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Full text: BUNDzeit (Rights reserved) Ausgabe 2008,4 (Rights reserved)

BUND Dzeit Umweltzeitung für Berlin und Brandenburg 04.08 Inhalt THEMA GREEN-IT Maßgeschneidert: Alte Computer aufrüsten statt entsorgen Seite 2 „Green-IT passt zum Zeitgeist“: Interview mit Mario Tobias von der Bitkom Seite 3 AKTUELL Mitmachen beim Volks­ begehren gegen Braun­ kohletagebau Seite 4 Klage eingereicht: BUND will Ausbau des SacrowParetzer-Kanals stoppen Seite 4 Die Ressourcenfresser Baumsterben im Vorzeigebezirk Adlershof Seite 5 Das Arbeiten an Computern gilt weithin als „sauber“, tatsächlich aber verbrauchen sie reichlich Energie und Rohstoffe. Langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass Rechner effizienter und langlebiger werden müssen. W er täglich im Internet surft, den plagt in der Regel in puncto Umwelt kein schlechtes Gewissen: Der Datentransfer, so scheint es, funktioniert schnell, geräuschlos und produziert keine schädlichen Abgase oder sonstigen Abfälle. Nun ja, der Papierverbrauch könnte geringer sein und man könnte sich abgewöhnen, jede zweite E-Mail auszudrucken, aber sonst … Leider gibt es ganz und gar keinen Grund, beruhigt im Bürostuhl zurückzufedern. Die Informations- und auch die Unterhaltungs­ elektronik belasten inzwischen zu einem nicht unerheblichen Maße die Umwelt. Denn der Betrieb der Rechner verbraucht eine Menge Energie. Nach Angaben des Umweltbundesamtes liegt der Anteil der Informations- und Unterhaltungselektronik am Stromverbrauch in Deutschland bei acht Prozent. Weltweit betrachtet sind 14 Kraftwerke mit einer Mindestleistung von 1000 Megawatt notwendig, um alle Rechenzentren dieser Erde mit Strom zu versorgen - Tendenz steigend. Viel Energie und Ressourcen werden schon verbraucht, bevor der Computer überhaupt im Büro angekommen ist: 14 Tonnen Rohstoffe werden benötigt, um einen einzigen Rechner herzustellen, fast so viel wie für die Produktion eines Mittelklassewagens. 550 Liter Wasser verschlingt allein die Anfertigung eines einzigen Mikrochips. Und weil die technische Entwicklung rasend schnell voranschreitet, veralten PCs scheinbar ebenso fix. Anstatt dass Computernutzer dann einzelne Karten oder Module austauschen, landet häufig der gesamte Rechner auf dem Schrott. Zwei Millionen Geräte werden so jedes Jahr in Deutschland aussortiert. Anders als bei so genannter „weißer Ware“, wie Kühlschränken und Waschmaschinen, achten Verbraucher bislang noch wenig auf die Umweltverträglichkeit der „braunen Ware“, zu der Fernseher und Computer gezählt werden. Weil jeder Rechner aus unter­ schiedlichen Bauteilen besteht und auch völlig verschieden genutzt wird – ob zum Briefe schreiben oder um 3-D-Computerspiele laufen zu lassen – ist es schwer, die Geräte mit einem einheitlichen Energiesparlabel zu versehen. Abgesehen davon, dass dessen Kriterien ohnehin in kürzester Zeit wieder veraltet wären. Bei vielen Verbrauchern hält sich außerdem hartnäckig das Gerücht, ein einigermaßen effizient laufender Computer könnte nicht so schnell und problemlos arbeiten wie eine Watt-starke Maschine. Neue Ansätze in der IT-Branche Doch es gibt erste Ansätze, solche Überzeugungen zu verändern. So sorgte Bitkom, der Verband der IT-, Telekommunikations- und Neue-Medien-Unternehmen, im März 2008 auf der Cebit, der jährlichen Messe für Informationstechnik in Hannover, mit der Präsentation eines umweltfreundlichen Mus­terbüros für Aufsehen. Bitkom zeigte, dass es möglich ist, ohne Abstriche beim Komfort und der Schnelligkeit der Geräte bis zu drei Viertel an Strom einzusparen – mit neuester Technik, versteht sich (siehe Seite 3). Der Berliner Verein „ReUse-Computer“ hält es dagegen für sinnvoller, alte Rechner neu aufzurüsten und weiter zu verwenden (siehe ­Seite 2), anstatt sie alle paar Jahre gegen andere Modelle auszutauschen. Unternehmen, die auf diese Weise ihren Maschinenpark über mehrere Jahre erhalten, sollten als zusätzlichen Anreiz Kohlendioxid-(CO2)-Zertifikate erhalten, die sie dann verkaufen dürfen und damit für ihre Spar-Anstrengungen belohnt werden. Bei den öffentlichen Verwaltungen und Kommunen entscheidet in der Regel noch immer der Preis und nicht die Umweltfreundlichkeit von Produkten darüber, welches Unternehmen ein Verwaltungsbüro ausstatten darf. Der BUND fordert daher, bei der Vergabe von Aufträgen beide Kriterien mindestens gleichwertig gelten zu lassen. Vermächtnisse an die Natur Seite 6 NATUR ERLEBEN Vom Hegen und ­Pflegen der Melancholie: die Krumme Lake in Grünau Seite 7 KURZ & BUND Mit Telefonen Gutes tun Seite 8 Green-IT in Zahlen Seite 8 Es gibt Unternehmen, die Ernst machen mit dem Vorhaben, Ressourcen zu schonen. So hat die Berliner Strato AG, Europas zweitgrößter Webhoster, ihr Unternehmen in den vergangenen Jahren konsequent auf Energie sparende Hard- und Software und Gebäudeund Klimatechnik umgestellt und konnte so den Energieverbrauch pro Domain innerhalb von anderthalb Jahren um 15 Prozent senken. Zusätzlich dazu schloss die Strato AG 2008 noch einen mehrjährigen Vertrag mit einem Ökostrom-Anbieter. Für diese vorbildlichen Entscheidungen zeichnete der BUND Berlin die Strato AG 2007 mit dem Berliner Umweltpreis aus. ro Weitere Informationen unter www.Berliner-Umweltpreis.de www.BUNDzeit.de THEMA Info Umweltfreundlich surfen und arbeiten Für alle, die sich einen neuen, Energie sparenden Rechner zulegen wollen, hat der BUND eine Liste von Produkten zusammengestellt, aus der sich der Verbrauch und die Leistung der Geräte ablesen lassen. Einfach unter www.bund. net/bundnet/themen_und_ projekte/klima_energie/ aktiv_fuer_unser_klima/ in der rechten Randspalte auf den Energiesparrat­ geber klicken. Dort können Sie sich gezielt die für Ihre Zwecke geeigneten Geräte mit dem Verbrauch im einund im ausgeschalteten Modus anzeigen lassen. Fast alles lässt sich nochmal wieder verwenden: kreatives Chaos bei Batman Elektronik in Neukölln Maßgeschneidert Wer ältere Computer nicht entsorgt, sondern weiterverwendet, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern verfügt oft auch über ein Gerät, das genau auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Der Verein ReUseComputer will erreichen, dass sich diese Idee noch stärker durchsetzt T Nur die Besten fürs Büro Kosten sparen und die Umwelt entlasten: Dass das im Büroalltag möglich ist, zeigt die Webseite „Eco top ten“ des Freiburger Öko­instituts. Dort werden ­energieeffiziente, schadstoffarme und qualitativ hochwertige Geräte em­ pfohlen, beispielsweise verschiedene Flachbildschirme oder Drucker. Daneben gibt es Tipps, wie die Umwelt außerdem noch entlastet werden kann, indem etwa der Anrufbeantworter über ein Rechen­ zentrum bereitgestellt wird, anstatt ein weiteres Einzelgerät zu installieren. Weitere Informationen unter www.ecotopten.de/ produktfeld_informieren. php atsächlich, da steht er, ein echter Commodore 64 im futuristischen Design der 80er Jahre. Über den Bildschirm des IBM PS/1-Rechner daneben flitzen in einer Endlosschleife bunte Marsmännchen des UraltComputerspiels „Space Commander“. „Das ist mein Museum“, sagt grinsend Muharrem Batman, Inhaber von Batman Elektronik in der Neuköllner Hermannstraße. Die Versammlung von Geräten aus der elektronischen Steinzeit dient als Hingucker im Schaufenster seines Ladens, in dem er gebrauchte Rechner repariert und auf den neuesten technischen Stand bringt. Das Geschäftsfeld, in dem er arbeitet, bedeutet ihm mehr als eine bloße Möglichkeit, Geld zu verdienen: Batman ist Gründungsmitglied des Vereins „ReUse-Computer“. Gemeinsam mit rund 30 weiteren Unternehmern und Privatleuten setzt er sich dafür ein, die Nutzungsdauer von IT-Technik zu verlängern und dadurch das rasante Anwachsen der Elektronikschrott-Berge abzubremsen. Am Anfang stand ein Forschungsprojekt der Technischen Universität Berlin (TU Berlin). Gefördert vom Bundesforschungsministerium untersuchten die Mitarbeiter der Universität, wie regionale Netzwerke für die Wieder- und Weiterverwendung von Rechnern aufgebaut und das Image der Secondhand-Ware aufpoliert werden können. Die Unternehmen, die sich an dem Netzwerk beteiligten, und die TU Berlin schlossen sich zum Verein „ReUseComputer“ zusammen, der auch nach Beendigung des Projekts bestehen blieb. Der Gedanke, dass Rechner nicht spätestens nach drei Jahren inklusive Bildschirm und Tastatur auf den Müll wandern müssen, setzt sich offenbar immer stärker durch: „Es gibt inzwischen einen gesunden Konservatismus“, sagt Bernd Gründel, IT-Berater und Vorstand von „ReUse-Computer“. „Gut wie ein gebrauchter Mercedes“ Immer mehr Computernutzer entscheiden sich, statt für das Billigprodukt aus dem Großmarkt dafür, ihren Rechner technisch aufrüsten zu lassen. „So ein Gerät ist dann wie ein gebrauchter Mercedes: zwar schon etwas älter, aber höchst zuverlässig“, sagt Gründel. Ein Vorteil dieser Computer sei auch, dass die ihnen innewohnende Technik gut auf­ einander und auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt sei. Versehen mit dem ReUse- Seite 2 von Burkhard Voß und Christian Arns EDITORIAL Auch Unternehmen zeigen Gründel zufolge zunehmend Interesse an gebrauchten Anlagen, da sich herumgesprochen hat, dass es durchaus möglich ist, auch 100 genau gleiche Computer zu ordern. Verwaltungen sollten sich nach Gründels Ansicht ein Beispiel an dieser Haltung nehmen. In den öffentlichen Ausschreibungen würden immer nur neue, fast nie gebrauchte Geräte nachgefragt. Firmen, die sich für die Weiterverwendung ihrer abgeschriebenen Computer entscheiden, sollten außerdem nach Vorstellungen des ReUse-Vereins CO2-Zertifikate erhalten, die sie dann weiter verkaufen dürfen. Der Effekt, der sich damit erzielen ließe, steht im Untertitel des ReUse-Buches, das 2005 erschien: „Ein Beitrag zur Entschleunigung der Ökonomie“. ro Weitere Informationen unter www.reuse-computer.de Nun hören wir seit einiger Zeit, das Zeitalter der grünen IT sei angebrochen. Das klingt beinahe, als reiche es künftig aus, den Rechner anzumachen um die Umwelt zu schonen. Leider ist das genaue Gegenteil der Fall. Computer verschlingen schon bei ihrer Herstellung Unmengen von Ressourcen – und wenn sie laufen, dann ziehen sie massenhaft Strom. Schmutziges Spiel Ausgerechnet Spielkon­ solen – ob Wii von Nintendo, die Play Station 3 von Sony oder Microsofts Xbox 360 – enthalten laut einer mit „Playing Dirty“ überschriebenen englisch­ sprachigen Greenpeace­ studie zahlreiche hochgiftige Stoffe wie Brom, Beryllium oder Weich­ macher. Diese Chemikalien sind bei K ­ inderspielzeug verboten, weil Spielkonsolen aber nicht als Spielzeug eingestuft werden, dürfen sie verwendet werden. Weitere Informationen unter www.greenpeace. org/international/news/ game-consoles-no-consolation200508 Prüfsiegel und einer Ein-Jahres-Garantie sei eine solche Anschaffung oft sinnvoller als eben mal schnell ein Schnäppchen mitzunehmen und dann festzustellen, dass es nicht den eigenen Ansprüchen genüge. Liebe Leserinnen und Leser, zugegeben, die einstigen Hoffnungen auf das papierfreie Büro waren wunderschön. Keine Stapel mehr, kein Gewühle auf der Suche nach dem entscheidenden Papier. Doch die Computer haben kein Stück dazu beigetragen. Im Gegenteil: es wird gedruckt, was das Zeug hält. Mancher muss offenbar wirklich jede Version einer Notiz vor sich liegen haben. So sehr Rechner unseren Alltag vereinfacht haben – ein ökologischer Schritt nach vorne waren sie nicht. Zudem ist überhaupt nicht klar, was mit dem ganzen Elektronikschrott passieren soll, der ständig anfällt. Unseren Müll in ärmere Länder zu verschicken, damit die Menschen dort unter übelsten Bedingungen brauchbare Teile ausbauen, ist jedenfalls indiskutabel. Was können wir tun? Worauf kann wer achten? Gibt es Pioniere, die eine Richtung weisen? Antworten auf diese Fragen und ganz konkrete Forderungen liefert die aktuelle BUNDzeit. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre! THEMA „Green-IT passt zum Zeitgeist“ Mario Tobias vom IT-Branchenverband Bitkom über den Energie- und Ressourcenverbrauch von Informationstechnologie, Umweltlabels und den grünen Zeitgeist BUNDzeit: Herr Tobias, Sie haben auf der Cebit in Hannover im Frühjahr 2008 mit dem „Grünen Büro“ einiges Aufsehen erregt. Vor dem Hintergrund, dass die Deutschen seit Jahrzehnten penibel ihren Müll trennen, wirkt es fast seltsam, dass sich jetzt erst der Gedanke durchsetzt, dass Computer offenbar viel Energie verbrauchen und auch nicht nach drei Jahren Nutzung sofort in den Müll wandern müssen. Mario Tobias: Das ist nicht ganz richtig. Der Umgang mit Altgeräten war schon vor acht Jahren ein großes Thema, die Richtlinie der EU und die Umsetzung eines Rücknahmesystems in Deutschland führten dazu, dass man seinen Rechner nun kostenlos bei den Recyclinghöfen zum Beispiel der Berliner Stadtreinigung (BSR) abgeben kann. Auch die Frage, wann ein Gerät ein Umweltzeichen, wie beispielsweise den Energy Star oder den Blauen Engel bekommt, wird schon länger debattiert. Dazu haben sich die Standby-Vorschriften im Laufe der Jahre ständig verschärft. BUNDzeit: Ein verbindliches Label wie bei Kühlschränken oder Waschmaschinen sucht man allerdings vergebens. Der Energy Star, der auf manchen Computern oder Laptops klebt, ist ein freiwilliges Zertifikat, hat viel zu hohe Grenzwerte und ob seine Bedingungen eingehalten werden, wird nicht überprüft. Tobias: Das stimmt nicht: Die Werte des aktuellen Energy Star 4.0 sind die schärfsten, die es derzeit international gibt. Daher orientiert sich der Blaue Engel daran. Auch der Blaue Engel als weltweit anerkanntestes Label fordert die Vorlage von Messergebnissen und Selbster­ klärungen – die jederzeit überprüft werden können. Das Problem ist, dass ein Kühlschrank immer gleich läuft, ein Computer aber nicht. Es ist ein Unterschied, ob der Rechner nur eine Stunde am Tag in Betrieb ist, damit jemand einen Brief schreiben kann, oder ob auf ihm ganze Nächte 3-D-Spiele laufen. Die Hersteller haben aber an­ gekündigt, Ende des Jahres einen internationalen Standard heraus zu bringen, mit dem die Umweltdaten verglichen werden können. BUNDzeit: Selbstverpflichtungen und freiwillige Selbstkontrolle der Industrie haben in der Öffentlichkeit nicht gerade den besten Ruf. Tobias: Wir als Informationstechnologie- und Telekommunikationsbranche haben bislang alles eingehalten, was wir zugesagt haben: Zum Beispiel haben wir mit dem Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt zusammen das Altgeräte-Rücknahmesystem aufgebaut und finanziert, und wir betreiben viel Aufklärungsarbeit. Dazu gehört natürlich auch, dass wir das Thema Labeling weiter aktiv begleiten werden. BUNDzeit: Würden die Energiepreise nicht steigen, dann würden niemand Gedanken über die Umwelt machen. Oder? Tobias: Strom war immer günstig, da spielte der Verbrauch für die meisten Kunden leider keine große Rolle. Aber spätestens seit den gestiegenen Energiepreisen und dem Bericht des englischen Wissenschaftlers Nicholas Stern Mitmachen Konsum Total Global Mario Tobias hat sich gezeigt, dass wirtschaftliches Wachstum ohne die Berücksichtigung ökologischer Aspekte in Zukunft nicht so leicht möglich sein wird. Das gesellschaftliche Bewusstsein in diesem Bereich ist massiv gestiegen. Es hat sich ja auch schon eine Menge getan: Heute verbrauchen Rechner im Standby-Modus etwa ein bis zwei Watt, vor ein paar Jahren waren das noch 20 Watt. Auch bei den Rechenzentren hat sich viel entwickelt. Große Unternehmen wie Google, Ebay oder die Telekom laufen jetzt schon mit einer Effizienz von 95 bis 98 Prozent. BUNDzeit: Es gibt auch Gegenstimmen zu Green IT. Viele mittelständische Unternehmen befürchten, dass sie sich die Umstellung auf ener­giesparende Technik nicht leisten können. Tobias: Natürlich klingt es erst einmal viel, wenn ein Energieberater mehrere tausend Euro für einen grund­ legenden Check des Unternehmens nimmt. Aber wenn Sie Ihre IT-Infrastruktur inklusive Büro-Drucker und Computer entsprechend optimieren, dann amortisieren sich diese Kosten bereits innerhalb von knapp anderthalb Jahren. Für den Rest der Zeit sparen Sie bares Geld und tun gleichzeitig der Umwelt noch etwas Gutes. BUNDzeit: Warum ist es so schwer, Unternehmen und Privatleute davon zu überzeugen, dass das Arbeiten am Computer auch Ressourcen und Energie braucht, selbst wenn man davon erst einmal nichts sieht? Tobias: Durch den intelligenten Einsatz moderner Infor­ mations- und Kommunikationstechnologie kann die Umwelt generell geschont werden: Würde nur jede vierte Geschäftsreise in Europa durch Videokonferenzen ersetzt, so würde allein das schon rund 28 Millionen Tonnen CO2 einsparen – das ist annähernd der gesamte Stromverbrauch, den diese Technologien im Jahr 2004 in Deutschland verbraucht ­haben. Und diese Berechnung stammt vom World Wide Fund for Nature (WWF). Dass Green-IT jetzt erst richtig boomt, hat auch mit dem Zeitgeist zu tun. Dazu ein Beispiel: 2003 hat Motorola ein so genanntes „grünes Handy“ auf den Markt gebracht. Es bestand aus RecyclingKunststoff, hatte einen besonders haltbaren Akku und verzichtete bereits damals – wie heute gesetzlich geregelt – auf die meisten Chemikalien. Wenn Sie heute so etwas auf den Markt werfen würden, hätte es viel bessere Absatzchancen. Vor fünf Jahren hatte alles, was mit „Öko“ zu tun hatte, ein Müsli-Image, die Leute fanden, dass das nicht zu Mobilfunkprodukten passt. BUNDzeit: Sie schreiben jährlich einen Deutschen Internetpreis aus, bei dem IT-Innovationen ausgezeichnet werden. Warum betonen Sie dabei nicht stärker den Umweltgedanken? Tobias: Das ist ein guter Hinweis, den wir gerne aufnehmen. Das Gespräch führte Saphir Robert. Das „grüne Büro“ Welche Geräte wie viel Energie verbrauchen, lässt sich im Allgemeinen nur auf der jährlichen Stromrechnung ablesen. Um einen sofortigen Vergleich im Verbrauch verschiedener Geräte zu ermöglichen, installierte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) auf der Computermesse Cebit in Hannover 2008 ein so genanntes „grünes Büro“. Dabei ließ der Verband zwei völlig identisch funktionierende Arbeitsplätze mit Rechner, Monitor und Drucker aufstellen, die Geräte unterschieden sich lediglich im Baujahr: Auf der einen Seite arbeiteten Maschinen aus dem Jahr 2003, auf der anderen Seite war alles auf den neuesten technischen Stand gebracht. Eine spezielle Software ermöglichte, bei jedem Arbeitsvorgang, der immer identisch sowohl auf der einen als auch der anderen Seite ablief, den Stromverbrauch sofort abzulesen. Das Fazit: Mit den neuen Geräten lässt sich der Stromverbrauch um bis zu 75 Prozent reduzieren. Wie wird Kaffee produziert? Und warum sind meine Schuhe so teuer? Diese und weitere Fragen sind Themen des Seminars „Konsum Total Global“, das die BUNDjugend Ende November 2008 im Haus Kreisau in Berlin anbietet. Dabei erfahren Jugendliche, wie sich der Konsum in den technisch hoch entwickelten Ländern auf die Produktionsstandorte in der Welt auswirkt und was in diesem Zusammenhang unter „Globalisierung“ zu verstehen ist. Das Seminar findet in Kooperation mit dem Berliner August-Bebel-Institut statt, das seit vielen Jahren politische Bildungsarbeit für Jugendliche anbietet. Termin: 28. bis 30. November 2008 Ort: Jugendbildungsstätte Haus Kreisau Sakrower Kirchweg 79/81 14089 Berlin Kosten: 20 Euro Kontakt: Tel: 030/392 82 80 E-Mail: fabian@BUNDjugend-Berlin.de und christoph@BUNDjugendBerlin.de Info Digitale Handarbeit Unter welchen Arbeits­ bedingungen stellen ­Menschen weltweit PCTeile her? Mit diesen Fragen setzt sich das Projekt „PC global“ der globalisierungskritischen Organisation „World Economy, Ecology and Development“ (Weed) auseinander. Weed hat dazu den Dokumentarfilm „Digitale Handarbeit - Chinas Weltmarktfabrik für Computer“ gedreht. Der Film beleuchtet die unterschiedlichen Stationen der Fertigung und geht der Frage nach, was eigentlich mit der weltweit rasant wachsenden Menge an Elektroschrott geschieht. Der Film kostet 10 Euro und kann bei Weed bestellt werden: Tel. 030/275 82 163 Fax: 030/275 96 928 oder unter www.weed-online. org/publikationen/bestellung/index.html. Seite 3 Guckst du BUNDjugend Hast du Lust, als „Bildungs-­Agent“ mit Jugendlichen über den Klimaschutz zu diskutieren? Möchtest du Kindern spielerisch etwas über die Umwelt beibringen oder eine globalisierungskritische Stadtführung anbieten? Dann komm zur BUNDjugend! Im November findet dort ein Einsteigertreffen für alle Interessierten statt. Dort kannst du die BUNDjugend und die verschiedenen Projekte näher kennen lernen. Termin: 20. November 2008 Ort: BUNDjugend Erich-Weinert-Str. 82 10439 Berlin Kontakt: Tel. 030/392 82 80 E-Mail: info@BUNDjugend-Berlin.de Prima Klima ohne Kohle Jetzt noch schnell mit­ machen: Der BUND ruft zu einem Kreativwettbewerb gegen klimaschädliche Kohlekraftwerke auf. Gestalten Sie eine Anzeige, mit der Sie deutlich machen, warum Deutschland keine neuen Kohlekraftwerke, sondern mehr Klimaschutz braucht. Über die verschiedenen Motive wird online abgestimmt. Die drei Bilder mit den meisten Stimmen erscheinen als Anzeigen in der regionalen Presse. Ein Anzeigenplatz ist in jedem Fall für eine Einsendung von einem Kind unter 14 Jahren reserviert. Einsendeschluss ist der 15. November 2008. Weitere Informationen unter www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/ klima_energie/wettbewerb_prima_klima/ AKTUELL Mitmachen Mitmachen beim Volksbegehren! Der Braunkohletagebau vernichtet wertvolle Naturräume. Der BUND ruft alle Brandenburger dazu auf, gegen die Zerstörung einmaliger Landschaften zu unterschreiben Z ugegeben: Die Sand-Silberscharte ist vielleicht nicht die schönste Pflanze auf unserem Kontinent. Hässlich ist sie allerdings auch nicht. Noch dazu gehört diese Distelart zu den seltensten Pflanzen in Europa und wird deshalb als prioritäre Art durch die europäische Naturschutzrichtline „Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie“ (FFH-Richtlinie) geschützt. Prioritär bedeutet, dass dem Erhalt der Sand-Silberscharte im gesamten Gebiet der europäischen Union eine besondere Bedeutung zukommt. In Brandenburg konnte sie nur ein Mal in der Lausitz nachgewiesen werden, und zwar am Weißen Berg bei Bahnsdorf. Doch dieser Standort soll für die Erschließung neuer Braunkohletagebaue zerstört werden. Genauer gesagt sind in der brandenburgischen Lausitz vier neue Tagebaue geplant: neben dem Teilfeld II des Tagebaus Welzow-Süd, an dessen Rand die Sand-Silberscharte wächst, sollen auch bei Bagenz und Spremberg neue Löcher in der Landschaft entstehen, außerdem soll der Tagebau Jänschwalde bis kurz vor Guben erweitert werden. Dabei müssen nicht nur wiederholt mehrere hundert Menschen umgesiedelt werden, sondern es gehen einmalige Schutzgebiete unwiderruflich verloren. Dazu gehören unter anderem die Landschaftsschutzgebiete „Gubener Fließtäler“ und „Slamer Heide“ und das Naturschutzgebiet „Feuchtwiesen Atterwasch“, in dem Eisvögel und Seeadler beheimatet sind. Auch drei als FFHGebiet „Pastlingsee Erweiterung“ ausgewiesene Moore sind vor den Baggern nicht sicher, obwohl sie bislang aufwändig vor einer Grundwasserabsenkung geschützt wurden. Helfen Sie mit, diese wertvollen Naturräume und die vom Abriss bedrohten Dörfer zu retten! Machen Sie mit beim Volksbegehren gegen die neuen Tagebaue und setzen Sie Ihre Unterschrift in eine der in den Meldeämtern ausliegenden Listen. Diese liegen dort noch bis zum 9. Februar 2009 aus. Sorgen Sie so mit dafür, eine wertvolle Kulturlandschaft zu erhalten und den Vattenfall-Konzern, der den Braunkohleabbau betreibt, zu stoppen! Christine Heuer Klage eingereicht BUND will mit Hilfe des Bundesverwaltungsgerichts den Ausbau von Havel und Spree stoppen D er BUND hat beim Bundesverwaltungsgericht Klage gegen den Baubeschluss zum Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals eingereicht. Auf diesem sollen nach dem Willen des Bundesverkehrsministeriums und des Landes Brandenburg in Zukunft nicht nur kleinere Lastschiffe, sondern auch 185 Meter lange Großschubverbände fahren können. Nach Ansicht des Verbandes sind diese Pläne völlig überdimensioniert und bedeuten einen massiven Eingriff in die Natur, die Landschaft und den Wasserhaushalt in der Region. Die Klage wird von der Stadt Potsdam, dem Naturschutzbund (Nabu), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Grünen Liga, der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft für Naturschutz (BLN) und den im „Aktionsbündnis gegen den Havelausbau“ aktiven Bürgerinitiativen, Verbänden und Parteien unterstützt. Berechnungen des BUND zufolge müssen für den Ausbau dieses Abschnitts rund 900 Bäume gefällt werden, der Lebensraum geschützter Tierarten wie Biber, Fischotter, Trauerseeschwalbe und Zauneidechse wird zerstört. Der BUND weist vor allem darauf hin, dass bislang sowohl eine Bedarfsprognose für die Binnenschifffahrt als auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung fehlen: Gingen die Prognosen des Bundesverkehrsministeriums 1992, als der Ausbau geplant wurde, noch von 14 Millionen Tonnen Gütern aus, die von und nach Berlin transportiert werden, so sind es nach der letzten Hochrechnung von 2007 nur noch 2,6 Millionen Tonnen. Trotz dieser Entwicklungen halten die Planer weiter an den ursprünglichen Ausbauzielen fest, naturverträglichere Varianten wurden noch nicht einmal geprüft. ro Um die 36.000 Euro teure Klage finanzieren zu können, ruft der BUND zu Spenden auf. Seite 4 Spröde Schönheit: die Sand-Silberscharte So schön soll es bleiben: Blick auf den Sacrow-Paretzer-Kanal Gespendet werden kann online über www.stopp-havelausbau.de (Spenden) oder per Überweisung auf das Konto des BUND Berlin e.V. Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00 Konto-Nr. 32 888 00 Stichwort „Havelklage“ AKTUELL Baumsterben im Vorzeigebezirk In Adlershof sind 400 Straßenbäume stark geschädigt oder bereits abgestorben. Der BUND Berlin fordert ein Ende der Sparpolitik zu Lasten des Berliner Stadtgrüns Auf dem Holzweg (zum Artikel „Artenvielfalt in Zahlen“, BUNDzeit 3-08) E r ist einer der Berliner Vorzeigeprojekte der vergangenen Jahre: der Stadtteil Adlershof im Bezirk Treptow-Köpenick. Rund 1,4 Milliarden Euro wurden in die selbst ernannte „Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien“ seit 1991 investiert. Rund 750 Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben sich hier angesiedelt, 2006 erzielten sie einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Weil es ganz schön ist, wenn es auch ein bisschen Grün um die hochmodernen Bürogebäude gibt, wurden in Adlershof Hunderte von Bäumen gepflanzt. Leider werden sie nicht im Ansatz so gepflegt, wie sie es eigentlich benötigen: Allein 400 Straßenbäume, so ergab eine strichprobenartige Erhebung des BUND Berlin, sind stark geschädigt oder bereits abgestorben. Es droht ein Schaden von rund 320.000 Euro. Die Probleme begannen bereits in der Planungsphase: Um den Unternehmen möglichst optimale und ansprechende Bedingungen zu bieten, ließ die vom Land Berlin gegründet Wista Management GmbH gleich zu Beginn Straßen auf der vorbereiteten Brache anlegen. Weil Straßenbäume das Ganze noch hübscher machen, wurden auch gleich die Bäume mitgeliefert. Diese wurden direkt aus der Baumschule in kleine Löcher versetzt, die fast nur aus Sand bestehen und damit fast keine Nährstoffe enthalten. Hinzu kommt, dass die Bäume offensichtlich auch zu wenig gegossen werden – gerade in der Anwachsphase ist dies aber unbedingt notwendig, zumal die Pflanzen in Adlershof immer wieder starkem Wind ausgesetzt sind, der den Boden und die Luft zusätzlich austrocknet. Die Glasfronten verschiedener Gebäude sorgen außerdem dafür, dass die Bäume starker Lichteinstrahlung ausgesetzt sind. Und so leiden sie unter Sonnenbrand und sind so geschwächt, dass sie sich schlecht gegen den Eichensplintkäfer und andere Schädlinge wehren können. Ganz ähnlich stellt sich auch die Situation im Landschaftspark Adlershof dar. Auch hier darben die Bäume unter denkbar schlechten Bedingungen vor sich hin. Eines der Probleme der Adlershofer Straßenbäume ist, dass die für sie zuständigen Stellen oftmals mit ihrer Pflege überfordert sind. Von Seiten des Bezirksamts Treptow-Köpenick heißt es, vor allem die besonderen Witterungsbedingungen hätten in diesem Jahr den Jungbäumen zugesetzt. Insgesamt aber werde in die Unterhaltung der genannten Flächen „mehr Geld hineingesteckt als in anderen Ortsteilen von TreptowKöpenick“, sagt Ingrid Lehmann, Leiterin des Amtes für Umwelt und Natur im Bezirk. Das mag wohl sein, aber trotz allem ähneln diese Bemühungen im wahrsten Sinne dem berühmten Tropfen auf den heißen Stein, in diesem Falle Sand. Laut einer Antwort auf eine Kleine Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick benötigt das Amt für Umwelt und Natur etwa 1,2 Millionen Euro, um die Straßenbäume im Bezirk ausreichend pflegen und gegebenenfalls neu pflanzen zu können. Insgesamt standen im Jahr 2007 wegen des berlinweiten Zwangs zum Sparen aber nur knapp über eine Million Euro zu Verfügung, und zwar für die Unterhaltung aller Grünflächen, zu denen unter anderem auch Spielplätze und Schulhöfe gezählt werden. Nach Abzug der Kosten für das Schneiden und Wässern des bestehenden Stadtgrüns blieb so nicht ein einziger Euro übrig, um neue Bäume zu pflanzen. Also, liebe BUND-Freunde – vielleicht erkennen Sie selbst, dass Sie mit dieser Logik auf dem Holzweg sind. Aber nicht nur den Bäumen in Obhut des Bezirks geht es schlecht. Auch die Adlershofer Unternehmen lassen zwar Bäume zur Dekoration pflanzen, „vergessen“ aber immer wieder, dass diese auch gepflegt werden müssen. Die Erde ist einfach zu groß, als dass die Artenzahl proportional mit der Fläche wachsen könnte! Der BUND Berlin fordert, dass die Bezirksämter wieder in die Lage versetzt werden müssen, die Bäume qualifiziert zu pflanzen und zu pflegen. Dazu brauchen sie deutlich mehr Geld und Personal. Darüber hinaus müssen die mit der Pflege der Bäume beauftragten Mitarbeiter regelmäßig weiter gebildet werden. Nur so kann das Stadtgrün auch in Zukunft für Berlin erhalten bleiben. ro Nichts gegen artenreiche Parks in Großstädten. Aber ich glaube kaum, dass diese eine nachhaltige Entwicklung und großflächigen Naturschutz, wie sie im Biosphärenreservat Spreewald modellhaft umgesetzt werden, ersetzen können. Weitere Informationen unter www.BUND-Berlin.de Foto: © Stefan Redel /Fotolia.com Eugen Nowak, Leiter des Biosphärenreservats Spreewald BUND sammelt weiterhin Unterschriften gegen das Großprojekt ufgeschoben ist nicht aufgehoben: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat den Beginn des Planfeststellungsverfahrens für den Weiterbau der A100 bis zum Treptower Park um ein halbes Jahr nach hinten verlegt. Die Begründung: Erst einmal muss die neueste Verkehrsprognose für Berlin abgewartet werden. Diese wird regelmäßig aktualisiert und muss jetzt angesichts der gestiegenen Benzinpreise überarbeitet werden. Zu vermuten ist, dass der motorisierte Verkehr in Berlin weiter abgenommen hat, weil viele Stadtbewohner doch lieber auf preiswertere Alternativen umsteigen – ein Grund mehr, keine weiteren Autobahnen mehr in Berlin zu bauen. Die Unterlagen für die A100 sollen jetzt vermutlich im Frühjahr 2009 öffentlich ausgelegt werden. Alle Berliner können dann gegen die Pläne Einwendungen schreiben. Sie vergleichen den Berliner Tiergarten mit dem Biosphärenreservat Spreewald und stellen einen eklatanten Unterschied in der Anzahl pro Quadratkilometer fest: bei den Vogelarten zum Beispiel 23 Arten pro Quadratkilometer im 2,1 Quadratkilometer großen Berliner Tiergarten und nur eine Art pro Quadratkilometer im Biosphärenreservat Spreewald mit 500 Quadratkilometern Größe. Verfolgt man Ihren Gedanken weiter, so ergeben alle 2 Millionen auf der Welt beschriebenen Arten (wohlgemerkt vom Pottwal bis zur Bakterie) bei einer Erdoberfläche von ca. 510 Millionen Quadratkilometern den traurigen Wert von 0,004 Arten je Quadratkilometer! Neue Straße, toter Baum: In Adlershof kümmern sich weder der Bezirk noch die Unternehmen ausreichend um junge Straßenbäume A100-Bau ein halbes Jahr verschoben A Leserbrief Ungesund: Der Autoverkehr in Berlin sorgt für schlechte Klima- und Luftwerte Der BUND und die Bürgerinitiative Stadtring Süd (Biss) sammeln weiterhin Unterschriften gegen das Großprojekt, das mit 130.000 Millionen Euro pro Kilometer die teuerste Autobahn Deutschlands zu werden droht und Berlins Klimaschutzziele zunichte machen wird. ro Mehr Informationen und Unterschriftenlisten zum Download gibt es auf der neuen Homepage der Biss: www.stop-a100.de Schreiben Sie uns! Hat Ihnen diese BUNDzeit gefallen? Haben Sie Lob, Anmerkungen, Kritik zu den einzelnen Artikeln? Dann schreiben Sie uns! Wir freuen uns über jeden Leserbrief. Adresse: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Berlin, Redaktion BUNDzeit, Crellestr. 35, 10827 Berlin, E-Mail: redaktion@BUNDzeit.de Seite 5 Ehrenamtspreis für Siegfried Mohr Siegfried Mohr, der langjährige Vorsitzende der BUND-Ortsgruppe im Potsdamer Stadtteil Golm, hat Anfang September 2008 den Ehrenamtspreis der Stadt Potsdam erhalten. Mohr empfing die Auszeichnung für sein über viele Jahre andauerndes Engagement für Natur und Umwelt in und um die brandenburgische Landeshauptstadt. Friedrich Reinsch vom Potsdamer Haus der Generationen und Kulturen hob in seiner Laudatio vor allem Mohrs „ansteckend tätige Liebe zur Umwelt“ hervor. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs würdigte in seiner Ansprache die Verdienste all derjenigen, die ehrenamtlich aktiv sind: „Ohne Ihre Arbeit würde dieser Stadt sehr viel fehlen“, sagte Jakobs. AKTUELL Info Vermächtnisse für die Natur Was bleibt, wenn meine Zeit abgelaufen ist? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Mit einem Vermächtnis an den BUND können sie sich über ihren Tod hinaus für nachhaltigen Umwelt- und Naturschutz einsetzen Ü ber das Thema „Erben und vererben“ reden die wenigsten Menschen gerne. Denn es hat mit dem eigenen Tod oder dem naher Verwandter zu tun und damit möchte sich kaum jemand konfrontierten. Aber auch wenn es schwer fällt: Je früher sich der oder die Einzelne mit der Frage auseinandersetzt, was einmal wer erhalten soll, desto besser. Denn ohne Testament wird der Nachlass nach den gesetzlichen Bestimmungen verteilt. Und das bedeutet im Zweifelsfall für Menschen, die keine Familie mehr haben: Ihr Vermächtnis fällt an den Staat. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, das Erbe oder auch nur ein Teil davon gemeinnützigen Organisationen zu hinterlassen. Der Vorteil: Der Erblasser kann dafür sorgen, dass mit seinem Vermächtnis ein bestimmtes Ziel, das ihm am Herzen liegt, weiter verfolgt wird. Und das ohne steuerliche Abzüge: Gemeinnützige Organisationen sind nämlich von der Erbschaftssteuer befreit. Auch der BUND ist berechtigt, Vermächtnisse – auch Legate genannt – anzunehmen. Viele Projekte, vom europaweiten Klimaschutz bis zur Erhaltung der regionalen Streuobstwiese, sind nur mit Hilfe von Spenden möglich; Erbschaften und Vermächtnisse gehören dazu. So sorgte der BUND beispielsweise mit größeren Zuwendungen aus einer Erbschaft dafür, dass im brandenburgischen Teil des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe in der Nähe von Lenzen auf 400 Hektar neuer Überflutungsraum geschaffen wurde, um der Natur mehr Raum zu geben und die Menschen, die entlang der Elbe wohnen, besser vor Hochwasser zu schützen. Im schleswigholsteinischen Groß-Vollstedt konnten Eichen gepflanzt und am Bodensee ein kleiner Fluss renaturiert werden. BUND startet Energiesparprojekt Vor allem Menschen mit geringerem Einkommen leiden unter den steigenden Energiekosten. Um ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie im Alltag Energie sparen und so ihre finanzielle Belastung senken können, startet der BUND Berlin ab Ende November2008 ein Projekt, in dem Energiesparberater ausgebildet werden. Daran anschließend können sie gegen ein Honorar dieses Wissen an Interessierte weitergeben. Ziel des Projekts ist es, ein berlinweites Beratungsangebot aufzubauen. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Seite 6 Oft sind Menschen ganz bestimmte Projekte wichtig und dann möchten sie diese über ihren Tod hinaus unterstützen. Für den BUND ist klar: Wenn sie diesen Wunsch konkret in ihrem Testament benennen, so wird er die ihm überlassenen Mittel auch genau dafür nutzen. Für den Umweltverband ist es allerdings günstiger, wenn die Zweckbestimmung nicht zu eng gefasst wird. Denn oft tritt der Erbfall erst nach vielen Jahren ein und ein Projekt ist dann vielleicht schon abgeschlossen oder neue Aufgaben im Naturund Umweltschutz müssen dringend angeschoben werden. Einer gemeinnützigen Organisation etwas vererben bedeutet deshalb auch immer, Vertrauen zu haben, dass sie das Geld dort einsetzt, wo es am dringendsten gebraucht wird. Ansprechpartnerin zu allen Fragen zu Testamenten und Erbschaften ist Almuth Wenta vom BUND-Bundesverband: Tel. 030/275 86-474, Fax: 030/275 86-440 E-Mail: almuth.wenta@BUND.net Ansprechpartner beim BUND Berlin ist Thorsten Edler: Tel. 030/89 79 00-42, E-Mail: edler@BUND-Berlin.de Der BUND vermittelt Adressen von Rechtsanwälten und Notaren, die helfen, ein Testament aufzusetzen. Weitere Informationen unter www.BUND-Berlin.de Klimateam sucht Mitstreiter Der BUND Berlin sucht Mitstreiter für den „Arbeits­k reis Klima und Energie“, die Interesse daran haben, sich für neue Energiekonzepte und einen besseren Klimaschutz in der Hauptstadt einzusetzen und dazu Aktionen, Kam­ pagnen und Projekte zu entwickeln. Interessenten wenden sich an Ulf Sieberg Tel. 030/78 79 00-51 E-Mail: sieberg@BUND-Berlin.de „Darf ich vorstellen: meine Erben.“ Viele Menschen möchten mit einem Teil ihres Nachlasses gemeinnützige Organisationen unterstützen. Ausgezeichnete Idee BUND-Projekt „Energie sparendes Krankenhaus“ erhält Preis P rojekte und Unternehmen, die sich durch besonderen Einfallsreichtum und visionäres Denken auszeichnen, zu bündeln und ihre besonderen Leistungen hervorzuheben: Das ist der Auftrag der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Zu den Preisträgern der Initiative gehört auch das BUND-Projekt „Energie sparendes Krankenhaus“, das beim Landesverband Berlin angesiedelt ist. Am 8. Oktober 2008 erhielt das „Energie sparende Krankenhaus“ die Auszeichnung als einer der „365 Orte im Land der Ideen“. An der Preisverleihung nahmen neben Vertretern des BUND auch Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, und Michael Braungart, der Leiter des Hamburger Umweltinstituts, teil. Harald Kächele, der Bundesvorsitzende der Deutschen Umwelthilfe, hielt die Laudatio. Anzeige Das Projekt „Energie sparendes Krankenhaus“ verleiht seit sieben Jahren Gütesiegel an Kliniken, die in großem Umfang ihren Energieverbrauch zurückfahren und den Kohlendioxidausstoß verringern. Die ausgezeichneten Krankenhäuser und weitere interessierte Einrichtungen können sich außerdem im Rahmen eines begleitenden Netzwerkes über ihre Erfahrungen austauschen. Bislang erhielten deutschlandweit 25 Kliniken das BUND-Gütesiegel. Weitere Informationen unter www.energiesparendes-krankenhaus.de NATUR ERLEBEN Vom Hegen und Pflegen der Melancholie Winterlicher Spaziergang entlang der Krummen Lake in Grünau W er sich der Krummen Lake in Grünau nähert, merkt das zuerst am Geruch: Duftete es eben noch würzigleicht nach einem mit Kiefernnadeln bedeckten Waldboden, so wird die Luft jetzt kalt, feucht und schwer. Spät im Jahr ist es hier still, sehr still. Zwischen Erlen und Traubenkirschen piepsen hin und wieder Vögel im mannshohen Schilf, vom benachbarten Langen See klingt Möwengeschrei herüber. Nur das Brummen der Flugzeuge auf dem Weg zum Flughafen Schönefeld stört das Gefühl von angenehm-melancholischer Einsamkeit. Vereinzelt und eher kontaktscheu streifen Pilzsucher auf der Suche nach Steinpilzen und anderen Röhrlingen und Täublingen durchs Dickicht. Dass hier zu manchen Zeiten vieles wächst, davon zeugen deren nicht essbaren Verwandten, wie beispielsweise signalrote Fliegenpilze. Ob die Krumme Lake ursprünglich ein Nebenarm der Dahme war oder schon immer ein stark mit Gehölzen bewachsenes Feuchtgebiet, darüber gehen die Angaben auseinander. Sicher ist aber, dass der Landstrich, der erst seit vier Jahren unter Naturschutz steht, durch die Jahrhunderte hindurch einen sehr unterschiedlichen Wasserstand aufwies. Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schlängelte sich hier ein Bach durch die Landschaft, dann wurde das Fließ begradigt und die Umgebung mit Gräben trocken gelegt. Auf Luftbildern aus dem Jahr 1928 ist ein zusammenhängendes Grünlandband zu erkennen, das nach Ende des 2. Weltkrieges wieder überwucherte. 1984 ging das Wasserwerk Friedrichshagen in Betrieb. Nur zwei Jahre später war der Grundwasserspiegel um mehr als einen Meter abgesunken, wertvolle Tier- und Pflanzenarten, die sich in der Zwischenzeit entwickelt hatten, waren akut in ihrem Bestand gefährdet. Es folgten verschiedene Experimente mit denen künstlich Wasser zugeführt wurde, mit eher mäßigem Erfolg. Erst nachdem 1997 die Brunnen abgeschaltet wurden, konnte sich das Gebiet wieder erholen und bietet seither Platz für eine höchst vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Fundstück: Pilze im winterlichen Naturschutzgebiet Im Winter ist von ihnen nichts zu sehen, dann hängt der Nebel zwischen dicken alten Eichen und langen Birkenreihen, die Sonne fällt schräg und gelbgold durch die kahlen Äste. Braungrüne Grasbüschel glitzern unter Hunderten von Tautropfen, die letzten wilden Hagebutten und Vogelbeeren baumeln an den Sträuchern. Wieder stellt sich dieses Gefühl jahreszeitlich bedingten Schwermutes ein und bricht sich beim Wanderer in einem Seufzer Bahn: „Ach ja, wie schön!“ Übrigens: Da Berlin ja bekanntlich die Stadt ist, in der ausgesprochen viele Namen mindestens zwei Mal vorkommen, sei hier noch einmal erwähnt, dass die Krumme Lake in Grünau nichts gemein hat mit der im Westen der Stadt bekannten „Krummen Lanke“ oder der bei Müggelheim gelegenen „Krummen Laake“. Und wer sich gerne auf bereits getesteten Wanderrouten bewegt, dem sei eine dreistündige Tourenbeschreibung der Berliner Forsten empfohlen. ro Mitmachen Land unter Vom Umgang mit Wasser in Zeiten der Globalisierung: Dazu bietet die BUNDjugend Brandenburg einen Workshop für Schüler von der 9. bis zur 13. Klasse an. Dabei geht es unter anderem um das Grundrecht auf Wasser, ökologische Aspekte, die Vermarktung von Wasser und die Nutzung von Flüssen und Meeren als Transportwege und Müll­ abladeplätze. Zeitraum: 15. bis 26. November 2008 Ort: interessierte Schulen und Jugendeinrichtungen in Brandenburg Dauer: 3 bis 6 Stunden (nach Absprache) Teilnahmekosten: nach Vereinbarung Kontakt: Tel. 0331/95 11 971, E-Mail: carina.maass@ BUND­jugend-Brandenburg.de Weitere Informationen unter www.BUNDjugendBrandenburg.de Informationen dazu unter www.stadtentwicklung.berlin.de/ forsten/ausflugstipps/de/2006/april.shtml Kalender „Natur erleben 2009“ Zu ihr gehören beispielsweise die Kammmolche. Im Frühjahr, zu Paarungszeit, entwickeln sie sich zu wahren Mini-Dinosauriern. Auf Rücken und Schwanz der Männchen bildet sich dann ein hoher, tief gezackter Rückenkamm. Zusammen mit der gelborange-schwarz-gefleckten Unterseite verleiht das den etwa handtellergroßen Lurchen ein wahrhaft prähistorisches Aussehen. Terminplaner, Erlebnisguide und Naturführer in einem: Das ist der Taschenkalender „Natur erleben 2009“. Neben zahlreichen Naturfotos enthält der Planer auch Aktions- und Naturschutztipps für die ganze Familie. Der Kalender ist im Ulmer-Verlag in Zusammenarbeit mit dem BUND erschienen. Preis: 5,95 Euro zzgl. Versandkosten 4,90 Euro. Zu bestellen unter www.BUNDladen.de Für Spaziergänger sind die Kammmolche kaum auszumachen, denn sie verstecken sich in mit Pflanzen reichlich überwucherten Tümpeln. Auffälliger sind da im Sommer die vielen Schmetterlinge, die durch wertvolle Pfeifengrasbestände trudeln: Große Perlmutterfalter, Kaisermantel und Violette Feuerfalter schweben über Pflanzen, deren Namen wiederum unsere Vorfahren offenbar unheimlichen Banketten entliehen haben - Teufelsabbiss, Moorlabkraut, Blutwurz. Sie alle stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Dickicht aus Schilf und Bäumen: Spätsommer an der Krummen Lake Anzeige Kochen mit Kartoffeln Kochen mit alten Kartoffelsorten auf der Burg Lenzen in der Nähe von Wittenberge. Termin: Freitag, 21. November 2008, 18 Uhr bis Sonntag, 23. November 2008, 10 Uhr Kosten: 230 Euro inkl. zwei Übernachtungen mit Vollpension Leitung: Knut Jessen, Küchenchef des Burgrestaurants Lenzen Kontakt: Tel. 038 792/507 81 05 Weitere Informationen unter www.burg-lenzen.de Seite 7 Anzeige_BUNDzeit.indd 1 18.09.2008 11:20:15 Uhr Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Berlin e.V. Crellestr.35 10827 Berlin www.BUND-Berlin.de und Landesverband Brandenburg e.V. Friedrich-Ebert-Str. 114a 14467 Potsdam www.BUND-Brandenburg.de Kontakt Tel. 030 / 78 79 00 - 0 E-Mail: redaktion@BUNDzeit.de www.BUNDzeit.de Redaktion Saphir Robert (ro) Carmen Schultze (cs) V.i.S.d.P. Vertrieb & Marketing Thorsten Edler und primeline.werbemedien gmbh Marienburger Straße 16 10405 Berlin Anzeigen bigben reklame bureau gmbh An der Surheide 29 28870 Fischerhude Tel. 042 93 / 72 72 Druck Neef + Stumme GmbH & Co. KG, Druck und Verlag Schillerstraße 2 29378 Wittingen Gestaltung sujet.design Uhlandstraße 85 10717 Berlin www.sujet.de/sign Mit alten Telefonen Gutes tun Sie wollen Ihr Mobiltelefon loswerden, weil Sie ein viel schickeres Modell entdeckt haben oder weil Ihr Vertrag ausläuft? Doch halt! Werfen Sie das Gerät nicht in den Müll, tun Sie lieber dem BUND Berlin etwas Gutes! Und das geht so: 1. Laden Sie von unserer Homepage www.BUND-Berlin.de unter dem Menüpunkt „Aktiv werden/Aktionen“ unseren Flyer herunter und drucken Sie ihn aus. 2. Schneiden Sie das Adress-Etikett aus und kleben Sie es auf einen DIN-A4-Umschlag. 3. Stecken Sie das Handy in diesen Umschlag und schicken Sie es portofrei an die aufgedruckte Recycling-Firma. Zahl der Computer … … in privaten Haushalten in Deutschland: 25.000.000 … die in Deutschland pro Jahr auf dem Müll landen: 2.000.000 Menge an … Green-IT in Zahlen Herausgeber KURZ & BUND Impressum 22.000.000.000 114.000 Anzahl der Kraftwerke … … Rohstoffen, die für die Herstellung eines einzige PC benötigt wird, in Tonnen: 14 … mit einer Mindestleistung von 1000 Megawatt, die weltweit notwendig sind, um alle Rechenzentren mit Strom zu versorgen: 14 Menge an Wasser … … die benötigt wird, um einen Mikrochip herzustellen, in Litern: 550 … die weltweit pro Jahr benötigt wird, um alle Mikrochips für PCs herzustellen, in Litern: 90.000.000.000 Durchschnittliche Strommenge … 1875 Zeit, die ein durchschnittliches Kraftwerk braucht … … um diese Strommenge bereit zu stellen, in Stunden: 2 Anteil des Strombedarfs … Informationen und Download unter www.BUND-Berlin.de/aktiv-werden/aktionen … die deutschlandweit jährlich durch den Leerlauf von Elektrogeräten verschwendet wird, in Kilowattstunden: … IT-Schrott, der jedes Jahr in Deutschland anfällt, in Tonnen: … die alle privaten Computer in Deutschland zusammen verbrauchen, wenn sie eine Stunde am Tag genutzt werden, in Megawattstunden: Für jedes eingesendete Altgerät erhält der BUND Berlin eine kleine Spende von der Münchner Greener Recycling GmbH. Ihr altes Telefon wird dort fachgerecht entsorgt. Die Greener Recycling GmbH ist ein Tochterunternehmen der 2001 gegründeten englischen Greener Solutions Group, die laut eigener Aussage heute zu den führenden europäischen Anbietern umweltgerechter Recyclingmöglichkeiten für Handys gehört. Strommenge … … der Informations- und Unterhaltungstechnik am gesamten Stromverbrauch in Deutschland, in Prozent: 8 Voraussichtlicher Anstieg … … des Stromverbrauchs und der CO2-Emissionen von Rechenzentren in Deutschland bis 2010, wenn nicht mehr in energieeffiziente Systeme investiert wird, in Prozent: 50 … der Stromkosten für den Betrieb von Servern bis 2010, wenn nicht mehr in energieeffiziente Systeme investiert wird, in Prozent: 100 Anteil des Gesamtstromverbrauchs von Rechenzentren … … der mit dem Einsatz von besonders energieeffizienter Technik in den nächsten fünf Jahren eingespart werden könnte, in Prozent: 50 Anteil der weltweiten CO2-Emissionen … … der von der IT-Branche verursacht wird, in Prozent: 2 Erscheinungsweise: vierteljährlich, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten Auflage 30.000 Gedruckt auf Recymago mattgestrichen 100% Recycling mit blauem Umweltengel Die nächste BUNDzeit erscheint Ende Januar 2009. Anzeigenschluss ist der 7. Dezember 2008. Spendenkonto BUND Berlin Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00 Kto. 32 888 00 BUND Brandenburg Mittelbrandenburgische Sparkasse BLZ: 160 500 00 Kto. 350 202 62 45 Erbschaften an den BUND sind nach §13 ErbStG von der Erb­schaftssteuer befreit. Wir informieren Sie gerne: erbschaftsratgeber@BUNDBerlin.de Seite 8 Ich bin natürlich interessiert ... ... am Abonnement der BUNDzeit, 4 mal im Jahr, Gesamtpreis 5 Euro (für BUNDmitglieder und BUNDförderer im Jahresbeitrag enthalten) ... bitte senden Sie mir Informationen über den BUND Berlin Brandenburg ... bitte senden Sie mir den E-Mail-Newsletter des BUND Berlin ... an einer Mitgliedschaft beim BUND, denn eine starke Natur- und Umweltlobby braucht eine finanziell unabhängige Unterstützung (Jahresbeitrag: 50 E, Familien: 65 E, erm. Beiträge möglich) Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ Ort E-Mail Bitte ausfüllen, ausschneiden und senden an: BUND Berlin • Crellestraße 35 • 10827 Berlin bzw. 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