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Das Magazin der TSB Technologiestiftung Berlin
Ausgabe 02 | Juni 2012
Erfolg im Internet:
eCOMM – das kostenfreie
Beratungs- und Service
angebot der TSB.
Life Science in Europa:
Was die Hauptstadtregion
beim Technologietransfer
auszeichnet.
Fahrt in die Zukunft:
Berlin-Brandenburg ist
internationales Schaufenster
für Elektromobilität.
Schnelles Lernen dank
Wackelpudding:
Ein Schülerworkshop der
TSB über Functional Food.
Intelligente Autos, sauberer
Verkehr und die Lust am
Mobilsein: Ein Interview
über die Welt in 20 Jahren.
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Innovation
made in Europe
250 Experten für Technologietransfer treffen sich in Berlin
Was passiert, wenn kein Technologietransfer
stattfindet und Produkte veralten? Das konnten die
Konferenzteilnehmer beim Abendempfang am 31. Mai im
Museum »Story of Berlin« sehen. Bis heute steht der Trabi
für die nicht wettbewerbsfähige Wirtschaft der untergegangenen DDR. Der guten Laune tat das keinen Abbruch!
Foto: Uwe Steinert
In Zusammenarbeit mit der TSB Innovations
agentur fand die Jahreskonferenz der Asso
ciation of European Science and Technology
Transfer Professionals (ASTP) dieses Mal in
Berlin statt. Rund 250 Teilnehmer nahmen
an dem zweitägigen Treffen teil. Neben den
europäischen Mitgliedern waren auch zahl
reiche außereuropäische Staaten vertreten,
beispielsweise Libanon, Chile, Südafrika
und Neuseeland.
Die Technologietransfer-Experten infor
mierten sich über die gemeinsame Innova
tionsstrategie der Bundesländer Berlin und
Brandenburg. Sie diskutierten Themen wie
das Outsourcing von Technologietransfer –
es gibt gute Argumente dafür und dagegen
– und sprachen über den Einfluss der Finanz
krise, die in vielen der teilnehmenden Län
der stärker zu spüren ist als in Deutschland.
Außerdem gab es ein attraktives Abendpro
gramm, in dessen Mittelpunkt die Stadt Ber
lin und ihre besondere Geschichte standen.
(Ein Interview mit ASTP-Präsident Anders
Haugland, im Bild Vierter von links, können Sie
auf Seite 5 lesen.)
Formvollendet gesund
Editorial
Ist Gesundheit chic, sexy, pfiffig, cool?
Eher nicht. Könnte aber! Hilfsmittel zur
Gesund
erhaltung, Therapie und Pflege
werden immer mehr zu Alltagsgegenständen. Die Grenze zwischen Medizinprodukt und anderen Gebrauchsgütern
verschwimmt. Design wird daher auch
für die Gesundheitswirtschaft wichtiger.
Es erhöht Funktionalität und den Spaß an
der Nutzung – egal ob bei Brille, Inhalator
oder Fitness-App. Weil Berlin-Brandenburg
im Gesundheits- und Kreativbereich viel zu
bieten hat, soll ein Wettbewerb die beiden
Cluster enger zusammenbringen. 60.000
Euro an Preisgeldern sind vorgesehen. Bewerbungsunterlagen gibt’s ab dem 18. Juni
unter www.berlin.de/projektzukunft/wettbewerbe. Bewerbungsschluss: 28.9.2012.
Wenn Wissenschaft
auf Wirtschaft trifft
T
echnologietransfer ist in vielen Branchen lebensnotwendig. Nur Unternehmen, die in der Lage sind, neue
wissenschaftliche und technologische Entwicklungen schnell aufzunehmen, um ihre
Produkte kontinuierlich besser oder preiswerter zu machen, können ihre Marktposition verteidigen und ausbauen.
Berlin-Brandenburg – mit wissenschaft
lichen Einrichtungen gesegnet wie kaum eine
andere Region und damit
für das Thema bestens
aufgestellt – tut vieles,
um den Technologietransfer zu befördern. Die »Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg« ist ein
Ausdruck hierfür. Ebenso die TransferAllianz,
die aus dem Masterplan Industrie hervorgegangen ist. Die Strategie ist erfolgreich. Die
innovationsgetriebenen Cluster entwickeln
sich auch im Vergleich mit anderen Regionen
Deutschlands überdurchschnittlich gut.
An diesem Prozess ist die TSB entscheidend beteiligt. Für unsere Arbeit brauchen wir
aber auch Anregungen von außen. Ich freue
mich deshalb sehr, dass wir Anfang Juni die
Jahreskonferenz der Association of European
Science and Technology Transfer in Berlin begrüßen und mit Fachleuten aus ganz Europa
über Technologietransfer diskutieren konnten.
Neben diesem persönlichen Austausch
gibt es weitere Wege, von anderen zu lernen. Eine TSB-Studie, die in diesen Tagen erscheint, untersucht den Technologietransfer
in anderen europäischen Regionen und legt
dar, was wir für den Life-Science-Bereich und
Wir brauchen
Anregungen von außen und
persönlichen Austausch
Diagnostik made in Berlin
Aus Europa und den USA kamen die fast
200 Teilnehmer des 4. Technologieforums
»In-vitro-Diagnostics and Bioanalysis«, das
am 7. und 8. Juni 2012 in Berlin stattfand.
Auf dem Programm der Veranstaltung, zu
der das bei der TSB angesiedelte Zentrum
für Molekulare Diagnostik und Bioanalytik
(ZMDB) eingeladen hatte, standen neben
Vorträgen und einer Kontaktbörse auch
Besichtigungstouren. Die Molekulare Dia
gnostik und Bioanalytik ist ein wichtiger
Bereich der modernen Gesundheitswirtschaft. In Berlin ist schon heute die gesamte Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zur Produktvermarktung
vorhanden. Diese Stärke soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.
darüber hinaus in den anderen Clustern aus
dem internationalen Vergleich lernen können.
Ich hoffe, Sie finden in der zweiten Ausgabe unseres Magazins »21« interessante Informationen und Anregungen.
Wenn Sie Fragen oder Ideen zum Technologietransfer in der Hauptstadtregion haben
oder sich beraten lassen wollen, wenden Sie
sich gerne jederzeit an uns.
Ihr Adolf M. Kopp
Zur Person: Dr.-Ing. Adolf M. Kopp ist seit 2008 Geschäfts
führer der TSB Innovationsagentur Berlin
Energieversorgung 2050
Eine neue Veranstaltungsreihe der Max-Planck-Gesellschaft und der
TSB Technologiestiftung Berlin über »Impulse aus der Zukunft«
Da kommt etwas in Bewegung: »Impulse
aus der Zukunft« lautet eine neue Veranstaltungsreihe, die von der Max-PlanckGesell
schaft und der TSB Technologiestiftung gemeinsam organisiert wird. Sie
richtet sich an Experten aus Wissenschaft
und Industrie. Präsentiert werden Ansätze
aus der Grundlagenforschung, die vielversprechende Wege für technologische Entwicklungen weisen.
Als erster Redner zeigte Robert Schlögl,
Chemiker am Fritz-Haber-Institut der MaxPlanck-Gesellschaft, vor welchen Herausforderungen die Grundlagenforschung
steht, damit es gelingt, die ausgerufene
2
Energiewende langfristig Realität werden
zu lassen. Genug Energie aus Wind und
Sonne ist vorhanden. Energie kann entgegen dem gängigen Sprachgebrauch nicht
erzeugt, sondern nur verwandelt werden.
Dabei verlangt die Natur allerdings einen
»Zoll«, so Schlögl. Diese Verluste zu verringern, die bei Umwandlung in »solar fuels«
(beispielsweise Methanol) entstehen, hält
der Forscher für eine zentrale Heraus
forderung beim Umbau der Energieversorgung. Vielversprechende Ansätze böten dabei etwa Katalysatorenmaterialien,
die nanostrukturierten Kohlenstoff und
Metalloxide verbinden.
Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut
der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin, und Gründungs
direktor des geplanten Max-Planck-Instituts für chemische
Energiekonversion, im Gespräch mit Dr. Oliver Weinmann,
Geschäftsführer der Vattenfall Europe Innovation GmbH,
am 15. Mai 2012 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Foto: TSB/Philipp Görs
TSB-Magazin | Ausgabe 02 | Juni 2012
Kompetenzzentrum
in Sachen Internet
eCOMM Berlin: das IT-Beratungsangebot der TSB Innovationsagentur
W
ie funktioniert professionelles
Online-Marketing? Worauf muss
ein Online-Händler achten, wenn
er im Internet erfolgreich sein will? Was
zeichnet eine wirklich gute Unternehmenswebsite aus? Das sind zentrale Fragen, mit
denen sich große und mittelständische, vor
allem aber auch kleine Firmen heute konfrontiert sehen. Antworten darauf geben
Carl-Philipp Wackernagel und sein Team von
eCOMM Berlin.
eCOMM Berlin ist ein kostenfreies Beratungs- und Serviceangebot in der TSB, das als
Teil der Initiative Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie gefördert wird.
Der Service richtet sich in erster Linie an Existenzgründer und kleinere Betriebe mit wenig
IT-Erfahrung. »Gerade im Handwerksbereich
besteht ein großer Nachholbedarf«, sagt Wackernagel.
Die Stärke von eCOMM ist die persönliche Beratung. Unternehmen können mit
konkreten Fragen oder einer noch etwas vagen Geschäftsidee an das Team herantreten.
Die Experten suchen dann gemeinsam mit
den Kunden nach einer Umsetzungsstrategie. So wie im Fall von Magnet Map, einem
Online-Versandhandel für Magnettafeln mit
individuellen Stadtplanausschnitten. Mithilfe von kleinen Magneten kann man darauf
markieren, wo in der jeweiligen Umgebung
das Auto geparkt ist. Die Gründerin kam mit
nicht mehr als einer Idee zu eCOMM – am
Ende der Beratung stand ein kleines, gleichwohl erfolgreiches Online-Unternehmen.
Jedoch gehört es zu den Grundprinzipien
von eCOMM, dass man ganz bewusst nicht
in die konkrete Umsetzung von Vorhaben
eingreift. Wackernagel und seine Kollegen
stehen allerdings gerne als »Übersetzer«
zur Verfügung, wenn es zwischen Gründer
nen eine bereits vorhandene Internetpräsenz
zum Beispiel auf deren Benutzerfreundlichkeit überprüfen lassen und erhalten Tipps,
wie diese verbessert werden kann. Ein ganz
aktuelles Thema: Wie können herkömmliche
Websites den Bedürfnissen mobiler Geräte
wie Tablets und Smartphones angepasst werden? »Die Entwicklung geht dahin, Seiten so
zu programmieren, dass sie sich automatisch
an das Gerät anpassen, auf dem sie angesehen werden«, sagen die Experten.
»Das Besondere am Standort Berlin ist,
dass hier neben einigen Online-Riesen wie
ebay und Zalando vor allem sehr viele kleine Unternehmen angesiedelt
sind«, hebt Wackernagel
hervor. Für die sei es zum
Beispiel wichtig, ihr »Ranking« bei Suchmaschinen
zu verbessern oder soziale Medien wie Facebook effektiver zu nutzen.
Zu solchen und vielen anderen Fragen
bietet das eCOMM-Team regelmäßig Informationsveranstaltungen an. Dort hat man die
Möglichkeit, mit den Fachleuten ins Gespräch
zu kommen. Außerdem steht viel Wissenswertes auf der eCOMM-Website (www.ecommberlin.de) zum Download zur Verfügung.
Die besondere Stärke
von eCOMM ist die
persönliche Beratung
und technischem Dienstleister zu Verständigungsproblemen kommt. Und Unternehmen
können bereits eingeholte Angebote von den
Experten vergleichen lassen, um einen seriösen, optimal qualifizierten Dienstleister zu
finden. »Wir verstehen uns als unabhängige
IT-Lotsen«, betont Wackernagel.
Zum Leistungsangebot von eCOMM gehört auch der Website-Check. Firmen kön-
Wo steht bloß mein Auto? Die individuellen Stadtpläne von Magnet Map helfen weiter. Die Experten von eCOMM haben bei dem Projekt Starthilfe geleistet.
TSB-Magazin | Ausgabe 02 | Juni 2012
Foto: Magnet Map
3
Fördern mit Programm
Wie die Hauptstadtregion beim Technologietransfer
im europäischen Vergleich abschneidet – eine Studie
D
ie Frage ist einfach zu stellen, aber
schwierig zu beantworten: Wie kann
ein effektiver Technologietransfer
heutzutage aussehen? Worauf kommt es in
der Region Berlin-Brandenburg an? Welche
Folgen hat das für das wirtschaftliche Potenzial? Vor allem: Was machen andere europäische Länder womöglich besser? Mit all diesen
Fragen hat sich Wolfgang Korek, Berater für
Technologietransfer und EU-Projekte bei der
TSB Innovationsagentur, in einer Studie eingehend beschäftigt. »Instrumente des Technologietransfers. Europäische Life Science
Cluster im Vergleich« heißt seine Untersuchung, die dieser Tage erschienen ist.
Wie der Titel schon andeutet, hat sich
Korek in seiner Arbeit vor allem auf die Gesundheitswirtschaft konzentriert. In BerlinBrandenburg sind rund 350.000 Menschen in
diesem Bereich tätig. Die Region weist zudem
bundesweit die größte Forschungsdichte auf.
Doch das sagt noch nicht allzu viel darüber
aus, wie gut der Technologietransfer von der
Wissenschaft in die Industrie funktioniert.
Gibt es vergleichbare europäische Regionen,
die womöglich über andere, vielleicht sogar
effektivere Instrumente verfügen?
Um dies herauszufinden, hat sich Korek
vier Vergleichsregionen intensiv angeschaut:
den Großraum Paris, Barcelona/Katalonien,
den Turiner Raum und die Region um Debrezen in Ungarn. Allen gemeinsam ist, dass
dort Wert auf Lebenswissenschaften gelegt
wird. Dennoch befinden sich die Gebiete in
4
ganz unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Paris verfügt bereits über eine Menge Erfahrung, im ungarischen Észak-Alföld dagegen
steckt vieles noch in den Kinderschuhen. Und
in Berlin-Brandenburg? Koreks Fazit fällt positiv aus: Die Region braucht sich in Sachen
Technologietransfer keineswegs zu verstecken. Auch wenn es bei den Themen Vernetzung, Koordination und Geld für eigene Tools
durchaus noch Nachholbedarf gibt.
Berlin-Brandenburg zeichnet nach Koreks
Einschätzung vor allem ein sehr großes Spektrum öffentlicher Unterstützungsangebote
aus.
Ein erfolgreiches Beispiel ist die Initiative
»TOP 50«, die von der TSB gemeinsam mit der
FU Berlin, der Charité und der Uni Potsdam
etabliert wurde. In den vergangenen zweiein-
Die von der TSB Technologiestiftung
herausgegebene Studie mit vielen weiteren
Informationen zu den verschiedenen
Förderinstrumenten der Regionen steht
zum Download zur Verfügung:
www.tsb-berlin.de/Technologietransferstudie
halb Jahren wurden über dieses Instrument
über 40 F&E-Projekte betreut. Ziel war es, Finanzierung und Kooperationspartner zu finden, um die Vorhaben so weit zu entwickeln,
dass sie für die Kommerzialisierung durch die
Industrie interessant werden. Dabei wurden
10 neue Erfindungen angemeldet und rund
16 Mio. Euro mobilisiert. Der Ansatz war so
erfolgreich, dass er – unter dem neuen Namen »Ideas to Market« (i2m) auf weitere
Technologiebereiche ausgeweitet wurde.
Konkret hilft i2m dabei, Technologietransfer zu koordinieren, also wichtige Kontakte
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft herzustellen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei
das Scouting. Man muss in den Universitäten und Forschungseinrichtungen aktiv nach
wissenschaftlichen Projekten bzw. Forschern
suchen, die für die kommerzielle Nutzung interessant sind. Allerdings kann i2m Projekte
nicht aus eigenen Mitteln finanzieren.
Ein Manko, glaubt Wolfgang Korek. Und
ein großer Unterschied etwa zum Großraum
Paris. Dort würden Projekte direkt an den
Geldgeber, eine Art Technologiepark, herangetragen. Der entscheidet dann selbstständig
darüber, ob das Vorhaben förderungswürdig
ist. Es stehen also eigene finanzielle Mittel
zur Verfügung, um den Technologietransfer
direkt vor Ort zu unterstützen.
Barcelona geht einen anderen Weg. In
Katalonien setzt man in erster Linie auf die
Qualifizierung von Personal. Dahinter steht
die Erkenntnis, dass es im Grunde überall in
Europa an Managementerfahrung mangelt.
Darunter leiden vor allem kleine Start-upFirmen. Aus diesem Grund soll ein europä
ischer Pool für Manager aufgebaut werden.
Von dem könnte dann auch die Region BerlinBrandenburg profitieren. Das käme sicherlich
auch dem Technologietransfer zugute.
TSB-Magazin | Ausgabe 02 | Juni 2012
Anleitung zur Kooperation
Grenzübergreifende Zusammenarbeit zeichnet Europa aus – auch beim Technologietransfer.
Foto: Archiv
»Wir schaffen
neue Perspektiven«
Die TSB, die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg
e.V. sowie die ZukunftsAgentur Brandenburg haben gemeinsam einen Leitfaden
für die Kooperation zwischen Wissenschaft
und Wirtschaft in der Hauptstadtregion
erstellt. Die Broschüre liefert einen Überblick über Möglichkeiten des Wissens- und
Technologietransfers, die mithilfe von Fallbeispielen anschaulich vorgestellt werden.
Sie zeigt zudem, welche Unterstützungsangebote in Form von Know-how und
Fördermitteln innovative Köpfe in BerlinBrandenburg nutzen können. Denn es
gibt viele Wege, um die Gräben zwischen
»Elfenbeinturm« und Fabrik zu überwinden
und die Expertise von Forscherinnen und
Forschern für die Entwicklung neuer Produkte zu nutzen. Der Leitfaden steht unter
www.tsb-berlin.de/tt-leitfaden zum Download zur Verfügung und kann bei der TSB
auch kostenlos bestellt werden.
Anders Haugland über die Bedeutung
des Technologietransfers, Europas Stärken
und Berlins Dynamik
Herr Haugland, Anfang Juni hat in Berlin das
Jahrestreffen der Association of European
Science & Technology Transfer Professionals
(ASTP) stattgefunden. Warum ist die deutsche Hauptstadt als Konferenzort ausgewählt
worden?
Haugland: Es gab viele Gründe. Aber in erster
Linie kam zum Tragen, dass die gastgebende
Organisation unsere Veranstaltung vor Ort
außerordentlich unterstützt hat. Außerdem
ist Berlin eine wichtige Stadt mit bedeutender
Vergangenheit. Das kommt einem NetworkingEvent wie dem unserigen sehr zugute. Schließlich gehören Berlin und seine Umgebung zu
den dynamischsten und produktivsten Regionen, wenn es um Innovationen, Unternehmertum und Start-ups in der New Economy geht.
Vor welchen aktuellen Herausforderungen
steht der Technologietransfer generell?
Haugland: Lassen Sie mich nur einige nennen.
Da ist zum Beispiel der Wunsch, nicht einfach
als »Funktion« zu gelten, sondern als eigenständiger Berufszweig anerkannt zu werden.
Auch müssen wir damit umgehen, dass das
Niveau des Risikokapitals abnimmt. Zudem ist
es erforderlich, neue Modelle zu entwickeln,
um Transaktionskosten in der gesamten Innovations-Wertschöpfungskette zu reduzieren.
Das klingt nach ziemlich viel Arbeit.
Haugland: Das stimmt, liegt aber auch auf der
TSB-Magazin | Ausgabe 02 | Juni 2012
Hand. Denn ich denke, dass dem Technologietransfer eine gesellschaftliche Schlüsselrolle
zukommt, um die Auswirkungen umfangreicher Investitionen in die öffentliche Forschung
zu verbessern. Wir sollten uns immer darum
bemühen, mithilfe des Technologietransfers
im größeren Rahmen neue Perspektiven zu
schaffen. Die Fachleute sind so etwas wie
»Macher« und repräsentieren einen institutionellen Geist für das Unternehmertum.
Gibt es beim Technologietransfer spezifische
europäische Stärken?
Haugland: Ja, die Investitionen in die Forschung und die paneuropäische Kooperation.
Und was unterscheidet Europa von den USA
oder Asien, wenn es um Technologietransfer
geht?
Haugland: Nun, das ist im Grunde ganz einfach: Es sind ganz generell die kulturellen Unterschiede zwischen den Kontinenten.
Zur Person: Anders Haugland
ist Präsident der Association of
European Science & Technology
Transfer Professionals (ASTP)
und Managing Director der
norwegischen Beratungsfirma
»Bergen Teknologioverføring«.
Foto: BTO
Orientierungshilfe: Matrix Polar weist bei Operationen
den Weg.
Foto: Scopis GmbH/Xion GmbH
Technologie! Transfer!
Navigationssysteme für Nasenoperatio
nen, Elektro-LKWs für den Gütertransport, intelligente Regler für moderne
Heizungssysteme: Gemeinsam ist den
genannten Innovationen, dass sie in enger Zusammenarbeit zwischen Forschern
und Unternehmern aus der Region BerlinBrandenburg entstanden sind. Der Techno
logietransfertag T3 am 5. Juni 2012 präsentierte solche erfolgreichen Kooperationen.
Daneben gab es jede Menge Informationen rund um das Thema Technologietransfer. Gastgeber war das neue Anwendungszentrum für Mikroproduktionstechnik
(AMP) am Produktionstechnischen Zen
trum in Berlin. Das AMP zeigt beispielhaft, wie Forschungseinrichtungen neue
Entwicklungen begleiten können. Es bietet
Forschung und Entwicklung rund um Präzisionsbearbeitung und Fertigung.
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Unter Strom
Die Hauptstadtregion wird internationales Schaufenster
für Elektromobilität
D
as Ziel ist ehrgeizig. Bis zum Jahr
2020 soll es auf Deutschlands Straßen rund eine Million Elektrofahrzeuge geben. Das hat sich die Bundesregierung in Zeiten des Klimaschutzes, der
Ressourcenschonung und der Energiewende
auf die Fahnen geschrieben. Deshalb haben vier Bundesministerien ein dreijähriges
Programm aufgelegt, das ein Volumen von
insgesamt 180 Millionen Euro hat. In vier
»Schaufenstern Elektromobilität« soll exemplarisch die Grundlage für dieses Verkehrsprojekt der Zukunft gelegt werden. Die Region
Berlin-Brandenburg ist Anfang April unter 23
Bewerbern als »Internationales Schaufenster« ausgewählt worden. Mit von der Partie
sind bundesweit außerdem Baden-Württemberg, Bayern-Sachsen und Niedersachsen.
Für jede Region stehen bis zu 50 Millionen
Euro an Fördermitteln zur Verfügung.
Als »Schaufenster« seien diejenigen groß
angelegten regionalen Demonstrations- und
Pilotvorhaben ausgewählt worden, in denen
besonders innovative Elemente der Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem gebündelt und sichtbar gemacht werden, erläutert
Thomas Meißner. Der Geschäftsbereichsleiter
Verkehr und Mobilität der TSB Innovations
agentur betont zudem, dass es bei dem
prestigereichen Großprojekt nicht in erster
Linie um Forschung und Entwicklung gehe,
sondern darum, bereits Vorhandenes sinnvoll zu integrieren. »Wir wollen das Gesamt
system erproben, die Alltagstauglichkeit vorbereiten.«
Die Region Berlin-Brandenburg sei dafür
prädestiniert, weil sie auf dem Gebiet der
Elektromobilität schon heute »sehr gut aufgestellt ist«. Laut Meißner kommt es in den
nächsten drei Jahren darauf an, eine Vielzahl
von Einzelprojekten zusammenzuführen. Dazu
gehöre etwa, verschiedene Dienste rund um die
Elektromobilität informationstechnisch zu vernetzen, zum Beispiel für die
Abrechnung des »getankten« Stroms. Dabei
wird sich künftig Berlin überwiegend um die
Verkehrssystemseite kümmern, in Brandenburg liegt der Schwerpunkt beim Energiesystem. Insgesamt sollen 35 Projekte im Kontext
des Schaufensters verwirklicht werden.
Mehr als 250 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung haben
»Wir wollen die
Alltagstauglichkeit
vorbereiten.«
Flotter Flitzer: Autohersteller entwickeln immer neue Konzepte für strombetriebene Fahrzeuge. Auch im Sportwagenbereich.
6
bereits erklärt, im »Internationalen Schaufenster Elektromobilität« zusammenarbeiten
zu wollen. Darunter auch neun der zehn weltweit größten Automobilunternehmen und
Branchenführer aus der Zulieferindustrie, der
Energietechnik und dem Transportbereich.
Jetzt müssten auf Basis der Absichtsbekundungen konkrete Projektanträge erstellt werden, hebt Meißner hervor.
Die Koordination liegt in den Händen der
»eMO – Berliner Agentur für Elektromobili
tät«, die von der Berlin Partner GmbH und der
TSB Innovationsagentur getragen wird. eMO
bündelt die Kompetenzen
aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung mit dem Ziel, die
Hauptstadt zur Vorreiterin
für innovative und nachhaltige Elektromobilität
zu entwickeln. Dementsprechend groß ist die
Freude über das »Schaufenster Berlin-Brandenburg«. Die Auszeichnung sei ein Erfolg für
die Hauptstadtregion und ein großer weiterer
Schritt zum Ziel, Leitmetropole in Europa zu
werden, sagt eMO-Leiter Gernot Lobenberg.
»Denn Elektromobilität ist Berlin-Brandenburg wie auf den Leib geschneidert.«
Foto: Renault
TSB-Magazin | Ausgabe 02 | Juni 2012
Wackelpudding
»Schnelles Lernen«
Zukunft in der Küche – ein Schülerworkshop
der TSB über Functional Food
Rund ums Fliegen
Auftrieb und Vortrieb, Profilsehne und
Anstellwinkel: Wieso ein schweres Flugzeug sich in die Lüfte erhebt und fliegt, ist
gar nicht so leicht zu erklären. Am besten
geht es mit Experimenten, bei denen man
im Kleinen physikalische Gesetze erleben
kann. Um einen Hubschrauber nachzubauen, braucht man beispielsweise nur ein
viereckiges Blatt Papier, das richtig geklappt
und gefaltet werden muss, eine Schere und
eine Büroklammer. Fertig! Wenn dann noch
einer erklärt, wieso es funktioniert, ist man
spielend klüger geworden. Entsprechend
groß war das Interesse beim Stand »Rund
ums Fliegen« bei den Publikumstagen am
12. und 13. Mai 2012 auf dem neuen Berliner
Flughafen BER, den die TSB gemeinsam mit
dem Forschergarten aus Berlin-Buch orga
nisiert hatte.
Technik? Einfach klasse!
Das Auge isst mit. Eine Schülergruppe kreiert das Essen der Zukunft.
G
oldene Zuckerkugeln in rosa Gelee,
türkisfarbene Mousse zwischen Biskuitscheibchen und blaue Gelee
würfel mit Glitzerstreuseln, die aussehen wie
große Eisbonbons – so stellt sich eine Gruppe
von Schülern des Oberstufenzentrums Ernährung und Lebensmitteltechnik der EmilFischer-Schule in Reinickendorf das Essen der
Zukunft vor. In einem von der TSB initiierten
viertägigen Workshop zum Thema Functional
Food gingen sie der Frage nach, wie wir in der
Zukunft unseren Körper, unsere Psyche und
unser Verhalten mit Hilfe von Lebensmitteln
bewusst beeinflussen werden.
Lebensmittel, die aufgrund von zugesetzten Inhaltsstoffen eine über die Ernährung
hinausgehende Funktion
haben, sind bereits heute
verbreitet. Im Workshop
haben die Schüler aber weit
über Energydrinks und präbiotisches Joghurt hinausgedacht. Sie entwickelten
komplette Zukunftsszenarien und eine Marketingstrategie für ihr Angebot. Unterstützt wurden sie dabei
von den Designern Helge
Fischer und Ann-Kristina Simon von Bold Futures, einem Studio für Innovationskommunikation, das sich auf die Entwicklung solcher
Zukunftsszenarien spezialisiert hat.
»Die Schüler erfahren im Workshop, dass
die Zukunft nicht einfach passiert, sondern
TSB-Magazin | Ausgabe 02 | Juni 2012
Foto: Bold Futures, Berlin
aktiv von Menschen gestaltet wird«, sagt Fischer. Die Produkte mussten nicht unmittelbar realisierbar oder moralisch unbedenklich
sein. So entstand das Weingummi mit Chilligeschmack, das Alkohol im Körper bindet. Oder
der Wackelpudding ›fast learning‹. Dieser hilft
dem Namensgedächtnis während einer Cocktailparty auf die Sprünge und erleichtert den
Lernmarathon am Wochenende.
Die Schüler recherchierten mit viel Spaß
und Engagement, welche Wirkstoffe in der
Zukunft derartige Effekte haben könnten,
und modellierten im Klassenraum ihr Produkt zunächst mit Knete. In Zweiergruppen
überlegten sie dann, mit welchen Zutaten es
ihnen gelingen könnte, dass ihre Erzeugnisse
die gewünschte Zielgruppe
auf möglichst viele Arten
anspricht und die – fiktive
– Funktion des Produkts
kommuniziert. In der Schulküche konnten die Teams
schließlich ihre Rezepte
ausprobieren, gegenseitig
ihr »food« verkosten und
die Ideen diskutieren.
»Die Schüler sind sehr
offen gegenüber Bio- und
Nanotechnologie«, sagt Designerin Simon. Sie
betont aber, dass auch viele kritische Fragen
gestellt und offen diskutiert wurden. Kostproben der kulinarischen Reise in die Zukunft
werden auf dem Jahresempfang der TSB gereicht. Guten Appetit!
Rund 200 Berliner Schulklassen mit etwa
4.500 Kindern werden im August an den
TSB-Aktionstagen teilnehmen, die die
Technologiestiftung jährlich durchführt,
um Kinder der 3. bis 6. Klasse für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die
dreitägige Veranstaltung, die in diesem Jahr
erstmals in den Räumen der Humboldt-Universität Berlin stattfinden wird und für die
die TSB eng mit den Berliner Schülerlaboren zusammenarbeitet, bietet altersgerechte Workshops und Experimente zu naturwissenschaftlich-technischen Themen. Die
Kinder können beispielsweise Experimente
zum Magnetismus machen, die Inhaltsstoffe von Honig ermitteln oder herausfinden,
wie das menschliche Auge funktioniert.
Früh übt sich
Fast 38.000 Schülerinnen und Schüler
haben 2011 eines der mittlerweile 16 im
Netzwerk GenaU zusammengeschlossenen
Schülerlabore in Berlin und Umgebung besucht. Zudem nahmen 500 Lehrerinnen und
Lehrer sowie fast 1.000 Lehramtsstudenten
an GenaU-Weiterbildungsangeboten teil.
Norbert Quinkert, Vorstandsvorsitzender
der TSB Technologiestiftung freut sich: »Das
sind beeindruckende Zahlen. Wir kommen
dem Ziel, dass alle Kinder der Hauptstadtregion einmal in ihrer Schulkarriere ein
GenaU-Schülerlabor besuchen, immer näher. Untersuchungen belegen, dass Experimente und sinnliche Erfahrungen, wie sie
die Schülerlabore bieten, mehr Neugierde
und Offenheit für Naturwissenschaft und
Technik bewirken als viele Worte.« Die TSB
gehört zu den Hauptförderern des Schülerlabornetzwerks GenaU.
7
Die Welt
in 20 Jahren
Barbara Lenz über die Lust am
Mobilsein, sauberen Verkehr
und intelligente Autos
Frau Professor Lenz, wie werden sich Verkehr und Mobilität in Zukunft verändern?
Lenz: Die Bedeutung von Mobilität wird kaum geringer
werden. Angesichts der zunehmenden Dichte in den
Städten und den damit verbundenen Verkehrs- und
Umweltproblemen werden aber die Verkehrsmittel des
Umweltverbundes – der öffentliche Verkehr, das Fahrrad und die Füße – wichtiger werden. Neue Mobilitätskonzepte und Technologien werden dafür sorgen, dass
wir uns viel besser mit diesen unterschiedlichen Verkehrsmitteln zurechtfinden. Aus der Freude am Fahren
wird die Lust am Mobilsein!
Welche Rolle wird E-Mobilität spielen?
Lenz: Elektromobilität ist kein Allheilmittel, aber sie
kann einen wichtigen Beitrag leisten, um den Verkehr
sauberer und leiser zu machen. Natürlich wissen wir
mittlerweile alle, dass die positiven Effekte nicht von
den Elektroautos alleine kommen, sondern dass es
gleichzeitig auf den richtigen Strommix ankommt. Elektromobilität und Energiewende sind deswegen eng verbunden. Es wird auch nicht ausreichen, die konventionellen Autos durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Autos
produzieren nicht nur Schadstoffe, sondern benötigen
auch viel Platz. Deshalb werden parallel zu den neuen
Fahrzeugkonzepten auch kluge Nutzungskonzepte entwickelt. Die Hauptstadtregion als »Schaufenster Elektro
mobilität« wird hierfür ein einzigartiges Testfeld sein.
Welche Bedeutung wird das Auto in 20 Jahren haben?
Lenz: In jedem Fall spielt das Auto weiterhin eine wichtige Rolle für unsere individuelle Mobilität. Ich bin sicher, dass es auch weiterhin viele Menschen geben
wird, denen einfach das Auto als solches Spaß macht.
Wie müssen sich die Fahrzeuge selbst verändern, um den
veränderten Verkehrsanforderungen gerecht zu werden?
Lenz: Die Frage stellt sich gerade für Ballungsräume.
Wenn wir dort weiter Auto fahren wollen, dann emissionsfrei und »intelligent«. Das Auto muss dem Fahrer
sagen, welches die sinnvollsten Routen sind, wo es am
besten abgestellt werden kann oder ob man besser auf
den Bus umsteigt. Schick darf das Auto trotzdem sein.
Ferienzeit ist Lesezeit!
Nicht nur für Segler: Die Sprache des Windes
Poetisch und doch äußerst präzise beschreibt die
Beaufortskala Windstärken, indem sie deren Auswirkungen auf die Umwelt schildert. Der amerikanische
Journalist Scott Huler porträtiert den Namensgeber
und recherchiert, wie die Skala entstanden ist. Ein
Stück Naturwissenschaftsgeschichte, spannend, humorvoll und unterhaltsam erzählt.
Scott Huler: Die Sprache des Windes. Wie ein Admiral aus
dem 19. Jahrhundert Wissenschaft in Poesie verwandelte.
Mare Verlag 2009
Die Welt wird immer besser
Der Originaltitel »The Rational Optimist« sagt noch
deutlicher, worum es dem Wissenschaftsjournalisten Matt Ridley geht: zu zeigen, dass der verbreitete
technologie- und wachstumsskeptische Kulturpessimismus in historischer Perspektive haltlos ist. Der
deutsche Titel bringt dafür das Erfolgsrezept für Fortschritt auf den Punkt: Kooperation und Innovation.
Matt Ridley: Wenn Ideen Sex haben. Wie Fortschritt
entsteht und Wohlstand vermehrt wird. DVA 2011
Der andere Stadtführer: Einsteins Berlin
Albert Einstein lebte von 1914 bis 1932 in Berlin. Dieter
Hoffmann, Forscher am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, führt uns durch die Wohnungen
des berühmten Physikers, seine Wirkungsstätten und
seinen Bekanntenkreis. Einstein, dessen Allgemeine
Relativitätstheorie 1916 veröffentlicht wurde, war in
seiner Berliner Zeit auf der Höhe seines Ruhms.
Dieter Hoffmann: Einsteins Berlin. Auf den Spuren eines
Genies. Wiley-VCH Verlag 2006
Impressum
Zur Person: Prof. Dr. Barbara Lenz ist Leiterin des
Instituts für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums
für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin-Adlershof und
Inhaberin der DLR-Sonderprofessur für Verkehrsgeografie
an der Humboldt-Universität zu Berlin.
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Herausgeber: TSB Technologiestiftung Berlin,
Fasanenstr. 85, 10623 Berlin
Redaktion: Christian Böhme, Frauke Nippel, Thilo Spahl
Layout: Carmen Klaucke
Produktion: Verlag Der Tagesspiegel,
Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Kontakt: 21@tsb-berlin.de, www.tsb-berlin.de
Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin und der
Investitionsbank Berlin, kofinanziert von der Europäischen
Union – Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung.
Investition in Ihre Zukunft.
TSB-Magazin | Ausgabe 02 | Juni 2012