Personal - Chronik. 
^ • •, % 'iV ^ ** y /1* Ä « ‘ ^ M ^ 
An die Stelle des verstorbenen Polizei.Sergeant Bethae, ist der invalide 
Wachtmeister und Inhaber des eisernen Kreuzes, Bernhard Schulze, in gleicher 
Qualität angestellt worden. 
Die bisher von dem Herrn Friedrich Pusch zu Tempelhof verwaltete Dorf, 
Rezeptur zu Tempelhos ist demselben, feinem Anrraqe gemäß, abgekommen und 
am r9ten d. M. dem dortigen Kantor Karl Ludwig Becker übertrage» worden. 
Der an der Ecke des Haakschen Markts etablirte Kaufmann Friedrich Wkl, 
Helm Beyßel, ist in die Stelle des abgegangenen Stempel«Marerialien-Distribu, 
teur Becker zum Stempel-Materialien»Distribureur in hiesiger Residenz bestellt 
worden. 
Der bisherige Stadtgerichts-Ausculrator Franz Wessel, ist bei dem K-, 
niglichen Kammergerkchc als Referendarius angestellt worden. 
Die bisherigen Kanzlei--Gehülfen George' Friedrich Faudel und August 
Wilhelm Wiese, sind bei dem Königl. Kammergericht als Kanzlisten angestellt 
worden. 
.Vermischte Nachrichten. 
, . . ' - -- ^ 
Es ist mir von einem hohen Königl Preußischen Ministerio des Handels und- 
der Gewerbe ein Patent auf 5 Jahre zur alleinigen Anfertigung von Reißbrettern mit 
Linialen, nach meiner Erfindung, eltheilt worden, welches ich hierdurch zur allge, 
meinen Kenntniß bekannt mache. Zugleich empfehle ich mich den Herren Feldmessern 
und Architekten 'mir diesen neu erfundenen Reißbrettern ganz ergebenst, mit welchen 
nicht allein jede auf dem Felde gemessene Figur, sondern auch alle archirekronische 
Gegenstände, insofern sie aus geraden Linien bestehen, auf das Papier mit weniger 
Mühe, mehrerer Genauigkeit und in kürzerer Zeit übertragen werden können. Bei 
der letzter« Art von Zeichnungen gewährt meine Erfindung den besonder» Nutzen, 
daß der Gebrauch desZirkels zum Abtragen der Maaße gänzlich entbehrt werden kann. 
Der Preis eines solchen Reißbrettes bestimmt sich nach der Beschaffenheit desselben, 
und stehen dergleichen Reißbretter in meiner Niederlage mathematischer und physika 
lischer Instrumente, Friedrichs- und Kronenstraße-Ecke Nr. 62, zur Ansichc fertige 
und wo die Bestellungen nach der Reihenfolge auf das pünktlichste besorgt werden. 
Auswärtige Briefe werden portofrei erberen. 
Berlin, den lörenMärz 1818. 
' F. Dübler, Mechankkus und Optikus-'