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werte« ist,) — ft' lieft ben ®r«f Mn Vor««»» a«(ünti«en.
Da» Pudliku» pfiff und »vchte und Mad. Sites wir» nc<6
ti«ra«l iragis» erscheinen Zu ihrem Beuestee halte sie die Dräut
»»» Messina gewählt eine Wahl die ausweist, daß sie eben so
-Kt berathen al» empsohlen na» Frankfurt kam. — r.
Au» tzrankfurt, am i2ken August.
Ä!a»ame Fleck ha, wahren» ihre« hiesigen Auseuchalt« ue aller
lei Fragen Anlai, gegen.
O Steht Mab. ,Stets einer Unielmann gleich 7 Ist sie Im
tragischen oder im naiven grober, oder ist »er Ruf der Mad. Fleck
zuvor ging, Schuld da» man mehr erwartete, al» sie geleistet hat?
2, Wim gebührt »er Preis in der Draut von Weslina,
Mad. »»»loch »»er Mad. Fleck? Wem in den Hagestolzen,
Ma». Fleek oder »er verstorbenen Bude? —
3, Ist es billig, da» Mad. Fleck dem Deffpiel der Demois.
— folgt und die versprochene sechste Vorstellung von
sich ablehnet, die ihr zum Benestee gewordenen ~o Carolinen
einstreicht.— die Halste einer Jahre« Sage, sur welche ein Cito,
cm Werd» nnd andere mchi blo» $ Abende, sondern da» ganze
Jahr hindurch aus der Bübne seyn müsse a, — stch mit Krank
heit entschuldigt, fort reist und verspricht, sie werte ihre kon
tra«» obliegende,ten bei ihrer Durchreise erfüllen?
4) Was har eine Direetion ,n solchen Fallen zu thun, nn»
wie muhte sie »rganisirt seyn, icdesmal thun zu tonnen, was
recht ist — und männlich?— — r.
Aus Bamberg.
^aben Sie das Kilianische Werkchen, „meine Zurückhe«
rusung nach Franken" gelesen, da« in München in der
Schererschen Buchhandlung erschienen ist? Wenn Eie es nicht
gethan haben, so thun Lle e« noch, es verdient Auftnerksam-
kckl, da man unsern Herrn — Marcu« in seiner wahren Ge-
ftait darin erblickt. Man erfährt z» gleicher Zeit, da» ein ge
wisse« Falsum auch aus die Hrn. Walther un» Gotthardt
ausgetebnt wordm, da» a»er »ie Redaktionen der Frankfur
ter un» Augsburger Zeitungen den Auffas nicht ausnebmcn
wollten. E» ist wohl unmöglich »,e — — — weiter
in treiben, al« hier mit Aktenstücken bewiesen wir».
Eibr merkwürdig ist S. >Zs das urtheil de, biestgen Hofge-
»ichtS, Kraft »tiTtn Hr. Marcu« — bekanntlich Hr. Schil
ling« Busenfreund — pei Majora ad X'alsanum NN» aller
l'idei pul>li<a«. so wie de« Testiern« ftir unfähig und ver
lustig erklärt wird. Wa« Hr. Kilian von einem gewissen ver
ehrten Staatsmanne beibringt, ist nicht bewiesen, ist sogar un
wahr,chernlich, warum steht e« als» »a? Ist e« denn io etwa«
außervrdenlliche«, da» sich ein Staatsbeamter zweimal zu
seinem Cd es »emühen muß? und kann ein Provinzial-Chef et
wa« ander«, al« dalva ralitic.,li«no der höchsten Behörde
versprechen? Wenn e« tiefe nicht ftir gut stndek zu bewilligen,
ist »a« seine Schuld? — Da» dieser ganze Pro,eff erst durch
die Mittheilung.sämmtlicher Akten vollkommen aufgehellt wer
den kann; »a» man aber auch Herrn Kulan« persönliche«
Benehmen genauer kennen in lernen wnusche: diese und
»ergicichen Gedanken mehr, dringen stch einem bei der rekiure
diese« Werkchen» sehr lebhaft aus. Herr Kilian soll dem
Vernehmen nach, Erlaubniß erhalten haben, seine Pension von
6oo Fl. im Au»laude zu verzehren und seht in Leipzig leben,
wo er ehedem mit einigem Glücke rrakiici« haben soll.
Aue Französischen Blättern.
-^iibernard, Wundarzt zu kobez, hat drei Menschen, die ei»
toller Hund gebissen hakte, durch folgende Mittel vorig curirt:
Die Wunden wurden erweitert, mit einer starken Austösung
von Meeesal, sorgsam gewaschen, dann mit einem glühenden
Eisen gebrannt. Unmiikeldar nachher wurdest sie mit einem
Blaienpstaster bedeckt und die Eiterung ward einen ganze» Monat
uniernallen. Rach dem ersten Verlande musie der Kranke sogleich
sunszehn Dropsen Aliati »olnrrie in zwei Unzen Wasser einneh
men und d«mlt vierzehn Tage, täglich dreimal sortfaheen; nach
diele» wurde die Dost« bi« aus zwanzig 2.rosen verstärkt aber
nur 'weiinai de« Tage« geuvnnieu, > ii um vier und dreißigste«
Tage. Am vier und vierzigsten Tage gingen die Gebissene«
völlig hergestellt an i»ee Geschäfte.
— Die berühmte Gang in lebte in einem zärtlichen Ver
hältniß mit dem Financier Douret. In einer Stunde de» Ent
zückens zeichnete er seinen Namen aus em gestempelte.' Platt
und übergab ihr dirse«. Es hing von ihr ab, ei» Eberer-pre-
chen ober einen snrchteriichen Wechsel über die Unterschrift >n
setzen. Rach einiger Zeit, be, kaiecrem Blut wir» ihm bange
vor den, Gebrauch, den sie davon gemacht habt» kann. Er
frägt surchl.am an, «e dringt endlich in ste, um zu er,ähren,
was »u« dem Blatte geworden ist. Sie lacht übte feine Angst;
ste necke ihn ; endlich zeigt ste e» ihm vor. Ee schlagt e« eilig auf
u»d studet die Worte: , Ich verspreche meine Gau ssin ewig cu lie
ben!" Aus die,er artigen Anekdote hat Chazet ein allerliebste«
Vaudeville gemacht, bas mit großem De„äll ausgenommen wurde.
— Zu Pari« ist in zwei dicken Bänben ein
k>s-octateui fran^ais au igmt siede erschienen. Er enthält
Aussätze, die au» verschiedenen autlvbilosophischen Journalen ge-
samwele sind. Der Herausgeber sagt in der Vorrede: „Alle
»ie bisher Addison'« dpectaior l,alten nachahmen ,vollen, wä
ren gescheitert," aber er, den die Herren Ficpce, Belmare,
Gaston, Iondot u. s. w. unterstützen —, er— kennt nicht ein
mal da« Werk, das er nachahmen will. Addison« Zuichaner
erschien nicht Bandweise, bestand nicht an» einer Sammlung
von Aussätzen au« Journalen, sondern war selbst eine Zeit
schrift, die bogenweise ausgegeben wurde.
— Ts ist nicht der Staatsrath Segur, sondern der Bru
der desselben, der die wichtigen Memoiren de« General» Teen*
»al kürzlich herausgegeben hat; er ist bald daraus zu Bagnere«
gestorben.
Fortini e Cörrp, zu Livorno verlegen ein Tealro co-
niko, da« meistentheil« lltlersetzungen Deutscher Stücke ent
hält. Die ersten beiden Bände enthalten vier Stücke von Jff-
land, (den Spieler, die Aussteuer, die Hagestolzen, der H rbü-
tag,: drei von Koyebue (Beniowsky, der Wiidfanz, der Ge
fangene,) und Hagemanns Leichtsinn und gutts Herz.
— Der Kapellmeister Mattia Stabingher zu Neapel hat
ei« C iornale di Musica angekündigt.
Wuth eines Aegyptischen Weiber. ')
Oiieier, der berühmte Französische Arzt, welcher so viele Intet
ressante Darstellungen au« Aegypten mitbrachte, erzählt unttk
andern Felgendes von dem Charakter der Einwohner:
Ein Aegyyter „ sagt er," ist in seinem Haffe eben so un
versöhnlich, a!S in seiner Rache grausam. Rur Blut kann sei
nen wüthenden Zorn abkühieii. Selbst das schwache Geschlecht
Ist verinögend, einen solchen Grad von Wuth zu erreichen. —
Rach d-m Tressen von Beuoud, hatte sich ein Mekkaner »VN
seinem Corr« verloren. Der Hunger qualie ihn: er griff nach
einigen Gurken, die an« einem Garten ihm entgegen rankten.
Die Eigenthümerin, eine junge Aegypterin, sah e«. Wie ein
Pfeil flog sie aus den Unglücklichen, zerkratzte ihn mit ihren
Nageln zerbiß ihn mit ihren Zahnen, nnd al« er stch wehrte
bis zue Verzweiflung, und ste fiihltt, seiner Kraft nicht gewachst»
zu seyn, s» beschwor ste einen in »er Nähe stehenden Franzo
sen, den Meklaner in ihren Armen zu erschießen.
*' Au« Olivier« Reisen in Aegypten, Syrien, Me.övoia-
ntien und Irak Arabi, au« dem Franz, übeesetzl von Beegk mit
zwei Edaeten und drei Kupsern. Leipzig, 180$, Wilhelm
Rein und Com», z Thlr. n Gr. —