(Frei tags)
oder
(den 4ten November.)
iverlinische Ielt « n - für -«bildet-, «nMfttijntt *«fer.
Englische Litteratur.
(Sovtftljung,)
on dreifachem Nutzen war c« aber, daß dort so
viel Geld in'« Land geführt wurde. E« diente einmal
nicht nur zur Bestreitung aller Bedürfniffe sowohl für
die Regierung, al« auch für da« Volk, sondern e» bu
nahm auch den Mogolischen Fürsten alle Versuchungen,
ihre eigenen Gold, und Silber-Mine» zu bearbcken, ei
ne Versuchung, die jeder Regierung so nahe liegt, und
die doch auch zugleich gemeiniglich so verheerend für »a«
wahre Wohl eine« Staate« ist. Die Hindostaniichcn Kauf,
leute zogen auch »och einen dritten Nutzen von dem Eu,
ropäischen Gelde. Unter der Regierung Akbar« wurde
nehmlich allen Kaufleuten, welche Gold und Silber in
die Königlichen Münzen (deren e» unterschiedliche im
Reiche gab) lieferten, eine Prämie von zwanzig Pr»,
rent gegeben. Da nun da« Europäische Geld wieder um
gemünzt mit dem dortigen Gepräge, al« Gold-Mohren
oder Rupien, au« den Münzen kam, so wurde, wegen
ihre« kurrenten Werths, den sie dem Mänzort entspre
chend in den Provinzen halten, ein beträchtlicher Handel
mit denselben geführt. Die Gold-Mohren und Ru,
picn von Agra und Mur«hedabad, in Bengalen, waren
sowohl dem inner» Gehalte, al« auch dem kurrenten
Werthe nach, besser al» irgend andere. Und man gewann
an ihnen ein beträchtliche« Agio auf den Märkten von
Deckan und Guzerat, von Golconda und Berar, von
Pullen, Bcroah und Ahmadabad, wohin man sie sandte
zum Einkauf von Diamanten, Rubinen, Smaragden und
andern Edelsteinen, von reichen Gold, und Silber,Sam,
meten und schönen Teppichen. Auch der Pagoden und
Fanam«, Gold, und Silbermünzen, geschlagen von unab,
hängigen Hindo«,Rajah« der Halbinsel, bediente man
sich mit großem Vortheile zur Verbreitung de« Handel«
in jene Gegenden de« Lande«. Noch andere klei,
nere Scheide , Münzen trugen sehr viel zur Erleichte-
rung de» Handel« unter einem Volke bei, welche« zur
äußersten Frugalität geneigt, auch gewohnt war, seine
Waaren so sehr wie möglich bei Kleinigkeiten zu kaufen.
Unter der geringsten Klasse de« Volk« war selbst Kupfer,
münze zu solchem Zweck nicht niedrig und häufig genug,
und man nahm daher seine Zuflucht zu dem obenerwähn,
«en Muschelgelde, wodurch man sich mir den allernoth,
wendigsten Bedürfnissen in den kärglichste» Portionen
versah. Za Akbar« Zeiten wurde der Moschelhandel
hauptsächlich geführt Durch Kaufleute von Bombay, Goa
und Suratte. Sie sandten kleine mit Reiß und schlech,
<em Kattun beladene Schiffe zu den Maldioischen Inseln,
und ließen sich dafür in jenen so brauchbaren Muschel,
schalen bezahlen. — Die« waren auch die einzigen Au»,
fuhren, welche von Indianischen Kaufleuten für eigene
Rechnung betrieben wurden. —
(Die Fortsetzung im nächsten Stück.)
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