Ausgabe Juli 2013 / Issue July 2013
Wirtschaft ◾ Wissenschaft ◾ Technologie / Economy ◾ Science ◾ Technology
Werkstatt
der Visionäre
Workshop
of Visionaries
Brückenschläge
Ein Wohnort für Studierende
Design und Technik
Building Bridges
A Place for Students to Live
Design and Technology
1
Schöneweide
Schöneweide
Willkommen in der
Werkstatt der Visionäre
5
8
18
13
20
16
Inhalt / Index
Schöneweide
Spreeknie
Willkomen in der Werkstatt
der Visionäre
Welcome to the Workshop
of Visionaries
Brückenschläge
Building Bridges
S. / p. 1
NalepastraSSe
S. / p. 3
Schöneweider Vielfalt
Schöneweide´s Diversity
S. / p. 10
Kompetenzzentrum für
neue Energien
A Center of Excellence for
New Forms of Energy
Ein Wohnort für Studierende
A Place for Students to Live
S. / p. 13
Design und Technik
Design and Technology
Schöneweide News
Schöneweide News
S. / p. 20
Impressum / Imprint
Herausgeber / Publisher
WISTA-MANAGEMENT GMBH, Regionalmanagement
Berlin Schöneweide
Verantwortlich / Person in charge
Dirk Maier
Autoren / Authors
Mirko Heinemann, Susanne Hörr, Christian Hunziker,
Thomas Niemeyer, Dirk Maier
Übersetzung / Translation
Kim Kraczon, Berlin
Redaktionsadresse / Editorial staff address
WISTA-MANAGEMENT GMBH
Regionalmanagement Berlin Schöneweide
Ostendstraße 25, D-12459 Berlin
Tel.: + 49 30 / 53 04 11 15, Fax: + 49 30 /53 04 11 13
maier@schoeneweide.com, www.schoeneweide.com
Layout und Gesamtherstellung /
Layout and overall production
zielgruppe kreativ GmbH
Tel.: 030 / 6 780 413 - 11, Fax: 030 / 6 780 413 - 16
2info@zielgruppe-kreativ.com, www.zielgruppe-kreativ.com
S. / p. 8
S. / p. 18
Berlin Schöneweide 2013
Fotos / Photos
Sofern nicht anders gekennzeichnet / unless otherwise
specified: Tina Merkau; Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Historisches Archiv (S. / p. 2); Ulrike Zeidler (S. / p.
3); Museum Köpenick, Archiv (S. / p. 4); Reederei Riedel
(Inhalt / Index Nr. / no 1, S. / p. 5, 7); Vattenfall Europe (S. / p.
9); Andreas Teich (Inhalt / Index Nr. / no 2); Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Dirk Laubner
(S. / p. 10 / 11); iLive Holding GmbH (Inhalt / Index Nr. / no 3,
S. / p. 13 oben); HTW Berlin (Inhalt / Index Nr. / no 4, 5, S. / p.
18–12); Andreas Wendt (S. / p. 20 oben und Mitte); Markus
Grün (S. / p. 20 unten); Regionalmanagement Berlin
Schöneweide (S. / p. 21); David von Becker (S. / p. 22)
Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Nachdruck von Beiträgen mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplare erbeten.
Contributions indicated by name do not necessarily represent
the opinion of the editorial staff. Reprinting of contributions
permitted with source references. Specimen copies requested.
Nachhaltigkeit auf
dem Wasserweg
Sustainability on
the Waterway
S. / p. 5
Unternehmerprofil
„Er will mehr“
„He wants more“
S. / p. 16
Unsere Partner / Our partners
Das Regionalmanagement Schöneweide ist ein Projekt des
Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin in Zusammenarbeit mit
der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung
im Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW),
finanziert zur Hälfte aus Bundes- und Landesmitteln und durch vier
private Kofinanzierer. Beauftragt mit der Projektdurchführung ist
die WISTA-MANAGEMENT GMBH Berlin Adlershof.
Regionalmanagement Schöneweide is a project of the Bezirksamt
Treptow-Köpenick of Berlin in conjunction with the Senate authority for Economics, Technology and Research, within the framework
of the Joint Agreement for the Improvement of Regional Economic
Structures, (an economic stimulus programme), half of which is
financed by federal and state funding, and half by four private cofinanciers. WISTA-MANAGEMENT GMBH Berlin Adlershof has been
contracted to implement the project.
Welcome to the
Workshop of Visionaries
Thomas Niemeyer Würde Altkanzler
Helmut Schmidt Schöneweide besuchen,
müsste er sein berühmtes Zitat über das,
was Visionäre tun sollten – nämlich zum Arzt
gehen – sicher noch einmal überdenken. Es
ist der Unternehmer- und Ingenieursgeist,
der Schöneweide seit Emil Rathenaus Zeiten trägt. Immer gab es Menschen, die hier
den Ort und Platz fanden an ihren Träumen
und Aufgaben zu arbeiten.
Ich habe im November 2012 die Verantwortung für die Leitung des Regionalmanagements Berlin Schöneweide übernommen,
weil auch mich dieser lebendige Geist erfasst
hat, der sofort jeden nach Schöneweide kommenden Macher fesselt. Eine Einladung zum
Mitmachen an einem Ort, der den notwendigen Raum lässt, die ganz persönliche Vision
hier zu verwirklichen, unabhängig ob Künstler, Tüftler, Wissenschaftler, Student oder
Unternehmer auf Expansionskurs. In vielen
Gesprächen vor Ort habe ich etwas erkannt,
das bereits verloren gegangen zu sein schien:
Die enge Verbundenheit der Unternehmen
mit den Mitarbeitern, mit dem Standort und
das Engagement für den Kiez, sind hier vielfach gelebte Unternehmenskultur.
Neben dem in jeder Hinsicht guten Klima direkt an der Spree und der zentralen Lage im
Herzen der Airportregion Berlin, bietet Schöneweide Sicherheit für den Unternehmensbetrieb. Das Areal mit seinen gut 100 ha
Gesamtfläche ist Teil des Industrieflächensicherungskonzeptes des Landes Berlin. Die
Aufgabe des Regionalmanagements ist es, bei
gleichzeitiger Erhaltung der ca. 300.000 m²
denkmalgeschützten Substanz, leerstehende Gebäude in neue, nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Nutzungen zu bringen. Es
gibt aber noch einmal genau so viel Flächenpotenzial für neue und moderne Industrieund Gewerbebauten.
Die aktuelle, auch für uns spürbare Nachfrage nach Gewerbeflächen bestätigt, dass
Berliner Unternehmen ein solches Angebot
brauchen, aber es ist nicht nur das. Es gibt
kaum ein hiesiges Unternehmen, das nicht
in irgendeiner Weise mit der Hochschule
für Technik und Wirtschaft kooperiert oder
von deren Kompetenzen in unmittelbarer
Nachbarschaft profitiert. Deshalb werden
wir die HTW als wichtigen Faktor für Standortentscheidungen stärken und mithelfen,
die Hochschule mit der Wirtschaft gezielt
zusammen zu bringen.
Wir möchten Sie einladen, nach Berlin
Schöneweide zu kommen und mit Ihrem
Projekt, Ihrem Unternehmen und Ihrer Vision Teil einer einzigartigen Community
zu werden.
Thomas Niemeyer If former German chancellor Helmut Schmidt were to visit Schöneweide today, he would have to reconsider his
famous quote that forward-thinking people
need medical help. It is this entrepreneurial
and engineering spirit that has been propelling Schöneweide forward since the era in
which Emil Rathenau founded AEG over a
hundred years ago. Schöneweide has always
provided a space for people to pursue their
dreams and realize their destinies.
When I took on the responsibility for regional management of the Berlin district of
Schöneweide in November 2012, the same
spirit that takes ahold of anyone who’s been
here overcame me. The opportunity to
partake in the development of an area that
provides ample space for personal visions,
whether it is for artists, craftsman, students,
scientists or even up-and-coming companies, is tremendous.
Thomas Niemeyer, Leiter des Regionalmanagements
Berlin Schöneweide
Thomas Niemeyer, Head of Berlin Schöneweide
Regional Management
The numerous conversations I‘ve had here
made me realize that something special
was in the air that had seemingly been long
forgotten: the strong bond between companies and not only their employees, but
also with the surrounding area. Community
engagement is often part of the corporate
culture in this neighborhood.
Aside from the all around copacetic climate on the River Spree and the convenient
location in the vicinity of the Berlin airports,
Schöneweide provides the necessary protection for business enterprises. Encompassing 250 acres, the area is part of an
initiative, which ensures ongoing success
in industrial sectors of the city. Regional
management is responsible for sustainably and economically repurposing vacant
buildings while preserving the 300,000
square meters (360,000 square yards) of
protected historic structures. An equivalent amount of land is also available for
newly constructed industrial corporate
buildings.
The recent demand for industrial real estate reinforces that the numerous opportunities afforded in Schöneweide will be
advantageous for Berlin companies, but
that‘s not all. There are scarcely any local
businesses that don‘t cooperate in one way
or the other with the neighboring University for Applied Sciences (HTW) thus benefiting from the expertise therein. For this
reason, we will strengthen the University of
Applied Sciences (HTW) as an important
element in the decision-making processes
in an effort to further incorporate the university into the local economy.
We invite you, your project, your company
and your vision to Berlin Schöneweide to
take part in this unique community with us.
1
Spreeknie
Fabrikstadt am Wasser: Werbeplakat für
Ansiedlungen in Berlin-Oberschöneweide, ca. 1910
Factory city on the shore: Advertisement for Settlement in Berlin-Oberschöneweide, about 1910
Spreeknie
Brückenschläge
Nachdem im September 2012 der Antrag des Bezirksamtes TreptowKöpenick auf die Gewährung von Fördermitteln für den Bau einer neuen
Brücke abgelehnt wurde, unternimmt der Bezirk einen erneuten Finanzierungsanlauf für die Realisierung des Vorhabens.
Building Bridges
After the proposal for the construction of a new bridge to grant
subsidies was rejected by the Treptow-Köpenick district office in
September 2012, the district is taking another approach to fund the
project‘s realization.
Dirk Maier Als die Gründungsväter
von Oberschöneweide vor gut 120
Jahren den gesamten Gutsbezirk für
die Bebauung vorbereiteten, wussten
sie genau, was sie taten. Zwar hatte
man mit der Spree schon einen wichtigen Transportweg direkt vor der Tür,
jedoch erwies sich der Fluss zugleich
als natürliche Barriere zu den bestehenden Verkehrsnetzen jenseits des
Ufers. Und so gehörten Brückenbauten folgerichtig zu den ersten großen
Erschließungsmaßnahmen am Standort. Ebenso notwendige wie lohnende
Investitionen, denn binnen weniger
Jahre entstand an der Oberspree eine
boomende Industriestadt.
Die Spreeüberquerungen bildeten dabei ein ganz entscheidendes Bindeglied
zwischen den Produktionsstätten und
der – bereits damals schon weltweiten –
Kundschaft der Unternehmen. Die
Werksbahn, Heere von Industriearbeitern, Straßenbahnen und Autos passierten die Brücken, die immer auch
die „Tore zu Schöneweide“ waren und
es bis heute sind.
Das letzte Kapitel in dieser langen
Reihe von Planungen, Neubauten
und Erweiterungen bildet die Wilhelminenhofbrücke, die Verbindung
der Wilhelminenhofstraße mit der
Schnellerstraße auf Niederschöneweider Seite.
2
Ulrike Zeidler, Amtsleiterin für Stadtentwicklung
im Bezirk Treptow-Köpenick
Ulrike Ziegler, Supervisor for Department of Urban
Development in Berlin Treptow-Köpenick
Seit Juli 2012 ist Ulrike Zeidler Amtsleiterin für Stadtentwicklung im Bezirk
Treptow-Köpenick und damit erste Ansprechpartnerin, wenn es um die
Bemühungen des Bezirks zum Ausbau der Wilhelminenhofstraße bis zur
Schnellerstraße und den Neubau einer Brücke über die Spree geht.
Warum braucht Berlin Schöneweide
die Wilhelminenhofbrücke?
zukunftsträchtiger und stabiler gewerblicher Entwicklung am Wasser.
Von der Verlängerung der Wilhelminenhofstraße erhoffen wir uns eine bessere
Anbindung des Kiezes von Oberschöneweide – auch an den S-Bahnhof Oberspree. Die neue Brücke wäre ein ganz
wichtiger Standortfaktor für die vor Ort
ansässigen Unternehmen und würde
auch die bislang noch nicht genutzten
Flächen viel attraktiver machen. Wir haben diese Gründe auch wissenschaftlich
untersuchen lassen und konnten feststellen, dass der Nutzen-Kosten-Nachweis eindeutig gegeben ist.
Der erste Anlauf für die Finanzierung
des Brückenbaus ist 2012 gescheitert.
Welche neuen Argumente für den
Neuantrag wollen Sie vorbringen?
Was sind die Vorstellungen des Bezirks aus stadtplanerischer Sicht für
das Gesamtareal an der Brücke?
Das Band der ehemaligen Industrieanlagen zwischen Edisonstraße und Ostendstraße ist geprägt von teilweiser gewerblicher Nutzung. Mit seiner wertvollen
Industriearchitektur ist auch aus denkmalpflegerischer Sicht die Elektropolis
Schöneweide ein spannender Ort. Das
zusammen macht Schöneweide auch
zukünftig zu einem Gebiet attraktiver,
Grundsätzlich besteht Einigkeit darüber,
dass eine Brücke an dieser Stelle sinnvoll
und notwendig ist. Potentielle Entwicklungen haben sich inzwischen weiter
konkretisiert, sodass wir das künftige
Nutzerpotential viel besser abschätzen
können. Die Grundstücke der Comer
Group rund um den Behrens-Bau gehen
jetzt in das Bebauungsplanverfahren.
Daraus ergibt sich eine höhere Verbindlichkeit, dass dort etwas entsteht. Darüber hinaus hat der Bezirk mit seinem
Regionalen Entwicklungskonzept die
gesamte Achse vom künftigen Flughafen BER bis zur Innenstadt, insbesondere
die Technologieachse Südost zwischen
Adlershof, Schöneweide und dem Innovationspark Wuhlheide im Blick. Hier ist
ein erkennbares Wirtschaftswachstum
zu erwarten.
3
Spreeknie
NalepastraSSe
Die neue Hafenanlage der Reederei
in der Visualisierung
A conceptualization of the new harbor
Brücken als Standortfaktor:
Bau der ersten Spreebrücke, 1896
Bridges as a point of locality: Construction of the first
bridge on the River Spree, 1896
Dirk Maier The founders of Oberschöneweide knew exactly what they were
doing when they prepared the undeveloped land for construction over 120
years ago. Although the River Spree
provided a major transport route right
to their door, the river was also a natural
barrier to the existing transport routes
on the other side of the shore. Of course
bridges were among the first major developments. The investments were both
between Wilhelminenhofstrasse to the
Schnellerstrasse on the lower side of the
shore (Niederschönweide).
Why is the Wilhelminenhofbrücke a necessity in Berlin Schöneweide?
We hope that the extension of the Wilhelminenhofstrasse will provide a better
connectivity among the neighborhoods in
Oberschöneweide as well as to the Ober-
Since July 2012, Ulrike Zeidler, the department supervisor for urban development in the district of Treptow-Köpenick, has been the person in charge
of efforts to expand the Wilhelminenhofstrasse to the Schnellerstrasse with
the construction of a bridge.
a necessity as well as beneficial to the
area and booming industrial city emerged within a few years along the OberRiver Spree. The bridge crossings over the
River Spree forged a very decisive link
between the production and the global
patrons of the companies. An industrial
railway, thousands of factory workers,
trams and cars traversed the bridges,
serving as the “gateway” to Schöneweide, as often back then as they do today.
The vital component in this long series of
plans and constructions is the Wilhelminenhofbrücke, providing the connection
4
spree S-Bahn train station. The new bridge
would boost the local economy and increase the property value of unused land. After
an examination of the cost-benefit analysis, we concluded that the developments
would be fruitful to the area.
From a planning point of view, what are
the district´s expectations for the expansive area surrounding the bridge?
Partial commercial use characterizes the
former industrial sites between Edisonstrasse and Ostendstrasse. The “Electropolis
Schöneweide”, with its impressive industrial
architecture, is also an exciting area from a
historical perspective. Combining of all of
these attributes, the waterfront property in
Schöneweide is in effect an attractive prospect, which is full of potential while providing for stable commercial development.
The first attempt to finance the construction of the bridge in 2012 didn‘t work
out. Do you have any new arguments for
realizing the plan?
There is a general consensus that the
construction of this bridge is pressing.
Probable developments have been confirmed, making it possible to better estimate the potential frequency of use.
The property owned by Comer Group
surrounding the Behrens building will be
a part of the development plan, which
results is a higher quotient of developmental commitment in that area. Additionally, the district continually keeps an
eye on the development in other areas
where significant economic growth is
expected, spanning from the BER airport
to the downtown area of Berlin with special consideration given to the „technology axis“ between Southeast Adlershof,
Schöneweide, and the innovation park in
Wuhlheide.
Nachhaltigkeit auf dem
Wasserweg
Die Berliner Reederei Riedel hat in
Berlin Schöneweide angelegt
Sustainability on the
Waterway
The boat tour company “Reederei Riedel”
docks itself in Berlin Schöneweide
Dirk Maier Auf der Suche nach einem
neuen Heimathafen für seine Flotte war
Lutz Freise schon länger. Dass die Wahl
schließlich auf Berlin Schöneweide fiel,
war eher dem Zufall zu verdanken. Auf
einer Schiffstour entdeckte der Geschäftsführer der Reederei Riedel 2007 das Areal
gleich neben dem ehemaligen Rundfunkgebäude an der Nalepastraße. Brachliegend und zugewuchert entfachte es den
Pioniergeist des Reeders.
Gut fünf Jahre später ist zu besichtigen,
mit welchem Elan die Herausforderungen angegangen wurden: ein großzügiges, energetisch saniertes Verwaltungsgebäude, die Hafenanlage und
Werkstätten beleben inzwischen das
Gelände. Lutz Freise zögert nicht, wenn
es um die Vorzüge des neuen Standorts
geht: „Wir schätzen hier diese unglaublichen Entwicklungsmöglichkeiten für
unser Unternehmen, was im innerstädti-
5
NalepastraSSe
NalepastraSSe
administration and the logistics all being
located in one place creates a powerful
synergetic effect.” Leaving the company‘s
home turf in Friedrichshain-Kreuzberg
was not an issue for Freise. The outskirts
of Berlin are ever growing and with it, the
innovative potential of the area which in
turn benefits the company. For example, the company started an experimental
project with the company BAE Batteries
“We appreciate the enormous developmental possibilities.“
GmbH to research the applicability of
battery-powered electric engines for passenger boats. Because this undertaking
involves a significant amount of research,
Freise would like to bring the University
of Applied Sciences on board. The progressive concept of electric-powered
transport fits perfectly into the company’s
ideology, since working sustainably in
both a societal and environmental context is a priority for the company. They led
the way in 2009 by issuing a declaration
of sustainability and are to this day one
Verwaltungsgebäude und Hafenbecken
der Reederei Riedel
The boat tour company Riedel‘s administrative building and docks
schen Bereich so gar nicht möglich gewesen wäre. Intern ergeben sich sehr große
Synergien, weil alle Gewerke, aber auch
die Verwaltung und die gesamte Warenlogistik gemeinsam vor Ort sind.“ Dass
er dafür sein angestammtes Terrain in
Berlin-Kreuzberg verlassen hat, stört den
Reederei-Chef nicht.
„Wir schätzen hier diese unglaublichen Entwicklungsmöglichkeiten.“
Berlin wächst zunehmend in die Außenbezirke und vom enormen innovativen
Potential in der Nachbarschaft profitiert
zunehmend auch das Unternehmen. So
hat die Reederei gerade mit der BAE Batterien GmbH ein Pilotprojekt gestartet,
das die Tauglichkeit reiner Elektroantriebe mit Batteriestrom für Fahrgastschiffe untersuchen wird. Weil dafür auch
Forschungsleistungen notwendig sind,
möchte Freise auch die Hochschule für
Technik und Wirtschaft als kompetenten
Kooperationspartner mit ins Boot holen.
Elektromobilität als neues zukunftsweisendes Thema passt hervorragend ins Unternehmenskonzept. Denn nachhaltiges
soziales und ökologisches Wirtschaften ist
6
der Reederei wichtig. Als man 2009 eine
Nachhaltigkeitserklärung veröffentlichte, war das ein absolutes Novum in der
Branche, das bis heute bundesweit kaum
Nachahmer gefunden hat.
Mit der "Spree Diamant" betreibt die Reederei das sauberste Fahrgastschiff in ganz
Berlin und die Bemühungen sind auch
weiterhin nachprüfbar, wenn Ende 2013
die Fortschreibung des Nachhaltigkeitsreports erscheint. Sein Unternehmen ist das
nachhaltigste der Berliner Fahrgastschifffahrt, versichert Lutz Freise. „Ich halte es
für angemessen, sich in der heutigen Zeit
mit solchen Fragen sehr intensiv auseinander zu setzen. Nach dem letzten Bericht
ist sehr viel mehr Transparenz über unser
Tun entstanden. Das hilft uns auch bei
Diskussionen mit der Verwaltung, Behörden und Anwohnern weiter.“
Auch wenn die Flotte vorrangig weiterhin Kurs auf die Innenstadt nimmt, geht
der Blick in Richtung Südosten. Mit einem Shuttle soll zukünftig Köpenick und
die Oberbaumbrücke entlang der Spree
verbunden werden. Eine im besten Sinne naheliegende Idee, bietet doch eine
Schiffstour spektakuläre Blicke auf ein
of the only German companies in the industry to do so. The “Spree Diamant” is
the most environmentally friendly boat
in Berlin and the company continues to
pave the way by releasing an updated
report on sustainability in late 2013. Lutz
Freise impresses that in the field of passenger boats, his company is the most
sustainable in Berlin: “I think it is appropriate at the present time to thoroughly
deal with these questions. The last report made our actions as transparent as
possible. This encourages dialog with the
administration, government agencies as
well as neighboring residents.”
Even though the majority of the fleet sets sail
daily for the city center, the focus nonetheless drifts towards the southeast. A shuttle
boat is in the works to connect the Oberbaumbrücke to Köpenick along the River
Spree. Since boat tours offer a spectacular
view of areas that are not only increasingly
interesting to tourists but also becoming
a prime address for science, economy and
culture, the idea practically suggested itself.
Gebiet, das nicht nur touristisch immer
interessanter wird, sondern auf dem Weg
zu einer guten Adresse für Wissenschaft,
Wirtschaft und Kultur ist.
Dirk Maier Lutz Freise had been looking
for a new port for his fleet of boats for
quite a while. He came upon the opportunity to dock in Berlin Schöneweide pretty
much by chance. It was on a boat tour
that Freise, the general manager of the
boat tour company “Reederei Riedel”, discovered the area next to the former radio
building on Nepalstrasse. The land, lying
fallow and overgrown, unleashed the pioneering spirit in Freise.
Now, five years later, the enthusiasm put
into tackling the challenges is tangible: a
lively area consisting of a sprawling, energy efficient administrative building, the
workshops and of course the port. Lutz
Freise doesn‘t hesitate to elaborate on the
benefits of the new site: “We appreciate
the enormous developmental possibilities for our company, which would not
be available in an inner city environment.
The assembly sections and shipyards, the
Platz für die Unternehmensentwicklung:
die Gesamtanlage der Reederei im Schaubild
Space for economic growth:
diagram of Riedel‘s facilities
7
Spreeknie
Für die Schulungsleiter wird es eine Menge zu tun geben. Noch aber scheitern die
Pläne am Geld. Betrieb und Ausstattung
seien kein Problem, winkt Rehlinger ab.
Dafür würden die Firmen aufkommen.
Nun verhandelt die Elektroinnung mit
verschiedenen Stellen, ob zumindest
der Bau des Gebäudes gefördert werden
kann. Kostenrahmen: eine Million Euro.
Für Schöneweide wäre das ein weiterer
Meilenstein auf dem Weg zum Kompetenzzentrum für die neuen Energien.
Solarbetriebene E-Ladesäulen in
Berlin Adlershof
Solar-powered charging stations in
Berlin Adlershof
In Berlin Schöneweide sollen Elektrotechniker künftig für die Reparatur
und Wartung von E-Ladesäulen geschult werden. Noch fehlt es am Geld.
A center of excellence
for new forms of energy
A plan is in the works in Schöneweide to train electrical engineers in the
reparation and maintenance of electrical charging stations. All that is
needed now is money.
8
Speziell ausgebildete Elektrotechniker
werden diese Ladestationen warten und
reparieren müssen. Das Problem: „Hierfür
gibt es bisher keinerlei Schulungsmaßnahmen in der Region“, so Constantin
Rehlinger, Geschäftsführer der Elektroinnung Berlin (EIB), der 550 Betriebe angehören. Um Abhilfe zu schaffen, möchte
die EIB in Berlin Schöneweide ein Weiterbildungszentrum aufbauen. Auf dem EIBGrundstück in der Peter-Behrens-Straße
– direkt neben dem prototypischen Solarhaus – soll eine Werkstatt errichtet werden. Im Rahmen von mehrtägigen Workshops sollen dort Lehrlinge, Gesellen und
Meister aus den Elektrobetrieben das Innenleben der Ladesäulen kennenlernen.
E-Ladesäulen sind für Elektrotechniker eine neue
Herausforderung
Electric charging stations provide a new challenge for
electrical engineers
Mirko Heinemann Berlin is a showroom – not only as Germany‘s capital with
numerous attractions, but recently also as
one of four national „Showrooms of Electric Transport,“ whose intention is to make
electric transport more accessible.
Kompetenzzentrum für
neue Energien
Mirko Heinemann Berlin ist ein Schaufenster – nicht nur als Hauptstadt mit
vielerlei Attraktionen, sondern seit kurzem
auch eines von bundesweit vier „Schaufenstern Elektromobilität“. Die elektrische
Fortbewegung soll hier „erfahrbar“ gemacht werden, so der Anspruch. Alleine
die Car-Sharing-Anbieter werden bis 2014
mehrere hundert E-Fahrzeuge auf Berlins
Straßen bringen, bundesweit sollen bis
2020 eine Million Elektroautos fahren. Sie
werden eine ganz neue elektrische Infrastruktur brauchen. An vorderster Stelle
sind das Ladestationen, um die Akkus der
E-Mobile aufzuladen – zu Hause, auf der
Straße und in den Fuhrparks der Unternehmen.
Spreeknie
Für die Elektrotechniker bedeutet das
eine neue Herausforderung. Denn AutoLadesäulen enthalten mitnichten nur
eine Steckdose. Die Geräte liefern Stromstärken von mindestens 22 Ampere,
manches Hausnetz würde dabei in die
Knie gehen. Zudem sind sie in der Regel
in computergesteuerten Netzen zusammengeschlossen, so genannten „Smart
Grids“: Stromquellen und Endgeräte
kommunizieren miteinander, um eine
optimale Verteilung der Stromflüsse zu
gewährleisten.
Elektrohandwerker, die künftig mit der
Ladeinfrastruktur arbeiten, müssten nicht
nur über elektrotechnische Kenntnisse
Elektroautos werden eine ganz neue
elektrische Infrastruktur brauchen.
verfügen, sondern auch über Grundlagen der Datenkommunikation und der
Datensicherheit. „Und das wäre nur der
Anfang“, erläutert Rehlinger. „Mittelfristig
werden Schnellladestationen dazu kommen, die nicht mit Wechselstrom, sondern mit Gleichstrom arbeiten.“
Through car sharing alone, hundreds of
BEVs (battery-powered vehicles) will be
driving on the streets of Berlin by 2014. By
2020 a million BEVs are estimated nationwide thus increasing the demand for a new
electric infrastructure. The development of
car charging stations, be it at home, on the
street or for direct use by the company cars
and trucks, is therefore of top priority.
BEVs are estimated increasing
the demand for a new electric
infrastructure.
Specially trained electrical engineers will
be needed in the maintenance and reparation of the charging stations. According
to Constantin Rehlinger, president of the
electrician’s guild of Berlin (EIB) consisting of 550 businesses, the problem is
„There is no training facility in this region
whatsoever.“ The EIB is willing to build a
Center For Advanced Training to rectify
these matters. A workshop is supposed
to be built in the near future on the EIB
premises on Paul-Behrens-Strasse, right
next to the prototype solar house. During
multi-day seminars, apprentice, skilled
and master electricians will be taught the
ins and outs of charging stations.
This presents a new challenge for the engineers, as the car-charging stations are
not as straightforward as an ordinary electrical outlet. The station carries a current
of at least 22 ampere, which would bring
most normal household power grids to a
halt. In addition, the stations are normally
connected into computer-controlled networks, so called „smart grids,“ meaning
the power sources and the end terminals
communicate, providing the ideal distribution of current.
Electrical engineers working within the
power station infrastructure not only have
to be profoundly competent in electrical
engineering, but also harbor the basic
knowledge of data communications and
security measures.
Constantin Rehlinger: „And that would
only be the start. Quick charging stations will eventually run on direct current
instead of alternating current.“
The instructors have a lot of work in front
of them but the lack of funding thwarts
the project. According to Rehlinger,
neither equipment nor operations
would be a problem, as the companies
would provide that. The guild is currently negotiating with different sources to
garner funding for the construction of
the structure. The budget: one million
euros. For Schöneweide this would be
yet another milestone on the way to becoming a center of excellence for new
forms of energy.
9
10
1
11
111
114
10
100
115
10
113
1
10
2
Schöneweide in Zahlen
Schöneweide in figures
3
Gebietsgröße:
ca. 4 km2 (Projektgebiet)
davon ca. 1,1 km2 Industrie- und Gewerbeflächen
ca. 1,5 km2 Wohnen
100.000 m2 Campusfläche
450.000 m2 Wasserfläche (Spree)
Entfernung zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER):
14 km (PKW)
Entfernung zur Innenstadt (Friedrichstraße):
14 km (PKW)
Area:
approx. 4 km² / 988 acres (project area)of which approx.
1.1 km² / 272 ares industrial and commercial space;
approx. 1.5 km² / 370 acres residential
100,000 m² / 25 acres campus area
450,000 m² / 111 acres water area (Spree)
4
Distance to Berlin Brandenburg Airport (BER):
14 km / 8,7 miles (by car)
Distance to city centre (Friedrichstrasse):
14 km / 8,7 miles (by car)
5
Schöneweider Vielfalt
Schöneweide’s diversity
1 Nalepastraße – Gewerbegrundstücke
Nalepastrasse – commercial property
In direkter Nachbarschaft zum Funkhaus Nalepastraße
werden bis zu 54.000 m² Gewerbeflächen durch private
und öffentliche Hand veräußert.
Raum für Großateliers, Kunstlager und Kulturwirtschaftsdienstleister inmitten einer beeindruckenden Industriekulisse.
54,000 square meters of land directly bordering the broadcasting centers on Nalepastrasse are being sold by both
private and governmental agencies.
Space among awe-inspiring industrial scenery for
large studios, art depots, and services related to cultural
industry.
10
2
Schauhallen – Kunst & Kultur
Exhibition halls – arts and culture
3
Studentisches Wohnen
Student Living
Das Regionalmanagement setzt sich für die Stärkung
studentischen Wohnens am Standort ein und begleitet
mehrere Projekte in diesem Bereich. In Schöneweide
studieren 8.000 junge Menschen.
The Regional Management supports an increase in student
housing in Berlin Schöneweide and is actively aiding several
projects. 8,000 young people study here.
4
Areal Comer Group – Fabriketagen
und Gewerbegrundstücke
Comer Group – industrial lofts and
commercial property
Aktuell in der Planung: Auf 100.000 m² Fläche werden 6 ha
Gewerbegrundstücke neu bebaut und 40.000 m² denkmalgeschützte Fabriketagen vermarktet.
Currently in the works: out of 100,000 square meters of
land, 60,000 will be newly developed as commercial lots
and 40,000 square meters of protected historical industrial
lofts will be put on the market.
5
Schöneweider Tor – Gewerbegrundstücke am HTW Campus
Schöneweider Tor – commercial
property at the HTW Berlin campus
Das Regionalmanagement und der Bezirk Treptow-Köpenick entwickeln 25.000m² landeseigene Gewerbegrundstücke und setzen sich für den Brückenschlag in Verlängerung
der Wilhelminenhofstraße ein.
The regional management of the Treptow-Köpenick district
is developing 25,000 square meters of commercial property
and support of constructing a bridge extension to Wilhelminenhofstrasse.
11
Schöneweide
Schöneweide
Ein Wohnort
für Studierende
Flexible Nutzung: das Studentenapartment
als Zweitwohnsitz
Flexible utility: the student apartment as a home
away from home
Knapp 8.000 junge Menschen studieren an der Hochschule für Technik
und Wirtschaft (HTW) in Berlin Schöneweide. Noch wohnen die
wenigsten davon in hier – doch das könnte sich dank mehrerer Projekte
für studentisches Wohnen bald ändern.
A Place for Students
to Live
Around 8,000 young people study at the University of Applied Sciences
Berlin (HTW Berlin ) in Berlin Schöneweide. Up until now, only a handful
of them made here their home – but that may change soon thanks to
several projects involving student housing.
Christian Hunziker Bahnhof Schöneweide, Dienstag um halb zehn: Die
S-Bahn aus der Innenstadt leert sich,
Menschenmassen drängen zum Ausgang, die Straßenbahn kann die Fahrgäste kaum aufnehmen. Am Campus
der HTW dann leert sich die Tram
schlagartig.
Doch es gibt auch HTW-Studierende,
die den täglichen Fahrstress nicht
auf sich nehmen müssen – weil sie
in Schöneweide nicht nur studieren,
sondern auch wohnen. Zum Beispiel
in der ehemaligen Poliklinik des Transformatorenwerks, die der Investor
Sven Herrmann zu einem Haus mit 98
Studentenapartments umgebaut hat.
Damit füllte er offenbar eine Marktlücke: „Obwohl wir keine Werbung
machten, waren alle Apartments nach
fünf Wochen vermietet“, freut sich
Herrmann.
Allerdings bietet das im September
2012 eröffnete Haus in der Reinbeckstraße 4-8 auch einiges: ein imposantes Foyer mit original DDR-Zimmerspringbrunnen, eine Bibliothek, einen
kleinen Kinosaal und einen Waschsa-
12
lon sowie die Betreuung durch einen täglich anwesenden Concierge. Die Zimmer
sind möbliert, haben ein Bad, eine kleine
Küche und einen Balkon. Der Preis: 285
Vom Potenzial Schöneweides für
studentisches Wohnen sind Projektentwickler überzeugt.
Euro im Monat (inklusive aller Nebenkosten) für ein 15 Quadratmeter großes
Apartment. Gleich vor dem Wohnheim
lockt ein kleines Café nicht nur studentisches Publikum an.
Vom Potenzial Schöneweides für studentisches Wohnen sind auch andere Projektentwickler überzeugt. „Der Bedarf ist
immens hoch“, sagt der Ahlener Architekt
Kai Bodamer. Er ist Geschäftsführer der
iLive Holding GmbH, die sich beim Liegenschaftsfonds Berlin um das Grundstück in
der Wilhelminenhofstraße 80 beworben
hat und dort, in unmittelbarer Nähe zur
HTW, 150 Studentenapartments errichten möchte.
Thomas Niemeyer, Leiter des Regionalmanagements Berlin Schöneweide, un-
terstützt solche Vorhaben. „Immer mehr
Studierende“, stellt er fest, „wollen in
Schöneweide auch wohnen.“ Verstärkt
wird diese Tendenz durch die allgemeine
Entwicklung in Berlin. „Der studentische
Wohnungsmarkt in Innenstadtvierteln
wie Friedrichshain und Prenzlauer Berg ist
eng geworden“, konstatiert Kemal Sümer,
Geschäftsführer der Universales Immobilien GmbH. Studenten müssen sich also
nach Alternativen umsehen.
Sümers Gesellschaft plant, das ehemalige
Kulturhaus des Werks für Fernsehelektronik in ein Studentenwohnheim umzuwandeln. Derzeit entwickeln Architekten Pläne, die den Besonderheiten des
historischen Gebäudes gerecht werden.
Dabei schwebt Sümer eine Alternative zu
abgeschlossenen Einzelapartments vor,
die auch gemeinschaftliche Wohnformen
(beispielsweise mit gemeinsamer Küche)
umfasst.
Wolfgang Fritsche hingegen, der für die
Vermietung des neuen Apartmenthauses
in der Slabystraße 17 zuständig ist, warnt
vor zu großer Euphorie. Er hat den Eindruck, dass trotz allem „Studenten lieber
in der Innenstadt wohnen wollen“. Als die
13
Schöneweide
Die Nachfrage nach Wohnungen für Studierende steigt beständig
The ever rising demand for student
apartments
Sanierung der ehemaligen Knopffabrik
zu Beginn dieses Jahres abgeschlossen
wurde, blieb der erhoffte Run der Studierenden auf die 88 teilmöblierten Ein- und
Zwei-Zimmer-Apartments jedenfalls aus.
Fritsche vermietet deshalb auch an andere Mieter – zum Beispiel an Ingrid Ross,
die in der Schweiz lebt und sich in der
Slabystraße liebevoll eine Zweitwohnung
eingerichtet hat.
building for students. He apparently
filled a niche in the market with his student-minded apartment building: „Even
though there was no advertising at all,
every single apartment was rented out
after five weeks.“
The house opened in September 2012 on
Reinbeckstrasse 4-8 and offers quite a few
commodities: an impressive foyer with
an original GDR indoor fountain, a library,
a small cinema, a laundromat and even
a concierge service. The individual 160
square feet (15 m2) fully furnished rooms
cost 285 Euros (including utilities) per
month and come equipped with a bathroom, a kitchenette and a balcony. Just
outside the dorm, a small café attracts
more than just a student crowd.
Other project developers are equally convinced about the potential for student
living in Schöneweide. Kai Bodamer, an
Some students do not have to deal with
this sort of stress on a daily basis. These
students not only study in Schöneweide, but also live there. Sven Hermann is
an investor who transformed a former
medical clinic into a 98-unit apartment
14
architect from the city of Ahlen: „There
is an immense demand.“ Bodamer is the
managing director of the iLive Holding
GmbH, a corporation that applied with the
Property Fund of Berlin for a lot on Wilhelminenhofstrasse 80 near the University of
Applied Sciences (HTW) and has plans to
build 150 student apartments there.
„Nach fünf Wochen war alles vermietet.“: Investor
Sven Herrmann baute eine ehemalige Poliklinik um
„After five weeks everything was rented out.“ :
Investor Sven Herrmann converted a former health
clinic into apartments
Support for projects like these comes
from Thomas Niemeyer, the head of regional management in Berlin Schöneweide.
„Increasingly more students want to live
in Schöneweide and the real estate trend
in Berlin reinforces this desire.“ Kemal
Sümer, CEO of the real estate firm Universales Immobilien GmbH: „The student
housing market in city center areas like
Project developers are equally
convinced about the potential for
student living in Schöneweide.
Berlin Friedrichshain or Berlin Prenzlauer
Berg has decreased significantly.“ Students are forced to look for alternatives.
Sümer‘s company is planning to transform a cultural building of the former
“Werk für Fernsehelektronik” into student
housing. Right now architects are developing plans that correspond to the particular regulations for historic structures.
Sümer envisions an alternative form of
living in stark contrast to your typical private apartment consisting of communal
living spaces and shared kitchens.
Aufgrund seiner Erfahrungen rät Fritsche
den Projektentwicklern, ihre Vorhaben
nicht zu groß zu dimensionieren. Dennoch: Dass Schöneweide Potenzial für
studentisches Wohnen hat, glaubt auch
Fritsche. „Es braucht eine gewisse Zeit,
sagt er, „aber die Zahl unserer studentischen Mieter wird steigen.“
Christian Hunziker It is nine thirty on
a Tuesday morning at the Schöneweide
train station. The commuter train from the
city center is emptying; throngs of young
people are heading for the exit. There is
hardly enough room on the streetcar to
hold all the passengers. After the streetcar passes the stop for the University of
Applied Sciences, it becomes almost completely empty again.
Schöneweide
Großzügige Gemeinschaftsbereiche: Das Wohnheim
in der Transformatorenfabrik bietet mehr als reines
Wohnen
Spacious community living: The dorms in the
transformer factory have more to offer than run-ofthe-mill housing
Wolfgang Fritsche, who is responsible for
renting out units in the new apartment
building on Slabystrasse 17, is skeptical
about too much optimism. His insists that
despite all efforts, students still prefer to
live in the city center. There was no rush,
for example, at the beginning of 2013
to rent one of the 88 partially furnished
apartments after the renovation of a former button factory. He therefore rents
to other tenants such as Ingrid Ross, who
lives in Switzerland and uses her beautiful two-bedroom apartment on Slabystrasse as a second home. Because of his
experiences, Fritsche‘s advice to project
developers is not to over-estimate their
undertakings. Despite this, he still believes
in Schöneweide‘s potential for student
housing: „It might take a while, but the
number of student tenants will rise.“
15
Unternehmerprofil
Unternehmerprofil
„Er will mehr“
did not work, be it oil, gas or coal. He
finally had enough. He wanted more.
He wanted to downsize.
For Life – Ein Berliner kehrt
in seine Heimat zurück
And so Markus Michels returned to his
hometown of Berlin, Germany. He left
when he was a small boy and has since
seen the world. He studied in New Zealand, the USA and is currently studying
in Hamburg, Germany, where he and
his family reside and from where he
commutes to Berlin.
„He wants more“
One thing Michels always has with him
is his suitcase: large, medium, small.
He has packed them many times and
brought back an assemblage of things,
both tangible and cerebral, from his
travels. In New Zealand he learned
that patience is a virtue. In the USA
he realized the importance of believing in oneself and one‘s goals. His
company expanded, but became too
compounded. He would like to streamline the company, leaving the essentials untouched. Markus Michels
finds solace in knowing his customers
can always rely on his company to provide what they aren‘t able to get any-
For Life – A man from Berlin returns home
Susanne Hörr Markus Michels wollte verstehen, welche Schicksale hinter
den Nummern seiner Kundenkartei
stecken. Deshalb ging er ins Krankenhaus, um dort mit denen zu reden, die
auf die Produkte von For Life angewiesen sind. Das Unternehmen, an dessen
Spitze der 42-Jährige seit Kurzem steht,
ist im Bereich der Medizintechnik aktiv.
Es produziert unter anderem Beutel, die
den Patienten helfen, das aufzufangen,
was ihr Körper nicht ausscheiden kann.
Er möchte das Unternehmen
sanieren, im Kern aber so lassen,
wie es ist.
Michels traf auf Menschen, die nicht
nur Krebs, sondern auch einen Bruch
hinter sich hatten. Einen Bruch, den so
leicht keiner kitten kann, auch Markus
Michels nicht. Aber er kann versuchen,
sich in seine Kunden hineinzuversetzen, um ihr Leid und ihre Bedürfnisse
besser zu verstehen. Um so Produkte
entwickeln zu können, die sie brauchen.
Bislang arbeitete er als Unternehmensberater – als Rädchen im Getriebe der
großen Unternehmen und Konzerne.
Er kam herum: Kaum ein Gebiet, das
der MIT-Absolvent nicht beackert hätte: Öl, Gas, Kohle. Aber irgendwann
hatte er genug. Er wollte mehr. Er wollte kleiner sein.
Und so ist Michels nach Berlin zurückgekehrt. Als kleiner Junge war er
weggegangen und hatte in der Zwi-
16
schenzeit die Welt bereist. Studiert in
Neuseeland und den USA und jetzt in
Hamburg, wo er auch heute noch mit
seiner Familie wohnt.
Von dort pendelt er nach Berlin. Immer
dabei hat Markus Michels seine Koffer:
kleine, mittelgroße und große. In seinem Leben hat er schon viel gepackt –
und mitgenommen: In Neuseeland hat
er gelernt, dass es gut sein kann, auch
mal abzuwarten. In den USA hat er erfahren, wie wichtig es ist, an seinen Visionen festzuhalten und an sich selbst
zu glauben.
Seine Firma ist gewachsen, vielleicht
festgewachsen, ein wenig festgefahren. Er möchte das Unternehmen sanieren, im Kern aber so lassen, wie es ist.
Hier konnten die Kunden schon immer
darauf zählen, das zu bekommen, was
sie anderswo nicht bekamen: eine Lösung für ihr individuelles Problem. Daran möchte Markus Michels festhalten.
Um im internationalen Wettbewerb
mithalten zu können, muss er das Unternehmen aber auch neu aufstellen.
Und so stellt er um: sortiert Produkte
aus und lässt neue entwickeln. Bislang
produziert For Life noch an zwei Standorten in Berlin. Das möchte Michels
ändern. Interessante Gewerbeflächen
gibt es in Schöneweide genügend, nur
den richtigen Platz für ein gewachsenes
Unternehmen zu finden, ist gar nicht so
leicht. Gemeinsam mit dem Regionalmanagement sondiert Markus Michels
nun die Lage und schaut, wo sein Unternehmen in Zukunft ein Zuhause finden könnte.
Mit dabei: das Team. Mit ihm will
er neue Wege gehen. Krumm mögen sie erscheinen, aber wer ist
denn schon ans Ziel gekommen,
wenn er immer nur geradeaus gegangen ist.
Susanne Hörr Markus Michels
tried to comprehend the fate of
individuals who were merely represented by numbers on his list
of customers. He took this as an
impetus to talk to those in the
hospital who were reliant on the
products from „For Life“, a company for medical technology that
the 42 year old has been heading
as of recent. One of their products,
for example, are bags which help
patients rid themselves of what
their bodies alone cannot.
He wants to restructure the
company, but leave the core as it is.
where else: an individual solution for
their unique problems. To successfully
compete in the international market,
he nonetheless has to restructure the
company. In doing so, he sorts out
products and encourages his employees to develop new ones.
Michels met people who had not
only suffered through cancer, but
also endured personal trauma as a
result, which is difficult to rectify
even for a professional like Michels. What he can do, however, is
empathize with and better understand the suffering and needs of
his customers to further develop
the necessary products.
Until working for „For Life“, Michels worked as a business consultant: a small fish in the big pond
of companies and corporations.
After graduating from MIT, there was hardly a field in which he
Markus Michels, Geschäftsführer
der ForLife GmbH
Markus Michels, manager of ForLife GmbH
„For Life“ currently has two Berlin locations for their production, which
is something that Michels wants to
change. There is more than enough
suitable land in Schöneweide, but it is
not easy finding the right spot for a developed company. Together with the
regional development management,
Markus Michels is currently scouting
the area for a new home base for his
enterprise.
Onboard is the team, with whom he
wants to break new ground. They may
seem crooked, but ever reached their
goal walking the straight and arrow?
17
Spreeknie
Spreeknie
Design und Technik
An der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin arbeiten Gestalter,
Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler an gemeinsamen Projekten.
An der Schnittstelle von Kreativität, Technik
und Wirtschaft: die HTW zählt hier den
größten Ausbildungsstätten in Berlin
Design and Technology
At the intersection of creativity, technology
and commerce: University of Applied Sciences Berlin (HTW Berlin ) is one of the largest
learning centers in Berlin
At the University of Applied Science in Berlin Schöneweide, designers,
engineers and economists are working on collaborative projects.
Dirk Maier Auf dem Campus Wilhelminenhof in Berlin Schöneweide lässt es sich
hervorragend beobachten: Hier mischt
sich das studentische Publikum. Während
ein Teil der Studierenden zu den Vorlesungen und Seminaren für Elektrotechnik, Regenerative Energien oder Maschinenbau strebt, sind andere auf dem Weg
in die hochmodernen Labore und Werkstätten des Fachbereichs Gestaltung. Eine
weit gefasste Bezeichnung für Lehrangebote in insgesamt 12 ganz unterschiedlichen Studiengängen.
„Wir wollen die verschiedenen starken Säulen unserer Ausbildung zusammenbringen.“
Die Bandbreite reicht von Bekleidungstechnik über Game-Design, Restaurierung bis zur Museumskunde. Für Studierende, Hochschullehrer und Mitarbeiter
der HTW gehört dieses Nebeneinander
längst zum gewohnten Bild. Doch in der
Öffentlichkeit weit weniger bekannt ist,
dass die Hochschule, die „Technik“ und
„Wirtschaft“ in ihrem Namen trägt, zu
den größten Ausbildungsstätten für kreative Studiengänge in Berlin zählt.
Den Kern bilden dabei die knapp 1.400 Studierenden, 40 Professoren und weit über
100 Lehrbeauftragte am Fachbereich Gestaltung. Ein echtes Schwergewicht, mit dem
man auch hochschulintern richtungsweisend wirken kann. Entsprechend selbstbewusst gibt sich Matthias Knaut, Archäologe,
lange Jahre Dekan bei den Gestaltern und
seit 2010 Vizepräsident für Forschung und
Internationales der Hochschule: „Wir verfolgen einen interdisziplinären Ansatz, wollen
kreative, wirtschaftswissenschaftliche und
Technikbereiche vernetzen und über Projekte die verschiedenen starken Säulen unserer
Ausbildung zusammenbringen.“
Eine Strategie, die weiterhin verfolgt wird,
so startete gerade das Forschungsvorhaben „Arts push Business“. Andere Projekte
wie der "Deutsche Preis für Wirtschaftskommunikation" genießen inzwischen
bundesweite Aufmerksamkeit und Resonanz in der Kreativszene. Der Hochschulpakt 2020 brachte zusätzlichen Aufwuchs
und mit „Industrial Design“ und „Ambient
Assisted Living“ zwei neue Studiengänge,
die Design und Technik verbinden.
Den Umstand, dass die HTW eine eher
junge Hochschule ist, sieht Knaut als besondere Stärke. „Wir mussten die Curricula völlig neu aufstellen. Damit hatten
wir die Chance, neuartige Konzepte zu
entwickeln, die sich von anderen Hochschulen unterscheiden. Unser Abschneiden bei den Rankings zeigt, wie gut das
funktioniert.“
Im Motion-Capture-Labor des gameslab Berlin, dem
Forschungs- und Kompetenzfeld für Computerspiele
an der HTW Berlin
In the motion-capture-studio of the gameslab
Berlin, the center for research and development
of computer games at the University of Applied
Sciences (HTW)
18
Dirk Maier It is clearly evident when one
enters the campus Wilhelminenhof in
Berlin Schöneweide: There exists a diversely interested student body. While some
of the students are heading towards the
lectures on electrical engineering, regenerative energies or mechanical engineering, others are on their way to the
ultramodern laboratories and workshops
of the Department of Design. The Department of Design offers courses in 12 vastly
different degree programs ranging from
Fashion Technology to Game Design to
We want to bring together the
various strong pillars of our training.
Conservation and Museum Studies. Students, professors, and staff coexist in this
environment without a hitch. The public
perception; however, fails to recognize
that the university, which bares „technology“ and „economics“ in its name, as one of
the largest providers of creative degrees in
Berlin. With 1,400 students, 40 professors
and more than 100 assistant professors
forming the backbone, the design faculty
is quickly becoming a trendsetter within
the university. Archeologist Michael Knaut,
former Dean of the Department of Design
and current Vice President of Research
and International Affairs at the University
since 2010, asserts: „Our approach is interdisciplinary, we want to link creative, economical and technical aspects. Through
projects we are attempting to bridge various educational foundations together.“
This strategy is being pursued with, for
example, recent research projects such as
‘Arts Push Business’.“
Other projects like the „Deutscher Preis
für Wirtschaftskommunikation“, the
„German Award for Business Communication“ have received nationwide
attention and acknowledgement from
the creative community. The Hochschulpakt 2020, a national joint initiative among universities, resulted successfully in the creation of two new
degree programs: „Industrial Design“
and „Ambient Assisted Living,“ which
merge technology and design.
According to Michael Knaut, the fact
that the University of Applied Science
is a young university is actually one of
its strongest assets: „We had to completely redo the curricula. That gave us
the chance come up with new concepts
that differentiate us from other universities. Our ranking among other universities proves how well everything is
working out.“
Ausgewählte interdisziplinäre Projekte
und Studiengänge der Hochschule:
Selected interdisciplinary projects and
university courses:
· Deutscher Preis für Wirtschaftskommunikation
www.dpwk.de
· Arts push Business –
Kunst-Unternehmens-Kooperationen
als Motor für Wirtschaft und Kunst
http://www.htw-berlin.de/organisation/?typo3stat
e=projects&lsfid=1863
· Industrial Design
id.htw-berlin.de
· Ambient Assisted Living
maal.htw-berlin.de
· Game Design
gd-bachelor.htw-berlin.de/
· Internationale Medieninformatik
imi.htw-berlin.de
· Werkschau der HTW Berlin
kd.htw-berlin.de/informieren/werkschau
19
News
Berliner Wirtschaftssenatorin zu Gast
in Berlin Schöneweide
Berlin‘s Secretary of Commerce visits
Berlin Schöneweide
Auf Einladung der Bürgerplattform Berlin-Südost "SO! Mit uns" besuchte die Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, am 8. Mai 2013
Berlin Schöneweide. Während der gut zweistündigen Schifffahrt auf der Spree
nutzte der Leiter des Regionalmanagements Berlin Schöneweide Thomas Niemeyer diese Gelegenheit, um der Politikerin die Planungen und Erfolge im Zusammenhang mit Unternehmensansiedlungen und Flächenentwicklungen vor Ort zu
präsentieren.
„Uns wird es gelingen, diesen spannenden Standort von Wissenschaft, Wirtschaft
und Kreativität mit seinem enormen Entwicklungspotential noch stärker in den
Blick von Unternehmen und Investoren zu rücken. Der Besuch der Wirtschaftssenatorin bot hierfür eine hervorragende Gelegenheit für deren Unterstützung, insbesondere in wichtigen infrastruktur- und planungsrechtlichen Fragen zu werben,
deren Lösung Voraussetzung für die Ansiedlung, insbesondere produktionsnaher
Unternehmen sind.“ so Thomas Niemeyer.
On May 8th, 2013 Cornelia Yzer, the Berlin secretary of commerce, technology
and science, was invited by the Berlin southeast civic platform „SO! Mit uns“ to
visit Berlin Schöneweide. During a two hour long cruise on the River Spree, Thomas Niemeyer, head of the regional management of Berlin Schöneweide, took a
chance and shared with the politician various plans and success stories relating to
commerce and land development in the area.
According to Niemeyer: „We managed to get the attention of companies and investors and direct it towards this dynamic location with it‘s enormous potential for
further development in the realms of science and commerce. The secretary‘s visit
provided an excellent opportunity to campaign for support, especially regarding
legal inquiries into infrastructure and planning codes. The answer to those questions is a prerequisite for establishing particularly production-based companies.“
Kunst am Spreeknie
Schöneweide Art Festival 2013
12.–21. Juli 2013
Ein stetig wachsendes Netzwerk:
Das 6. Kunstfestival dieses Jahr an drei spannenden
Kulturstandorten
„Kunst am Spreeknie“
The Schöneweide Art Festival 2013
July 12–21, 2013
Perpetually Growing Network:
The 6th annual art festival is taking place at
three dynamic locations
Mehr als 400 Künstler und Kreative aus aller Welt schaffen heute in der ehemaligen Elektropolis Schöneweide ein pulsierendes Netzwerk. Vom 12. bis zum 21. Juli
lässt Kunst am Spreeknie | Schöneweide Art Festival Besucher diesen kulturellen
Ballungsraum entdecken.
Den Auftakt macht die Werkschau des Fachbereichs Gestaltung der HTW Berlin.
800 Studierende der Design- und Kulturstudiengänge zeigen Semesterprojekte,
Entwürfe und Kollektionen. Es folgen 10 Tage volles Programm mit Ausstellungen,
offenen Ateliers, Konzerten, Performances, Live-Street-Art und der JazzGalerie
Schöneweide. Dieses Jahr ist Kunst am Spreeknie nicht nur zu Lande ein Highlight:
am 20. und 21. Juli verbindet ein kostenloser Shuttleservice der Reederei Riedel
per Solarschiff die die East-Side-Gallery/O2-World mit den Festivalstandorten
Funkhaus Berlin, Rathenau-Hallen und Moving Poets.
Veranstalter: Werkstatt für Bildung und Begegnung e.V.; Organisation: Mareike
Lemme, Marlene Lerch, Lutz Längert, Kontakt: info@kunst-am-spreeknie.de;
kunst-am-spreeknie.de; www.facebook.com/KunstAmSpreeknie
More than 400 artists from all over the world turn the former Elektropolis
Schöneweide into a pulsating fabric of creativity. From the 12th to the 21st of
July, the Schöneweide Arts Festival enables visitors to discover this culturally rich
region of the city.
The department of design at the University of Applied Sciences Berlin (HTW
Berlin) kicks the festival off with the presentation of semester projects, theses and
group work from approximately 800 students. The „Werkschau“ will be followed
by 10 full-packed days of exhibitions, open studios, concerts, performances,
live street art and the JazzGalerie Schöneweide. This year‘s festival is not only
confined to land: On the 20th and 21st of July the boat tour company Riedel will
be offering a free, solar-powered boat shuttle service, connecting the East-SideGallery/O2-World with the festival locations Funkhaus Berlin, Rathenau-Hallen
and Moving Poets.
Event host: Werkstatt für Bildung und Begegnung e.V.; Organisation: Mareike
Lemme, Marlene Lerch, Lutz Längert, Contact: info@kunst-am-spreeknie.de;
kunst-am-spreeknie.de; www.facebook.com/KunstAmSpreeknie
20
3
Wir kümmern uns
um die Ansiedlung
Ihres Unternehmens.
We take care
of your business‘ location.
Regionalmanagement Berlin Schöneweide
Tel. + 49 30 / 53 04 11 10
Email: info@schoeneweide.com
www.schoeneweide.com
4