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Amts
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der
Königlichen Regierung zu Berlin.
No. 26.
Berlin, den 20. November t8r6»
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Bekanntmachungen und Verordnungen der königlich
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ken.
s Publikum ist schon früher vor Annahme der, km Jahre 1799-erschienenen, No. ,Zr.
vergoldeten, von einem gewissen Kettle ausgeprägten, Spielmarken, gewarntwvr« Bekairnt-
Gleichwohl ist wiederum neuerlich eine derselben, als ein Friedrich Wil-
helmsdor im Umlauf gewesen, und., bis deren Unächthekt entdeckt worden, durch «rschen'
mehrere Hände gegangen.
Obschon ein geübtes Auge nicht leicht durch das Gepräge getäuscht werden wird,
so kann doch der Unwissende und Unvorsschtige durch das, in gewissem Grade ähn
liche, Aeußere dieser Marken mir den Friedrich Wilhelmsdoren, hintergangen, und
ln Schaden gesetzt werden. Wir finden also nöthig, hkemit auf diese falschen
Friedrich Wilhelmsdore nochmals aufmerksam zu machen, und theilen des Endes
nachstehende, genaue Beschreibung derselben mit :
Sie sind, nach dem Gepräge der Friedrich Wilhelmsdore vom Jahre 1796,
verfertigt. Auf der einen Seite befindet sich da» Brustbild des höchstseligen Königs
Majestät, mir der Umschrift: FRIED. WILHELM. KÖNIG. VON PRUSSEN.
statt Preussen, und unter dem Brustbilde, entweder der Nahme des Fabrikanten,
Kettle, oder die Buchstaben: C. K. L. Auf der Kehrseite ist der, auf den gewöhn
lichen Trophäen , mit ausgebreiteten Flügeln sitzende', Krodr Und Zepter haltende,
Preußische Adler, darunter die Jahrzahl 1796, und das Münzzeichen A., zu sehen.
Die in Rede stehenden Marken 7-besteheneigentlich aus Tomback, oder sogenannten
Semilor, und sind gut vergoldet; indeß überzeugt ihr Gewicht, welches gegen den
Friedrich Wilhrlmsdor um ^ Loth zu leicht, ist, und der Umstand, daß, stact des
gewöhnlichen Kettenrandes, ein zierlich gekerbter Rand um sie herum läuft, bald
von der Unächchekt derselben.
Berlin, den 9len November 1816.
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