t
No. 81.
Betreffend
die Lösung
der Stempel-
dogen.
No. 82.
In Betreff
der Verbrei
tung einer
contaqiösen
Augencnr-
zündnng.
— 196 —
Das Publikum ist zwar durch die, im 26sten Stück unsers Amtsblatts sub
No. 65. enthaltene Bekanntmachung vom 31sten Juli d. I. davon kn Kenntnis; ge
setzt worden, daß der Debkc der Stempelmaterialien-Distributeurs bis auf den
Kartenabsatz und den Verkauf von gewöhnlichem Stempelpapicr, bis zur Höhe von
50 Rchlr., beschrankt sei, und daß die Stempelbogen über 50 Rthlr. künftig nur
bei der Stempel -Rcndantur gelöst werden sollen; es sind jedoch Falle vorgekommen,
wo Stempel, bei einem Stempelsteuer-Betrage über 50 Rlhlr. hinaus, dennoch
bei den Distrkbureurs gelöst worden, dergestalt, daß um die Summe des höhern
Werthstempels zu erreichen, einzelne Stempelbogen von geringerem Betrage ge
nommen sind.
Da dies aber unserer, kn Gemäßheit höherer Bestimmung getroffenen diesfallk-
gen Anordnung entgegenlauft, so wird das Publikum hierauf aufmerksam gemacht,
und dasselbe aufgefordert, die Stempelbogen bei Gegenständen, wo der Werthstem»
pel die Summe von 50 Rthlr. übersteigt, nur allein bei der Stempel-Rendantur,
im alten Postgebaude, zu lösen.
Berlin, den -iteii Oktober 1821.
Sämmtliche Herren Aerzte, vorzüglich aber diejenigen derselben, welche sich
besonders der Heilung von Augenkrankheiten widmen, werden veranlaßt, im Fall
sie Verdacht von Verbreitung einer conragiösen Augenentzündung, wahrnehmen,
solches sofort uns ausführlich anzuzeigen.
Berlin, den 20sten September 1821.
personal -Chronik.
Die Oekonomen Karl August Kencke, Johann Carl Fuchs, Der,
lof Friedrich Mühlpfort und Albert Bohnstedt, sind als Protokollfüh
rer der Oekonomie- und Separatkonsr Kommissarien bei dem General-Kommis
sariate für die Kurmark Brandenburg und für Sachsen angestellt und verpflkch,
rer worden.