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VI. Unterrichts- und öilSungswesen.
1. Söjulen.
' allgemeines.
Am Schlüsse des Berichtsjahres bestanden folgende Schulen:
s) Semeindeanstalten:
3 höher« Schulen für Knaben — Schillergymnasium, Realgymnasium,
Oberrealschule, mit je einer Vorschule.
1 höhere Schule für Mädchen — Lyzeum und Oberlyzeum (vormals
Krahmersche höhere Mädchenschule) — verbunden mit einer Mädchen-
mittelschule i. E.,
5 Gemeindeschulen (Volksschulen).
v) Privslschulen:
das Tauckesche Lyzeuni,
das Elisabeth-Lyzeum:
c) Privalschulrirkel:
die Familienschule von Frau M. Engelhardt, Ferdinandstr. 22,
mit einer Höchstzahl von 33 Kindern,
die Familienschule von Frau Alquiza, Lorenzstr. 60,
mit einer Höchstzahl von 30 Kindern,
die Hauslehrerschule des Schriftstellers B. Otto, Holbeinstr. 21 (mit etwa
16 einheimischen und 45 auswärtigen Kindern),
die Privatschule von Fräulein Rühne, Holbeinstr. 63a,
nnt 11 Schülerinnen,
die Privatschule von Fräulein Meyer, Weddigenweg 58,
mit 8 Schülerinnen;
d (fortbildungsfdiulcn:
die Pflicht-Fortbildungsschule,
die Fach- und Fortbildungsschule der Malerzlvangsinnung;
e) geroerbütfie Prtnatfdmlcn:
die kaufmännische Privatschule, von Dr. Max Müller,
die kaufmännische Privatschule von Friedrich Memmert,
die Chemieschule für tveibliche Schülerinnen von Dr. Richard Lüders.
Auf dem Gebiete des Schultvesens ist aus dem Berichtsjahre folgendes zu
erwähnen:
Durch Erlaß des Unterrichtsministers vom 27. Januar 1918 sind in Abände
rung des Erlasses vom 27. Januar 1906 für die Lehrkräfte an den höheren Schulen
neue Amtsbezeichnungen eingeführt worden.
Es führen
a) Kandidaten des höheren Lehramtes, die im öffentlichen Schuldienst
stehen, während ihrer Vorbereitnngszeit den Titel „Studienrefe
rendar" und nach erlangter Anstellungsfähigkeit den Titel „Stu
dienassessor",
d) Oberlehrer, welche eine zwölfjährige Dienstzeit abgeleistet haben, an
Stelle des bisherigen Charakters als Professor, difn Charakter als
„S t u d i c n r a t" mit dem persönlichen Range der Räte vierter Klasse,
c) Direktoren und älteren Studienräten kann in geeigneten Fällen der
Charakter als „(Geheimer Stndienrat" verliehen werden. Diejenigen
Prozessoren, denen das Prädikat als Professor auf Grund ihrer wissen
schaftlichen Leistungen verliehen worden ist, führen den Professortitel
weiter.
Dom 1. Oktober 1918 ab ist der Lateinuntermcht bei der Oberrealschule in
ein tvahlfreies Unterrichtsfach »mgewandelt worden. Für die Teilnehmer an
diesem Unterriäst ist vom angegebenen Zeitpunkte ab ein in die Gemeindhauptkasse
fließender Schulgeldaufschlag von je 20 M. jährlich erhoben worden.