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Full text: schöneweide.com (Rights reserved) Ausgabe 2013,[2] Juli (Rights reserved)

Ausgabe Juli 2013 / Issue July 2013 Wirtschaft ◾ Wissenschaft ◾ Technologie / Economy ◾ Science ◾ Technology Werkstatt der Visionäre Workshop of Visionaries Brückenschläge Ein Wohnort für Studierende Design und Technik Building Bridges A Place for Students to Live Design and Technology 1 Schöneweide Schöneweide Willkommen in der Werkstatt der Visionäre 5 8 18 13 20 16 Inhalt / Index Schöneweide Spreeknie Willkomen in der Werkstatt der Visionäre Welcome to the Workshop of Visionaries Brückenschläge Building Bridges S. / p. 1 NalepastraSSe S. / p. 3 Schöneweider Vielfalt Schöneweide´s Diversity S. / p. 10 Kompetenzzentrum für neue Energien A Center of Excellence for New Forms of Energy Ein Wohnort für Studierende A Place for Students to Live S. / p. 13 Design und Technik Design and Technology Schöneweide News Schöneweide News S. / p. 20 Impressum / Imprint Herausgeber / Publisher WISTA-MANAGEMENT GMBH, Regionalmanagement Berlin Schöneweide Verantwortlich / Person in charge Dirk Maier Autoren / Authors Mirko Heinemann, Susanne Hörr, Christian Hunziker, Thomas Niemeyer, Dirk Maier Übersetzung / Translation Kim Kraczon, Berlin Redaktionsadresse / Editorial staff address WISTA-MANAGEMENT GMBH Regionalmanagement Berlin Schöneweide Ostendstraße 25, D-12459 Berlin Tel.: + 49 30 / 53 04 11 15, Fax: + 49 30 /53 04 11 13 maier@schoeneweide.com, www.schoeneweide.com Layout und Gesamtherstellung / Layout and overall production zielgruppe kreativ GmbH Tel.: 030 / 6 780 413 - 11, Fax: 030 / 6 780 413 - 16 2info@zielgruppe-kreativ.com, www.zielgruppe-kreativ.com S. / p. 8 S. / p. 18 Berlin Schöneweide 2013 Fotos / Photos Sofern nicht anders gekennzeichnet / unless otherwise specified: Tina Merkau; Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Historisches Archiv (S. / p. 2); Ulrike Zeidler (S. / p. 3); Museum Köpenick, Archiv (S. / p. 4); Reederei Riedel (Inhalt / Index Nr. / no 1, S. / p. 5, 7); Vattenfall Europe (S. / p. 9); Andreas Teich (Inhalt / Index Nr. / no 2); Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Dirk Laubner (S. / p. 10 / 11); iLive Holding GmbH (Inhalt / Index Nr. / no 3, S. / p. 13 oben); HTW Berlin (Inhalt / Index Nr. / no 4, 5, S. / p. 18–12); Andreas Wendt (S. / p. 20 oben und Mitte); Markus Grün (S. / p. 20 unten); Regionalmanagement Berlin Schöneweide (S. / p. 21); David von Becker (S. / p. 22) Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Nachdruck von Beiträgen mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplare erbeten. Contributions indicated by name do not necessarily represent the opinion of the editorial staff. Reprinting of contributions permitted with source references. Specimen copies requested. Nachhaltigkeit auf dem Wasserweg Sustainability on the Waterway S. / p. 5 Unternehmerprofil „Er will mehr“ „He wants more“ S. / p. 16 Unsere Partner / Our partners Das Regionalmanagement Schöneweide ist ein Projekt des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung im Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), finanziert zur Hälfte aus Bundes- und Landesmitteln und durch vier private Kofinanzierer. Beauftragt mit der Projektdurchführung ist die WISTA-MANAGEMENT GMBH Berlin Adlershof. Regionalmanagement Schöneweide is a project of the Bezirksamt Treptow-Köpenick of Berlin in conjunction with the Senate authority for Economics, Technology and Research, within the framework of the Joint Agreement for the Improvement of Regional Economic Structures, (an economic stimulus programme), half of which is financed by federal and state funding, and half by four private cofinanciers. WISTA-MANAGEMENT GMBH Berlin Adlershof has been contracted to implement the project. Welcome to the Workshop of Visionaries Thomas Niemeyer Würde Altkanzler Helmut Schmidt Schöneweide besuchen, müsste er sein berühmtes Zitat über das, was Visionäre tun sollten – nämlich zum Arzt gehen – sicher noch einmal überdenken. Es ist der Unternehmer- und Ingenieursgeist, der Schöneweide seit Emil Rathenaus Zeiten trägt. Immer gab es Menschen, die hier den Ort und Platz fanden an ihren Träumen und Aufgaben zu arbeiten. Ich habe im November 2012 die Verantwortung für die Leitung des Regionalmanagements Berlin Schöneweide übernommen, weil auch mich dieser lebendige Geist erfasst hat, der sofort jeden nach Schöneweide kommenden Macher fesselt. Eine Einladung zum Mitmachen an einem Ort, der den notwendigen Raum lässt, die ganz persönliche Vision hier zu verwirklichen, unabhängig ob Künstler, Tüftler, Wissenschaftler, Student oder Unternehmer auf Expansionskurs. In vielen Gesprächen vor Ort habe ich etwas erkannt, das bereits verloren gegangen zu sein schien: Die enge Verbundenheit der Unternehmen mit den Mitarbeitern, mit dem Standort und das Engagement für den Kiez, sind hier vielfach gelebte Unternehmenskultur. Neben dem in jeder Hinsicht guten Klima direkt an der Spree und der zentralen Lage im Herzen der Airportregion Berlin, bietet Schöneweide Sicherheit für den Unternehmensbetrieb. Das Areal mit seinen gut 100 ha Gesamtfläche ist Teil des Industrieflächensicherungskonzeptes des Landes Berlin. Die Aufgabe des Regionalmanagements ist es, bei gleichzeitiger Erhaltung der ca. 300.000 m² denkmalgeschützten Substanz, leerstehende Gebäude in neue, nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Nutzungen zu bringen. Es gibt aber noch einmal genau so viel Flächenpotenzial für neue und moderne Industrieund Gewerbebauten. Die aktuelle, auch für uns spürbare Nachfrage nach Gewerbeflächen bestätigt, dass Berliner Unternehmen ein solches Angebot brauchen, aber es ist nicht nur das. Es gibt kaum ein hiesiges Unternehmen, das nicht in irgendeiner Weise mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft kooperiert oder von deren Kompetenzen in unmittelbarer Nachbarschaft profitiert. Deshalb werden wir die HTW als wichtigen Faktor für Standortentscheidungen stärken und mithelfen, die Hochschule mit der Wirtschaft gezielt zusammen zu bringen. Wir möchten Sie einladen, nach Berlin Schöneweide zu kommen und mit Ihrem Projekt, Ihrem Unternehmen und Ihrer Vision Teil einer einzigartigen Community zu werden. Thomas Niemeyer If former German chancellor Helmut Schmidt were to visit Schöneweide today, he would have to reconsider his famous quote that forward-thinking people need medical help. It is this entrepreneurial and engineering spirit that has been propelling Schöneweide forward since the era in which Emil Rathenau founded AEG over a hundred years ago. Schöneweide has always provided a space for people to pursue their dreams and realize their destinies. When I took on the responsibility for regional management of the Berlin district of Schöneweide in November 2012, the same spirit that takes ahold of anyone who’s been here overcame me. The opportunity to partake in the development of an area that provides ample space for personal visions, whether it is for artists, craftsman, students, scientists or even up-and-coming companies, is tremendous. Thomas Niemeyer, Leiter des Regionalmanagements Berlin Schöneweide Thomas Niemeyer, Head of Berlin Schöneweide Regional Management The numerous conversations I‘ve had here made me realize that something special was in the air that had seemingly been long forgotten: the strong bond between companies and not only their employees, but also with the surrounding area. Community engagement is often part of the corporate culture in this neighborhood. Aside from the all around copacetic climate on the River Spree and the convenient location in the vicinity of the Berlin airports, Schöneweide provides the necessary protection for business enterprises. Encompassing 250 acres, the area is part of an initiative, which ensures ongoing success in industrial sectors of the city. Regional management is responsible for sustainably and economically repurposing vacant buildings while preserving the 300,000 square meters (360,000 square yards) of protected historic structures. An equivalent amount of land is also available for newly constructed industrial corporate buildings. The recent demand for industrial real estate reinforces that the numerous opportunities afforded in Schöneweide will be advantageous for Berlin companies, but that‘s not all. There are scarcely any local businesses that don‘t cooperate in one way or the other with the neighboring University for Applied Sciences (HTW) thus benefiting from the expertise therein. For this reason, we will strengthen the University of Applied Sciences (HTW) as an important element in the decision-making processes in an effort to further incorporate the university into the local economy. We invite you, your project, your company and your vision to Berlin Schöneweide to take part in this unique community with us. 1 Spreeknie Fabrikstadt am Wasser: Werbeplakat für Ansiedlungen in Berlin-Oberschöneweide, ca. 1910 Factory city on the shore: Advertisement for Settlement in Berlin-Oberschöneweide, about 1910 Spreeknie Brückenschläge Nachdem im September 2012 der Antrag des Bezirksamtes TreptowKöpenick auf die Gewährung von Fördermitteln für den Bau einer neuen Brücke abgelehnt wurde, unternimmt der Bezirk einen erneuten Finanzierungsanlauf für die Realisierung des Vorhabens. Building Bridges After the proposal for the construction of a new bridge to grant subsidies was rejected by the Treptow-Köpenick district office in September 2012, the district is taking another approach to fund the project‘s realization. Dirk Maier Als die Gründungsväter von Oberschöneweide vor gut 120 Jahren den gesamten Gutsbezirk für die Bebauung vorbereiteten, wussten sie genau, was sie taten. Zwar hatte man mit der Spree schon einen wichtigen Transportweg direkt vor der Tür, jedoch erwies sich der Fluss zugleich als natürliche Barriere zu den bestehenden Verkehrsnetzen jenseits des Ufers. Und so gehörten Brückenbauten folgerichtig zu den ersten großen Erschließungsmaßnahmen am Standort. Ebenso notwendige wie lohnende Investitionen, denn binnen weniger Jahre entstand an der Oberspree eine boomende Industriestadt. Die Spreeüberquerungen bildeten dabei ein ganz entscheidendes Bindeglied zwischen den Produktionsstätten und der – bereits damals schon weltweiten – Kundschaft der Unternehmen. Die Werksbahn, Heere von Industriearbeitern, Straßenbahnen und Autos passierten die Brücken, die immer auch die „Tore zu Schöneweide“ waren und es bis heute sind. Das letzte Kapitel in dieser langen Reihe von Planungen, Neubauten und Erweiterungen bildet die Wilhelminenhofbrücke, die Verbindung der Wilhelminenhofstraße mit der Schnellerstraße auf Niederschöneweider Seite. 2 Ulrike Zeidler, Amtsleiterin für Stadtentwicklung im Bezirk Treptow-Köpenick Ulrike Ziegler, Supervisor for Department of Urban Development in Berlin Treptow-Köpenick Seit Juli 2012 ist Ulrike Zeidler Amtsleiterin für Stadtentwicklung im Bezirk Treptow-Köpenick und damit erste Ansprechpartnerin, wenn es um die Bemühungen des Bezirks zum Ausbau der Wilhelminenhofstraße bis zur Schnellerstraße und den Neubau einer Brücke über die Spree geht. Warum braucht Berlin Schöneweide die Wilhelminenhofbrücke? zukunftsträchtiger und stabiler gewerblicher Entwicklung am Wasser. Von der Verlängerung der Wilhelminenhofstraße erhoffen wir uns eine bessere Anbindung des Kiezes von Oberschöneweide – auch an den S-Bahnhof Oberspree. Die neue Brücke wäre ein ganz wichtiger Standortfaktor für die vor Ort ansässigen Unternehmen und würde auch die bislang noch nicht genutzten Flächen viel attraktiver machen. Wir haben diese Gründe auch wissenschaftlich untersuchen lassen und konnten feststellen, dass der Nutzen-Kosten-Nachweis eindeutig gegeben ist. Der erste Anlauf für die Finanzierung des Brückenbaus ist 2012 gescheitert. Welche neuen Argumente für den Neuantrag wollen Sie vorbringen? Was sind die Vorstellungen des Bezirks aus stadtplanerischer Sicht für das Gesamtareal an der Brücke? Das Band der ehemaligen Industrieanlagen zwischen Edisonstraße und Ostendstraße ist geprägt von teilweiser gewerblicher Nutzung. Mit seiner wertvollen Industriearchitektur ist auch aus denkmalpflegerischer Sicht die Elektropolis Schöneweide ein spannender Ort. Das zusammen macht Schöneweide auch zukünftig zu einem Gebiet attraktiver, Grundsätzlich besteht Einigkeit darüber, dass eine Brücke an dieser Stelle sinnvoll und notwendig ist. Potentielle Entwicklungen haben sich inzwischen weiter konkretisiert, sodass wir das künftige Nutzerpotential viel besser abschätzen können. Die Grundstücke der Comer Group rund um den Behrens-Bau gehen jetzt in das Bebauungsplanverfahren. Daraus ergibt sich eine höhere Verbindlichkeit, dass dort etwas entsteht. Darüber hinaus hat der Bezirk mit seinem Regionalen Entwicklungskonzept die gesamte Achse vom künftigen Flughafen BER bis zur Innenstadt, insbesondere die Technologieachse Südost zwischen Adlershof, Schöneweide und dem Innovationspark Wuhlheide im Blick. Hier ist ein erkennbares Wirtschaftswachstum zu erwarten. 3 Spreeknie NalepastraSSe Die neue Hafenanlage der Reederei in der Visualisierung A conceptualization of the new harbor Brücken als Standortfaktor: Bau der ersten Spreebrücke, 1896 Bridges as a point of locality: Construction of the first bridge on the River Spree, 1896 Dirk Maier The founders of Oberschöneweide knew exactly what they were doing when they prepared the undeveloped land for construction over 120 years ago. Although the River Spree provided a major transport route right to their door, the river was also a natural barrier to the existing transport routes on the other side of the shore. Of course bridges were among the first major developments. The investments were both between Wilhelminenhofstrasse to the Schnellerstrasse on the lower side of the shore (Niederschönweide). Why is the Wilhelminenhofbrücke a necessity in Berlin Schöneweide? We hope that the extension of the Wilhelminenhofstrasse will provide a better connectivity among the neighborhoods in Oberschöneweide as well as to the Ober- Since July 2012, Ulrike Zeidler, the department supervisor for urban development in the district of Treptow-Köpenick, has been the person in charge of efforts to expand the Wilhelminenhofstrasse to the Schnellerstrasse with the construction of a bridge. a necessity as well as beneficial to the area and booming industrial city emerged within a few years along the OberRiver Spree. The bridge crossings over the River Spree forged a very decisive link between the production and the global patrons of the companies. An industrial railway, thousands of factory workers, trams and cars traversed the bridges, serving as the “gateway” to Schöneweide, as often back then as they do today. The vital component in this long series of plans and constructions is the Wilhelminenhofbrücke, providing the connection 4 spree S-Bahn train station. The new bridge would boost the local economy and increase the property value of unused land. After an examination of the cost-benefit analysis, we concluded that the developments would be fruitful to the area. From a planning point of view, what are the district´s expectations for the expansive area surrounding the bridge? Partial commercial use characterizes the former industrial sites between Edisonstrasse and Ostendstrasse. The “Electropolis Schöneweide”, with its impressive industrial architecture, is also an exciting area from a historical perspective. Combining of all of these attributes, the waterfront property in Schöneweide is in effect an attractive prospect, which is full of potential while providing for stable commercial development. The first attempt to finance the construction of the bridge in 2012 didn‘t work out. Do you have any new arguments for realizing the plan? There is a general consensus that the construction of this bridge is pressing. Probable developments have been confirmed, making it possible to better estimate the potential frequency of use. The property owned by Comer Group surrounding the Behrens building will be a part of the development plan, which results is a higher quotient of developmental commitment in that area. Additionally, the district continually keeps an eye on the development in other areas where significant economic growth is expected, spanning from the BER airport to the downtown area of Berlin with special consideration given to the „technology axis“ between Southeast Adlershof, Schöneweide, and the innovation park in Wuhlheide. Nachhaltigkeit auf dem Wasserweg Die Berliner Reederei Riedel hat in Berlin Schöneweide angelegt Sustainability on the Waterway The boat tour company “Reederei Riedel” docks itself in Berlin Schöneweide Dirk Maier Auf der Suche nach einem neuen Heimathafen für seine Flotte war Lutz Freise schon länger. Dass die Wahl schließlich auf Berlin Schöneweide fiel, war eher dem Zufall zu verdanken. Auf einer Schiffstour entdeckte der Geschäftsführer der Reederei Riedel 2007 das Areal gleich neben dem ehemaligen Rundfunkgebäude an der Nalepastraße. Brachliegend und zugewuchert entfachte es den Pioniergeist des Reeders. Gut fünf Jahre später ist zu besichtigen, mit welchem Elan die Herausforderungen angegangen wurden: ein großzügiges, energetisch saniertes Verwaltungsgebäude, die Hafenanlage und Werkstätten beleben inzwischen das Gelände. Lutz Freise zögert nicht, wenn es um die Vorzüge des neuen Standorts geht: „Wir schätzen hier diese unglaublichen Entwicklungsmöglichkeiten für unser Unternehmen, was im innerstädti- 5 NalepastraSSe NalepastraSSe administration and the logistics all being located in one place creates a powerful synergetic effect.” Leaving the company‘s home turf in Friedrichshain-Kreuzberg was not an issue for Freise. The outskirts of Berlin are ever growing and with it, the innovative potential of the area which in turn benefits the company. For example, the company started an experimental project with the company BAE Batteries “We appreciate the enormous developmental possibilities.“ GmbH to research the applicability of battery-powered electric engines for passenger boats. Because this undertaking involves a significant amount of research, Freise would like to bring the University of Applied Sciences on board. The progressive concept of electric-powered transport fits perfectly into the company’s ideology, since working sustainably in both a societal and environmental context is a priority for the company. They led the way in 2009 by issuing a declaration of sustainability and are to this day one Verwaltungsgebäude und Hafenbecken der Reederei Riedel The boat tour company Riedel‘s administrative building and docks schen Bereich so gar nicht möglich gewesen wäre. Intern ergeben sich sehr große Synergien, weil alle Gewerke, aber auch die Verwaltung und die gesamte Warenlogistik gemeinsam vor Ort sind.“ Dass er dafür sein angestammtes Terrain in Berlin-Kreuzberg verlassen hat, stört den Reederei-Chef nicht. „Wir schätzen hier diese unglaublichen Entwicklungsmöglichkeiten.“ Berlin wächst zunehmend in die Außenbezirke und vom enormen innovativen Potential in der Nachbarschaft profitiert zunehmend auch das Unternehmen. So hat die Reederei gerade mit der BAE Batterien GmbH ein Pilotprojekt gestartet, das die Tauglichkeit reiner Elektroantriebe mit Batteriestrom für Fahrgastschiffe untersuchen wird. Weil dafür auch Forschungsleistungen notwendig sind, möchte Freise auch die Hochschule für Technik und Wirtschaft als kompetenten Kooperationspartner mit ins Boot holen. Elektromobilität als neues zukunftsweisendes Thema passt hervorragend ins Unternehmenskonzept. Denn nachhaltiges soziales und ökologisches Wirtschaften ist 6 der Reederei wichtig. Als man 2009 eine Nachhaltigkeitserklärung veröffentlichte, war das ein absolutes Novum in der Branche, das bis heute bundesweit kaum Nachahmer gefunden hat. Mit der "Spree Diamant" betreibt die Reederei das sauberste Fahrgastschiff in ganz Berlin und die Bemühungen sind auch weiterhin nachprüfbar, wenn Ende 2013 die Fortschreibung des Nachhaltigkeitsreports erscheint. Sein Unternehmen ist das nachhaltigste der Berliner Fahrgastschifffahrt, versichert Lutz Freise. „Ich halte es für angemessen, sich in der heutigen Zeit mit solchen Fragen sehr intensiv auseinander zu setzen. Nach dem letzten Bericht ist sehr viel mehr Transparenz über unser Tun entstanden. Das hilft uns auch bei Diskussionen mit der Verwaltung, Behörden und Anwohnern weiter.“ Auch wenn die Flotte vorrangig weiterhin Kurs auf die Innenstadt nimmt, geht der Blick in Richtung Südosten. Mit einem Shuttle soll zukünftig Köpenick und die Oberbaumbrücke entlang der Spree verbunden werden. Eine im besten Sinne naheliegende Idee, bietet doch eine Schiffstour spektakuläre Blicke auf ein of the only German companies in the industry to do so. The “Spree Diamant” is the most environmentally friendly boat in Berlin and the company continues to pave the way by releasing an updated report on sustainability in late 2013. Lutz Freise impresses that in the field of passenger boats, his company is the most sustainable in Berlin: “I think it is appropriate at the present time to thoroughly deal with these questions. The last report made our actions as transparent as possible. This encourages dialog with the administration, government agencies as well as neighboring residents.” Even though the majority of the fleet sets sail daily for the city center, the focus nonetheless drifts towards the southeast. A shuttle boat is in the works to connect the Oberbaumbrücke to Köpenick along the River Spree. Since boat tours offer a spectacular view of areas that are not only increasingly interesting to tourists but also becoming a prime address for science, economy and culture, the idea practically suggested itself. Gebiet, das nicht nur touristisch immer interessanter wird, sondern auf dem Weg zu einer guten Adresse für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ist. Dirk Maier Lutz Freise had been looking for a new port for his fleet of boats for quite a while. He came upon the opportunity to dock in Berlin Schöneweide pretty much by chance. It was on a boat tour that Freise, the general manager of the boat tour company “Reederei Riedel”, discovered the area next to the former radio building on Nepalstrasse. The land, lying fallow and overgrown, unleashed the pioneering spirit in Freise. Now, five years later, the enthusiasm put into tackling the challenges is tangible: a lively area consisting of a sprawling, energy efficient administrative building, the workshops and of course the port. Lutz Freise doesn‘t hesitate to elaborate on the benefits of the new site: “We appreciate the enormous developmental possibilities for our company, which would not be available in an inner city environment. The assembly sections and shipyards, the Platz für die Unternehmensentwicklung: die Gesamtanlage der Reederei im Schaubild Space for economic growth: diagram of Riedel‘s facilities 7 Spreeknie Für die Schulungsleiter wird es eine Menge zu tun geben. Noch aber scheitern die Pläne am Geld. Betrieb und Ausstattung seien kein Problem, winkt Rehlinger ab. Dafür würden die Firmen aufkommen. Nun verhandelt die Elektroinnung mit verschiedenen Stellen, ob zumindest der Bau des Gebäudes gefördert werden kann. Kostenrahmen: eine Million Euro. Für Schöneweide wäre das ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Kompetenzzentrum für die neuen Energien. Solarbetriebene E-Ladesäulen in Berlin Adlershof Solar-powered charging stations in Berlin Adlershof In Berlin Schöneweide sollen Elektrotechniker künftig für die Reparatur und Wartung von E-Ladesäulen geschult werden. Noch fehlt es am Geld. A center of excellence for new forms of energy A plan is in the works in Schöneweide to train electrical engineers in the reparation and maintenance of electrical charging stations. All that is needed now is money. 8 Speziell ausgebildete Elektrotechniker werden diese Ladestationen warten und reparieren müssen. Das Problem: „Hierfür gibt es bisher keinerlei Schulungsmaßnahmen in der Region“, so Constantin Rehlinger, Geschäftsführer der Elektroinnung Berlin (EIB), der 550 Betriebe angehören. Um Abhilfe zu schaffen, möchte die EIB in Berlin Schöneweide ein Weiterbildungszentrum aufbauen. Auf dem EIBGrundstück in der Peter-Behrens-Straße – direkt neben dem prototypischen Solarhaus – soll eine Werkstatt errichtet werden. Im Rahmen von mehrtägigen Workshops sollen dort Lehrlinge, Gesellen und Meister aus den Elektrobetrieben das Innenleben der Ladesäulen kennenlernen. E-Ladesäulen sind für Elektrotechniker eine neue Herausforderung Electric charging stations provide a new challenge for electrical engineers Mirko Heinemann Berlin is a showroom – not only as Germany‘s capital with numerous attractions, but recently also as one of four national „Showrooms of Electric Transport,“ whose intention is to make electric transport more accessible. Kompetenzzentrum für neue Energien Mirko Heinemann Berlin ist ein Schaufenster – nicht nur als Hauptstadt mit vielerlei Attraktionen, sondern seit kurzem auch eines von bundesweit vier „Schaufenstern Elektromobilität“. Die elektrische Fortbewegung soll hier „erfahrbar“ gemacht werden, so der Anspruch. Alleine die Car-Sharing-Anbieter werden bis 2014 mehrere hundert E-Fahrzeuge auf Berlins Straßen bringen, bundesweit sollen bis 2020 eine Million Elektroautos fahren. Sie werden eine ganz neue elektrische Infrastruktur brauchen. An vorderster Stelle sind das Ladestationen, um die Akkus der E-Mobile aufzuladen – zu Hause, auf der Straße und in den Fuhrparks der Unternehmen. Spreeknie Für die Elektrotechniker bedeutet das eine neue Herausforderung. Denn AutoLadesäulen enthalten mitnichten nur eine Steckdose. Die Geräte liefern Stromstärken von mindestens 22 Ampere, manches Hausnetz würde dabei in die Knie gehen. Zudem sind sie in der Regel in computergesteuerten Netzen zusammengeschlossen, so genannten „Smart Grids“: Stromquellen und Endgeräte kommunizieren miteinander, um eine optimale Verteilung der Stromflüsse zu gewährleisten. Elektrohandwerker, die künftig mit der Ladeinfrastruktur arbeiten, müssten nicht nur über elektrotechnische Kenntnisse Elektroautos werden eine ganz neue elektrische Infrastruktur brauchen. verfügen, sondern auch über Grundlagen der Datenkommunikation und der Datensicherheit. „Und das wäre nur der Anfang“, erläutert Rehlinger. „Mittelfristig werden Schnellladestationen dazu kommen, die nicht mit Wechselstrom, sondern mit Gleichstrom arbeiten.“ Through car sharing alone, hundreds of BEVs (battery-powered vehicles) will be driving on the streets of Berlin by 2014. By 2020 a million BEVs are estimated nationwide thus increasing the demand for a new electric infrastructure. The development of car charging stations, be it at home, on the street or for direct use by the company cars and trucks, is therefore of top priority. BEVs are estimated increasing the demand for a new electric infrastructure. Specially trained electrical engineers will be needed in the maintenance and reparation of the charging stations. According to Constantin Rehlinger, president of the electrician’s guild of Berlin (EIB) consisting of 550 businesses, the problem is „There is no training facility in this region whatsoever.“ The EIB is willing to build a Center For Advanced Training to rectify these matters. A workshop is supposed to be built in the near future on the EIB premises on Paul-Behrens-Strasse, right next to the prototype solar house. During multi-day seminars, apprentice, skilled and master electricians will be taught the ins and outs of charging stations. This presents a new challenge for the engineers, as the car-charging stations are not as straightforward as an ordinary electrical outlet. The station carries a current of at least 22 ampere, which would bring most normal household power grids to a halt. In addition, the stations are normally connected into computer-controlled networks, so called „smart grids,“ meaning the power sources and the end terminals communicate, providing the ideal distribution of current. Electrical engineers working within the power station infrastructure not only have to be profoundly competent in electrical engineering, but also harbor the basic knowledge of data communications and security measures. Constantin Rehlinger: „And that would only be the start. Quick charging stations will eventually run on direct current instead of alternating current.“ The instructors have a lot of work in front of them but the lack of funding thwarts the project. According to Rehlinger, neither equipment nor operations would be a problem, as the companies would provide that. The guild is currently negotiating with different sources to garner funding for the construction of the structure. The budget: one million euros. For Schöneweide this would be yet another milestone on the way to becoming a center of excellence for new forms of energy. 9 10 1 11 111 114 10 100 115 10 113 1 10 2 Schöneweide in Zahlen Schöneweide in figures 3 Gebietsgröße: ca. 4 km2 (Projektgebiet) davon ca. 1,1 km2 Industrie- und Gewerbeflächen ca. 1,5 km2 Wohnen 100.000 m2 Campusfläche 450.000 m2 Wasserfläche (Spree) Entfernung zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER): 14 km (PKW) Entfernung zur Innenstadt (Friedrichstraße): 14 km (PKW) Area: approx. 4 km² / 988 acres (project area)of which approx. 1.1 km² / 272 ares industrial and commercial space; approx. 1.5 km² / 370 acres residential 100,000 m² / 25 acres campus area 450,000 m² / 111 acres water area (Spree) 4 Distance to Berlin Brandenburg Airport (BER): 14 km / 8,7 miles (by car) Distance to city centre (Friedrichstrasse): 14 km / 8,7 miles (by car) 5 Schöneweider Vielfalt Schöneweide’s diversity 1 Nalepastraße – Gewerbegrundstücke Nalepastrasse – commercial property In direkter Nachbarschaft zum Funkhaus Nalepastraße werden bis zu 54.000 m² Gewerbeflächen durch private und öffentliche Hand veräußert. Raum für Großateliers, Kunstlager und Kulturwirtschaftsdienstleister inmitten einer beeindruckenden Industriekulisse. 54,000 square meters of land directly bordering the broadcasting centers on Nalepastrasse are being sold by both private and governmental agencies. Space among awe-inspiring industrial scenery for large studios, art depots, and services related to cultural industry. 10 2 Schauhallen – Kunst & Kultur Exhibition halls – arts and culture 3 Studentisches Wohnen Student Living Das Regionalmanagement setzt sich für die Stärkung studentischen Wohnens am Standort ein und begleitet mehrere Projekte in diesem Bereich. In Schöneweide studieren 8.000 junge Menschen. The Regional Management supports an increase in student housing in Berlin Schöneweide and is actively aiding several projects. 8,000 young people study here. 4 Areal Comer Group – Fabriketagen und Gewerbegrundstücke Comer Group – industrial lofts and commercial property Aktuell in der Planung: Auf 100.000 m² Fläche werden 6 ha Gewerbegrundstücke neu bebaut und 40.000 m² denkmalgeschützte Fabriketagen vermarktet. Currently in the works: out of 100,000 square meters of land, 60,000 will be newly developed as commercial lots and 40,000 square meters of protected historical industrial lofts will be put on the market. 5 Schöneweider Tor – Gewerbegrundstücke am HTW Campus Schöneweider Tor – commercial property at the HTW Berlin campus Das Regionalmanagement und der Bezirk Treptow-Köpenick entwickeln 25.000m² landeseigene Gewerbegrundstücke und setzen sich für den Brückenschlag in Verlängerung der Wilhelminenhofstraße ein. The regional management of the Treptow-Köpenick district is developing 25,000 square meters of commercial property and support of constructing a bridge extension to Wilhelminenhofstrasse. 11 Schöneweide Schöneweide Ein Wohnort für Studierende Flexible Nutzung: das Studentenapartment als Zweitwohnsitz Flexible utility: the student apartment as a home away from home Knapp 8.000 junge Menschen studieren an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin Schöneweide. Noch wohnen die wenigsten davon in hier – doch das könnte sich dank mehrerer Projekte für studentisches Wohnen bald ändern. A Place for Students to Live Around 8,000 young people study at the University of Applied Sciences Berlin (HTW Berlin ) in Berlin Schöneweide. Up until now, only a handful of them made here their home – but that may change soon thanks to several projects involving student housing. Christian Hunziker Bahnhof Schöneweide, Dienstag um halb zehn: Die S-Bahn aus der Innenstadt leert sich, Menschenmassen drängen zum Ausgang, die Straßenbahn kann die Fahrgäste kaum aufnehmen. Am Campus der HTW dann leert sich die Tram schlagartig. Doch es gibt auch HTW-Studierende, die den täglichen Fahrstress nicht auf sich nehmen müssen – weil sie in Schöneweide nicht nur studieren, sondern auch wohnen. Zum Beispiel in der ehemaligen Poliklinik des Transformatorenwerks, die der Investor Sven Herrmann zu einem Haus mit 98 Studentenapartments umgebaut hat. Damit füllte er offenbar eine Marktlücke: „Obwohl wir keine Werbung machten, waren alle Apartments nach fünf Wochen vermietet“, freut sich Herrmann. Allerdings bietet das im September 2012 eröffnete Haus in der Reinbeckstraße 4-8 auch einiges: ein imposantes Foyer mit original DDR-Zimmerspringbrunnen, eine Bibliothek, einen kleinen Kinosaal und einen Waschsa- 12 lon sowie die Betreuung durch einen täglich anwesenden Concierge. Die Zimmer sind möbliert, haben ein Bad, eine kleine Küche und einen Balkon. Der Preis: 285 Vom Potenzial Schöneweides für studentisches Wohnen sind Projektentwickler überzeugt. Euro im Monat (inklusive aller Nebenkosten) für ein 15 Quadratmeter großes Apartment. Gleich vor dem Wohnheim lockt ein kleines Café nicht nur studentisches Publikum an. Vom Potenzial Schöneweides für studentisches Wohnen sind auch andere Projektentwickler überzeugt. „Der Bedarf ist immens hoch“, sagt der Ahlener Architekt Kai Bodamer. Er ist Geschäftsführer der iLive Holding GmbH, die sich beim Liegenschaftsfonds Berlin um das Grundstück in der Wilhelminenhofstraße 80 beworben hat und dort, in unmittelbarer Nähe zur HTW, 150 Studentenapartments errichten möchte. Thomas Niemeyer, Leiter des Regionalmanagements Berlin Schöneweide, un- terstützt solche Vorhaben. „Immer mehr Studierende“, stellt er fest, „wollen in Schöneweide auch wohnen.“ Verstärkt wird diese Tendenz durch die allgemeine Entwicklung in Berlin. „Der studentische Wohnungsmarkt in Innenstadtvierteln wie Friedrichshain und Prenzlauer Berg ist eng geworden“, konstatiert Kemal Sümer, Geschäftsführer der Universales Immobilien GmbH. Studenten müssen sich also nach Alternativen umsehen. Sümers Gesellschaft plant, das ehemalige Kulturhaus des Werks für Fernsehelektronik in ein Studentenwohnheim umzuwandeln. Derzeit entwickeln Architekten Pläne, die den Besonderheiten des historischen Gebäudes gerecht werden. Dabei schwebt Sümer eine Alternative zu abgeschlossenen Einzelapartments vor, die auch gemeinschaftliche Wohnformen (beispielsweise mit gemeinsamer Küche) umfasst. Wolfgang Fritsche hingegen, der für die Vermietung des neuen Apartmenthauses in der Slabystraße 17 zuständig ist, warnt vor zu großer Euphorie. Er hat den Eindruck, dass trotz allem „Studenten lieber in der Innenstadt wohnen wollen“. Als die 13 Schöneweide Die Nachfrage nach Wohnungen für Studierende steigt beständig The ever rising demand for student apartments Sanierung der ehemaligen Knopffabrik zu Beginn dieses Jahres abgeschlossen wurde, blieb der erhoffte Run der Studierenden auf die 88 teilmöblierten Ein- und Zwei-Zimmer-Apartments jedenfalls aus. Fritsche vermietet deshalb auch an andere Mieter – zum Beispiel an Ingrid Ross, die in der Schweiz lebt und sich in der Slabystraße liebevoll eine Zweitwohnung eingerichtet hat. building for students. He apparently filled a niche in the market with his student-minded apartment building: „Even though there was no advertising at all, every single apartment was rented out after five weeks.“ The house opened in September 2012 on Reinbeckstrasse 4-8 and offers quite a few commodities: an impressive foyer with an original GDR indoor fountain, a library, a small cinema, a laundromat and even a concierge service. The individual 160 square feet (15 m2) fully furnished rooms cost 285 Euros (including utilities) per month and come equipped with a bathroom, a kitchenette and a balcony. Just outside the dorm, a small café attracts more than just a student crowd. Other project developers are equally convinced about the potential for student living in Schöneweide. Kai Bodamer, an Some students do not have to deal with this sort of stress on a daily basis. These students not only study in Schöneweide, but also live there. Sven Hermann is an investor who transformed a former medical clinic into a 98-unit apartment 14 architect from the city of Ahlen: „There is an immense demand.“ Bodamer is the managing director of the iLive Holding GmbH, a corporation that applied with the Property Fund of Berlin for a lot on Wilhelminenhofstrasse 80 near the University of Applied Sciences (HTW) and has plans to build 150 student apartments there. „Nach fünf Wochen war alles vermietet.“: Investor Sven Herrmann baute eine ehemalige Poliklinik um „After five weeks everything was rented out.“ : Investor Sven Herrmann converted a former health clinic into apartments Support for projects like these comes from Thomas Niemeyer, the head of regional management in Berlin Schöneweide. „Increasingly more students want to live in Schöneweide and the real estate trend in Berlin reinforces this desire.“ Kemal Sümer, CEO of the real estate firm Universales Immobilien GmbH: „The student housing market in city center areas like Project developers are equally convinced about the potential for student living in Schöneweide. Berlin Friedrichshain or Berlin Prenzlauer Berg has decreased significantly.“ Students are forced to look for alternatives. Sümer‘s company is planning to transform a cultural building of the former “Werk für Fernsehelektronik” into student housing. Right now architects are developing plans that correspond to the particular regulations for historic structures. Sümer envisions an alternative form of living in stark contrast to your typical private apartment consisting of communal living spaces and shared kitchens. Aufgrund seiner Erfahrungen rät Fritsche den Projektentwicklern, ihre Vorhaben nicht zu groß zu dimensionieren. Dennoch: Dass Schöneweide Potenzial für studentisches Wohnen hat, glaubt auch Fritsche. „Es braucht eine gewisse Zeit, sagt er, „aber die Zahl unserer studentischen Mieter wird steigen.“ Christian Hunziker It is nine thirty on a Tuesday morning at the Schöneweide train station. The commuter train from the city center is emptying; throngs of young people are heading for the exit. There is hardly enough room on the streetcar to hold all the passengers. After the streetcar passes the stop for the University of Applied Sciences, it becomes almost completely empty again. Schöneweide Großzügige Gemeinschaftsbereiche: Das Wohnheim in der Transformatorenfabrik bietet mehr als reines Wohnen Spacious community living: The dorms in the transformer factory have more to offer than run-ofthe-mill housing Wolfgang Fritsche, who is responsible for renting out units in the new apartment building on Slabystrasse 17, is skeptical about too much optimism. His insists that despite all efforts, students still prefer to live in the city center. There was no rush, for example, at the beginning of 2013 to rent one of the 88 partially furnished apartments after the renovation of a former button factory. He therefore rents to other tenants such as Ingrid Ross, who lives in Switzerland and uses her beautiful two-bedroom apartment on Slabystrasse as a second home. Because of his experiences, Fritsche‘s advice to project developers is not to over-estimate their undertakings. Despite this, he still believes in Schöneweide‘s potential for student housing: „It might take a while, but the number of student tenants will rise.“ 15 Unternehmerprofil Unternehmerprofil „Er will mehr“ did not work, be it oil, gas or coal. He finally had enough. He wanted more. He wanted to downsize. For Life – Ein Berliner kehrt in seine Heimat zurück And so Markus Michels returned to his hometown of Berlin, Germany. He left when he was a small boy and has since seen the world. He studied in New Zealand, the USA and is currently studying in Hamburg, Germany, where he and his family reside and from where he commutes to Berlin. „He wants more“ One thing Michels always has with him is his suitcase: large, medium, small. He has packed them many times and brought back an assemblage of things, both tangible and cerebral, from his travels. In New Zealand he learned that patience is a virtue. In the USA he realized the importance of believing in oneself and one‘s goals. His company expanded, but became too compounded. He would like to streamline the company, leaving the essentials untouched. Markus Michels finds solace in knowing his customers can always rely on his company to provide what they aren‘t able to get any- For Life – A man from Berlin returns home Susanne Hörr Markus Michels wollte verstehen, welche Schicksale hinter den Nummern seiner Kundenkartei stecken. Deshalb ging er ins Krankenhaus, um dort mit denen zu reden, die auf die Produkte von For Life angewiesen sind. Das Unternehmen, an dessen Spitze der 42-Jährige seit Kurzem steht, ist im Bereich der Medizintechnik aktiv. Es produziert unter anderem Beutel, die den Patienten helfen, das aufzufangen, was ihr Körper nicht ausscheiden kann. Er möchte das Unternehmen sanieren, im Kern aber so lassen, wie es ist. Michels traf auf Menschen, die nicht nur Krebs, sondern auch einen Bruch hinter sich hatten. Einen Bruch, den so leicht keiner kitten kann, auch Markus Michels nicht. Aber er kann versuchen, sich in seine Kunden hineinzuversetzen, um ihr Leid und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. Um so Produkte entwickeln zu können, die sie brauchen. Bislang arbeitete er als Unternehmensberater – als Rädchen im Getriebe der großen Unternehmen und Konzerne. Er kam herum: Kaum ein Gebiet, das der MIT-Absolvent nicht beackert hätte: Öl, Gas, Kohle. Aber irgendwann hatte er genug. Er wollte mehr. Er wollte kleiner sein. Und so ist Michels nach Berlin zurückgekehrt. Als kleiner Junge war er weggegangen und hatte in der Zwi- 16 schenzeit die Welt bereist. Studiert in Neuseeland und den USA und jetzt in Hamburg, wo er auch heute noch mit seiner Familie wohnt. Von dort pendelt er nach Berlin. Immer dabei hat Markus Michels seine Koffer: kleine, mittelgroße und große. In seinem Leben hat er schon viel gepackt – und mitgenommen: In Neuseeland hat er gelernt, dass es gut sein kann, auch mal abzuwarten. In den USA hat er erfahren, wie wichtig es ist, an seinen Visionen festzuhalten und an sich selbst zu glauben. Seine Firma ist gewachsen, vielleicht festgewachsen, ein wenig festgefahren. Er möchte das Unternehmen sanieren, im Kern aber so lassen, wie es ist. Hier konnten die Kunden schon immer darauf zählen, das zu bekommen, was sie anderswo nicht bekamen: eine Lösung für ihr individuelles Problem. Daran möchte Markus Michels festhalten. Um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, muss er das Unternehmen aber auch neu aufstellen. Und so stellt er um: sortiert Produkte aus und lässt neue entwickeln. Bislang produziert For Life noch an zwei Standorten in Berlin. Das möchte Michels ändern. Interessante Gewerbeflächen gibt es in Schöneweide genügend, nur den richtigen Platz für ein gewachsenes Unternehmen zu finden, ist gar nicht so leicht. Gemeinsam mit dem Regionalmanagement sondiert Markus Michels nun die Lage und schaut, wo sein Unternehmen in Zukunft ein Zuhause finden könnte. Mit dabei: das Team. Mit ihm will er neue Wege gehen. Krumm mögen sie erscheinen, aber wer ist denn schon ans Ziel gekommen, wenn er immer nur geradeaus gegangen ist. Susanne Hörr Markus Michels tried to comprehend the fate of individuals who were merely represented by numbers on his list of customers. He took this as an impetus to talk to those in the hospital who were reliant on the products from „For Life“, a company for medical technology that the 42 year old has been heading as of recent. One of their products, for example, are bags which help patients rid themselves of what their bodies alone cannot. He wants to restructure the company, but leave the core as it is. where else: an individual solution for their unique problems. To successfully compete in the international market, he nonetheless has to restructure the company. In doing so, he sorts out products and encourages his employees to develop new ones. Michels met people who had not only suffered through cancer, but also endured personal trauma as a result, which is difficult to rectify even for a professional like Michels. What he can do, however, is empathize with and better understand the suffering and needs of his customers to further develop the necessary products. Until working for „For Life“, Michels worked as a business consultant: a small fish in the big pond of companies and corporations. After graduating from MIT, there was hardly a field in which he Markus Michels, Geschäftsführer der ForLife GmbH Markus Michels, manager of ForLife GmbH „For Life“ currently has two Berlin locations for their production, which is something that Michels wants to change. There is more than enough suitable land in Schöneweide, but it is not easy finding the right spot for a developed company. Together with the regional development management, Markus Michels is currently scouting the area for a new home base for his enterprise. Onboard is the team, with whom he wants to break new ground. They may seem crooked, but ever reached their goal walking the straight and arrow? 17 Spreeknie Spreeknie Design und Technik An der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin arbeiten Gestalter, Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler an gemeinsamen Projekten. An der Schnittstelle von Kreativität, Technik und Wirtschaft: die HTW zählt hier den größten Ausbildungsstätten in Berlin Design and Technology At the intersection of creativity, technology and commerce: University of Applied Sciences Berlin (HTW Berlin ) is one of the largest learning centers in Berlin At the University of Applied Science in Berlin Schöneweide, designers, engineers and economists are working on collaborative projects. Dirk Maier Auf dem Campus Wilhelminenhof in Berlin Schöneweide lässt es sich hervorragend beobachten: Hier mischt sich das studentische Publikum. Während ein Teil der Studierenden zu den Vorlesungen und Seminaren für Elektrotechnik, Regenerative Energien oder Maschinenbau strebt, sind andere auf dem Weg in die hochmodernen Labore und Werkstätten des Fachbereichs Gestaltung. Eine weit gefasste Bezeichnung für Lehrangebote in insgesamt 12 ganz unterschiedlichen Studiengängen. „Wir wollen die verschiedenen starken Säulen unserer Ausbildung zusammenbringen.“ Die Bandbreite reicht von Bekleidungstechnik über Game-Design, Restaurierung bis zur Museumskunde. Für Studierende, Hochschullehrer und Mitarbeiter der HTW gehört dieses Nebeneinander längst zum gewohnten Bild. Doch in der Öffentlichkeit weit weniger bekannt ist, dass die Hochschule, die „Technik“ und „Wirtschaft“ in ihrem Namen trägt, zu den größten Ausbildungsstätten für kreative Studiengänge in Berlin zählt. Den Kern bilden dabei die knapp 1.400 Studierenden, 40 Professoren und weit über 100 Lehrbeauftragte am Fachbereich Gestaltung. Ein echtes Schwergewicht, mit dem man auch hochschulintern richtungsweisend wirken kann. Entsprechend selbstbewusst gibt sich Matthias Knaut, Archäologe, lange Jahre Dekan bei den Gestaltern und seit 2010 Vizepräsident für Forschung und Internationales der Hochschule: „Wir verfolgen einen interdisziplinären Ansatz, wollen kreative, wirtschaftswissenschaftliche und Technikbereiche vernetzen und über Projekte die verschiedenen starken Säulen unserer Ausbildung zusammenbringen.“ Eine Strategie, die weiterhin verfolgt wird, so startete gerade das Forschungsvorhaben „Arts push Business“. Andere Projekte wie der "Deutsche Preis für Wirtschaftskommunikation" genießen inzwischen bundesweite Aufmerksamkeit und Resonanz in der Kreativszene. Der Hochschulpakt 2020 brachte zusätzlichen Aufwuchs und mit „Industrial Design“ und „Ambient Assisted Living“ zwei neue Studiengänge, die Design und Technik verbinden. Den Umstand, dass die HTW eine eher junge Hochschule ist, sieht Knaut als besondere Stärke. „Wir mussten die Curricula völlig neu aufstellen. Damit hatten wir die Chance, neuartige Konzepte zu entwickeln, die sich von anderen Hochschulen unterscheiden. Unser Abschneiden bei den Rankings zeigt, wie gut das funktioniert.“ Im Motion-Capture-Labor des gameslab Berlin, dem Forschungs- und Kompetenzfeld für Computerspiele an der HTW Berlin In the motion-capture-studio of the gameslab Berlin, the center for research and development of computer games at the University of Applied Sciences (HTW) 18 Dirk Maier It is clearly evident when one enters the campus Wilhelminenhof in Berlin Schöneweide: There exists a diversely interested student body. While some of the students are heading towards the lectures on electrical engineering, regenerative energies or mechanical engineering, others are on their way to the ultramodern laboratories and workshops of the Department of Design. The Department of Design offers courses in 12 vastly different degree programs ranging from Fashion Technology to Game Design to We want to bring together the various strong pillars of our training. Conservation and Museum Studies. Students, professors, and staff coexist in this environment without a hitch. The public perception; however, fails to recognize that the university, which bares „technology“ and „economics“ in its name, as one of the largest providers of creative degrees in Berlin. With 1,400 students, 40 professors and more than 100 assistant professors forming the backbone, the design faculty is quickly becoming a trendsetter within the university. Archeologist Michael Knaut, former Dean of the Department of Design and current Vice President of Research and International Affairs at the University since 2010, asserts: „Our approach is interdisciplinary, we want to link creative, economical and technical aspects. Through projects we are attempting to bridge various educational foundations together.“ This strategy is being pursued with, for example, recent research projects such as ‘Arts Push Business’.“ Other projects like the „Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation“, the „German Award for Business Communication“ have received nationwide attention and acknowledgement from the creative community. The Hochschulpakt 2020, a national joint initiative among universities, resulted successfully in the creation of two new degree programs: „Industrial Design“ and „Ambient Assisted Living,“ which merge technology and design. According to Michael Knaut, the fact that the University of Applied Science is a young university is actually one of its strongest assets: „We had to completely redo the curricula. That gave us the chance come up with new concepts that differentiate us from other universities. Our ranking among other universities proves how well everything is working out.“ Ausgewählte interdisziplinäre Projekte und Studiengänge der Hochschule: Selected interdisciplinary projects and university courses: · Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation www.dpwk.de · Arts push Business – Kunst-Unternehmens-Kooperationen als Motor für Wirtschaft und Kunst http://www.htw-berlin.de/organisation/?typo3stat e=projects&lsfid=1863 · Industrial Design id.htw-berlin.de · Ambient Assisted Living maal.htw-berlin.de · Game Design gd-bachelor.htw-berlin.de/ · Internationale Medieninformatik imi.htw-berlin.de · Werkschau der HTW Berlin kd.htw-berlin.de/informieren/werkschau 19 News Berliner Wirtschaftssenatorin zu Gast in Berlin Schöneweide Berlin‘s Secretary of Commerce visits Berlin Schöneweide Auf Einladung der Bürgerplattform Berlin-Südost "SO! Mit uns" besuchte die Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, am 8. Mai 2013 Berlin Schöneweide. Während der gut zweistündigen Schifffahrt auf der Spree nutzte der Leiter des Regionalmanagements Berlin Schöneweide Thomas Niemeyer diese Gelegenheit, um der Politikerin die Planungen und Erfolge im Zusammenhang mit Unternehmensansiedlungen und Flächenentwicklungen vor Ort zu präsentieren. „Uns wird es gelingen, diesen spannenden Standort von Wissenschaft, Wirtschaft und Kreativität mit seinem enormen Entwicklungspotential noch stärker in den Blick von Unternehmen und Investoren zu rücken. Der Besuch der Wirtschaftssenatorin bot hierfür eine hervorragende Gelegenheit für deren Unterstützung, insbesondere in wichtigen infrastruktur- und planungsrechtlichen Fragen zu werben, deren Lösung Voraussetzung für die Ansiedlung, insbesondere produktionsnaher Unternehmen sind.“ so Thomas Niemeyer. On May 8th, 2013 Cornelia Yzer, the Berlin secretary of commerce, technology and science, was invited by the Berlin southeast civic platform „SO! Mit uns“ to visit Berlin Schöneweide. During a two hour long cruise on the River Spree, Thomas Niemeyer, head of the regional management of Berlin Schöneweide, took a chance and shared with the politician various plans and success stories relating to commerce and land development in the area. According to Niemeyer: „We managed to get the attention of companies and investors and direct it towards this dynamic location with it‘s enormous potential for further development in the realms of science and commerce. The secretary‘s visit provided an excellent opportunity to campaign for support, especially regarding legal inquiries into infrastructure and planning codes. The answer to those questions is a prerequisite for establishing particularly production-based companies.“ Kunst am Spreeknie Schöneweide Art Festival 2013 12.–21. Juli 2013 Ein stetig wachsendes Netzwerk: Das 6. Kunstfestival dieses Jahr an drei spannenden Kulturstandorten „Kunst am Spreeknie“ The Schöneweide Art Festival 2013 July 12–21, 2013 Perpetually Growing Network: The 6th annual art festival is taking place at three dynamic locations Mehr als 400 Künstler und Kreative aus aller Welt schaffen heute in der ehemaligen Elektropolis Schöneweide ein pulsierendes Netzwerk. Vom 12. bis zum 21. Juli lässt Kunst am Spreeknie | Schöneweide Art Festival Besucher diesen kulturellen Ballungsraum entdecken. Den Auftakt macht die Werkschau des Fachbereichs Gestaltung der HTW Berlin. 800 Studierende der Design- und Kulturstudiengänge zeigen Semesterprojekte, Entwürfe und Kollektionen. Es folgen 10 Tage volles Programm mit Ausstellungen, offenen Ateliers, Konzerten, Performances, Live-Street-Art und der JazzGalerie Schöneweide. Dieses Jahr ist Kunst am Spreeknie nicht nur zu Lande ein Highlight: am 20. und 21. Juli verbindet ein kostenloser Shuttleservice der Reederei Riedel per Solarschiff die die East-Side-Gallery/O2-World mit den Festivalstandorten Funkhaus Berlin, Rathenau-Hallen und Moving Poets. Veranstalter: Werkstatt für Bildung und Begegnung e.V.; Organisation: Mareike Lemme, Marlene Lerch, Lutz Längert, Kontakt: info@kunst-am-spreeknie.de; kunst-am-spreeknie.de; www.facebook.com/KunstAmSpreeknie More than 400 artists from all over the world turn the former Elektropolis Schöneweide into a pulsating fabric of creativity. From the 12th to the 21st of July, the Schöneweide Arts Festival enables visitors to discover this culturally rich region of the city. The department of design at the University of Applied Sciences Berlin (HTW Berlin) kicks the festival off with the presentation of semester projects, theses and group work from approximately 800 students. The „Werkschau“ will be followed by 10 full-packed days of exhibitions, open studios, concerts, performances, live street art and the JazzGalerie Schöneweide. This year‘s festival is not only confined to land: On the 20th and 21st of July the boat tour company Riedel will be offering a free, solar-powered boat shuttle service, connecting the East-SideGallery/O2-World with the festival locations Funkhaus Berlin, Rathenau-Hallen and Moving Poets. Event host: Werkstatt für Bildung und Begegnung e.V.; Organisation: Mareike Lemme, Marlene Lerch, Lutz Längert, Contact: info@kunst-am-spreeknie.de; kunst-am-spreeknie.de; www.facebook.com/KunstAmSpreeknie 20 3 Wir kümmern uns um die Ansiedlung Ihres Unternehmens. We take care of your business‘ location. Regionalmanagement Berlin Schöneweide Tel. + 49 30 / 53 04 11 10 Email: info@schoeneweide.com www.schoeneweide.com 4
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