Frage nach dem Glücksempfinden äußern die Befragten ohne Migrationshintergrund eine größere Zufriedenheit als die Befragten mit Migrationshintergrund. Geschlechterspezifisch sind keine Unterschiede besonders hervorzuheben. Der Vergleich der Ergebnisse aus der Zufriedenheitsabfrage mit dem monatlichen Nettohaushaltseinkommen zeigt jedoch ähnliche Ergebnisse wie auch schon bei der Frage, wie glücklich die Befragten gegenwärtig sind. Außerdem scheint die Zufriedenheit unter anderem vom Bildungsstand der Befragten abzuhängen. Während die Befragten, deren höchster Schulabschluss das Abitur beziehungsweise die erweiterte Oberschule mit dem Abschluss der 12. Klasse ist, angeben, sehr zufrieden im Leben zu sein, ist dies bei den Befragten ohne Abschluss nicht der Fall. Diese zählen zu den Unzufriedensten, geben aber auch am häufigsten einen Wert in der Mitte der Skala an. Möglicherweise hängen die Variablen Bildungsstand und Nettohaushaltseinkommen zusammen: So haben Befragte mit einem niedrigen Bildungsstand häufiger ein geringeres Einkommen und Personen mit einem hohen Bildungsstand häufiger ein höheres Einkommen. Auch ist die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben tendenziell bei Alleinlebenden geringer als bei Personen, die nicht alleine leben. Das Vorhandensein von Kindern hat wiederum keinen Einfluss auf die Zufriedenheit der Generation 50plus. Die Auswertung zeigt des Weiteren: je häufiger die Befragten an geselligen Treffen teilnehmen, desto zufriedener sind sie. 23 Ergebnisse der Befragung 24 3.3 - Herausforderungen: Pflegebedürftigkeit Unabhängig von den Chancen, die der demographische Wandel für die Kommunen haben kann, ist die Alterung der Bevölkerung in jedem Fall auch mit einer Zunahme an pflegebedürftigen Personen verbunden. Das Thema Pflege und Pflegebedürftigkeit wird daher in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Die folgenden Fragen beschäftigen sich inhaltlich unter anderem mit der Pflegebereitschaft der Düsseldorfer Generation 50plus und den vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten beziehungsweise den Präferenzen und Erwartungen im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit. 3.3.1 - Unterstützung im Fall von Pflegebedürftigkeit Ob eine Unterstützung im Fall von Pflegebedürftigkeit gegeben ist, hängt in erster Linie davon ab, ob Angehörige in erreichbarer Nähe, das heißt zumindest in der gleichen Stadt leben. Aus diesem Grund sollten die Befragten nicht nur angeben, ob sie jemanden hätten, der ihnen im Fall einer länger andauernden Krankheit oder Pflegebedürftigkeit helfen würde, sondern auch, von wem diese Hilfe zu erwarten wäre. Mehr als die Hälfte der Befragten (56%) gibt an, im Falle einer eigenen Pflegebedürftigkeit jemanden zu haben, der ihnen regelmäßig helfen würde. Weitere 30% gehen auch davon aus, sind sich aber nicht ganz sicher. 14% der Befragten hätten niemanden, der ihnen regelmäßig helfen würde. Unter letzteren befinden sich mit 24% überdurchschnittlich viele kinderlose Befragte und Befragte ohne (Ehe-) Partnerin oder (Ehe-) Partner (14%). Vorhandensein von Personen, die im Fall von Pflegebedürftigkeit unterstützen würden (in Prozent) Nein, niemand 14% Ja, ganz sicher 56% Ja, aber nicht sicher 30% Ergebnisse der Befragung Auch das Alter scheint bei der Frage, ob im Falle von Pflegebedürftigkeit jemand regelmäßig Hilfe leisten würde, von Bedeutung zu sein. So antworten überdurchschnittlich viele über 80-Jährige, dass sie in einem solchen Fall niemanden hätten. Ebenso geben Frauen häufiger (17%) als männliche Befragte (10%) an, niemanden zu haben, der sich bei längerer Krankheit oder Pflegebedürftigkeit um sie kümmern würde. Männer hingegen sind sich dessen zu fast zwei Dritteln ganz sicher. lich“ rechnen zu können. Befragte ohne Migrationshintergrund haben erwartungsgemäß häufiger andere Angehörige, die ihnen „sehr wahrscheinlich“ auch Hilfe leisten könnten als Befragte mit Migrationshintergrund. Zu vermuten ist, dass bei ihnen andere Angehörige im Ausland leben. Daneben erwarten Nicht-Migranten auch häufiger „sehr wahrscheinlich“ bis „vielleicht“ Hilfe von Freunden und Nachbarn, während Migrantinnen und Migranten öfter angeben, solche seien nicht vorhanden. Fast 80% der mit Unterstützung Rechnenden halten es für sehr wahrscheinlich, dass sie in einem solchen Fall Hilfe von ihrem (Ehe-) Partner beziehungsweise ihrer (Ehe-) Partnerin erwarten könnten. Nach Geschlecht betrachtet ergibt sich dabei, dass mehr Männer als Frauen „sehr wahrscheinlich“ mit Hilfe von ihrer Ehefrau rechnen als umgekehrt. Frauen geben hingegen häufiger an, dass ein Ehemann nicht vorhanden sei. Zusammenhängen kann dies mit der höheren Lebenserwartung von Frauen, in deren Folge sie im Alter häufiger allein ohne (Ehe)-Partner leben. Frauen erhoffen sich im Gegenzug öfter Hilfe von ihren Kindern, Freunden und Nachbarn sowie anderen Angehörigen. Nach Alter differenziert zeigt sich, dass die ältesten Befragten am seltensten mit der Hilfe eines (Ehe-) Partners rechnen und am häufigsten angeben, dieser sei nicht vorhanden. Nur knapp jede beziehungsweise jeder Zehnte (9%) rechnet mit der Hilfe von den Enkelkindern. Altersbedingt haben mehr Befragte ab 70 Jahren Enkelkinder als die Befragten der übrigen Altersgruppen und erwarten auch häufiger Hilfeleistungen von diesen. Auch bei den Befragten mit Migrationshintergrund sind es prozentual mehr Befragte, die sich auf die Hilfe von Enkelkindern verlassen als unter den Befragten deutscher Herkunft. Diese geben häufiger an, keine Enkelkinder zu haben. Gut die Hälfte der Befragten (52%) sieht es außerdem als sehr wahrscheinlich an, dass sie Hilfe durch ihre Kinder bekämen. Insbesondere die ältesten Befragten gehen davon aus und geben am seltensten an, keine Kinder zu haben. Jeweils ungefähr ein Fünftel meint, durch Freunde oder Nachbarn (21%) oder durch andere Angehörige (19%) sehr wahrscheinlich Hilfe erwarten zu können. Die Befragten ab 70 Jahren halten es am seltensten für „sehr wahrscheinlich“, dass ihnen Freunde, Nachbarn oder andere Angehörige beistehen könnten. Ihren Angaben nach, sind andere Angehörige oft nicht vorhanden. Anders stellt sich die Situation bei den jüngsten Befragten dar. Diese geben am häufigsten an, mit der Hilfe anderer Angehöriger „sehr wahrschein- Somit rechnen die Befragen der Generation 50plus in Düsseldorf vor allem mit der Unterstützung durch direkte Verwandte. Die Pflege durch Freunde und Nachbarn, andere Angehörige oder Enkelkinder hingegen wird als eher unwahrscheinlich angesehen. Mehr als die Hälfte der Befragten (57%) geben zudem an, sie hätten keine Enkelkinder. Inwieweit Hilfe von Freunden und Nachbarn zu erwarten wäre, können die Befragten am schlechtesten einschätzen: 41% geben an, von ihren Freunden oder Nachbarn vielleicht Hilfe bekommen zu können. Ebenso wenig können die Befragten die mögliche Hilfe durch andere Angehörige eindeutig einschätzen, fast ein Drittel (31%) gibt an, von diesen vielleicht Hilfe erwarten zu können. 25 Ergebnisse der Befragung 26 Hilfeerwartung an Personen im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit und der Wahrscheinlichkeit ihres Eintreffens Sehr wahrscheinlich Vielleicht Sehr unwahrscheinlich Nicht vorhanden Gesamt in % Von Ehegatten/ Partnern 78,5 8,6 2,1 10,8 100 Von Kindern/ Stiefkindern/ Schwiegerkindern 51,9 23,2 8,5 16,4 100 Von Freunden, Nachbarn 21,4 41,4 33,3 4,0 100 Von anderen Angehörigen 18,9 30,9 35,4 14,8 100 8,6 13,6 21,1 56,6 100 Von Enkelkindern ...nach Geschlecht weiblich sehr wahrscheinlich männlich sehr unwahrscheinlich vielleicht nicht vorhanden sehr wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich vielleicht nicht vorhanden in % Von Ehegatten/ Partnern 72,4 8,2 2,4 17,0 83,2 8,8 2,0 6,0 Von Kindern/ Stiefkindern/ Schwiegerkindern 56,9 19,8 6,3 16,9 47,3 25,3 10,6 16,8 Von Freunden, Nachbarn 25,4 44,0 26,7 3,8 17,1 39,1 39,7 4,0 Von anderen Angehörigen 21,9 31,6 29,2 17,3 16,1 30,3 40,7 12,8 9,0 13,1 18,5 59,4 7,7 13,9 23,5 54,9 Von Enkelkindern ...nach Alter (Teil 1) 50 bis unter 55 Jahre sehr wahrscheinlich 55 bis unter 65 Jahre sehr unwahrscheinlich vielleicht nicht vorhanden sehr wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich vielleicht nicht vorhanden in % Von Ehegatten/ Partnern 77,7 9,5 1,2 11,6 81,1 8,7 1,2 9,0 Von Kindern/ Stiefkindern/ Schwiegerkindern 50,2 19,7 5,8 24,2 50,9 19,3 9,8 20,1 Von Freunden, Nachbarn 22,2 45,4 29,5 2,9 22,8 43,1 30,8 3,3 Von anderen Angehörigen 33,7 40,0 18,5 7,8 17,4 31,2 36,1 15,3 4,2 4,8 4,2 86,7 4,1 6,9 19,7 69,3 Von Enkelkindern Ergebnisse der Befragung 27 ...nach Alter (Teil 2) 65 bis unter 70 Jahre sehr wahrscheinlich 70 Jahre und älter sehr unwahrscheinlich vielleicht nicht vorhanden sehr wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich vielleicht nicht vorhanden in % Von Ehegatten/ Partnern 82,3 7,2 1,9 8,6 74,2 8,5 3,6 13,7 Von Kindern/ Stiefkindern/ Schwiegerkindern 47,5 23,7 7,9 20,9 56,1 26,8 8,9 8,2 Von Freunden, Nachbarn 25,5 44,4 28,8 1,3 17,2 35,7 40,4 6,7 Von anderen Angehörigen 16,5 31,5 39,4 12,6 11,5 23,3 44,3 20,9 8,3 16,5 20,7 54,5 15,4 23,8 32,2 28,7 Von Enkelkindern ...nach Migrationshintergrund Befragte ohne Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich vielleicht Befragte mit Migrationshintergrund nicht vorhanden sehr wahrscheinlich vielleicht sehr unwahrscheinlich nicht vorhanden in % Von Ehegatten/ Partnern 78,5 8,3 2,0 11,2 78,3 11,6 3,1 7,0 Von Kindern/ Stiefkindern/ Schwiegerkindern 51,9 22,4 8,4 17,3 48,7 29,1 10,3 12,0 Von Freunden, Nachbarn 21,8 42,5 31,9 3,9 15,7 34,3 45,1 4,9 Von anderen Angehörigen 19,6 31,1 35,5 13,8 12,1 31,9 33,0 23,1 8,2 13,9 20,6 57,3 12,5 10,2 25,0 52,3 Von Enkelkindern Ergebnisse der Befragung 28 Nur knapp jeder zweite Befragte wüsste, an welche Organisationen oder Einrichtungen man sich im Falle einer Pflegebedürftigkeit wenden könnte, um Hilfe zu erhalten. 54% wüssten dies nicht. Im Altersvergleich zeigt sich, dass die jüngsten Befragten am seltensten wissen, an welche Pflegeeinrichtung oder -organisation sie sich wenden könnten. Zu vermuten ist, dass ihre Unwissenheit deshalb besteht, weil sie noch nicht mit solchen Einrichtungen in Kontakt gekommen sind und sich in ihrem Alter noch nicht mit dem Thema „Pflegebedürftigkeit“ auseinandergesetzt haben. Ebenso wissen weniger Männer (41%) als Frauen (51%) welche Organisationen ihnen helfen könnten. Bei den Migrantinnen und Migranten sind es nur 30%, die angeben eine Pflegeeinrichtung beziehungsweise -organisation zu kennen. Bekanntheitsgrad von Pflegeeinrichtungen und -organisationen nach Geschlecht, Alter und Migrationshintergrund männlich weiblich unter 55 Jahre 55 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund in % Ja 41,1 51,2 41,8 48,3 49,8 43,2 50,3 30,4 48,3 Nein 58,9 48,8 58,2 51,7 50,2 56,8 49,7 69,6 51,7 Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 100 Diejenigen, die wüssten, an wen sie sich wenden könnten nennen bei der Frage, an welche Organisation oder Einrichtung sie dabei denken, vor allem verschiedene Wohlfahrtsverbände (77%). Am häufigsten wird unter den Wohlfahrtsverbänden die Diakonie genannt, gefolgt von der Caritas und dem Deutschen Roten Kreuz. Daneben geben die Befragten an, sie würden sich im Falle von Pflegebedürftigkeit an einen Pflegedienst wenden, um Hilfe zu erhalten (26%). Jede beziehungsweise jeder Zehnte nennt ein Senioren- oder Pflegeheim als Anlaufpunkt, um Hilfe zu erhalten. Weitere 7% der befragten Düsseldorferinnen und Düsseldorfer der Generation 50plus würden bei ihrer Krankenkasse Hilfe suchen. Etwa 6% der Antworten sind zu heterogen, um sie einer Kategorie zuordnen zu können und werden unter Sonstiges zusammengefasst. Je 5% würden Hilfe bei städtischen oder kirchlichen Einrichtungen beziehungsweise Anlaufstellen suchen. Die übrigen Kategorien umfassen weniger als 5% der Nennungen und werden daher an dieser Stelle nicht näher dargestellt. Ergebnisse der Befragung 3.3.2 - Erfahrung mit Pflegebedürftigkeit Genannte Pflegeeinrichtungen und -organisationen in % Wohlfahrtsverbände 77,2 darunter Diakonie 26,4 Caritas 21,2 Deutsches Rotes Kreuz 13,6 Johanniter 6,2 Arbeiterwohlfahrt 5,9 Malteser 2,5 Arbeiter-Samariter-Bund 1,4 Pflegedienst 26,4 Senioren-/Pflegeheim/Senioren(wohn)stift 10,0 Krankenkasse 7,4 Sonstiges 5,5 Kirchliche Einrichtungen/Gemeindeschwester 5,0 Städtische Einrichtungen 5,0 Sozialdienst 2,9 Arzt 2,1 Pflegeversicherung 1,5 Hospiz 1,4 Betreutes Wohnen 1,1 Krankenhaus 1,0 Verschiedene/Diverse 0,8 Zentrum plus 0,6 Familienangehörige 0,5 Pflege durch Privatperson 0,5 Gesamt 148,9. 29 Bei mehr als der Hälfte der Befragten (56%) war schon einmal eine nahestehende Person für längere Zeit oder sogar dauerhaft pflegbedürftig. Frauen haben den Ergebnissen nach bereits häufiger Erfahrung mit Pflegebedürftigkeit gemacht. Auch hier ist es möglich, dass die Frauen mit ihrer höheren Lebenserwartung ihren (Ehe-)mann gepflegt haben. Unter den Befragten ohne Migrationshintergrund haben 58% diese Erfahrung gemacht. Bei den Migranten sind es nur 42%. Bei der Mehrzahl der Befragten (60%) wurde die pflegebedürftige Person in ihrer eigenen häuslichen Umgebung versorgt. Die Versorgung in einem Pflegeheim erfolgte am zweithäufigsten, 41% der Nennungen entfallen hierauf. Fast ein Viertel (23%) der Befragten gibt an, die pflegebedürftige Person zu Hause bei sich versorgt zu haben. Bei 7% wurde die Person in einer anderen Wohnung, zum Beispiel bei Angehörigen, gepflegt. Ort der Pflege der nahestehenden Person (in Prozent) 0 20 40 60 Zu Hause bei der pflegebedürftigen Person 60 In einem Pflegeheim 41 In meiner/ unserer Wohnung In einer anderen Wohnung (z.B. bei Angehörigen) 23 7 80 Ergebnisse der Befragung 30 Insgesamt waren fast drei Viertel der Befragten (72%) selber mit der Versorgung der pflegebedürftigen Person beschäftigt. Bei den Frauen sind es 78%, während lediglich 64% der Männer dies angeben. Dabei wurden die Befragten am häufigsten von professionellen Pflegediensten unterstützt. 60% geben an, dass berufliche Pflegekräfte und ambulante Dienste bei der Pflege geholfen haben. Bei gut einem Drittel der Befragten (34%) halfen Verwandte, die außerhalb des Hauses wohnen, bei der Pflege. Bei fast einem Viertel (24%) waren es Verwandte, die im selben Haus wohnen. 16% wurden von Kurzzeit- oder Tagespflegeeinrichtungen unterstützt, 14% von Nachbarn und Freunden. 1% erhielt Unterstützung durch eine Selbsthilfegruppe. 14% der Befragten geben an, niemanden gehabt zu haben, der ihnen bei der Pflege geholfen hat. Frauen, die jemanden gepflegt haben wurden häufiger als pflegende Männer von Verwandten, die außerhalb des Hauses wohnen unterstützt, während Männer häufiger Hilfe von Nachbarn und Freunden erhalten haben. Art der Hilfe bei der Versorgung der pflegebedürftigen Person (in Prozent) 0 20 40 Berufliche Pflegekräfte und ambulante Dienste 60 Verwandte, die außerhalb des Hauses wohnen 34 Verwandte, die im selben Haus wohnen 24 Einrichtungen wie Kurzzeitpflege, Tagespflege 16 Niemand 14 Nachbarn und Freunde 14 Eine Selbsthilfegruppe 60 1 Ergebnisse der Befragung 3.3.3 - Pflegebereitschaft mengenommen bevorzugt somit gut die Hälfte der Befragten (53%) die informell-häusliche Pflege durch die Kinder oder bei den Kindern lebend. Nur 13% geben an, die professionell-stationäre Versorgung in einem Pflegeheim sei das Beste. Mit Hilfe der Abfrage verschiedener möglicher Pflege- beziehungsweise Hilfeformen sollte im Rahmen der Befragung ermittelt werden, wie ausgeprägt die Pflegebereitschaft der Befragten ist beziehungsweise ob eine informell-häusliche Pflege oder eine professionell-stationäre Versorgung präferiert wird. Konkret ging es im Fragebogen um das Beispiel, ein älterer Vater oder eine ältere Mutter könne wegen körperlicher oder seelischer Probleme den Alltag nicht mehr ohne regelmäßige Hilfe meistern. Die Befragten sollten angeben, was ihrer Meinung nach in einer solchen Situation das Beste und was das Zweitbeste für die hilfebedürftige Person sei. 41% der Befragten sind der Ansicht es sei das Beste, wenn die Versorgung einer pflegebedürftigen Person durch öffentliche oder private Dienstleister zuhause erfolgen würde. Knapp ein Drittel (31%) meint, die regelmäßige Pflege zuhause durch die Kinder sei das Beste, gefolgt von 22%, die der Meinung sind, die pflegebedürftige Person sollte bei den Kindern im Haushalt leben und dort gepflegt werden. Zusam- Gefragt nach der zweitbesten Versorgungsmöglichkeit einer pflegebedürftigen Person wird das Pflegeheim hingegen mit 37% am häufigsten genannt. Die Reihenfolge beziehungsweise Präferenz der übrigen Versorgungsmöglichkeiten entspricht ansonsten der bereits genannten. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Versorgung einer pflegebedürftigen Person durch ambulante professionelle öffentliche oder private Dienstleister von den Befragten am stärksten präferiert wird, gefolgt von der Pflege durch die eigenen Kinder bei der pflegebedürftigen Person zuhause und dem Umzug in ein Pflegeheim. Der Umzug zu einem ihrer Kinder und das Leben dort ist den Ergebnissen der Befragung zufolge für die wenigsten Befragten das Beste oder das Zweitbeste. Versorgungswünsche für ein Elternteil im Fall von Pflegebedürftigkeit Das Beste Weder das Beste noch das Zweitbeste Das Zweitbeste in % von Dienstleistern zu Hause gepflegt 40,8 30,6 28,1 von Kindern zu Hause gepflegt 30,6 24,2 45,2 Bei Kindern leben 21,9 17,6 60,4 Umzug in ein Pflegeheim 13,0 36,8 49,9 31 Ergebnisse der Befragung 32 Die Antworten von Frauen und Männern unterscheiden sich bei dieser Frage kaum. Beide Geschlechter bevorzugen die Pflege durch einen Dienstleister für ein pflegebedürftiges Elternteil. Auch die weiteren Pflegewünsche sind in gleicher Reihenfolge. Lediglich wird ersichtlich, dass weniger Frauen als Männer das Pflegeheim als beste oder zweitbeste Option für ein pflegebedürftiges Elternteil empfinden. Versorgungswünsche für ein Elternteil im Fall von Pflegebedürftigkeit nach Geschlecht weiblich Das Beste Das Zweitbeste männlich Das Beste und das Zweitbeste Nicht angekreuzt Das Beste Das Zweitbeste Das Beste und das Zweitbeste Nicht angekreuzt in % Von Dienstleistern gepflegt 43,3 31,6 0,4 24,6 38,5 30,2 0,6 30,8 Von Kindern gepflegt 30,3 26,1 0,2 43,4 31,4 22,8 0,0 45,7 61,0 22,9 18,7 0,0 58,4 52,4 14,2 39,0 0,4 46,3 Bei Kindern leben 21,4 17,4 0,1 Pflegeheim 11,4 36,1 0,1 Nach Migrationshintergrund differenziert zeigt sich, dass Migrantinnen und Migranten deutlich häufiger angeben, es sei das Beste für ein pflegebedürftiges Elternteil bei den eigenen Kindern zu verbleiben. Befragte deutscher Herkunft halten dies hingegen häufiger weder für die beste noch für die zweitbeste Lösung. Die Pflege durch Kinder im eigenen Haushalt sehen mehr Migranten als Nicht-Migranten als zweitbeste Lösung für die Pflege eines bedürftigen Elternteils an, wohingegen auch diese Möglichkeit von Nicht-Migranten häufiger auf Ablehnung stößt. Andersherum verhält es sich mit der Pflege durch einen professionellen Dienstleister im Haushalt des Pflegebedürftigen. Für diese Option stimmen fast 42% der Befragten ohne Migrationshintergrund, während sich nur 29% der Migrantinnen und Migranten für diese Pflegemöglichkeit als beste Wahl aussprechen. Der Großteil der Befragten mit Migrationshintergrund ist aber der Meinung, die Pflege durch einen Dienstleister wäre weder das Beste noch das Zweitbeste für ihre Eltern. Ähnlich wird auch ein Umzug in ein Pflegeheim eingeschätzt. Befragte deutscher Herkunft erachten dies zu rund 38% als zweitbeste Lösung, aber nur 31% der Migrantinnen und Migranten. Die Differenz der nicht angekreuzten Kästchen ist sogar noch größer: rund 49% der Befragten ohne Migrationshintergrund bezeichnen den Umzug in ein Pflegeheim weder als beste noch als zweitbeste Möglichkeit für den Verbleib eines pflegebedürftigen Elternteils, während die Migrantinnen und Migranten zu sogar 61% dieser Meinung sind. Versorgungswünsche für ein Elternteil im Fall von Pflegebedürftigkeit nach Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund Das Beste Das Zweitbeste mit Migrationshintergrund Das Beste und das Zweitbeste Nicht angekreuzt Das Beste Das Zweitbeste Das Beste und das Zweitbeste Nicht angekreuzt in % Von Dienstleistern gepflegt 41,7 31,1 0,6 26,6 29,3 29,3 0,0 41,3 Von Kindern gepflegt 30,5 23,8 0,1 45,6 30,5 28,7 0,0 40,7 Bei Kindern leben 19,9 18,2 0,1 61,9 38,9 13,8 0,0 47,3 Pflegeheim 13,4 37,5 0,3 48,8 9,0 30,5 0,0 60,5 Ergebnisse der Befragung 3.3.4 - Präferenzen und Erwartungen für die eigene Versorgung Welche Möglichkeiten der eigenen Versorgung wünschen sich die Befragten für den Fall, dass sie selbst einmal regelmäßig Hilfe bei der Bewältigung des Alltags bräuchten? Und für wie wahrscheinlich halten es die Befragten, dass die jeweilige Versorgungspräferenz auch erfüllt werden würde? Diese beiden Fragen sollten im Rahmen der Untersuchung beantwortet werden. Die verschiedenen vorgegebenen Versorgungswünsche waren dabei mit den Antwortkategorien „auf jeden Fall“, „eventuell“ oder „auf keinen Fall“ zu beantworten, die Wahrscheinlichkeit ihrer Umsetzung mit „sehr wahrscheinlich“, „vielleicht“ oder „sehr unwahrscheinlich“. Im Folgenden sollen schwerpunktmäßig diejenigen Versorgungsmöglichkeiten betrachtet werden, die sich die Befragten „auf jeden Fall“ wünschen und anschließend, inwiefern die Umsetzung dieser Wünsche als „sehr wahrscheinlich“ angesehen wird. Mit einem Anteil von 60% würde sich mehr als die Hälfte der Befragten „auf jeden Fall“ eine regelmäßige Hilfe bei der Bewältigung des Alltags im eigenen Haushalt durch Verwandte wünschen. Von diesen rechnen 78% mit großer Wahrscheinlichkeit auch damit, dass dies möglich wäre. Umgekehrt bedeutet dieses Ergebnis jedoch auch, dass gut jeder Fünfte trotz des Wunsches im eigenen Haushalt von Verwandten betreut zu werden, die Wahrscheinlichkeit hierfür als nicht sehr groß erachtet. An zweiter Stelle steht der Wunsch nach einer Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige mit Unterstützung durch einen Pflegedienst (47%). Mehr als die Hälfte (56%) derjenigen, die sich „auf jeden Fall“ eine regelmäßige Hilfe bei der Bewältigung des Alltags im eigenen Haushalt durch Verwandte, unterstützt durch einen Pflegedienst wünschen, halten diese Form der Versorgung für „sehr wahrscheinlich“. Rund ein Drittel (34%) geht „vielleicht“ davon aus. Jeder Zehnte glaubt nicht an die Verwirklichung seines Wunsches. Die Versorgung in einer kleinen und gut geführten Einrichtung im eigenen Wohngebiet, die durch die räumliche Nähe zur alten Wohnung den Fortbestand der gewachsenen Kontakte zu Angehörigen, Bekannten und Nachbarn sicherstellt, folgt bei den präferierten Versorgungsmöglichkeiten mit 40% auf dem dritten Platz. Von denjenigen, die sich „auf jeden Fall“ einen Umzug in eine solche Einrichtung im Falle von Pflegebedürftigkeit wünschen, hält ihn rund die Hälfte (51%) auch für sehr wahrscheinlich; 40% hingegen meinen eine solche Versorgung würde „vielleicht“ Realität. Fast genauso viele, wie sich die Versorgung in einer kleinen Einrichtung im Wohngebiet „auf jeden Fall“ vorstellen können, wünschen sich auch eine Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst (39%). Mit einem Anteil von 70% gehen relativ viele von ihnen davon aus, dass diese Pflegeform für sie „sehr wahrscheinlich“ realisierbar wäre. Nur fast jede beziehungsweise jeder fünfte Befragte (18%) wünscht sich „auf jeden Fall“ in einem größeren und guten Pflegeheim rundum versorgt zu werden. Für die meisten Befragten (57%) kommt das Leben in einer solchen Einrichtung nur „eventuell“ in Frage, für ein Viertel sogar „auf keinen Fall“. Von denjenigen, die sich „auf jeden Fall“ eine Versorgung in einem größeren und guten Pflegeheim wünschen, rechnen 73% auch damit, dass dies im Pflegefall „sehr wahrscheinlich“ umsetzbar wäre. Unterstützt durch einen professionellen Pflegedienst im Haushalt von Angehörigen gepflegt zu werden, kann sich nur gut jede beziehungsweise jeder zehnte Befragte (12%) „auf jeden Fall“ für sich vorstellen. Rund die Hälfte (49%) schließt diese Versorgungsform für sich aus und kreuzt „auf keinen Fall“ an. Diejenigen, die sich die Hilfe mit Unterstützung eines Pflegedienstes im Haushalt der Verwandten vorstellen können, halten es zu 29% für „sehr wahrscheinlich“, dass sich dieser Wunsch verwirklichen ließe. Fast genauso viele (32%) gehen aber auch davon aus, dass die Verwirklichung „sehr unwahrscheinlich“ ist. Im Haushalt eines nahen Familienmitglieds gepflegt 33 Ergebnisse der Befragung 34 zu werden präferieren die wenigsten Befragten. Weniger als jeder Zehnte (6%) erhofft sich diese Pflegeform „auf jeden Fall“. Die große Mehrheit möchte „auf keinen Fall“ bei Familienmitgliedern leben und versorgt werden (68%). Von den 6%, deren Wunsch dies ist, halten es 37% für „sehr wahrscheinlich“, dass ein Leben bei Verwandten möglich wäre und sie diese Versorgung erwarten können, genauso viele (36%) rechnen „vielleicht“ damit. 27% gehen nicht von der Verwirklichung ihres Pflegewunsches aus. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Wunsch im eigenen Haushalt durch nahe Verwandte versorgt zu werden unter den Befragten am stärksten ausgeprägt ist. An zweiter Stelle steht die Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige mit professioneller Unterstützung. Auch wünschen sich viele eine Versorgung in einer kleinen und guten Einrichtung in ihrem Wohngebiet. Fast genauso viele Bürgerinnen und Bürger äußern den Wunsch einer Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst. Seltener wünschen sich die Befragten eine Rundumversorgung in einem Pflegeheim wie auch die Versorgung im Haushalt eines Familienangehörigen mit und ohne professionelle Unterstützung. Hier sind die Werte bei der Angabe „auf keinen Fall“ sehr hoch. Gewünschte Versorgung der Befragten im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit auf jeden Fall eventuell auf keinen Fall in % Im eigenen Haushalt durch Verwandte 59,9 28,3 11,8 Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst 46,9 43,3 9,9 Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet 40,3 52,9 6,8 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst 39,2 56,5 4,3 Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim 17,8 57,4 24,8 Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst 12,3 38,6 49,1 5,5 26,4 68,1 Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann. Im eigenen Haushalt durch Verwandte sehr wahrscheinlich vielleicht sehr unwahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst sehr wahrscheinlich in % vielleicht sehr unwahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst sehr wahrscheinlich in % vielleicht sehr unwahrscheinlich in % Im eigenen Haushalt durch Verwandte 77,7 16,0 6,3 36,9 55,3 7,7 41,1 45,6 13,4 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst 44,3 26,5 29,2 69,5 28,6 1,9 38,3 35,0 26,7 Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst 61,2 25,3 13,5 48,3 47,1 4,6 56,3 33,8 9,9 37,3 14,0 2,0 1,4 Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet sehr wahrscheinlich in % 12,5 11,8 29,9 36,0 vielleicht 86,2 86,1 56,1 26,7 sehr unwahrscheinlich Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes 5,4 3,3 28,7 27,4 sehr wahrscheinlich in % 24,0 20,1 39,0 53,4 vielleicht 70,6 76,6 32,2 19,2 sehr unwahrscheinlich Im Haushalt von Familienangehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst 28,5 72,5 14,8 12,5 sehr wahrscheinlich in % 56,9 24,5 53,5 45,8 vielleicht 14,5 3,0 31,6 41,7 sehr unwahrscheinlich Rundumversorgung in größerem und guten Pflegeheim 51,4 45,1 20,0 13,9 sehr wahrscheinlich in % 40,4 40,6 57,5 54,2 vielleicht 8,2 14,3 22,5 31,9 sehr unwahrscheinlich Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann. Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? Ergebnisse der Befragung 35 Ergebnisse der Befragung 36 119 Personen geben andere Pflegewünsche offen mit Hilfe von Freitext an, die zur vereinfachten Darstellung in Kategorien zusammengefasst wurden. 43% der Nennungen lassen sich in die Kategorie „Senioren-Wohngemeinschaft“ einordnen. Hierunter ist das Zusammenleben mehrerer Senioren in einer Wohnung zum Zweck der gegenseitigen Unterstützung zu verstehen. Möglich ist dabei auch, dass ein Pflegedienst unterstützend mitwirkt. Beim betreuten Wohnen, welches von 11% genannt wird, soll in der Regel durch die Bereitstellung bedarfsgerechter Dienstleistungen, insbesondere im pflegerischen Bereich, eine selbstbestimmte Lebensund Haushaltsführung in der eigenen Wohnung bis ins hohe Alter ermöglicht werden. Häufig befinden sich diese Wohnungen in Seniorenwohnanlagen und -residenzen. Jede zehnte Antwort lässt sich in „MehrgenerationenWohnen“ gruppieren. Darunter ist das Leben in einer Hausgemeinschaft zu verstehen, in der Menschen unterschiedlicher Generationen zusammenwohnen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Je 9% der Befragten wünschen sich eine Versorgung zu Hause, zum Teil unterstützt durch einen Pflegedienst, zum Teil auch mit einer Betreuung durch eine bezahlte Fachkraft, die mit im Haushalt wohnt oder ohne weitere Angaben darüber zu machen. Rund 6% wünschen sich an einem Seniorenwohnprojekt aktiv beteiligt zu sein. Dies ist vergleichbar mit dem Mehrgenerationen-Wohnen, wobei hier nur Senioren in einer Hausgemeinschaft wohnen und je nach Bedarf, neben der Unterstützung der Nachbarn, auch professionelle Hilfe von Pflegediensten bekommen können. Fasst man die Kategorien „Senioren-Wohngemeinschaft“, „Mehrgenerationen-Wohnen“ und „Seniorenwohnprojekt“ unter „Neue Wohnformen“ zusammen, so sind es 59% der unter „andere Pflegewünsche“ genannten Nennungen, die in diesen Bereich fallen. Zusammengenommen beziehen sich 19% auf eine Versorgung in den eigenen vier Wänden (Zusammenfassung der Kategorien „Versorgung zu Hause mit Unterstützung eines Pflegedienstes“ und „Versorgung zu Hause“). 5% der Antworten sind so speziell, dass sie sich keiner Kategorie zuordnen lassen können und unter „Sonstiges“ fallen. Beispiele dafür sind die Versorgung im Ausland oder in einem Hotel. Andere, offen genannte Pflegewünsche (in Prozent) 0 10 20 Senioren-WG (evtl. unterstützt durch Pflegedienst) 50 11 Mehrgenerationen Wohnen (WG, Haus, etc.) 10 Versorgung zu Hause mit Betreuung (Pflegedienst etc.) 9 Versorgung zu Hause 9 Senioren/Pflegeheim Sonstiges 40 43 Betreutes Wohnen Seniorenwohnprojekt mit eigenen Wohnungen 30 8 6 5 Neben der freien Angabemöglichkeit von Pflegewünschen, hatten die Befragten auch die Gelegenheit die ihrer Meinung nach zu erwartende Pflegeversorgung offen anzugeben. 72 Befragte erwarten eine andere Versorgung im Alter als eine der im Fragebogen vorgegebenen. Von diesen rechnen 28 Befragte damit in eine Senioren-Wohngemeinschaft zu ziehen, während es fast jeder fünfte Befragte (14 Befragte) für wahrscheinlich hält in ein Senioren- oder Pflegeheim zu kommen. „Betreutes Wohnen“ wird von neun und „Versorgung zu Hause mit Betreuung“ von acht Befragten als erwartete Versorgungsmöglichkeit angegeben. Vier Bürgerinnen Ergebnisse der Befragung und Bürger nennen die eigenständige Versorgung zu Hause, während zwei weitere erwarten mit mehreren Generationen in einer WG oder Hausgemeinschaft zu wohnen. Sieben weitere Nennungen sind sehr heterogen und lassen sich daher nur unter „Sonstiges“ zusammenfassen. Versorgungswünsche im Geschlechtervergleich Die Versorgungswünsche von Frauen und Männern unterscheiden sich in einigen Punkten. Zwar präferieren beide Geschlechter die Versorgung im eigenen Haushalt durch Verwandte am meisten, jedoch unterschiedlich stark (Männer 67%, Frauen 52%). Auch die Wahrscheinlichkeit, mit der der Versorgungswunsch umgesetzt werden kann, unterscheidet sich: So rechnen 84% der Männer, die „auf jeden Fall“ im eigenen Haushalt durch Verwandte gepflegt werden möchten, auch „sehr wahrscheinlich“ mit der Umsetzung ihres Wunsches, während dies nur 70% der Frauen tun. An zweiter Stelle unter den Versorgungswünschen steht sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige mit Unterstützung durch einen professionellen Pflegedienst (jeweils 47%). Etwas weniger Frauen (54%) als Männer (58%) rechnen jedoch damit, dass diese Form der Versorgung „sehr wahrscheinlich“ eintreffen wird. Während bei Frauen der Wunsch der Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst an dritter Stelle folgt (46%), steht er bei Männern erst an vierter Stelle (32%). Bei den Männern hingegen folgt die Versorgung in einer kleinen, gut geführten Einrichtung im eigenen Wohngebiet (38%) auf dem dritten Platz. 43% der Frauen können sich an vierter Stelle den Umzug in eine solche Einrichtung „auf jeden Fall“ vorstellen. Im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit, mit der Frauen sich die Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst wünschen, lässt sich festhalten, dass sie sich dies nicht nur häufiger als Männer „auf jeden Fall“ vorstellen können, sondern auch eher „sehr wahrscheinlich“ damit rechnen (72% Frauen gegenüber 67% Männern). Die übrigen abgefragten Versorgungswünsche unterscheiden sich von ihrer Rangfolge als auch von ihren Anteilen zwischen Männern und Frauen nicht beziehungsweise nicht nennenswert. Lediglich die Wahrscheinlichkeit, mit der Frauen und Männer mit der Versorgung in einem Haushalt von Angehörigen ohne externe Unterstützung rechnen, fällt unterschiedlich aus: So wünschen sich zwar von beiden Geschlechter je ca. 5% diese Versorgungsform „auf jeden Fall“, doch gehen deutlich mehr Männer (44%) als Frauen (31%) „sehr wahrscheinlich“ von einer Verwirklichung ihres Wunsches aus. 37 Ergebnisse der Befragung 38 Gewünschte Versorgung der Befragten im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit nach Geschlecht auf jeden Fall männlich eventuell weiblich männlich auf keinen Fall weiblich männlich weiblich in % Versorgung im eigenen Haushalt durch einen Verwandten 66,6 52,1 24,9 32,2 8,5 15,7 Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst 31,8 46,1 63,7 49,8 4,6 4,1 Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch professionelle Pflegedienste 46,6 46,7 45,7 40,9 7,7 12,5 Im Haushalt eines nahen Familienmitglieds wohnen und von diesem Hilfe erhalten 5,5 5,4 28,6 24,2 65,9 70,4 Versorgung im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionelle Pflegedienste 12,6 11,0 41,4 36,0 46,1 53,0 Rundumversorgung in einem größeren und guten Pflegeheim 18,1 17,1 57,4 58,0 24,5 25,0 Versorgung in einer kleinen und gut geführten Einrichtung im eigenen Wohngebiet mit Kontakten zu Angehörigen, Bekannten und Nachbarn 38,0 42,5 54,4 51,2 7,5 6,3 84,0 56,2 71,8 81,6 80,5 42,3 54,1 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet sehr wahrscheinlich 21,1 23,6 8,0 15,8 18,5 18,1 12,2 männlich vielleicht 24,8 34,1 11,5 2,6 9,7 25,7 3,8 35,4 31,9 47,2 58,3 49,4 35,0 69,5 sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch Verwandte 30,5 27,6 33,3 27,8 32,9 32,5 20,8 weiblich vielleicht 34,1 40,5 19,4 13,9 17,7 32,5 9,6 sehr unwahrscheinlich 37,3 43,1 48,2 33,3 43,4 67,1 32,6 sehr wahrscheinlich 57,0 48,0 48,2 50,0 50,8 31,1 57,2 männlich vielleicht 5,7 8,9 3,6 16,7 5,8 1,8 10,2 50,3 47,9 47,9 40,6 53,2 71,9 42,4 sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich 44,5 42,7 49,3 50,0 43,4 26,4 53,1 weiblich vielleicht Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst 5,2 9,4 2,8 9,4 3,4 1,7 4,5 sehr unwahrscheinlich Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann Im eigenen Haushalt durch Verwandte Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? Ergebnisse der Befragung 39 40,7 42,9 58,3 50,0 58,3 27,4 37,1 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet sehr wahrscheinlich 40,1 37,1 34,5 47,2 33,3 33,0 46,4 männlich vielleicht 22,8 35,5 7,1 2,8 8,4 24,1 12,9 28,1 21,7 49,3 32,4 54,1 34,3 41,0 sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich 43,8 33,9 38,0 55,9 34,2 36,5 44,3 weiblich vielleicht 28,1 44,3 12,7 11,8 11,7 29,2 14,8 sehr unwahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst 2,3 2,5 14,6 44,4 4,6 4,6 5,3 sehr wahrscheinlich 14,6 13,1 25,6 30,6 23,1 16,9 25,7 männlich vielleicht 83,1 84,4 59,8 25,0 72,3 78,5 69,1 0,7 1,7 12,5 30,6 2,8 1,0 4,0 sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich 10,8 11,2 36,1 41,7 20,3 11,6 24,1 weiblich vielleicht Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes 88,5 87,1 51,4 27,8 76,9 87,5 71,8 sehr unwahrscheinlich 40 Im eigenen Haushalt durch Verwandte Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann (Teil 2) Ergebnisse der Befragung 8,6 6,0 9,7 27,8 30,1 4,1 5,0 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet sehr wahrscheinlich 25,7 21,1 34,9 55,6 32,0 29,3 35,4 männlich vielleicht 69,3 74,8 34,9 16,7 58,3 64,7 56,0 5,6 2,6 29,2 29,4 6,8 3,8 7,2 sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich 22,0 19,1 41,7 50,0 32,0 22,0 33,5 weiblich vielleicht 72,5 78,3 29,2 20,6 61,2 74,2 59,3 sehr unwahrscheinlich Im Haushalt von Familienangehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Verwandte Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? 29,2 73,1 13,6 11,1 16,3 26,9 13,0 sehr wahrscheinlich 58,7 25,4 54,3 41,7 57,8 56,2 57,2 männlich vielleicht 12,1 1,5 32,1 47,2 25,8 16,9 29,8 28,5 70,9 16,7 15,2 17,8 28,2 16,7 sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich 56,0 24,4 53,0 48,5 56,9 52,5 55,6 weiblich vielleicht Rundumversorgung in größerem und guten Pflegeheim 15,5 4,7 30,3 36,4 25,2 19,3 27,7 sehr unwahrscheinlich Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann (Teil 3) Ergebnisse der Befragung 41 Ergebnisse der Befragung 42 Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann (Teil 4) Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet sehr wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich vielleicht sehr wahrscheinlich männlich sehr unwahrscheinlich vielleicht weiblich in % Im eigenen Haushalt durch Verwandte 21,7 59,4 18,9 23,2 59,9 16,9 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst 33,8 50,2 16,0 35,0 51,6 13,4 Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst 20,6 62,2 17,2 27,1 57,8 15,1 Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes 13,9 44,4 41,7 9,1 69,7 21,2 Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst 21,0 51,9 27,2 18,8 62,3 18,8 Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim 43,0 45,5 11,6 48,7 33,3 17,9 Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet 51,1 41,4 7,5 52,2 39,2 8,6 Versorgungswünsche von Migranten und Befragten ohne Migrationshintergrund Was die eigenen Versorgungswünsche betrifft, so haben Befragte mit Migrationshintergrund zum Teil eine andere Vorstellung als Befragte ohne Migrationshintergrund. Speziell bei den Antworten zu den Versorgungswünschen im Alter könnten andere Familien- und Versorgungsstrukturen bei den Befragten mit Migrationshintergrund ein Grund sein, warum sich diese Unterschiede ergeben. Je nach Herkunft spielt die Bindung zur Familie eine große Rolle, so dass vor diesem Hintergrund die Versorgungswünsche möglicherweise anders als bei den anderen Befragten ausfallen. Während sich rund 70% der Migrantinnen und Migranten eine Versorgung im eigenen Haushalt durch Verwandte „auf jeden Fall“ wünschen, ist der Anteil der Nicht-Migranten (59%) hier deutlich geringer. Dennoch wird diese Versorgungsform von beiden Befragtengruppen am stärksten präferiert. 83% der Migranten, die sich auf jeden Fall eine Versorgung im eigenen Haushalt durch Verwandte wünschen, rech- nen auch „sehr wahrscheinlich“ mit der Erfüllung ihres Wunsches. Bei den Befragten ohne Migrationshintergrund sind es mit 77% etwas weniger. An zweiter Stelle steht sowohl bei Migranten (55%) als auch Nicht-Migranten (46%) der Wunsch, im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit im eigenen Haushalt durch Familienangehörige mit Unterstützung eines professionellen Pflegedienstes versorgt zu werden. Zwar können sich weniger Nicht-Migranten als Migranten eine solche Versorgung „auf jeden Fall“ vorstellen, trotzdem gehen mit 57% prozentual mehr Befragte ohne Migrationshintergrund von einer Verwirklichung ihres Wunsches aus als Migranten (47%). Die Rangfolge in der Präferenz der übrigen Versorgungsmöglichkeiten unterscheidet sich zwischen Migranten und Befragten deutscher Herkunft (Vgl. Tab.). Ergebnisse der Befragung Die Versorgung in einer kleinen und gut geführten Einrichtung im eigenen Wohngebiet wünschen sich deutlich weniger Migranten (28%) als Befragte deutscher Herkunft (42%). Bei ersteren steht diese Form der Versorgung an vierter Stelle, bei letzteren an dritter. Im Hinblick auf die Verwirklichung dieses Versorgungswunsches hingegen sind keine Unterschiede festzustellen: Jeweils rund 50%, die sich den Umzug in eine gut geführte Einrichtung im eigenen Wohngebiet „auf jeden Fall“ wünschen, rechnen „sehr wahrscheinlich“ mit der Umsetzung ihres Wunsches. Im eigenen Haushalt von einem professionellen Pflegedienst versorgt zu werden gehört für 40% der Nicht-Migranten zu den Versorgungswünschen, die sie für sich „auf jeden Fall“ in Betracht ziehen. 70% von ihnen halten diese Form der Versorgung auch für „sehr wahrscheinlich“. Unter den Migranten sind es hingegen mit 33% nicht nur weniger, die sich eine Pflege im eigenen Haushalt durch einen Pflegedienst „auf jeden Fall“ wünschen, von ihnen rechnen auch weniger „sehr wahrscheinlich“ damit (63%). Bei den Befragten mit Migrationshintergrund steht die Versorgung im eigenen Haushalt mit Hilfe eines Pflegedienstes an dritter Stelle unter den Versorgungswünschen, bei den übrigen Befragten an vierter. Des Weiteren sind auch Unterschiede zwischen den beiden Personenkreisen erkennbar, wenn es um die Rundumversorgung in einem größeren und guten Pflegeheim geht. Während sich 18% der Befragten deutscher Herkunft diese Versorgungsmöglichkeit „auf jeden Fall“ für sich vorstellen können, wählen 14% der Migrantinnen und Migranten diese Antwort. Letztere gehen mit 65% auch deutlich seltener davon aus, dass ihr Wunsch „sehr wahrscheinlich“ umgesetzt wird, bei den Befragten deutscher Herkunft hingegen sind es 73%. Im Haushalt eines nahen Familienmitglieds mit Unterstützung eines externen Pflegedienstes gepflegt zu werden wünschen sich 22% der Befragten mit Migrationshintergrund „auf jeden Fall“, während dies lediglich 12% der Nicht-Migranten tun. Beide Personenkreise gehen jedoch ungefähr gleich häufig von der „sehr wahrscheinlichen“ Verwirklichung ihres Wunsches aus. Ein sehr deutlicher Unterschied ist im Hinblick auf die Versorgung im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes ohne externe Unterstützung festzustellen. Während sich 17% der Migrantinnen und Migranten „auf jeden Fall“ vorstellen können, dort auf diese Weise gepflegt zu werden, sind es nur 4% der Befragten ohne Migrationshintergrund. Für Befragte ohne Migrationshintergrund stellt diese Art der Versorgung diejenige dar, die sie sich am schlechtesten vorstellen können, bei den Migrantinnen und Migranten erreicht sie den vorletzten Platz. Etwas weniger stark ausgeprägt sind dagegen die Wahrscheinlichkeiten, mit denen die Befragten mit der Umsetzung ihres Wunsches rechnen. So gehen 41% der Migranten davon aus, dass eine Versorgung im Haushalt eines nahen Familienmitglieds „sehr wahrscheinlich“ wäre, während es bei den Befragten ohne Migrationshintergrund 35% sind. 43 Ergebnisse der Befragung 44 Gewünschte Versorgung der Befragten im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit nach Migrationshintergrund auf jeden Fall ohne Migrationshintergrund eventuell mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund auf keinen Fall mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund in % Versorgung im eigenen Haushalt durch einen Verwandten 58,6 69,6 28,9 25,0 12,5 5,4 Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst 39,8 33,3 56,0 60,7 4,2 5,9 Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch professionelle Pflegedienste 46,2 54,5 43,2 41,0 10,7 4,5 Im Haushalt eines nahen Familienmitglieds wohnen und von diesem Hilfe erhalten 4,4 17,4 25,0 37,9 70,6 44,7 Versorgung im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionelle Pflegedienste 11,5 22,2 37,2 47,6 51,3 30,2 Rundumversorgung in einem größeren und guten Pflegeheim 18,1 13,8 59,2 43,8 22,7 42,3 Versorgung in einer kleinen und gut geführten Einrichtung im eigenen Wohngebiet mit Kontakten zu Angehörigen, Bekannten und Nachbarn 41,6 28,2 52,6 55,7 5,7 16,0 vielleicht 77,1 44,5 60,6 71,2 64,5 39,2 44,3 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet 26,1 23,9 19,6 19,2 25,3 26,4 16,1 29,6 36,9 15,9 9,6 14,1 29,0 6,8 vielleicht 44,4 11,8 67,9 69,6 67,1 45,0 83,0 22,2 47,1 17,9 26,1 22,9 25,0 14,0 33,3 41,2 14,3 4,3 10,0 30,0 3,0 sehr unwahrscheinlich mit Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch Verwandte ohne Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch Verwandte Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? vielleicht 44,9 46,8 47,8 38,0 49,6 70,1 38,6 49,4 43,2 50,0 52,0 46,0 28,6 54,6 5,6 9,9 2,2 10,0 4,4 1,3 6,8 vielleicht 40,0 41,2 45,8 36,8 35,9 62,8 24,7 60,0 58,8 41,7 36,8 57,8 32,6 60,5 0,0 0,0 12,5 26,3 6,3 4,7 14,8 sehr uunwahrscheinlich mit Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich ohne Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann nach Migrationshintergrund Ergebnisse der Befragung 45 vielleicht 41,9 37,9 57,2 40,0 56,6 25,3 31,8 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet 41,9 33,5 33,8 52,0 32,7 35,1 44,5 26,2 41,2 9,6 8,0 10,1 27,1 13,6 vielleicht 36,1 17,6 40,7 42,9 47,1 42,5 34,8 44,4 58,8 48,1 52,4 45,7 37,5 52,8 19,4 23,5 11,1 4,8 7,1 20,0 12,4 sehr unwahrscheinlich mit Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich ohne Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst vielleicht 1,1 2,3 11,9 35,3 3,1 2,2 3,6 11,6 10,9 29,9 37,3 20,2 13,4 22,8 87,3 86,8 58,2 27,5 76,7 84,4 73,6 vielleicht 5,7 0,0 25,0 40,9 10,3 7,9 12,9 20,0 23,5 28,6 31,8 35,3 18,4 40,0 74,3 76,5 46,4 27,3 54,4 73,7 47,1 sehr unwahrscheinlich mit Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich ohne Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes 46 Im eigenen Haushalt durch Verwandte Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann nach Migrationshintergrund (Teil 2) Ergebnisse der Befragung vielleicht 7,4 4,9 7,6 28,0 28,9 3,2 5,3 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet 23,1 18,7 37,0 52,0 30,6 24,0 32,7 71,6 78,1 34,1 20,0 61,8 71,1 59,9 vielleicht 5,7 5,9 25,9 23,8 13,4 7,9 13,4 31,4 35,3 51,9 57,1 44,8 34,2 51,2 62,9 58,8 22,2 19,0 41,8 57,9 35,4 sehr unwahrscheinlich mit Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich ohne Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich Im Haushalt von Familienangehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst Im eigenen Haushalt durch Verwandte Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? vielleicht 29,5 73,2 15,7 16,3 17,2 27,8 15,5 56,7 23,8 53,5 42,9 58,2 54,4 57,9 13,8 2,9 30,7 40,8 24,6 17,9 26,7 vielleicht 20,6 64,7 7,7 4,8 11,8 25,6 10,5 58,8 29,4 53,8 52,4 50,0 48,7 44,2 20,6 5,9 38,5 42,9 38,2 25,6 45,3 sehr unwahrscheinlich mit Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich in % sehr unwahrscheinlich ohne Migrationshintergrund sehr wahrscheinlich Rundumversorgung in größerem und guten Pflegeheim Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann nach Migrationshintergrund (Teil 3) Ergebnisse der Befragung 47 Ergebnisse der Befragung 48 Was wünschen Sie für sich "auf jeden Fall"? Wahrscheinlichkeit, dass mit Verwirklichung des jeweiligen Versorgungswunsches gerechnet werden kann nach Migrationshintergrund (Teil 4) Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet sehr wahrscheinlich sehr unwahrscheinlich vielleicht sehr wahrscheinlich ohne Migrationshintergrund sehr unwahrscheinlich vielleicht mit Migrationshintergrund in % Im eigenen Haushalt durch Verwandte 23,1 60,4 16,5 12,9 57,6 29,4 Im eigenen Haushalt durch professionellen Pflegedienst 34,6 52,2 13,2 28,2 48,7 23,1 Im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch Pflegedienst 24,4 61,1 14,6 17,6 54,4 27,9 Im Haushalt eines nahen Familienmitgliedes 12,2 55,1 32,7 14,3 52,4 33,3 Im Haushalt von Angehörigen, unterstützt durch professionellen Pflegedienst 19,7 59,8 20,5 19,2 50,0 30,8 Rundumversorgung in größerem und gutem Pflegeheim 46,1 39,7 14,2 29,4 52,9 17,6 Kleine gute Einrichtung im eigenen Wohngebiet 51,6 40,0 8,4 48,6 45,7 5,7 Ergebnisse der Befragung 3.3.5 - Bewertung von Versorgungsinfrastrukturen (-angeboten) im Bereich Gesundheit und Pflege Skala von sehr gut, ziemlich gut, ziemlich schlecht bis sehr schlecht und in einem zweiten Schritt um die Bewertung der Erreichbarkeit der verschiedenen Einrichtungen auf einer Skala von sehr einfach, ziemlich einfach, ziemlich schwierig bis sehr schwierig. Für die folgende Ergebnisdarstellung wurden jeweils die ersten und die letzten beiden Antwortkategorien zusammengefasst, so dass man die Kategorien „gut“ und „schlecht“ sowie „einfach“ und „schwierig“ erhält. Mit steigendem Alter nehmen Einrichtungen im Bereich Gesundheit und Pflege für den Einzelnen an Bedeutung zu. Die Befragten hatten aus diesem Grund im Fragebogen die Möglichkeit verschiedene Versorgungsinfrastrukturen in Düsseldorf im Bereich Gesundheit und Pflege zu bewerten. Dabei ging es zum einen um eine Bewertung der Qualität auf einer Bewertung der Qualität von Gesundheitsdiensten in Düsseldorf (Dichotomisierte Darstellung) gut schlecht kann ich nicht beurteilen in % Krankenhäuser 77,3 9,3 10,8 Zahnbehandlung/ Zahnärzte 88,0 4,3 4,5 Medizinische oder chirurgische Experten 72,0 5,4 18,3 Hausärzte, Allgemeinmediziner 86,6 6,6 3,5 Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause 27,8 13,9 56,4 Pflegeheime 21,7 18,0 58,8 Beratungsstellen zum Thema Pflege 20,0 8,8 69,7 Bewertung der Erreichbarkeit und des Zugangs zu Gesundheitsdiensten in Düsseldorf (Dichotomisierte Darstellung) einfach schwierig kann ich nicht beurteilen in % Krankenhäuser 88,3 4,2 4,6 Zahnbehandlung/Zahnärzte 89,8 3,0 3,6 Medizinische oder chirurgische Experten 70,9 10,3 14,7 Hausärzte, Allgemeinmediziner 89,5 4,0 2,5 Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause 36,0 8,4 53,4 Pflegeheime 29,7 12,6 55,9 Beratungsstellen zum Thema Pflege 22,9 9,0 66,6 49 Ergebnisse der Befragung 50 Aus der Befragung der Generation 50plus lässt sich eine große Zufriedenheit sowohl mit der Qualität als auch der Erreichbarkeit der medizinischen Versorgungseinrichtungen in Düsseldorf ablesen. Beide werden von den Befragten mehrheitlich als gut beziehungsweise einfach eingeschätzt. So wird die Qualität der Krankenhäuser in Düsseldorf von 77% insgesamt mit sehr gut oder gut bewertet, die Erreichbarkeit schneidet sogar noch besser ab; 88% sind der Ansicht, die Erreichbarkeit sei einfach. Auch Zahnbehandlungen und Zahnärzten wird mit einem Anteil von 88% eine gute Qualität bescheinigt, ebenso wie deren Erreichbarkeit, die von rund 90% als einfach bewertet wird. Die Qualität medizinischer oder chirurgischer Experten wird von ca. drei Vierteln (72%) mit gut bewertet, genauso viele sind der Ansicht, deren Erreichbarkeit sei einfach (71%). Ein ebenfalls sehr gutes Zeugnis erhalten die Hausärzte und Allgemeinmediziner in Düsseldorf. 87% der befragten Bürgerinnen und Bürger halten sie für gut, darüber hinaus sind sie für 90% leicht zu erreichen. Bewertung der Qualität und Erreichbarkeit von Gesundheitsdiensten (in Prozent) 0 25 50 75 100 77 Krankenhäuser 88 88 Zahnbehandlung/ Zahnärzte 90 72 Medizinische oder chirurgische Experten 71 87 Hausärzte, Allgemeinmediziner 90 Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause Pflegeheime Beratungsstellen zum Thema Pflege 28 36 22 30 20 23 gute Qualität einfache Erreichbarkeit Die Qualität und Erreichbarkeit von Pflegediensten und -heimen sowie Beratungsstellen hingegen kann von jeweils mehr als der Hälfte der Befragten nicht beurteilt werden. Dies lässt möglicherweise darauf schließen, dass die Befragten bisher noch nicht mit diesen Einrichtungen in Kontakt gekommen sind und eine Bewertung daher nicht abgegeben werden kann. Daneben fällt die Bewertung der Qualität dieser Einrichtungen weniger positiv aus, als die der medizinischen Einrichtungen. Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause werden in ihrer Qualität von 28% der Befragten mit sehr gut oder ziemlich gut bewertet. Deren Verfügbarkeit und Erreichbarkeit wird von mehr als einem Drittel (36%) als einfach eingestuft. 50% der Befragten sehen sich nicht im Stande dies zu beurteilen. Ergebnisse der Befragung Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei der Beurteilung der Pflegeheime. 55% beziehungsweise 53% können oder wollen bezüglich Qualität und Erreichbarkeit keine Bewertung abgeben. 22% halten Pflegeheime für qualitativ gut und knapp ein Drittel (30%) auch für gut erreichbar. Eine Bewertung der Qualität von Beratungsstellen zum Thema Pflege kann von 65% der Befragten nicht abgegeben werden. Jeder Fünfte bewertet die Qualität der Beratungsstellen mit gut. Einfach zu erreichen sind die Beratungsstellen laut rund einem Viertel der Befragten (23%). Auch beim Thema Erreichbarkeit kann die Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger der Generation 50plus in Düsseldorf (63%) keine Einschätzung abgeben. Migranten und Nicht-Migranten bewerten einzelne Versorgungsangebote im Bereich der Gesundheit und Pflege unterschiedlich. Zahnärzte zum Beispiel werden von Befragten mit Migrationshintergrund tendenziell schlechter bewertet. So auch medizinische und chirurgische Experten sowie Hausärzte und Allgemeinmediziner. Bei Letzteren ist der Unterschied eher gering und zeigt sich lediglich in der Antwortkategorie „sehr gut“. Bemerkenswert ist auch, dass die Befragten mit Migrationshintergrund bei fast jedem Versorgungsangebot seltener ein „sehr gut“ für die Qualität vergeben und der Großteil von ihnen oft „ziemlich gut“ ankreuzt. In den Ergebnissen der Angebote zum Thema „Pflege“ lassen sich keine Unterschiede erkennen. Bewertung der Qualität von Gesundheitsdiensten im medizinischen Bereich nach Migrationshintergrund Krankenhäuser ohne Migrationshintergrund Medizinische oder chirurgische Experten Zahnbehandlung/ Zahnärzte mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund Hausärzte, Allgemeinmediziner ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund in % sehr gut 18,2 15,3 34,5 17,9 21,9 21,1 33,1 26,1 ziemlich gut 61,8 65,0 58,0 61,5 55,7 48,0 57,6 56,1 8,8 7,6 2,8 12,8 4,1 7,2 5,3 9,6 0,6 0,7 1,3 0,7 3,2 ziemlich schlecht sehr schlecht 0,6 1,3 0,4 kann ich nicht beurteilen 10,6 10,8 4,2 7,1 17,5 22,4 3,3 5,1 Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 51 Ergebnisse der Befragung 52 Bewertung der Qualität von Gesundheitsdiensten im pflegerischen Bereich nach Migrationshintergrund Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund Pflegeheime ohne Migrationshintergrund Beratungsstellen zum Thema Pflege mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund in % sehr gut 3,6 3,3 2,5 1,3 4,1 0,7 ziemlich gut 26,6 22,9 21,1 18,2 17,9 18,5 ziemlich schlecht 11,6 14,4 14,8 16,2 6,5 9,3 sehr schlecht 2,1 2,0 3,4 3,9 2,0 2,0 kann ich nicht beurteilen 56,0 57,5 58,2 60,4 69,5 69,5 Gesamt 100 100 100 100 100 100 Die Erreichbarkeit von Krankenhäusern, Zahnärzten und Hausärzten wird jeweils von mehr Befragten ohne Migrationshintergrund als „sehr einfach“ bewertet als von Befragten mit Migrationshintergrund. Diese beurteilen die Erreichbarkeit häufiger mit „ziemlich einfach“. Medizinische oder chirurgische Experten sind den Angaben der Befragten nach, für Nicht-Migranten einfacher zu erreichen als für die Migrantinnen und Migranten. Allerdings geben hierbei deutlich mehr Befragte mit Migrationshintergrund an, die Erreichbarkeit nicht beurteilen zu können. Die Erreichbarkeit der einzelnen Versorgungsangebote im Bereich Pflege wird von mehr Befragten deutscher Herkunft als sehr oder ziemlich einfach bewertet als von Migranten. Diese können hier seltener ein Urteil abgeben. Bewertung der Erreichbarkeit von Gesundheitsdiensten im medizinischen Bereich nach Migrationshintergrund Krankenhäuser ohne Migrationshintergrund Medizinische oder chirurgische Experten Zahnbehandlung/ Zahnärzte mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund Hausärzte, Allgemeinmediziner ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund in % sehr einfach 49,4 37,8 52,6 35,9 29,7 18,3 52,5 39,0 ziemlich einfach 42,7 48,1 41,7 51,3 46,8 40,5 41,7 49,4 3,4 7,7 2,2 6,4 8,6 15,0 3,2 6,5 0,6 1,1 2,6 0,4 1,9 ziemlich schwierig sehr schwierig 0,4 0,0 0,2 kann ich nicht beurteilen 4,2 6,4 3,2 5,8 13,8 23,5 2,2 3,2 100 100 100 100 100 100 100 100 Gesamt Ergebnisse der Befragung 53 Bewertung der Erreichbarkeit von Gesundheitsdiensten im pflegerischen Bereich nach Migrationshintergrund Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund Pflegeheime ohne Migrationshintergrund Beratungsstellen zum Thema Pflege mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund mit Migrationshintergrund in % sehr einfach 11,7 6,5 8,4 4,6 7,0 6,6 ziemlich einfach 27,6 24,8 24,2 18,4 18,0 11,9 ziemlich schwierig 6,9 7,2 9,6 9,9 6,8 5,3 sehr schwierig 1,2 3,3 2,9 5,3 2,2 4,0 kann ich nicht beurteilen 52,5 58,2 54,9 61,8 66,0 72,2 Gesamt 100 100 100 100 100 100 Zusammenfassung 4 - Zusammenfassung 54 Die Befragung der Generation 50plus in Düsseldorf erfolgte vom 12.11. bis 23.12.2010 mittels Papierfragebögen, die an 6.000 Bürgerinnen und Bürger postalisch versendet wurden. Die Adressen hierfür wurden mit Hilfe eines Zufallsprinzips aus dem Einwohnermelderegister gezogen und dem Amt für Statistik und Wahlen zur Verfügung gestellt. Die Erfassung der ausgefüllten Fragebögen erfolgte zentral für alle Projektteilnehmer in Deutschland über das Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft e.V. Anschließend wurde der Düsseldorfer Ergebnisdatensatz an das Amt für Statistik und Wahlen übermittelt und hier ausgewertet. 1.859 Personen nahmen an der Befragung teil, was einer Rücklaufquote von 31% entspricht. Die Stichprobe stimmt im Hinblick auf die Alters- und Geschlechterverteilung in ausreichendem Maße mit der der Bevölkerung überein, um diese als repräsentativ für die Bevölkerung Düsseldorfs ab 50 Jahren zu bezeichnen. im kirchlichen/religiösen und im sozialen Bereich ehrenamtlich tätig. Ebenfalls sehr häufig engagieren sich die Befragten in Sportvereinen oder beteiligen sich an einer sonstigen bürgerschaftlichen Aktivität am Wohnort. Gut die Hälfte der Befragten hat nach eigenen Angaben in den nächsten 12 Monaten (weiter) Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement. Im Hinblick auf die Bereiche, in denen sich die Befragten ein ehrenamtliches Engagement zukünftig, das heißt in den nächsten 12 Monaten, vorstellen können, ergibt sich eine etwas andere Präferenz, als beim derzeitigen ehrenamtlichen Engagement. Sie können sich vor allem Tätigkeiten im sozialen Bereich vorstellen, gefolgt von dem Bereich „sonstige bürgerschaftliche Aktivität am Wohnort“, während der kirchliche oder religiöse Bereich hier erst an dritter Stelle steht. Wohlbefinden, Lebenszufriedenheit und Gesundheit der Generation 50plus Berufliche und nichtberufliche Tätigkeiten der Generation 50plus Mehr als die Hälfte der Altersgruppe 50plus (58%) gibt an, im Ruhestand zu sein. Rund ein Viertel der Befragten ist Vollzeit berufstätig, weitere 10% sind in Teilzeit beschäftigt. Von den derzeit noch Berufstätigen wünscht sich die Mehrzahl, nicht über das 65. Lebensjahr hinaus erwerbstätig zu sein. Ein Anteil von 7% möchte sogar schon zwischen dem 50. und 59. Lebensjahr in den Ruhestand treten. Was die berufliche Weiterbildung betrifft verneint gut die Hälfte der erwerbstätigen Befragten die Frage, ob sie in den letzten 12 Monaten Veranstaltungen zur beruflichen Fort- oder Weiterbildung belegt haben. Ungefähr genau so viele (53%) haben jedoch vor, in den nächsten 12 Monaten an einer beruflichen Fortoder Weiterbildungsveranstaltung teilzunehmen. Des Weiteren zeigt sich, dass fast ein Viertel der Befragten derzeit ehrenamtlich tätig ist. Insbesondere die 65- bis unter 70-Jährigen engagieren sich unentgeltlich. Mit zunehmendem Alter nimmt das soziale Engagement wieder ab. Die Befragten sind vor allem Von den rund 71% befragten Bürgerinnen und Bürgern, die angeben Kinder zu haben, hat annähernd die Hälfte mindestens einmal in der Woche zu ihren Kindern persönlichen Kontakt. Fast jeder Dritte trifft seine Kinder sogar täglich. Der Großteil der Düsseldorfer Generation 50plus (57%) lebt mit einer weiteren Person im Haushalt zusammen. 30% der befragten Bürgerinnen und Bürger leben alleine, wobei die Zahl der Alleinlebenden mit zunehmendem Alter steigt. Ihre sozialen Kontakte pflegen zusammengenommen rund 39% der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer über 50 Jahre mindestens einmal die Woche. 35% der Befragten gibt an, sich mehrmals im Monat mit Freunden, Verwandten oder privat mit Arbeitskollegen zu treffen. Ungefähr jede beziehungsweise jeder Zehnte hat nur einmal oder weniger als einmal im Monat Kontakt zu diesem Personenkreis. Mit 92% der Befragten verfügt die große Mehrzahl darüber hinaus über eine Vertrauensperson mit der sie über vertrauliche und persönliche Angelegenheiten reden kann. Zusammenfassung Ein Großteil der Befragten (37%) ist der Meinung, ungefähr gleich oft wie Gleichaltrige gesellige Treffen zu besuchen. Zusammengenommen sind es 44% der Befragten, die angeben, dies seltener oder viel seltener als die meisten zu tun. Im Altersvergleich zeigt sich, dass es vor allem die Befragten über 80 Jahre sind, die angeben, viel seltener als die meisten an geselligen Treffen oder Ereignissen teilzunehmen. Den eigenen Gesundheitszustand schätzten die meisten (40%) als „durchschnittlich“ ein. Während die Befragten zwischen 50 und 70 Jahren ihren Gesundheitszustand erwartungsgemäß häufiger mit „gut“ beurteilen, antworten Ältere öfter mit „durchschnittlich“ oder „schlecht“. Gerade die Hochbetagten schätzen ihren gesundheitlichen Zustand deutlich häufiger als „schlecht“ ein. Über die Hälfte der Befragten gibt an, von keiner Krankheit, Behinderung oder einem Gebrechen in irgendeiner Weise bei alltäglichen Aktivitäten beeinträchtigt zu sein. Jede beziehungsweise jeder Zehnte wird hingegen stark in seinem Alltag beeinträchtigt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Älterwerden bis zum Erreichen des 80. Lebensjahrs nicht zwangsweise mit Krankheit und Gebrechen einher geht, sondern sich der gesundheitliche Zustand erst bei den über 80-Jährigen im Vergleich zu den übrigen Altersgruppen deutlich verschlechtert. Die Düsseldorfer Generation 50plus schätzt sich auf einer Skala von 0 bis 10 mit einem Mittelwert von 6,8 als mittelmäßig glücklich bis glücklich ein. Die meisten unglücklichen Befragten sind dabei unter den Jüngsten (unter 55 Jahre) zu zählen, während sich die glücklichsten unter den 65- bis unter 70-Jährigen befinden. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass das Glücksempfinden bei denjenigen, die alleine leben, tendenziell geringer ausgeprägt ist als bei den übrigen Befragten. Die Teilnahme an geselligen Treffen wiederum wirkt sich positiv auf das Glücksempfinden aus. Gleiches gilt auch für die Bewertung der Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Leben. Mit einem Mittelwert von 7,1 fällt auch die Gesamtzufriedenheit ähnlich aus wie das Glücksempfinden. Pflegebedürftigkeit und Versorgungswünsche Erfahrungen mit der Pflegebedürftigkeit von nahestehenden Personen hat mehr als die Hälfte der Befragten (56%) schon einmal gemacht. Bei der Mehrzahl wurde die pflegebedürftige Person in ihrer eigenen häuslichen Umgebung versorgt. Insgesamt waren fast drei Viertel der Befragten selber mit der Versorgung dieser Person beschäftigt. Am häufigsten wurden sie dabei von professionellen Pflegediensten unterstützt. Bei gut einem Drittel der Befragten halfen daneben Verwandte, die außerhalb des Hauses wohnen, bei der Pflege. Die informell-häusliche Pflege für ein pflegebedürftiges Elternteil durch die Kinder oder bei den Kindern lebend bevorzugt gut die Hälfte der Befragten. Nur 13% geben an, die professionell-stationäre Versorgung in einem Pflegeheim sei in einem solchem Fall für das pflegebedürftige Elternteil das Beste. Auch im Fall der eigenen Bedürftigkeit lässt sich feststellen, dass der Wunsch im eigenen Haushalt durch nahe Verwandte versorgt und gepflegt zu werden unter den Befragten am stärksten ausgeprägt ist. An zweiter Stelle steht die Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige mit professioneller Unterstützung. Seltener wünschen sich die Befragten eine Rundumversorgung in einem Pflegeheim. 121 Befragte geben andere Pflegewünsche offen an, wobei mehr als die Hälfte der Nennungen (59%) unter „Neue Wohnformen“ fallen, 19% beziehen sich auf eine Versorgung in den eigenen vier Wänden. Mehr als die Hälfte der Befragten hätte im Falle einer eigenen Pflegebedürftigkeit jemanden, der ihnen regelmäßig helfen würde. 14% der Befragten hätten hingegen niemanden. Vor allem kinderlose Befragte, Befragte ohne (Ehe-) Partnerin oder (Ehe-) Partner sowie die über 80-Jährigen geben letzteres an. Die Befragten der Generation 50plus in Düsseldorf rechnen vor allem mit der Unterstützung durch direkte Verwandte; die Pflege durch Freunde und Nachbarn, andere Angehörige oder Enkelkinder hingegen wird als eher unwahrscheinlich angesehen. 55 Zusammenfassung 56 Nur ungefähr jeder zweite Befragte wüsste, an welche Organisationen oder Einrichtungen man sich im Falle einer Pflegebedürftigkeit wenden könnte, um Hilfe zu erhalten. Genannt werden insbesondere verschiedene Wohlfahrtsverbände (77%) oder Pflegedienste (27%). Aus der Befragung der Generation 50plus lässt sich eine große Zufriedenheit mit der Qualität als auch der Erreichbarkeit von Krankenhäusern, Zahnärzten, chirurgischen Experten und Allgemeinmedizinern in Düsseldorf ablesen. Diese werden von den Befragten mehrheitlich als qualitativ gut und einfach erreichbar eingeschätzt. Die Qualität beziehungsweise Erreichbarkeit von Pflegediensten und -heimen sowie Beratungsstellen hingegen kann von jeweils mehr als der Hälfte nicht beurteilt werden. Alles in allem bilden die Befragungsergebnisse eine differenzierte Darstellung der Lebensqualität und Zukunftsplanung der Generation 50plus ab. Sie liefern damit Impulse für die Zukunftsplanung im Hinblick auf den Umgang mit dem demographischen Wandel und sind eine interessante Informationsquelle für die Verwaltung und die interessierte Öffentlichkeit. Anlagen Anlagen Kontakt Anschreiben Landeshauptstadt Düsseldorf Amt für Statistik und Wahlen Jennifer Kühnel Telefon: 0211. 89-9 33 30 E-Mail: jennifer.kuehnel@duesseldorf.de Josipa Babic Telefon: 0211.89-99649 E-Mail: josipa.babic@duesseldorf.de Tabellenanhang Der Tabellenanhang mit den einfachen Häufigkeitsauszählungen sowie den Häufigkeitsauszählungen nach Geschlecht, Alter und Migrationshintergrund kann unter stadtforschung@duesseldorf.de angefordert werden. Fragebogen 57 Anschreiben Anschreiben 58 Amt für Statistik und Wahlen Landeshauptstadt Düsseldorf Briefpostanschrift: Stadtverwaltung Amt 12/2, 40200 Düsseldorf Herrn Mustermann Musterstraße 145 40210 Düsseldorf Befragung „Generation 50plus: Lebensqualität und Zukunftsplanung in Düsseldorf“ Landeshauptstadt Düsseldorf Der Oberbürgermeister Amt für Statistik und Wahlen Statistik und Stadtforschung Brinckmannstraße 5 40225 Düsseldorf Kontakt Frau Pankovcova Zimmer 1124 Telefon 0211.89-98728 Fax 0211.89-29076 E-Mail julia.pankovcova@ duesseldorf.de Datum 12.11.2010 AZ 12/2 - Sehr geehrter Herr Mustermann, Ihre Meinung ist gefragt! Im Rahmen eines von der EU geförderten Forschungsprojekts zu den Auswirkungen des demographischen Wandels auf kommunaler Ebene führt das Amt für Statistik und Wahlen eine Befragung bei 6000 Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern über 50 Jahren durch. Neben Fragen zur Lebenssituation werden dabei die Themen ehrenamtliches Engagement, Gesundheit und Pflegebedürftigkeit angesprochen. Sie sind stellvertretend für viele Bürgerinnen und Bürger nach dem Zufallsprinzip aus dem Düsseldorfer Melderegister ausgewählt worden, an dieser repräsentativen Befragung teilzunehmen. Bitte nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und füllen Sie den beiliegenden Fragebogen aus. Die Teilnahme an der Befragung ist natürlich freiwillig. Da Sie aber Ihre Meinung stellvertretend für eine Vielzahl von Mitbürgerinnen und Mitbürgern abgeben, ist es für die Aussagekraft der Studie sehr wichtig, dass möglichst viele, die einen Fragebogen erhalten, diesen ausfüllen und zurücksenden. Ihre Angaben unterliegen den strengen Anforderungen des Datenschutzes. Die Auswertung erfolgt anonym, Ihre Angaben können daher Ihrer Person nicht zugeordnet werden. Die Fragebögen werden statistisch analysiert und wissenschaftlich ausgewertet und im Anschluss daran vernichtet. Senden Sie bitte den ausgefüllten Fragebogen bis zum 23. Dezember 2010 im beigefügten Antwortumschlag zurück. Für Sie entstehen keine Kosten. Ich danke Ihnen für Ihre freiwillige und tatkräftige Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Telefonzentrale 0211.89-91 Internet www.duesseldorf.de Bus 780, 782, 785 Feuerbachstraße oder Uni-Kliniken, SB 50, 723, 827 Uni-Kliniken Bahn 701, 706, 707, 713 Auf´m Hennekamp S-Bahn S 1, S 6, S 68 D-Volksgarten S 8, S 11, S 28 D-Bilk Bankkonten Stadtsparkasse Düsseldorf 10 000 495 BLZ 300 501 10 Postbank Essen 3269 431 BLZ 360 100 43 Fragebogen Fragebogen 59 Befragung „Generation 50plus: Lebensqualität und Zukunftsplanung in Düsseldorf“ illig freiw onym t s i hme gt an eilna ng erfol T e r u Ih rt uswe die A Fragebogen 60 Ihre Meinung ist uns wichtig! Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise:  Die Beteiligung an der Befragung ist freiwillig. Wenn Sie nicht an der Befragung teilnehmen, entstehen Ihnen keine Nachteile. Wir versichern Ihnen, dass Ihre Angaben nur für statistische Zwecke verwendet werden und die strengen Anforderungen des Datenschutzes und der statistischen Geheimhaltung im vollen Umfang gewahrt sind.  Beantworten Sie bitte die Fragen persönlich, und achten Sie bitte beim Ausfüllen auf die entsprechenden Hinweise bei den jeweiligen Fragen.  Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen im beigefügten Rückumschlag möglichst innerhalb der nächsten zwei Wochen an uns zurück. Wenn Sie Fragen haben, dann stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Telefonnummer 0211.89-98728 zur Verfügung. Sie können uns gerne auch eine Nachricht per E-Mail stadtforschung@duesseldorf.de oder Telefax 0211.89-29076 senden. Mit Unterstützung der Europäischen Union Fragebogen 61 Zunächst einmal möchten wir Ihnen einige Fragen zu Ihren beruflichen und nichtberuflichen Tätigkeiten stellen. 1 Wir möchten zunächst wissen, welchen Tätigkeiten Sie nachgehen. Sind Sie im letzten Monat einer bezahlten Tätigkeit nachgegangen? Was ist für Sie zutreffend? Bitte nur ein Kästchen ankreuzen! Ja, ich bin Vollzeit erwerbstätig Ja, ich bin Teilzeit erwerbstätig (weniger als 35 Stunden pro Woche; dazu zählen auch unregelmäßige oder geringfügige Beschäftigungen) Nein, ich bin arbeitssuchend  Bitte weiter mit der nächsten Frage Nein, ich bin im Ruhestand Nein, ich bin im Haushalt tätig  Bitte weiter mit 3 Nein, ich bin in einer Ausbildung Nein, ich bin aus sonstigen Gründen nicht erwerbstätig 2 In welchem Alter würden Sie gerne in den Ruhestand gehen? mit ____________ Jahren 3 Haben Sie während der letzten 12 Monate Kurse belegt oder Vorträge oder Veranstaltungen besucht, die Ihrer beruflichen Fort- und Weiterbildung dienten? Ja Nein 4 Haben Sie vor, in nächster Zeit – d.h. in den nächsten 12 Monaten – Veranstaltungen zu besuchen, die Ihrer beruflichen Fort- und Weiterbildung dienen? Ja Nein 5 Sind Sie derzeit ehrenamtlich tätig, das heißt haben Sie in einem Verein, einer Initiative, einem Projekt oder einer Selbsthilfegruppe freiwillig Arbeiten und Aufgaben übernommen, die Sie unbezahlt oder gegen geringe Aufwandsentschädigung ausüben? Ja Nein  Bitte weiter mit der nächsten Frage  Bitte weiter mit 7 -1- Fragebogen 62 6 In welchem Bereich bzw. in welchen Bereichen üben Sie zur Zeit eine solche ehrenamtliche Tätigkeit aus? Sie können mehrere Angaben machen! Sport und Bewegung Kultur und Musik Schule oder Kindergarten Sozialer Bereich Kirchlicher oder religiöser Bereich Berufliche Interessenvertretung außerhalb des Betriebs (z.B. Gewerkschaft) Umwelt und Naturschutz, Tierschutz Politik und politische Interessenvertretung Außerschulische Jugendarbeit oder Bildungsarbeit für Erwachsene Unfall- oder Rettungsdienst, freiwillige Feuerwehr Gesundheitsbereich Justiz, Kriminalitätsprobleme Wirtschaftliche Selbsthilfe Freizeit und Geselligkeit Sonstige bürgerschaftliche Aktivitäten am Wohnort 7 Könnten Sie sich vorstellen, in nächster Zeit – d.h. in den nächsten 12 Monaten – Ihrer derzeitigen ehrenamtlichen Tätigkeit weiterhin nachzugehen bzw. eine neu aufzunehmen? Bitte nur ein Kästchen ankreuzen!  Bitte weiter mit 9  Bitte weiter mit der  nächsten Frage Nein, auf keinen Fall Ja, eventuell Ja, auf jeden Fall -2- Fragebogen 63 8 In welchen Bereichen könnten Sie sich vorstellen, einer ehrenamtlichen Tätigkeit in den nächsten 12 Monaten nachzugehen? Sie können mehrere Angaben machen! Sport und Bewegung Kultur und Musik Schule oder Kindergarten Sozialer Bereich Kirchlicher oder religiöser Bereich Berufliche Interessenvertretung außerhalb des Betriebs (z.B. Gewerkschaft) Umwelt und Naturschutz, Tierschutz Politik und politische Interessenvertretung Außerschulische Jugendarbeit oder Bildungsarbeit für Erwachsene Unfall- oder Rettungsdienst, freiwillige Feuerwehr Gesundheitsbereich Justiz, Kriminalitätsprobleme Wirtschaftliche Selbsthilfe Freizeit und Geselligkeit Sonstige bürgerschaftliche Aktivitäten am Wohnort Und nun möchten wir Ihnen ein paar Fragen zu Ihrer Person und zu Ihrem Leben stellen. 9 Wie schätzen Sie – alles in allem – Ihren Gesundheitszustand ein? Würden Sie sagen, er ist... sehr gut gut durchschnittlich schlecht sehr schlecht 10 Werden Sie bei Ihren täglichen Aktivitäten in irgendeiner Weise von einer längeren Krankheit oder einer Behinderung, einem Gebrechen oder einer seelischen Krankheit beeinträchtigt? WENN JA, gilt das stark oder nur bis zu einem gewissen Grad? ja, stark nein ja, bis zu einem gewissen Grad 11 Alles in allem betrachtet, was würden Sie sagen, wie glücklich sind Sie? 0 bedeutet „äußerst unglücklich“ und 10 bedeutet „äußerst glücklich“. äußerst unglücklich 0 äußerst glücklich 1 2 3 4 5 -3- 6 7 8 9 10 Fragebogen 64 12 Wie zufrieden sind Sie – alles in allem – mit Ihrem gegenwärtigen Leben? 0 bedeutet „äußerst unzufrieden“ und 10 „äußerst zufrieden“. äußerst unzufrieden 0 äußerst zufrieden 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 13 Wie oft treffen Sie sich mit Freunden, Verwandten oder privat mit Arbeitskollegen? Nie Weniger als einmal im Monat Einmal im Monat Mehrmals im Monat Einmal in der Woche Mehrmals in der Woche Täglich 14 Haben Sie jemanden, mit dem Sie über vertrauliche und persönliche Angelegenheiten reden können? Ja Nein 15 Wenn Sie sich mit Gleichaltrigen vergleichen, wie oft nehmen Sie an geselligen Ereignissen oder Treffen teil? Viel seltener als die meisten Seltener als die meisten Ungefähr gleich oft Häufiger als die meisten Viel häufiger als die meisten Bei den nächsten Fragen geht es um Ihren Haushalt bzw. um Ihre Familie. 16 Haben Sie Kinder? Nein Ja  Bitte weiter mit der  Bitte weiter mit 22 nächsten Frage 17 Wie viele Kinder haben Sie? ____________ Kinder -4- Fragebogen 18 In welchem Alter ist Ihr Kind / sind Ihre Kinder? Wie alt ist das jüngste und wie alt ist das älteste Kind? Wenn Sie ein Kind haben: Bitte als „ältestes Kind“ eintragen ! Das jüngste Kind ist ____________ Jahre Das älteste Kind / Mein Kind ist ____________ Jahre 19 Leben Kinder von Ihnen mit Ihnen im gleichen Haushalt? Nein Ja 20 Leben Kinder von Ihnen im gleichen Ort außerhalb Ihres Haushalts? Nein Ja 21 Wie häufig haben Sie persönliche Kontakte mit Ihren Kindern? Wenn Sie mehrere Kinder haben: Berücksichtigen Sie bitte das Kind, zu dem Sie am häufigsten Kontakte haben! Sehr häufig, jeden Tag Häufig, mindestens einmal pro Woche Gelegentlich, ungefähr einmal pro Monat Selten – hin und wieder Nie 22 Leben Sie allein oder mit anderen zusammen? Wenn Sie nicht allein leben: Wie viele Personen leben außer Ihnen ständig in diesem Haushalt? Ich lebe allein Im Haushalt leben außer mir _________ Personen  Bitte weiter mit der  Bitte weiter mit 24 nächsten Frage 23 Was ist für Sie zutreffend? Ich bin verheiratet und lebe mit dem Gatten, der Gattin zusammen Ich lebe mit einem Partner, einer Partnerin zusammen Keines von beiden ist zutreffend Bei den folgenden Fragen geht es um das Thema Pflegebedürftigkeit. 24 Wie wäre das, wenn Sie längere Zeit krank oder pflegebedürftig würden: Hätten Sie dann jemanden, der Ihnen regelmäßig helfen würde?  Bitte weiter mit 26  Bitte weiter mit der  nächsten Frage Nein, ich hätte niemanden Ja, aber ich bin mir nicht sicher Ja, ich bin mir ganz sicher -5- 65 Fragebogen 66 25 Von welchen der folgenden Personen würden Sie in einem solchen Fall Hilfe erwarten? Wie sicher könnten Sie mit Hilfe rechnen, „sehr wahrscheinlich“, „vielleicht“ oder „sehr unwahrscheinlich“? Sehr wahrscheinlich Bitte in jeder Zeile ein Kreuz machen! Vielleicht Sehr Nicht vorunwahrhanden scheinlich Von Kindern / Stiefkindern / Schwiegerkindern Von Enkelkindern Von Ehegatten / Partnern Von anderen Angehörigen Von Freunden, Nachbarn 26 Wüssten Sie in einem solchen Fall – also wenn Sie länger krank oder pflegebedürftig wären – welche Organisation bzw. Einrichtung Ihnen helfen könnte? Nein Ja  Bitte weiter mit der  Bitte weiter mit 28 nächsten Frage 27 An welche Einrichtung bzw. Organisation denken Sie dabei? Bitte eintragen! _________________________________________________________________________________ 28 War schon einmal eine Ihnen nahestehende Person für eine längere Zeit oder sogar dauerhaft pflegebedürftig, das heißt er oder sie konnte den Haushalt nicht mehr führen, brauchte Hilfe bei der Körperpflege und beim Toilettengang, kam im Alltag ohne fremde Hilfe nicht zurecht? Nein, das gab es noch nie Ja, das gab es  Bitte weiter mit der  Bitte weiter mit 32 nächsten Frage 29 Wissen Sie noch, wo die Pflege durchgeführt wurde? Falls Sie mehrere Personen kennen, die regelmäßige Hilfe oder längere Pflege benötigt haben: Berücksichtigen Sie bitte die Situation, die Sie am meisten beschäftigt hat. Sie können mehrere Möglichkeiten wählen! Zuhause in der Wohnung der pflegebedürftigen Person Zuhause in meiner/unserer Wohnung In einer anderen Wohnung (z.B. bei Angehörigen) In einem Pflegeheim 30 Waren Sie auch selber mit der Versorgung dieser Person beschäftigt? Nein, das war nicht der Fall Ja, ich hatte auch damit zu tun  Bitte weiter mit der  Bitte weiter mit 32 nächsten Frage -6- Fragebogen 67 31 Wer hat Ihnen dabei geholfen? Sie können mehrere Möglichkeiten wählen! Niemand Verwandte, die im selben Haus wohnen Verwandte, die außerhalb des Hauses wohnen Nachbarn und Freunde Berufliche Pflegekräfte und ambulante Dienste Einrichtungen wie die Kurzzeitpflege und die Tagespflege Eine Selbsthilfegruppe 32 Stellen Sie sich vor, ein älterer Vater oder eine ältere Mutter kann wegen körperlicher oder seelischer gesundheitlicher Probleme den Alltag nicht mehr ohne regelmäßige Hilfe meistern. Was wäre Ihrer Meinung nach das Beste für Menschen in dieser Situation? Und was wäre das Zweitbeste? Bitte jeweils ein Kreuz für das Beste und ein Kreuz für das Zweitbeste machen! Das Beste Das Zweitbeste Sie sollten bei einem ihrer Kinder leben. Eines ihrer Kinder sollte sie regelmäßig zuhause besuchen, um die notwendige Pflege zu verrichten. Öffentliche oder private Dienstleister sollten sie zuhause besuchen und ihnen die geeignete Hilfe und Pflege zukommen lassen. Sie sollten in ein Pflegeheim ziehen. 33a Wenn man regelmäßige Hilfe bei der Bewältigung des Alltags benötigt, kann die Versorgung ganz unterschiedlich erfolgen. Einige Möglichkeiten sind hier aufgeschrieben. Überlegen Sie bitte zunächst: 1. Welche dieser Möglichkeiten Sie für sich wünschen. Was wünschen Sie für sich? Bitte in jeder Zeile ein Kreuz machen! auf jeden Fall Versorgungsmöglichkeiten Versorgung im eigenen Haushalt durch einen Verwandten (z.B. Partner/ Ehepartner, Kind, das in der Nähe wohnt). Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst. Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch professionelle Pflegedienste. Im Haushalt eines nahen Familienmitglieds wohnen (z.B. bei Sohn oder Tochter) und von diesem Hilfe erhalten. Versorgung im Haushalt von Angehörigen (z.B. Kindern), unterstützt durch professionelle Pflegedienste. Rundumversorgung in einem größeren und guten Pflegeheim. Versorgung in einer kleinen und gut geführten Einrichtung im eigenen Wohngebiet, mit Kontakten zu Angehörigen, Bekannten und Nachbarn. Anderes (bitte notieren): ______________________________________________________ -7- eventuell auf keinen Fall Fragebogen 68 33b Überlegen Sie nun bitte: 2. Mit welcher Versorgung Sie wahrscheinlich rechnen können. Bitte in jeder Zeile ein Kreuz machen! Womit rechnen Sie? Was ist zu erwarten? Was ist wahrscheinlich? Versorgungsmöglichkeiten sehr wahrscheinlich vielleicht sehr unwahrscheinlich Versorgung im eigenen Haushalt durch einen Verwandten (z.B. Partner/ Ehepartner, Kind, das in der Nähe wohnt). Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst. Versorgung im eigenen Haushalt durch Familienangehörige, unterstützt durch professionelle Pflegedienste. Im Haushalt eines nahen Familienmitglieds wohnen (z.B. bei Sohn oder Tochter) und von diesem Hilfe erhalten. Versorgung im Haushalt von Angehörigen (z.B. Kindern), unterstützt durch professionelle Pflegedienste. Rundumversorgung in einem größeren und guten Pflegeheim. Versorgung in einer kleinen und gut geführten Einrichtung im eigenen Wohngebiet, mit Kontakten zu Angehörigen, Bekannten und Nachbarn. Anderes (bitte notieren): ______________________________________________________ 34 Bitte denken Sie jetzt an Ihre eigenen Erfahrungen mit dem Gesundheitswesen in Ihrer Stadt und an die Erfahrungen von Leuten aus Ihrem Umfeld. Bewerten Sie bitte, ob die Qualität der folgenden Gesundheitsdienste Ihrer Meinung nach sehr gut, ziemlich gut, ziemlich schlecht oder sehr schlecht ist. sehr gut Bitte in jeder Zeile ein Kreuz machen! Krankenhäuser Zahnbehandlungen / Zahnärzte Medizinische oder chirurgische Experten Hausärzte oder Allgemeinmediziner Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause Pflegeheime Beratungsstellen zum Thema Pflege -8- ziemlich gut ziemlich sehr kann ich schlecht schlecht nicht beurteilen Fragebogen 35 Bitte denken Sie noch mal an Ihre eigenen Erfahrungen oder die Erfahrungen von Menschen aus Ihrem Umfeld und teilen Sie mit, wie einfach oder schwierig in Ihrer Stadt die Erreichbarkeit und der Zugang zu folgenden Gesundheitsdiensten sind. Dabei geht es nur um die Verfügbarkeit und Erreichbarkeit, nicht um die Erschwinglichkeit oder darum, welche und wie viele Gesundheitsleistungen angeboten werden. sehr einfach Bitte in jeder Zeile ein Kreuz machen! ziemlich ziemlich sehr kann ich einfach schwierig schwierig nicht beurteilen Krankenhäuser Zahnbehandlungen / Zahnärzte Medizinische oder chirurgische Experten Hausärzte oder Allgemeinmediziner Pflegedienste für pflegebedürftige Personen in deren Zuhause Pflegeheime Beratungsstellen zum Thema Pflege Die folgende Frage dient dazu, anhand Ihrer Auffassungen zu allgemeinen Themenstellungen etwas über Ihren Lebensstil zu erfahren. 36 Im Folgenden werden einige Personen beschrieben. Bitte machen Sie jedes Mal deutlich, wie ähnlich oder unähnlich Ihnen die jeweils beschriebene Person ist. Bitte in jeder Zeile ein Kreuz machen! Ist mir… Sie mag Überraschungen und hält immer Ausschau nach neuen Aktivitäten. Sie denkt, dass im Leben Abwechslung wichtig ist. Sie glaubt, dass die Menschen tun sollten, was man Ihnen sagt. Sie denkt, dass Menschen sich immer an Regeln halten sollten, selbst dann wenn es niemand sieht. Es ist ihr wichtig, Spaß zu haben. Sie gönnt sich selbst gerne etwas. Es ist ihr wichtig, sich jederzeit korrekt zu verhalten. Sie vermeidet es, Dinge zu tun, die andere Leute für falsch halten könnten. Sie sucht das Abenteuer und geht gerne Risiken ein. Sie will ein aufregendes Leben haben. Sie lässt keine Gelegenheit aus, Spaß zu haben. Es ist ihr wichtig, Dinge zu tun, die ihr Vergnügen bereiten. Es ist ihr wichtig, in einem sicheren Umfeld zu leben. Sie vermeidet alles, was ihre Sicherheit gefährden könnte. Es ist ihr wichtig, dass der Staat ihre persönliche Sicherheit vor allen Bedrohungen gewährleistet. Sie will einen starken Staat, der seine Bürger verteidigt. -9- sehr ähnlich ähnlich etwas ähnlich nicht nur ein kleines ähnlich bisschen ähnlich überhaupt nicht ähnlich 69 Fragebogen 70 Zum Schluss hätten wir gerne noch einige Angaben von Ihnen, die wir zur statistischen Auswertung brauchen. 37 Was ist der höchste allgemeinbildende Schulabschluss, den Sie haben? Bitte nur ein Kästchen ankreuzen! Schule beendet ohne Abschluss einer weiterführenden Schule Volks-/Hauptschulabschluss bzw. Polytechnische Oberschule mit Abschluss 8. oder 9. Klasse Mittlere Reife/Realschulabschluss bzw. Polytechnische Oberschule mit Abschluss 10. Klasse Fachhochschulreife (Abschluss einer Fachoberschule etc.) Abitur bzw. Erweiterte Oberschule mit Abschluss 12. Kl. (Hochschulreife) Anderen Schulabschluss, und zwar: ________________________________________________ 38 Welchen beruflichen Ausbildungsabschluss haben Sie? Was trifft auf Sie zu? Sie können mehrere Möglichkeiten wählen! Beruflich-betriebliche Anlernzeit mit Abschlusszeugnis, aber keine Lehre Teilfacharbeiterabschluss Abgeschlossene Lehre Berufliches Praktikum, Volontariat Fachschulabschluss Berufsfachschulabschluss, Berufsgrundbildungsjahr abgeschlossen Meisterabschluss Abgeschlossenes Studium an Fachhochschule, Hochschule, Universität, Akademie, Polytechnikum (auch Abschluss einer Ingenieurschule), Schule des Gesundheitswesens Promotion; Habilitation Anderen beruflichen Ausbildungsabschluss, und zwar: ________________________________________________ Keinen beruflichen Ausbildungsabschluss - 10 - Fragebogen 39 Wie viele Jahre haben sie insgesamt eine Schule besucht, inklusive den etwaigen Besuch einer Berufsschule oder Hochschule? Berücksichtigen Sie bitte alle Voll- und Teilzeitausbildungen, und rechnen Sie die Gesamtdauer Ihrer Schul- bzw. Ausbildungszeit in ganze Jahre um. Tragen Sie bitte nur ganze Jahre ein! ____________ Jahre 40 Wie hoch ist das gesamte monatliche Nettoeinkommen Ihres Haushalts? Gemeint ist die Summe, die sich aus Lohn, Gehalt, Einkommen aus selbständiger Tätigkeit, Rente oder Pension ergibt, jeweils nach Abzug der Steuern und Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge. Rechnen sie bitte auch Einkommen aus Vermietung, Verpachtung, Geldanlagen und Einkünfte wie Kindergeld, Wohngeld, Sozialhilfe und sonstige Einkünfte hinzu. Wenn Sie die genaue Summe nicht wissen, schätzen Sie bitte. Bitte nur ein Kästchen ankreuzen! bis zu 500 Euro ............... 3001 bis 3500 Euro ......... 501 bis 1000 Euro........... 3501 bis 4000 Euro ......... 1001 bis 1500 Euro......... 4001 bis 4500 Euro ......... 1501 bis 2000 Euro......... 4501 bis 5000 Euro ......... 2001 bis 2500 Euro......... 5001 bis 5500 Euro ......... 2501 bis 3000 Euro......... 5501 Euro und mehr........ kann/will die Frage nicht beantworten ................ 41 Sind Sie deutsche(r) Staatsbürger(in)? Ja Nein  Bitte weiter mit der  Bitte weiter mit 43 nächsten Frage 42 Welche Staatsbürgerschaft besitzen Sie? Bitte eintragen! _______________________________________________________________ 43 Sind Sie in Deutschland geboren? Ja Nein  Bitte weiter mit der  Bitte weiter mit 46 nächsten Frage 44 In welchem Land sind Sie geboren? Bitte eintragen! _______________________________________________________________ - 11 - 71 Fragebogen 72 45 Wann sind Sie zum ersten Mal nach Deutschland gekommen, um hier zu leben? Bitte nur ein Kästchen ankreuzen! Innerhalb des letzten Jahres Vor 1-5 Jahren Vor 6-10 Jahren Vor 11-20 Jahren Vor über 20 Jahren 46 Wie lange wohnen Sie schon hier in dieser Stadt? Seit ____________ Jahren 47 Wie alt sind Sie? Ich bin ____________ Jahre 48 Tragen Sie bitte Ihr Geschlecht ein. Männlich Weiblich Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre Mitarbeit an dieser Befragung! - 12 - Herausgegeben von der Landeshauptstadt Düsseldorf Der Oberbürgermeister Amt für Statistik und Wahlen Verantwortlich Manfred Golschinski Redaktion Josipa Babic, Jennifer Kühnel Gestaltung Astrid Schimang X/11-0.2 www.duesseldorf.de
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.