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Volume No. 7, 12. Februar 1820

Full text: Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Berlin (Public Domain) Ausgabe 5.1820 (Public Domain)

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Nachstehendes Verzeichniß der kn hiestger Residenz vorhandenen Fabriken und Manufak« 
turen wird hierdurch dem Publico mitgetheilt und dabei auf eine von dem Künigl. Kommissions- 
Rathe Herrn Weber herausgegebene Schrift:. 
Wegweiser durch die wichtigsten technischen Werkstätten der Residenz Berlin, 
Bezug genommen, in welcher viele schätzbare Notizen über die Art und Weise des Betriebes 
der Manufakturen und Fabriken, so wie über den Gebrauch und die Würdigkeit deren Erzeug 
nisse sich befinden. 
Bezeichnung der Fabriken, Manufakturen 
' nnd Gewerbe. 
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Namen der Inhaber. 
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1. Sehlmacher. 
2. Köppcn. 
3. Kapke. 
■4. Metzenrhin. 
5 König. 
6. Zesch. 
7. Saretz. 
L. Wunderlich 
9. Becker. 
10. Tappert. 
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Wohnungen. 
Straßen. 
! Nr. 
Nähere Angabe 
der Gegenstände, 
welche verfertigt 
werden. 
I. Manufakturen. 
A. Wollen-Manufak 
turen, 
a) Tuch«. 
Stralauerstraße. 
Breitestraße. 
Fkscherstraße. 
Goklnowsgasse. 
Wasserqasse. 
Lonkrescarpe. 
Kl. Georg. Kirchg. 
Gollnowsgasse. 
Blumenstraße. 
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25 
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7 
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verfertigen sehr gute feine 
und mittel Tuche. 
hat «in« englische Dampf 
maschine/ mittelst welcher 
eine Spinnerei, Walkerei 
mid Tuchberciterei hetrie- 
ben wird. 
Holzmarkcstraß«. 9. io desgkeichm. 
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Bemerkungen 
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Sämmtliche hier genannte Fabrikanten 
haben in neuerer Zeit in der Tuchfabrik 
kation große Fortschritte gemacht. Die 
von ihnen gelieferten Fabrikate./ so- 
wohl inordinairen und mittel-, als 
ganz feinen Tüchern, von i Rthlr. an 
bis 5 und 8 Rthlr. die Elle, bestehend/ 
fallen höchst vreisivürdig aus. Sie ent<- 
| halten vorzüglich gleiches Gefvmnst aus 
der besten Woltt, und stehen inHjusicht 
auf Weberei und Farbe den berül-mtcn 
fran^ösijchen nnd niederländischen n cht 
nach, vielmehr verdienen sie im All 
gemeinen vor diesen, in Bezug auf in 
nere Kraft, Festigkeit und Inhalt des 
Gewebes, mithin auch in Ansehung der 
Haltbarkeit, den Vorzug. Auch die 
Walke und Appretur erfahren fort 
dauernd Verbesserungen, so, daß sie 
den vollendetsten ausländischen Fabri 
katen in diesem Betracht schon meh- 
rentheils gleich zu stelleu sind, obgleich 
diese Theile der Arbeit an den fremden 
Tüchern gerade diejenigen abgeben, 
worauf sich ihr schönes Ansehn, ihr 
haltbarer Glanz und ihre Beliebtheit 
gründet. — JA hiermit innerer Gehalt 
verbunden, dann ist ein Tuch vollkom 
men; und da die Produkte der neben 
genannten Fabrikanten sich hierdurch 
auszeichnen, sie auch angemessene Preise 
j stellen, die wenigstens nicht höher als 
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