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Amts-Blatt
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Königlichen Regierung zu Berlin.
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No.
Berlin, den s5. Februar r 8 i 8.
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Verordnungen und Bekanntmachungen der königlichen-
Regierung zu Berlin.
s sind seit einiger Zeit falsche Friedrich -Wilhelmsd'or hier zum Vorschein ge
kommen, welche mir der Jahrszahl 1791, und dem Münzzeichcn A, versehen sind.
Nach der bei der hiesigen König!. Münze erfolgten Untersuchung, sind die nachste
henden Erkennungszeichen gegen ähnliche achte Münzen angegeben worden, welche
hiermit zur Warnung gegen die Annahme und weitere Verbreitung solcher Stücke
bekannt gemacht werden. ..nsgivr.';'- ' ,,
1. Das falsche, blos aus gut vergoldetem Tomback bestehende Stück, ist zwar,
der Glöße nach, beinah den ächte» Goldstücken gleich; der Mangel des richti
gen Gewichts aber, der bei dem falschen Stück 58 As betragt, ist so auffallend,
daß man denselben schon in der Hand, ohne Waage, erkennen kann.
2. Die Farbe ist, der guten Vergoldung wegen, der achten sehr ähnlich; bei ab
geriebenen Stellen aber schmutzig und dunkel tombackbraun, welches bek rich-
tkgen Stücken nie vorkommt.
5. Das im Ganzen scharfe und ähnliche Gepräge ist auf der Mitte der Kehrseite
zu stach, daher nicht so deutlich, wie bei den achten gleichartigen Goldmünzen,
und daran erkennbar.
4. Die Buchstaben der Umschrift sind zu klein, und sehr schlecht gestaltet; auch
ist bei dem vorgekommenen Stücke das E in Wilhelm ausgebrochen.
5. Die Ziffern der Jahrzahl find zu groß und verschieden gegen die der achten
Münzen; besonders gilt dies von der 1 auf dem vorliegenden Stücke.
H. Im Klange findet gegen ächte Stücke eine höchst leicht bemerkbare, nicht zu
verwechselnde, Verschiedenheit, Statt.
Berlin, den i4ren Februar 1818.
No. 16.
Erkennungs
zeichen fal
scher Friedr.
Wilhelms-
d-or.
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