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durch eine günstige Kabinetsordre die Bauhülfsgelder zu bewilligen. Dieselbe lau«
rec wörtlich, wie folgert
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angewiesen, die zur Reparatur des zum Waisenhause von Ihnen angekauft
tcn Rederschen HauseS am Kanal Nr. 63., veranschlagten Kosten von
5500 Rrhlr auf den Bauecat der Sradc Potsdam für das Jahr 1822 zur
Auszahlung bringen zu lassen.
Berlin, den 23sten Mai 1821.
Friedrich Wilhelm.
Durch diese Königs. Gnade wird sich nun die Stiftung gegen Ende dieses
Jahres eines wohlcingcrichceren Hauses erfreuen, das der Anstalt ein kostenfreies
Lokal für die in demselben aufzunehmenden Waisen, und außerdem einen jährlichen
reinen Ertrag von 500 Rthsr. gewahrt.
Unter diesen Umstünden darf ich zuversichtlich hoffen, die Anstalt schon am
Weihnachtsfeste dieses Jahres eröffnen zu können, und fordere alle diejenigen, die
mir, auf den Fall der wirklichen Eröffnung der Anstalt, ihre Hülfe durch Leistung
eines Kapital-Beitrags zugesichert haben, hiermit auf, nunmehr, da diese nicht
mehr zweifelhaft ist, ihre Zusicherung recht bald in Erfüllung zu bringen. Gegen
Ende des Monats Oktober d. I. hoffe ich den Termin zur ersten General-Dersamm«
lung aller derjenigen Aktionairs, welche nach §. 2. meiner Bekanntmachung hieran
Theil nehmen werden, bestimmen zu können, um mich mit denselben, wegen Fest
setzung der Grundgesetze der Waisen-Versorgungsanstalt, und wegen des Tages
der Eröffnung derselben berathen zu können.
Potsdam, den 20sten August 1S21.
W. von Türk,
Regierungs- und Schulrath.