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-trt wir», dl« QkStinUU Erklärung «ixe« Denars aus der Fa
milie Egnakia ( ,x Claudia» ». zot) iu diesen Jcmpslfiijimn.
«zuck KteranS erttttet wieder di« Nothwendigkeit einer kretisch«»
Jkonologie au« dem «lkerthom, wodurch wir auf einmal u»>
sere Künstler vor hxxdert Misgrlsse» gesichert, und die S,,»«
l'dlik de« Alterthums aus neue Pedürfnsse, di« ja täglich eia-
treec», angewandl sahe». — Urbiiaen« werden in diesem Pro
gramm die neuen Preißsragen für die Kud,lenden Dänen aus«
Jahr I8s6 dekaiiak gemacht di- wohl auch außer ihrem »äch-
fien Kreis bekannt »u renn »erdieneen. ES sind deren acht aus
den drei Facniraten, aus der Philosophie, Malhem irtt, (Sn
schichte, Philologie und Aesthtlik. Die historische betrifft das
rinhell, daS dgrch die Hansecstadre »»„> igle» d>» ILie» Jahrh,
in Däunemark «nd Norwegen angerichtet wurde. !- Die »hi»
lologiiche sucht Auskunft sider dl« Verfassung und S>eg,i« der
römischen Municivien, die ästhetische Will au« »er avaeniiucn
Svrgchenkunde die Erfahrung beüäligl oder widerlegt hadcn.
dag die prosaische Schreibart bei einem Volke schnestcr ausarte,
«iS die Poesie. Die philosophische Frage ist auch aus der PH!»
kosophie der Sprache genomm-ii.
Au« Halle.
Der hiesige reformir» Prediger Sckleisriuacher, der wohl wenl»
grr durch seine Vorlesuxgeu worin er vieu. a-r nach einer gaur
eignen Ansichl de« ideaiik. Eustem? für viele zu »«verständlich
ist mehr «der daech seine KäNiel-oriragc, die er für die inn-
gen Siudirende» in der Garnisontirche aehalieu hat >vo>u er
von dem Curatori« angewieien war, «,ch viele» Beifall erwor-
»cn ist iwar am rten Jan. diese« Jahre« von der Ge
meinde i. u. L. in Breme» an die Stelle de» Dr. Wagner
»ur» Stimmenmehrheit »um i>»eiten Prediger erwählt worden,
»,rd aber Liesen Nus nicht annehme», weil er sich theil« nicht
verbessern würd«, theil« nun au» Hofnung erhalten hat, als
SidinarinS hier angestellt zu werden, w»«u sich bisher noch
einige Schwierigkeiten fanden. Die Wahl macht den Bremern
Ehr«, indem Hr. Echl. als Kanzelredner in der That keine ge
meinen Vorlüge besitzt.
In dem Zten nnd «len Stuck de« in der hiesigen Wav-
fenhauS -Bnckhandl. erschienene» Herjhnjschen Ar«!», dessen
Enbsckaft von mir in diesen Blättern schon ist «ng-ieigt wor
den, dem man aber eine längere Fortsetzung gewünscht harre
finden sieb noch einige merkwürdige Notiicn, die den Har, und
die umliegende Gegend betreffe«, und die hier um so eher ein
Plätzchen sind«» mögen, da jene« dem Publikum weniger be
kannt geworden <« sein scheint. Da man vorzüglich in unser«
ragen die Gebirge tn geognosiischer Rücksicht i» bereisen ange
fangen hat, NN» e« bi,her noch an einer geognostischen BesLrei«
bnug des Harze« gefehlt hak, so wirb »iclleichi für biete, die
künftig de» Har, bereise-, die hier aufgenommene Nachricht
nicht uninteressant see,»: bah »er Kammerseccetair Hausmann
,u Braun schweig, der bisher Bergamisauditor ,u Clausthal
war, an einer gcognostischen Beschreibung des westlichen Harzes
arbeitet. Nur ist i» bedauern, daß er niche auch in dieser Rück-
fichk de» »silichen Theil di« Har,eS beschreibe, kann, «eil er,
na« seiner Versicherung, «on diesem Theile in wenig Keunr-
aiss« hat. «« würde dies um so mehr ,» wünschen seyn, da
man de» gröhle» Berg »ei H«r,es, den Brocke» »b,«tackte«
»er »ielen Reisebeschrribungen »och immer nicht genug kennt,
und um zu erfahre«, »b es mit dem »n Hiltersthlag am
Brocke» enldeekte» Krater seine Nichtigkeit Kat der mau auch
I, «in» Schrift eenes ehemal. B-»etictiners «ns der Abtei
Ban,, Nameno Canror sind«, die de» Titel hat: Geschichte
der merkwürdigsten Naiurbegebenheire» ans m,--e« Erde »»»
Christi Geburt an, bi» ans unsere Zeile». Auch resahrt man
hier, da» der ehemalige Ausenihalk der Franwstn im Hannö-
vertschen nickt ohne Nugeu snr sie, und de» nahen Harz ge-
weseu ist. So arbeitet jetzt ei» gewisser ljero» clo V,I!etooie
kailerl. frani. jnxcnieur ile, Milli, an einem sehr ausführli
chen Werke über die Silberhütte» im ooerhar» NN» hat auch
beeeii» schon ei, imereffante» Werk über die Bereitung »er
Erze herausgegeben. Ein anderer ungenannter Franzos« hat
auch ein werkcken über de» Har, und über die Sitten und die
Lebensart seiner Bewohner, »der »lelmehr »er Einwohner oo»
Clausthal geschrieben, wort» er aber diese mehr na« setner ei«
gruen Ansicht, und ohne nähere Kenntniß und Prüfung nur,n
rein und uuschuldSooll schildert. Ei» »euer Beweis »ah der
frani. Geograph und Statistiker, so wenig »iS dir frani. Ge-
schiwlschreibcr »rüst. sin- alle diejenige», die noch küafelg den
Harz bereise» wolle», ist hier die in di», »weilen Stuck diese«
Arch„, enthaltene Anzeige beizufügen: »ah »ec Hosmarschall«
amts - «sscisor G-rrschalk ,n Ballcnstadr, ein Taschenbuch zur
nähern Kenntniß des Harze«, besonders I«m Nutzen kunsliger
Reisenden, herausgeben wir». F. jj.
(Die Forrletzung folgt.)
Thraker.
Amsterdam den 8. Mär, igo5.
(Schluß.)
®it Italienische Sper hat ietzt immer ein gefülltes
Hau«: und — die Wahl der Stücke auogenoninien, — ver
dienen die Italienischen Sänger vollkommen den Beifall, der
ihnen ,« Theil wird. Nur ist ihr Personal »i.l ,u klein, was
man besonders bei der Ausfuhr»», der Räuber (einer sonder
baren Metamorphose von Robeck ct>«s ckos bugancks) „ufi
fallen» bemerkte, wiewohl «eh, bi« ,wölf Jude» einen Chorus
formirlen, dee keinen üblen Effekt mache«. Besser waren die
Dorf-Sängerinnen (le cantatiici vilianc) ein .tlramma
giocoso in zwei Akte» für sie berechnet, wovon die Musis
»on Valentin» Fioravanti ist. Mdm« Agnese Pioore«
gefiel als Rosa, »nd B er kell, lein sehr rorjügl.cher Tenor)
als Cailino besonder« wohl. Mia rten l als Podagrist un»
musikalischer Narr war el« vortrefflicher Komik-». Allein noch
desscr enisorach unser» Wunsche» die »erauderliche »der »elker-
wendische Frau (ta cionna eil gemo volubile) wiewohl es
eine Er,sarce »>ar, »nd alle sich ,u bestreben schiene», ,u über
treibe«. Die Musik ist von Marco Portogalla, und die
darin vorkommende» Arie», Duette und Tu.'ki'» find (dt
schon. Mdme Pucitta als donna capnuosa war seh«
interessant. Verteilt, Miarteni nnd Berti,j waren
äußerst humoristisch; die übrige» »are» minder bedeutend.
Man erwartet «wet neue Sänger (worunter ei» »orzstgiicher
Tenor) und eine Seconda Donna.