BUND
Dzeit
Umweltzeitung für Berlin und Brandenburg
02.08
Inhalt
THEMA
VERKEHRSPLANUNG
Ja zu einer grünen Oase:
die Zukunft des Flughafen
Tempelhof
Seite 2
Foto: Sören Hoven/PHOTACASE.de
„Planungsfehler aus den
50er Jahren“: Interview
mit dem grünen Europa
politiker Michael Cramer
Seite 3
Die Mär von der guten Autobahn
Seit Jahrzehnten beharrt die Berliner Stadtplanung auf den Ausbau der A100. Nach Ansicht des BUND ist es
längst Zeit, dieses Projekt zu den Akten zu legen.
E
inmal in die Welt gesetzt, wird man sie
nicht mehr los: Dieser Grundsatz gilt nicht
nur für Gerüchte oder Ochsenfrösche. Auch in
der Berliner Verkehrsplanung treiben Projekte
seit Jahren ihr Unwesen und sind scheinbar
weder durch gute Argumente noch durch
neuere wissenschaftliche Erkenntnisse aufzu
halten. Zu diesen Wiedergängern gehört der
Weiterbau der Autobahn A 100 vom Dreieck
Neukölln zum Treptower Park. Trotz mas
siver Einschnitte in die Lebensqualität ganzer
Stadtteile und trotz erheblicher Kosten scheint
dieser bislang kaum aufzuhalten zu sein.
Die Planungen für die Verlängerung der Au
tobahn gehen in eine Zeit zurück, in der es
noch keine Berliner Mauer gab. In den 50er
Jahren entwarf der Architekt Hans Bernhard
Reichow das Ideal einer Stadt, in der Bereiche
wie Wohnen, Arbeiten und Mobilität klar
voneinander getrennt werden sollten. Ziem
lich schnell wurde aber klar, dass der Ansatz
der autogerechten Stadt zu einer massiven
Zunahme des Verkehrs, zu trostlosen Schlaf
städten und so schließlich zur Einsicht führte,
dass Stadtbewohner mehr brauchen als einen
reibungslosen Autoverkehr.
Aber da war bereits der Berliner Autobahn
ring in den Bundesverkehrswegeplan aufge
nommen und dort ruhte das Projekt durch
die Jahre der Teilung hindurch, um nach der
Wende begeistert wieder aufgenommen zu
werden. Und wieder waren alt bekannte Argu
mente zu hören: Wenn alle Berliner auf einer
gut ausgebauten Autobahn um die Innenstadt
herum fahren können, wird es dort ruhiger.
Dass aber mehr Angebote auch die entspre
chende Nachfrage erst schaffen und dass all
diese Autos auch erst einmal ihren Weg zur
Autobahn finden müssen, bleibt häufig genug
unerwähnt.
So soll die Straße Am Treptower Park als
Autobahnzubringer ausgebaut werden. Prog
nosen gehen davon aus, dass bis zu 80.000
Fahrzeuge täglich diese Anschlussstelle
durchfahren werden. Für den Park bedeu
tet das: Weite Teile werden zwar weiterhin
hübsch anzusehen sein, durch den Dauerlärm
bleibt aber der Erholungsfaktor gering.
Menschen- und umweltgerechtes Leben und
Arbeiten – dies sind die Forderungen, die an
moderne Stadtplanung gestellt werden.
Belastung mit Feinstaub wird umverteilt
Die Verfechter der Autobahnverlängerung
haben diese Entwicklung durchaus registriert
und nutzen einzelne Stichworte daraus, um
für den Ausbau zu werben. Im Hinblick auf
die Emissionen und Lärm argumentieren sie
damit, dass die Innenstadt von Feinstaub ent
lastet werde. Punktuell mag dies in geringem
Maße zutreffen; die Bewohner der Elsenstraße,
der Sonnenallee, der Schlesischen Straße und
des Markgrafendamms werden aber deutliche
Verschlechterungen hinnehmen müssen.
Auch die Verwendung des reklamewirksam
so genannten „Flüsterasphalts“ und gewagte
Lärmschutzkonstruktionen werden ihnen
nicht helfen. Insgesamt wird die Gesamtbe
lastung nicht nur in Bezug auf Feinstaub,
sondern auch auf das klimaschädliche Koh
lenstoffdioxid ansteigen. Berlin ist auf dem
besten Wege, milliardenschwere Investitionen
im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz
zunichte zu machen und dadurch europäische
und auch selbst gesetzte Zielvorgaben um
Längen zu verfehlen.
Ein wichtiger Grund, weshalb Stadtplanungs
senatorin Ingeborg Junge-Reyer trotz aller
Einwände nicht vom Autobahnbau abweicht,
liegt darin, dass nicht das Land Berlin, son
dern der Bund die Kosten von derzeit ver
anschlagten 420 Millionen Euro trägt. Eine
antiquierte Bundesverkehrswegeplanung er
laubt bisher nicht, dass das Geld statt in eine
überholte Autobahnplanung besser in den
Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gesteckt
wird. Nicht einmal die Sanierung bestehender
Straßen kann zurzeit aus diesem Etat finan
ziert werden!
Nicht wahr ist im Übrigen, dass Berlin finan
ziell gar nichts beisteuern muss: 55 Millionen
Euro wird die Stadt für die Planung, den Neu
bau einzelner Straßen und den Ankauf von
Grundstücken aufbringen müssen.
Gemeinsam mit der Bürgerinitiative Stadt
ring Süd (BISS) und anderen Gruppen plant
der BUND Berlin, gegen die Autobahnver
längerung zu klagen. Zur Unterstützung der
Klage können Sie symbolisch „Klagemeter“
erwerben. Oder Sie organisieren selbst ein
Garten- oder Hoffest, einen Spendenlauf oder
ein Soli-Konzert. ro
AKTUELL
Mobil mit Stil: Rad fahren
erlebt Imagewandel
Seite 4
Der Baum als „Straßen
zubehör“: Brandenburg
ändert Straßengesetz
Seite 4
Feuer und Flamme für die
Havel: Tiefensee lenkt ein
Seite 5
Druck machen: Initiative
gegen Tagebaue übergibt
Unterschriftenlisten
Seite 5
Rein in die Kartoffeln:
Widerstand gegen
Gentech-Pflanzen
Seite 6
NATUR ERLEBEN
Riechen, fühlen, bauen:
Naturerlebnistage der
BUNDjugend
Seite 7
Tipp des Quartals
Seite 7
KURZ & BUND
Bahnopoly
Seite 8
Verkehrsplanung in Zahlen
Seite 8
Informationen zum Widerstand gegen die
Autobahn finden Sie unter
www.keineautobahntreptow.de
www.BUNDzeit.de
THEMA
Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament
über das Festhalten am Autobahnbau und europäische Verkehrspolitik
Michael Cramer
BUNDzeit: Berlin plant ein drei Kilometer
langes, aber immerhin 420 Millionen Euro
teures Autobahnteilstück von Neukölln bis zum
Treptower Park. Ist das aus europäischer Sicht
eigentlich zeitgemäß, nachdem sich sogar der
französische Präsident Nicholas Sarkozy vom
Autobahnbau verabschiedet hat?
Aktiv gegen Lärm
Schlaflose Nächte müssen
nicht sein. Welche Mög
lichkeiten es gibt, sich
gegen zu viel Verkehrs
lärm zu wehren, listet das
BUND-Handbuch „Aktiv
gegen Lärm“ auf. Neben
Methoden, die Lautstärke
der vorbeifahrenden Fahr
zeuge zu ermitteln, finden
sich Tipps zur Schalldäm
mung, zu baulichen Verän
derungen an Straßen und
zu umweltverträglicher
Stadtplanung. Im Anhang
sind die wichtigsten Ge
setze und Musteranträge,
beispielsweise zur Durch
setzung eines Lärmminde
rungsplanes, aufgeführt.
Das Gedenken wird bislang noch
weggesperrt: ein Teil des Flughafen
Tempelhof könnte Luftfahrtmuseum
werden
Auf die Berliner kommt es an
Die Bürger erwarten eine seriöse Planung für den Tempelhofer Flughafen – und sollten daran
Studie
Runter vom Gas – das
wirksamste Mittel gegen zu
viel Straßenverkehrslärm
ist eine Begrenzung der
Geschwindigkeit. Das hat
eine Studie des Aktions
programms Umwelt und
Gesundheit NordrheinWestfalen (APUG NRW)
ergeben. Untersucht
wurden verschiedene
Möglichkeiten, den Krach
für Anwohner zu verrin
gern, beispielsweise durch
Umleitungen oder eine ver
änderte Fahrzeugtechnik.
Alle Materialien zum
Download unter
www.BUND.net/bundnet/
themen_und_projekte/ver
kehr/laerm/strassenlaerm/
auch beteiligt werden
W
as machen wir nur mit dem riesigen
Gelände und Gebäude des Tempel
hofer Flughafens? Über diese Frage ist in
den vergangenen Monaten heftig gestritten
worden. Vorschläge gab es viele, die Presse
dokumentierte begeistert vor allem besonders
skurrile Ideen, wie die eines amerikanischen
Kosmetik-Konzerns, eine Luxus-Klinik mit
Landebahn einrichten zu wollen. Klar wurde:
Viele Berliner, vor allem aus dem Westen der
Stadt, haben Bedenken, dass die geschicht
liche Bedeutung des Flughafens im Hinblick
auf die Entwicklung Deutschlands nach dem
Krieg nicht ausreichend gewürdigt wird.
Der BUND Berlin setzt sich daher dafür ein,
dass das Tempelhofer Feldes zügig in einen
Bürgerpark mit Platz für Erholung, Freizeit
und Natur umgewandelt wird, das Flugha
fengebäude sinnvoll genutzt und maximal die
Randbereiche neu bebaut werden. Entschei
dend für die weitere Planung: Die Geschichte
des Geländes muss erlebbar werden und die
Bürger müssen einbezogen werden. Das Tem
pelhofer Feld ist ein geschichtsträchtiger Ort:
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten
die Berliner das Gelände als Naherholungsge
biet: Hunde- und Pferderennen wurden abge
halten und man spielte Fußball, Tennis und
Minigolf. 1909 führten die Gebrüder Wright
schließlich ihre ersten Flugmaschinen auf
dem Tempelhofer Feld vor, 150.000 Berliner
sahen zu.
Das ab Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhun
derts entstandene Flughafengebäude zählt
heute noch neben dem Pentagon und dem
Parlamentspalast in Bukarest zu den drei
größten Gebäuden der Welt. Als Bestandteil
der von Hitler erdachten „Welthauptstadt
Germania“ spiegelt es zum einen national
sozialistischen Größenwahn, aber auch den
damals herrschenden Fortschritts- und Tech
nikglauben wider. Besondere Bedeutung er
langte der Flughafen 1948 bei der Berliner
Blockade, als hier die Flugzeuge für die Ver
sorgung der Bevölkerung landeten und so die
Freiheit West-Berlins sicherten.
Mit der Umgestaltung des Flugfeldes zu einem
Park könnte an die alte Tradition des Naher
holungsgebietes angeknüpft werden, gleich
zeitig muss die historische und emotionale
Bedeutung des Geländes und des Flughafen
gebäudes angemessen gewürdigt werden. Um
das zu erreichen, hat der Senat bereits damit
begonnen, die Bürger nach ihren Ideen für
die Nachnutzung des Flughafens zu fragen.
Vorstellbar ist auch, dass sich die Berliner
auch finanziell und bei der Pflege der Anlagen
beteiligen könnten. Vorbild könnte hier die
Central Park Conservancy sein, die seit 1980
450 Millionen Dollar gesammelt hat, um den
New Yorker Central Park zu erhalten, attrak
tiver zu gestalten und ihn für vielfältige kul
turelle und soziale Angebote zu nutzen. ro
Weitere Informationen unter
www.BUND-projekte.de/tempelhof
Seite 2
EDITORIAL
Im Grünen durch die
Großstadt: Zum ersten Mal
erscheint eine Wanderkar
te, die das gesamte, derzeit
bereits begehbare Netz
der 20 grünen Hauptwege
in Berlin unter dem Titel
„Berlin. Flanieren – Spa
zieren – Wandern“ zeigt.
Kurze Beschreibungen
weisen auf interessante
Orte am Wegesrand hin,
wie Parkanlagen und alte
Dorfkerne.
Entstanden ist die Karte in
einer Zusammenarbeit des
Berliner piekart-Verlags
mit dem Bürgerprojekt
„Netzwerk für 20 grüne
Hauptwege in Berlin“, dem
BUND Berlin e.V. und dem
FUSS e.V., gefördert durch
die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und
die Stiftung Naturschutz
Berlin.
ISBN 978-3-935863-11-7
Preis: 5 Euro
von Bettina Matzdorf und Burkhard Voß
Spazierwege durch
Berlin
Liebe Leserinnen und Leser,
dass Berlin eine wunderbare, aufregende,
faszinierende Stadt ist, die vor allem im
kulturellen Bereich den Vergleich mit ande
ren Metropolen nicht zu scheuen braucht,
wissen wir alle. Aber was den autofreien
Sonntag betrifft, kommt Berlin nicht hinter
her. In Paris oder Rom werden Autos schon
seit langem einmal im Jahr aus dem Zen
trum verbannt. Der Senat aber kann sich
dazu einfach nicht durchringen und spricht
maximal Empfehlungen aus, das Auto doch
bitte stehen zu lassen. Die Straßen sind
dann allerdings kaum leerer als sonst.
Nicht viel klüger äußern sich die Berliner
Parteien: Sie nennen den autofreien Sonn
tag „ärgerlich“ (SPD), „Effekthascherei“
(CDU) oder sogar eine „massive Verletzung
der Grundrechte“ (FDP). Dabei gibt es kaum
eine bessere Gelegenheit, die Stadt einmal
aus einer anderen Perspektive kennen zu
lernen, nämlich per Fahrrad, auf Inlinern
oder zu Fuß. Oder tatsächlich einmal auszu
probieren, wie komfortabel der Öffentliche
Nahverkehr in Berlin wirklich ist.
Michael Cramer: Nein, ganz und gar nicht. Wenn man sich
anschaut, was von der Europäischen Kommission – übri
gens unter deutscher Beteiligung! – derzeit verabschiedet
wird, dann stehen ganz oben auf der Prioritätenliste aus
schließlich Schienenprojekte. Der Autobahnbau in Berlin
ist eigentlich ein Projekt aus den 50er Jahren. In den 80er
Jahren wurden dann Teile davon glücklicherweise wieder
gestoppt. So sollte die Südtangente ursprünglich quer durch
den SO 36-Kiez in Kreuzberg verlaufen. Das stand alles im
Zeichen der Vision von der autogerechten Stadt, von der
man ja heute grundsätzlich abgekommen ist.
Die Bahnstrecke von Frankfurt/Oder nach Warschau ist
schon modernisiert, die von Berlin nach Frankfurt/Oder
aber noch nicht. Außerdem haben die Planer die Brücke
über die Oder vergessen. Die Züge müssen diese im Schne
ckentempo, mit zehn Stundenkilometern, passieren.
BUNDzeit: London, Stockholm und Madrid ha
ben eine Innenstadt-Maut. Könnte das auch ein
Modell für Berlin sein?
Cramer: Das muss genau überlegt werden, denn Berlin hat
anders als diese Städte eine dezentrale Stadtstruktur. Das
Maut-Gebiet müsste dann riesengroß sein. Das Problem
ist, dass Berlin bei der Parkraumbewirtschaftung komplett
versagt hat, weil sie zu spät kam und nicht flächendeckend
eingerichtet wurde. Dazu wurden 12.000 neue Parkplätze
allein im Zentrum rund um den Potsdamer Platz gebaut.
Die ziehen Autos an wie das Licht die Motten!
BUNDzeit: Warum halten der Berliner Senat
und das Bundesverkehrsministerium dann
weiter an den Planungen fest?
Cramer: Der Senat würde die Autobahn nie
bauen, wenn Berlin sie bezahlen müsste.
Dadurch, dass der Bund den größten Teil
der Kosten trägt, werden die Planungsfehler
aus den 50er Jahren eben weiter verfolgt.
Gleichzeitig fehlt dann dem Bund das
Geld für den Ausbau des S- und Regional
bahnnetzes.
Rund 4000 Protestpostkar
ten gegen die Stilllegung
hatte der Verband im
Dezember 2006 der Berli
ner Senatorin für Stadt
entwicklung, Ingeborg
Junge-Reyer, übergeben.
Der BUND Berlin lehnt die
Senatspläne zum Ausbau
der Invalidenstraße ab.
Aufatmen in London: Innenstadt
maut hält Autos fern
Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Denkbar wäre
außerdem eine Variante wie die, dass jeder Autofahrer,
der in der Innenstadt fahren will, eine Plakette haben
muss, von deren Kaufpreis er 25 Prozent in Gutscheinform
zurückbekommt, die er für Fahrten mit Bus, Bahn oder Taxi
verwenden kann. Das erleichtert den Umstieg enorm.
Das Gespräch führte Saphir Robert.
mit großer Verwunderung nehme ich zur Kenntnis,
dass Sie weiterhin am Ausbau der A100 festhalten.
Es fällt politisch Verantworlichen, so
scheint es, noch immer schwer, sich von
dem Slogan „freie Fahrt für freie Bürger“ zu
verabschieden. Dies zeigt sich beispielsweise
daran, dass der Senat weiterhin am Auto
bahnbau festhält (Seite 1 und 3) und dass
dem Brandenburger Straßenverkehr zuneh
mend die Alleen geopfert werden (Seite 4).
Lesen Sie in dieser Ausgabe der BUNDzeit,
was der BUND dazu zu sagen hat.
Straße Hausnummer
Eine spannende Lektüre wünschen Ihnen
E-Mail
Ich fordere
• den Stopp der Planungen zum Ausbau der Stadtautobahn
den Erhalt der Kleingärten rund um die Aronsstraße,
die Dieselstraße und die Sonnenallee
• den Erhalt der Gründerzeithäuser in der Beermannstraße
• die Hinwendung zu einer modernen, umwelt- und
klimagerechten Verkehrsplanung
• den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin
Ausfüllen, ausschneiden und senden an:
Keine Verlängerung der A 100 nach Treptow!
PLZ Ort
Im vergangenen Jahr hat
die Berliner Verkehrsge
sellschaft (BVG) keine ein
zige Straßenbahnstrecke
stillgelegt – dieser Erfolg
für eines der umwelt
freundlichsten Verkehrs
mittel ist vor allem der
BUND-Kampagne „Ausbau
statt Abbau - Straßen
bahn für ganz Berlin“ zu
verdanken.
Zu viele Autos
Sehr geehrte Frau Senatorin Junge-Reyer,
Name, Vorname
Tram fährt weiter
Weitere Informationen:
www.protramberlin.de
Cramer: Hinter solchen Großprojekten
stecken immer bestimmte Interessen, vor
allem der Bauverwaltung und der Baumafia.
Langfristkredite vom Staat werden immer
gerne in Anspruch genommen. Und was
den Senat betrifft, so hält die SPD noch
immer am Autobahnbau fest und die Linke
kann diesen Plänen nichts entgegensetzen.
Cramer: Das Nachholbedürfnis gab es, es hat sich relati
viert. Tatsache ist aber, dass Deutschland mit der EU-Ost
erweiterung ein Transitland geworden ist und dadurch der
Verkehr zunimmt. Die Frage ist, wie dieser so umweltver
träglich wie möglich abgewickelt werden kann, damit wir
in Deutschland nicht in Stau und Abgasen ersticken. Polen
beispielsweise ist da weiter als Deutschland:
Info
Laut Beschluss des Abge
ordnetenhauses bleiben
nun beispielsweise die
Teilstrecken der M1 von
Pankow nach Rosenthal
und Niederschönhausen
erhalten.
BUNDzeit: Liegt das nur an der mangelnden
Flexibilität der Verwaltung oder stecken da
hinter handfeste Interessen?
BUNDzeit: Im Zuge der Osterweiterung der
EU sollen Länder wie Polen, Tschechien oder
Ungarn an das europäische Autobahnnetz
angeschlossen werden. Außerdem gibt es ein
Nachholbedürfnis an individueller Mobilität,
das sich kaum in Abrede stellen lässt, oder?
THEMA
Info
„Planungsfehler aus
den 50er Jahren“
Aus gesundheitlichen,
verkehrsplanerischen und
naturschutzrechtlichen
Gründen sei das Vorha
ben nicht akzeptabel, sagt
Martin Schlegel, Fachre
ferent für Verkehrspolitik
des BUND. „Nur wenn die
Straßenbahn auf weit
gehend eigenen Gleisen
fahren kann und der
Autoverkehr auf das er
trägliche Ausmaß reduziert
wird, kann es gelingen, die
Situation für Anwohner
und Besucher erträglich zu
entwickeln.“
Nach den Plänen des Se
nats sollen die Invaliden
straße auf vier Autospuren
verbreitert, der Vorgarten
des Naturkundemuseums
zerstört und 144 Bäume
gefällt werden.
Weitere Informationen:
www.BUND-Berlin.de
BUND • Crellestraße 35 •10827 Berlin
Seite 3
Stromfresser
entlarven
Wollen Sie wissen, welche
Haushaltsgeräte wie viel
Strom verbrauchen? Dann
leihen Sie sich beim BUND
Berlin ein Strommessgerät
aus. Zwischen Steckdose
und Gerät geschaltet, wird
der durchfließende Strom
auch im Stand-by-Modus
sichtbar.
Leihgebühr: keine, für
jedes Gerät muss aber ein
Pfand von 25 Euro hinter
legt werden
Aktionszeitraum:
bis Ende August 2008
Kontakt: Uwe Kehl
Tel. 030 / 78 79 00 - 10
Berlin08
Schnitzeljagd, EnergieRalley oder chillen in
der Umweltlounge: Das
sind einige der Aktionen,
die die BUNDjugend bei
„Berlin08“ anbietet, dem
im Juni im Freizeit- und
Erholungszentrum (FEZ)
in der Wuhlheide stattfin
denden Festival für junge
Politik. Das Festival wird
von der Bundeszentrale für
politische Bildung in Ko
operation mit dem Bundes
familienministerium und
dem Deutschen Bundes
jugendring veranstaltet
und ist für Jugendliche
und junge Erwachsene
zwischen 14 und 24 Jahren
gedacht. Die BUNDjugend
sucht noch Mitstreiter, die
mithelfen wollen.
Termin:
13. bis 15. Juni 2008
Kontakt:
BUNDjugend Berlin
Tel. 030 / 39 28 280
oder E-Mail: info@
BUNDjugend-Berlin.de
ErneuerBAR
Die ErneuerBAR ist ein In
fo-Café und Treffpunkt für
junge Menschen, die sich
mit anderen austauschen
und informieren wollen.
Auf dem P
rogramm stehen
Themen wie „Kohle versus
Atom“ oder „Der Staat, ein
Weltretter? – ökologisch
verträgliche Auftragsver
gabe“. Einmal im Monat
lädt die BUNDjugend
Referenten ein, die Hin
tergrundinformationen zu
umweltpolitischen Themen
liefern.
Termine und Themen sind
abrufbar unter
www.BUNDjugend-Berlin.de
Seite 4
AKTUELL
Der Imagewandel des Radfahrens wird in
manchen Behörden nur zögerlich zur Kenntnis
genommen
Druck
machen!
R
adfahren ist „in“. Das zeigt der Blick in die Verkehrssta
tistik. So hat der Radverkehr in der Stadt von 2004 bis
2006 um 18 Prozent zugenommen, zehn Prozent aller Wege
werden in Berlin mit dem Rad zurückgelegt. Nach dem Willen
des Senats soll dieser Anteil bis 2010 auf 15 Prozent steigen.
Ein Ziel, das Brandenburg längst überschritten hat. Hier be
trägt der Anteil des Radverkehrs bereits 17 Prozent, das Land
liegt damit bundesweit an der Spitze. Dass Rad fahren nicht
nur gesund ist, sondern auch dem Klima und der Umwelt gut
tut, hat sich herum gesprochen. Die Landesregierungen von
Berlin und Brandenburg unterstützen deshalb auch die posi
tiven Entwicklungen bei diesem Verkehrsmittel. Die Probleme
liegen, wie immer, eher im Detail.
Initiative gegen Tagebaue in der
Lausitz übergibt Unterschriften
Z
Zwar bastelt Brandenburg eifrig an einem überregionalen
Radwandernetz, weil dieses zum angestrebten Ausbau des
sanften Tourismus passt. Dank einer aktiven Verkehrspolitik
beträgt der Anteil des Radverkehrs in Potsdam inzwischen 20
Prozent. Der Berliner Senat hat ebenfalls in den vergangenen
Jahren stark in ein gesamtstädtisches Radwegenetz investiert,
das, vom Schlossplatz ausgehend, sternförmig Routen durch
die Bezirke weist.
Feuer und Flamme
für die Havel
Vom Drahtesel zum stylischen
Objekt: Immer mehr Berliner leisten
sich gute Fahrräder – und fahren
auch damit
Dennoch müssen Radfahrer auf vielen Straßen noch immer
über Kopfsteinpflaster hoppeln oder riskieren in großen Ge
schäftsstraßen zwischen Bussen und Autos ihr Leben. Vom
kostspieligen, radfahrfreundlichen Ausbau von Verkehrskno
tenpunkten lassen die Planer lieber die Finger, komfortable
Abstellmöglichkeiten für Räder – als Pendant zu den Parkhäu
sern – sind Mangelware. „Von Radfahrern wird erwartet, dass
sie sich ohne zu murren auf ein nasses Rad setzen“, sagt Merja
Spott vom BUND-Berlin. Sie hat sich mit dem Projekt „Einkau
fen mit dem Rad“ zum Ziel gesetzt, das Fahrrad als alltägliches
Verkehrsmittel stärker in den Blickpunkt zu rücken.
Einkaufszentrum „Ringcenter“ an der Frankfurter Allee die
Verlegung des Radweges, um sowohl Fußgängern als auch
Velonutzern ein konfliktfreies Einkaufen zu ermöglichen. Und
in der Schloßstraße erhalten Fahrradfahrer, wie bereits schon
seit längerem vom BUND gefordert, in beiden Richtungen
jeweils zwei Meter breite Radstreifen, die auf dem Asphalt
markiert werden. ro
Immerhin, es gibt positive Anzeichen für Veränderungen in
Bezug auf das Ansehen des Radverkehrs: So finanzierte das
Weitere Informationen unter
www.einkaufen-mit-dem-rad.de
Der Baum als „Straßenzubehör“
Formulierungsänderungen im Straßengesetz können fatale Auswirkungen auf den Alleenschutz haben
L
aut brandenburgischem Landesnatur
schutzgesetz stehen Alleen unter beson
derem Schutz. Sie dürfen „nicht beseitigt,
zerstört, beschädigt oder sonst erheblich
oder nachhaltig beeinträchtigt werden“. Eine
Fällung von Alleebäumen ist nur mit einer
Ausnahmegenehmigung der unteren Na
turschutzbehörde möglich. Und dann muss
nachgepflanzt werden: pro gefälltem Allee
baum ein Jungbaum.
Dieser Regelung droht jetzt Gefahr: Im Ent
wurf für ein novelliertes Straßengesetz hat die
Brandenburger Landesregierung Alleebäume
zu „Straßenzubehör“ umfunktioniert. Für Ar
Anzeige
beiten am Straßenzubehör sind jedoch kei
ne Genehmigungen anderer Behörden mehr
einzuholen. In der Konsequenz bedeutet dies,
dass die Nachpflanzverpflichtung wegfällt.
Brandenburgs Alleebäume sind in einem
schlechten Zustand: Sie sind alt und werden
immer wieder nur unsachgemäß beschnitten,
außerdem leiden sie unter dem vielen Tausalz,
das im Winter auf die Straßen gestreut wird.
Ein Großteil der Bäume wird in den näch
sten 20 Jahren gefällt werden müssen, die
Zukunft der Alleen hängt also entscheidend
davon ab, wie viele Bäume nachgepflanzt
werden. Die geplante Gesetzesänderung de
gradiert das Nachpflanzen jedoch von einer
Pflicht zu einer rein freiwilligen Aufgabe.
Der BUND Brandenburg bemüht sich derzeit,
verschiedene Landtagsabgeordnete auf das
Problem aufmerksam zu machen. Immerhin
konnte der Verband erreichen, dass die mög
lichen Auswirkungen der Änderungen noch
einmal rechtlich geprüft werden, bevor das
Straßengesetz erneut im Landtag behandelt
wird. Silke Friemel
Weitere Informationen unter
www.BUND-Brandenburg.de
Gegner des Flussausbaus verbuchen erste Erfolge
Die von Umweltverbänden und Bürgerinitiativen gestartete Kampagne gegen
den Ausbau von Havel und Spree für Großmotorschiffe konnte einen ersten
Erfolg verbuchen: Ende März 2008 stoppte Bundesverkehrsminister Wolfgang
Tiefensee das bis dahin laufende Planfeststellungsverfahren für den Ausbau
der Spree in Charlottenburg und Spandau. Tiefensee sprach sich für eine
„umweltfreundliche Modernisierung“ des Flusses aus.
Der BUND Berlin wertet dies als ein erstes Zeichen seitens des Ministeri
ums, die überdimensionierten Ausbaupläne im Rahmen des so genannten
„Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 17“ noch einmal zu überdenken.
BUND-Landesgeschäftsführer Tilmann Heuser sagte, Minister Tiefensee habe
anscheinend eingesehen, dass die Planungen „ökologisch nicht verträglich
und politisch nicht durchsetzbar“ seien. Winfried Lücking, Leiter des BUNDFlussbüros, betonte, er erwarte ein Einlenken auch in Bezug auf die Havel in
Berlin und Brandenburg, wo die Wasserschifffahrtsverwaltung weiterhin mas
sive Eingriffe in ökologisch wertvolle Fluss- und Kanalabschnitte plane.
Im Gegensatz zu Tiefensee hält der brandenburgische Minister für Infrastruktur
und Raumordnung, Reinhold Dellmann, eisern an den Ausbauplänen fest,
obwohl die zuständigen Senatsbehörden und Bundestags- und Landtagsab
geordnete aller Parteien öffentlich Bedenken geäußert haben. Eine Milliar
de Euro soll der Ausbau beider Flüsse kosten, allein die Verbreiterung der
Spreemündung in die Havel verschlingt 40 Millionen. Schätzungsweise 30
Prozent des in den vergangenen zehn Jahren mühsam und kostenintensiv
nachgepflanzten Röhrichts entlang der Flüsse würden zerstört. Und das,
obwohl laut einer Prognose des Bundesverkehrsministeriums immer weniger
Schiffe auf ihnen Lasten befördern.
Um diese ökologische und finanzielle Katastrophe abzuwenden, sucht das
Bündnis der Flussretter weiterhin Unterstützer und plant Veranstaltungen und
Aktionen, um gegen die Ausbaupläne mobil zu machen. So werden Havel und
Spree beispielsweise am 23. Mai 2008 mit der Aktion „Leuchtender Fluss“
in Flammen stehen: Um 21:30 Uhr werden die Gegner des Flussausbaus zu
Hunderten Fackeln und andere Lichter anzünden und mit dem leuchtenden
Fluss ein Zeichen gegen den Ausbau setzen. ro
Weitere Informationen zum Stand der Kampagne finden Sie unter
www.stopp-havelausbau.de
iel erreicht! Das konnten der BUND Bran
denburg und zahlreiche andere Umwelt
organisationen und Parteien, die sich gegen
den Braunkohleabbau in Brandenburg enga
gieren, bereits Mitte Januar verkünden. Nur
zwölf Wochen nach Beginn der Volkiniti
ative hatten 20.000 Brandenburger unter
schrieben, und täglich kamen seither neue
Unterschriften hinzu. Sie alle protestieren
damit gegen den Abbau der klimaschädlichen
Braunkohle und gegen die drohende Umsie
delung ganzer Dörfer.
Mitte Mai werden die Unterschriften dem
Landtagspräsidenten Gunter Fritsch (SPD)
übergeben. Die Tagebaugegner rechnen al
lerdings damit, dass die regierende SPD-CDUKoalition die Volksinitiative ablehnen wird
und wollen deshalb den Druck noch verstär
ken. Der nächste Schritt heißt: Volksbegehren,
frühestens im September 2008. 80.000 Bran
denburger müssten dann bei ihren jeweiligen
Einwohnermeldeämtern ihr Veto gegen den
Braunkohleabbau einlegen. Bis dahin heißt
es: mitmachen, beispielsweise bei den zahl
reichen Aktionen, Wanderungen und Stern
märschen in der Lausitz. Maik Heunsch
Informationen unter
www.keine-neuen-tagebaue.de
Anstoß
Bald kicken sie wieder: Vom 7. bis zum 29. Juni 2008 findet in
der Schweiz und in Österreich die Fußball-Europameisterschaft
statt. Abgesehen von den Feiern zu den sportlichen Höhe
punkten wird es in Berlin noch ein weiteres Ereignis in diesem
Rahmen geben: Als Teil des Projekts „Berliner Baumzauber –
Paten gesucht“ pflanzt der BUND Berlin im Görlitzer Park in
Kreuzberg insgesamt 16 Bäume – für jede Nation einen. Am
30. Mai übernehmen dann offiziell 16 fußballbegeisterte Kinder
aus den jeweiligen Ländern die Patenschaften für diese Bäume.
Ebenfalls eingeladen sind die Botschafter der teilnehmenden
Fußballnationen und die Baustadträtin von FriedrichshainKreuzberg, Jutta Kalepky. Mit der Aktion möchte der BUND
darauf aufmerksam machen, wie dringlich es für das Stadt
klima ist, das Grün in Berlin zu erhalten und weitere Bäume
zu pflanzen. Auch für künftige Pflanzaktionen werden noch
Baumpaten gesucht. Projektpartner ist das Unternehmen Lich
tenauer Mineralquellen.
Weitere Informationen unter Tel. 030 / 78 79 00 - 58
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AKTUELL
Info
Mobil mit Stil
Wachgerüttelt: Bundesverkehrsminister Tiefensee will den Ausbau
der Spree neu planen lassen
Mitmachen
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Jahr (FÖJ) bei der BUNDjugend Berlin oder Bran
denburg für 2008/2009!
Das FÖJ steht Menschen
zwischen 16 und 26 Jahren
offen, beginnt jedes Jahr
am 1. September und dient
dazu, praktische Erfah
rungen rund um die Arbeit
für den Umweltschutz zu
sammeln. Träger für alle
Einsatzstellen in Berlin ist
die Stiftung Naturschutz
Berlin, in Brandenburg der
Landesjugendring.
Anfragen und
Bewerbungen an:
Stiftung Naturschutz Berlin
Tel. 030 / 26 39 41 40
E-Mail: foej@stiftungnaturschutz.de
oder
Landesjugendring Bran
denburg Trägerwerk e.V.
Tel. 0331 / 620 75 36
E-Mail: info@ljr-branden
burg.de
Jugendleiter werden
Jugendliche, die selbst
gerne Jugendgruppen be
treuen oder leiten möchten,
können bei einem Seminar
der BUNDjugend Berlin
und Brandenburg die
Jugendleitercard (JuLeiCa)
erwerben. Die JuLeiCa ist
bundesweit anerkannt.
Termin:
21. bis 25. Juli 2008 und
6. Sept. 2008
Orte: Freizeitheim im
Ökodorf Brodowin in der
Uckermark und Potsdam
Kosten: ab 60 Euro
Weitere Informationen:
Tel. 0331 / 951 19 71
E-Mail: info@BUNDju
gend-Brandenburg.de
Schreiben Sie uns!
Hat Ihnen diese BUNDzeit
gefallen? Haben Sie Lob,
Anmerkungen, Kritik zu
den einzelnen Artikeln?
Dann schreiben Sie uns!
Wir freuen uns über jeden
Leserbrief.
Adresse:
Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland
Redaktion BUNDzeit
Crellestr. 35
10827 Berlin
E-Mail:
redaktion@BUNDzeit.de
Seite 5
Umweltberatung für Mi
granten in türkischer Spra
che bietet der BUND Berlin
jeden zweiten Donnerstag
im Monat im Kreuzberger
Familiengarten an. Unter
der Leitung der ehrenamt
lichen BUND-Mitarbeiterin
Gülcan Nitsch erarbeiten
sich die Teilnehmer die
einzelnen Themen, wie
beispielsweise Chemikalien
im Haushalt oder Energie
sparen, im gemeinsamen
Gespräch und entwickeln
Handlungsmöglichkeiten.
Nitsch zeigt sich über
wältigt vom Erfolg der
bisherigen Veranstal
tungen. „Einmal sind
alle zusammen nach dem
Termin einkaufen gegan
gen, um sich ökologische
Waschmittel zu besorgen.
Etwas Besseres kann ich
mir kaum vorstellen.“
Im Mai steht das Thema
„Mülltrennung/Müllver
meidung“ auf dem Pro
gramm, im Juni „Wasser
sparen im Alltag“.
Ort: Familiengarten
Oranienstr. 34
10999 Berlin
Tel: 030 / 614 35 56
Termin: jeden 2. Donners
tag im Monat 11 bis 13 Uhr
Weitere Informationen:
E-Mail:
nitsch@BUND-Berlin.de
BerlinGlobal goes
Barcelona
Eine internationale Be
gegnung zwischen jungen
Katalanen und Berlinern
findet vom 21. bis 27. Juli
2008 in Berlin und vom
1. bis 7. September 2008 in
Barcelona statt. Dabei geht
es um den Austausch von
Aktionsformen, mit denen
auf die Probleme der Glo
balisierung aufmerksam
gemacht wird. So sollen
Berliner in Barcelona
lernen, wie sozialkritisches
Straßentheater inszeniert
wird.
Wer mitmachen oder
mitorganisieren will, sollte
sich möglichst bis Mitte
Juni bei der BUNDjugend
Berlin melden.
Kontakt: Daniel Jäger
Tel. 030 / 392 82 80
E-Mail: daniel@BUNDju
gend-Berlin.de
Seite 6
AKTUELL
In Brandenburg formiert sich der Widerstand
gegen den Anbau gentechnisch veränderter
Pflanzen
Beginnen wir heute einmal mit einer Bauanleitung:
Naturerlebnistage für Kinder und Jugendliche mit der BUNDjugend Brandenburg
Man nehme mehrere Arme voll Stöcke
und schichte sie übereinander. Es sollte
eine erhabene, plane Fläche entstehen.
Z
unächst die gute Nachricht: In Brandenburg soll in diesem
Jahr „nur“ auf 1961 Hektar Ackerfläche gentechnisch ver
änderter Mais angebaut werden. Das sind rund sieben Prozent
weniger Fläche als im vergangenen Jahr angemeldet war.
Hochburgen des Gentech-Anbaus sind weiterhin die Land
kreise Märkisch-Oderland und Oberhavel. Ein Hoch auf den
Landkreis Oberspreewald-Lausitz: Anders als 2007 bleibt er
in diesem Jahr von gentechnisch veränderten Pflanzen ver
schont. Die Proteste der Gentechnikgegner, auch des BUND,
waren also erfolgreich. Die positive Entwicklung sollte aber
nicht darüber hinwegtäuschen, dass Brandenburg weiter
hin Spitzenreiter beim Anbau von gentechnisch veränderten
Pflanzen ist. Das Bundesland gefährdet damit die gentechnik
freie Landwirtschaft und vor allem den zunehmenden Bioan
bau, für den eine mögliche Verunreinigung mit gentechnisch
verändertem Material eine geschäftliche Katastrophe wäre.
Hinzu kommt in diesem Jahr: Nicht nur das Genmais-Unter
nehmen Monsanto ist aktiv in Brandenburg. Die BASF Plant
Science GmbH möchte in Falkenberg, Müncheberg und Thu
lendorf gentechnisch veränderte Kartoffeln anbauen. Diese
Pflanzen bilden Samen, es könnte somit zu Kreuzungen mit
nicht gentechnisch veränderten Kartoffeln kommen. Darüber
hinaus haben Tierversuche den Verdacht aufkommen lassen,
Darüber verteile man eine dicke Laubschicht,
den Abschluss bildet ein Moospolster.
Mit Moos können je nach Geschmack auch die
seitlichen Spalten zwischen den Stöcken ausgestopft
werden – fertig ist das Waldsofa.
Wunderhübsch und ungeheuer:
In Brandenburg sollen gentechnisch
veränderte Kartoffeln angebaut
werden
dass das Immunsystem und innere Organe durch den Ver
zehr gentechnisch veränderter Knollen geschädigt werden
könnten.
Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft BerlinBrandenburg – dem auch der BUND angehört - ruft zum
Widerstand gegen den Anbau von genetisch verändertem
Mais und Kartoffeln auf. Auf der Webseite des Bündnisses
www.gentechnikfreies-brandenburg.de können die geplanten
Standorte der Felder und Unterschriftenlisten herunter gela
den werden. ro
Weitere Informationen unter www.BUND-Brandenburg.de
Jetzt bewerben:
Berliner Umweltpreis 2008
In puncto Material und Form bestens in die Umgebung in
tegriert, bietet es Erholung und Komfort bei ausgedehnten
Waldspaziergängen.
Sehr zu empfehlen vor allem für Schulklassen. Interessiert?
Dann wenden Sie sich an die BUNDjugend Brandenburg.
Diese bietet nämlich auch in diesem Jahr Walderlebnistage
für Schülergruppen an. Der Bau des Sofas gehört dabei zu
den Highlights. Auch wenn Land Art, also Landschaftskunst,
durchaus eine Rolle spielt, steht nicht das Design, sondern
das Erlebnis im Vordergrund, wie die einzelnen Materialien
riechen, sich anfühlen, wie formbar sie sind und was dabei
heraus kommen kann, wenn sie geschickt kombiniert werden.
Durch diesen praktischen Umgang lernen die Kinder den Wald
und seine Bedeutung kennen und schätzen – davon ist Carina
Maaß von der BUNDjugend Brandenburg überzeugt. „Wir
bieten Walderfahrung mit allen Sinnen. Dadurch nehmen die
Kinder viel mehr Einzelheiten wahr, als wenn sie in Zweier
reihen über die Spazierwege marschieren oder Blattformen
anhand blasser Schwarz-weiß-Kopien auswendig lernen.“
Bei den Walderlebnistagen können sie dagegen Moos strei
cheln, die Vielfarbigkeit von Flechten bewundern und durch
Becherlupen einige der unzähligen Käfer, Asseln oder Spin
nen näher betrachten. Sie lernen dadurch, was sich hinter
„Krautschicht“, „Moosschicht“ oder „Baumschicht“ verbirgt
– Begriffe aus den Naturkundebüchern, die so lebendig und
emotional greifbar werden.
Für Projekttage an Schulen bieten sich, neben den Walder
lebnistagen, auch solche Veranstaltungen an, die mehrere
Fachgebiete miteinander kombinieren: So gibt es beispiels
weise eine Umwelt- und Geschichtsrallye durch Potsdam,
bei der Rätsel zu historischen Gebäuden, zur
Mauer, aber auch zu den Themen Wasser
oder Getreide zu lösen sind. Von Juni bis
September können sich die Kinder bei den
„Schmetterlingstagen“ auf die Suche nach
den einheimischen Faltern machen und ihre
Vielfalt und ihre Lebensräume entdecken. Neu
im Programm ist die „Land Art“. Dabei werden
Skulpturen und Objekte aus Wasser, Erde,
Steinen, Moos, Ästen und Laub geformt. Für
Familien und junge Erwachsene gibt es die
„NaturTour“ im Sacrower Königswald. ro
Weitere Informationen unter
www.BUNDjugendBrandenburg.de
Kontakt: Tel. 0331/ 95 11 971 oder
E-Mail: info@BUNDjugendBrandenburg.de
Was krabbelt denn da? –
Untersuchungen mit der Becherlupe
BUND Berlin zeichnet Engagement für Umwelt- und Naturschutz aus
S
ie setzen sich für Baumpflanzungen in
Ihrem Bezirk ein oder sorgen dafür, dass
sich ein Stück Natur in Ihrer Umgebung unge
stört entwickeln kann? Sie haben ein Konzept
entwickelt, das Kindern oder Jugendlichen
das Thema Umwelt- oder Naturschutz nahe
bringt? Sie setzen sich als Unternehmen maß
geblich dafür ein, Ressourcen zu schonen und
klimaneutral zu arbeiten? Dann bewerben
Sie sich für den Berliner Umweltpreis oder
schlagen Sie einen Verein, eine Gruppe oder
ein Projekt vor, das Sie für preiswürdig halten.
Der BUND Berlin lobt jedes Jahr den Berliner
Umweltpreis aus, mit dem in den Kategorien
„Umweltengagement“, „Kinder und Jugend“
und „Wirtschaft“ hervorragende Berliner
Initiativen geehrt werden. Der Preis für das
Umweltengagement ist mit 5000 Euro dotiert,
einen 1000-Euro-Gutschein der Bahn erhält
der Gewinner in der Kategorie „Kinder und
Anzeige
Jugend“. Für die Preisträger in der Sparte
„Wirtschaft und Innovation“ ist die Anerken
nung rein ideell. Verliehen wird der Preis im
Berliner Roten Rathaus. Schirmherrin ist die
TV-Moderatorin Tita von Hardenberg, Klaus
Wowereit ist als Laudator angekündigt. Nach
dem Jahr für Jahr mehr Prominente aus Poli
tik und Gesellschaft der Einladung des BUND
folgen, hat sich die Verleihung des Berliner
Umweltpreises zur prominentesten Berliner
Umweltveranstaltung entwickelt. ro
Bewerbungsunterlagen und weitere Infos
unter www.Berliner-Umweltpreis.de
Lobte ebenfalls das Umweltengage
ment der Berliner:
Umweltsenatorin Katrin Lompscher
bei der Verleihung des Berliner
Umweltpreises 2007
Falter zählen
TIPP DES QUARTALS
Umweltberatung in
türkischer Sprache
Riechen, fühlen, bauen
Gemeinsam mit dem Berliner Landesverband
der Gartenfreunde beteiligt sich der BUNDBerlin in diesem Jahr an den bundesweiten
Faltertagen. Dabei zählen mehrere Tausend
Naturfreunde die Schmetterlinge in ihrem
Garten. Ziel ist es festzustellen, wo welche
Falter leben und wo keine mehr zu finden
sind. Im Hinblick auf die zeitgleich in Bonn
stattfindende UN-Naturschutz-Konferenz soll
damit auf den ökologischen Wert von natur
nahen Gärten für die biologische Vielfalt in
der Stadt hingewiesen werden. Wer ebenfalls
Interesse daran hat, Admiral, Landkärtchen,
Zitronenfalter und andere Schmetterlinge
aufzuspüren, kann sich beim BUND-Berlin
melden.
Termin: 24. und 25. Mai 2008
Kontakt: posern@BUND-Berlin.de
Tel. 030 / 78 79 00 – 48
NATUR ERLEBEN
Mitmachen
Rein in die
Kartoffeln
MITMACHEN
Waldpädagogik
Praxisorientiertes Seminar
zu natur- und erlebnispä
dagogischen Methoden,
mit denen Kindern Waldund Naturerfahrungen
ermöglicht werden können.
Termin: 31. Mai 2008
Ort: Potsdam
Informationen unter
Tel. 0331/ 95 11 971
oder info@BUNDjugendBrandenburg.de
Langer Tag der
StadtNatur
Kennen Sie die Hecken
braunelle? Oder den Gir
litz? Wenn nicht, können
Sie diese und andere
Hauptstadtbewohner am
Langen Tag der StadtNatur
kennen lernen. Experten
der Umwelt- und Natur
schutzorganisationen,
Universitäten, Museen
und Bürgerinitiativen
bieten Veranstaltungen
an zu Berliner Park- und
Gartenanlagen, Wald- und
Seengebieten, zu Hinter
höfen und Dachgärten.
Termin: 5. und 6. Juli 2008
Informationen unter
www.langertagderstadtna
tur.de
Paddeltour
Der BUND Berlin und
Brandenburg bietet jeden
Monat zahlreiche Führungen,
Wanderungen und Informa
tionsveranstaltungen an.
Eine Übersicht finden Sie
unter
www.BUND-Berlin.de
www.BUND-Brandenburg.de
Anzeige
Eine Woche mit dem Kanu
über die Brandenburger
Gewässer paddeln und
zelten unter dem Sternen
himmel – Paddel-Tour für
Jugendliche ab 14 Jahren.
Termin:
12. bis 18. Mai 2008
Treffpunkt: Fürstenberg
an der Havel
Ziel: Rheinsberg
Kosten: 110 Euro für
Programm, Unterkunft,
Boote, Verpflegung
Weitere Informationen
unter Tel. 0331 / 95 11 971
oder info@BUNDjugendBrandenburg.de
Bäume in der Stadt
Welche Belastungen muss
ein Baum in der Stadt
aushalten? Wann muss er
gefällt werden? Diese und
andere Fragen beantwortet
Wolfgang Leder, Leiter des
Baumreviers des Grünflä
chenamtes Mitte, in einem
bebilderten Vortrag in den
Räumen des BUND Berlin.
Termin:
22. Mai 2008, 19 Uhr
Ort: BUND Landesverband
Berlin e.V., Crellestr. 35,
10827 Berlin
Kontakt: 030 / 78 79 00-58
Seite 7
Herausgeber
Bund für Umwelt und Natur
schutz Deutschland (BUND)
Landesverband Berlin e.V.
Crellestr.35
10827 Berlin
www.BUND-Berlin.de
und
Landesverband Brandenburg e.V.
Friedrich-Ebert-Str. 114a
14467 Potsdam
www.BUND-Brandenburg.de
KURZ & BUND
Impressum
Ulla, die Umweltsau
Redaktion
Saphir Robert (ro)
Carmen Schultze (cs) V.i.S.d.P.
Vertrieb & Marketing
Thorsten Edler und
primeline.werbemedien gmbh
Marienburger Straße 16
10405 Berlin
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An der Surheide 29
28870 Fischerhude
Tel. 042 93 / 72 72
Druck
Neef + Stumme GmbH &
Co. KG, Druck und Verlag
Schillerstraße 2
29378 Wittingen
Gestaltung
sujet.design
Uhlandstraße 85
10717 Berlin
www.sujet.de/sign
Erscheinungsweise: vierteljährlich, der Bezugspreis ist
im Mitgliedsbeitrag enthalten
Auflage
30.000
Gedruckt auf Voiron
Green matt
(100% Recycling-Papier)
Die nächste BUNDzeit
erscheint Ende Juli 2008.
Anzeigenschluss ist der
13. Juni 2008.
Spendenkonto
BUND Berlin
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 100 205 00
Kto. 32 888 00
BUND Brandenburg
Mittelbrandenburgische
Sparkasse
BLZ: 160 500 00
Kto. 350 202 62 45
Erbschaften an den BUND
sind nach §13 ErbStG von
der Erbschaftssteuer befreit.
Wir informieren Sie gerne:
erbschaftsratgeber@BUNDBerlin.de
Bahnopoly
Wollen Sie auch einmal mitmachen beim
großen Spiel um die Deutsche Bahn? Dann
würfeln Sie mit bei Bahnopoly – und Sie
erfahren, wie schnell Sie im Zuge der Bahn
privatisierung Ihr Geld verlieren. Angelehnt
an das klassische Monopoly laufen Sie auf
dem Bildschirm rund um das Spielfeld und
treffen auf Ereignisse zum Thema Bahn.
Dazu gehört, dass eine IC-Strecke, die Sie
eigentlich nutzen wollten, seit fünf Jahren
nicht mehr befahren wird (kostet 100 Euro),
zur Steigerung der Rendite der Fahrpreis
auf 150 Euro verdoppelt wurde und Sie
noch einmal 80 Euro bezahlen müssen, weil
Ihr letzter Anschlusszug weg ist und Sie ein
Taxi nehmen müssen.
Alles recht anschaulich illustriert mit Lie
gestühlen, Handschellen oder Totenköpfen.
Merke: Sie können nur verlieren! Damit das
Ganze nicht zu frustrierend wird, weisen
die Macher des Spiels, das Online-Netzwerk
„Campact“, darauf hin, dass die SPD der
Privatisierung der Bahn zunächst einmal
eine Absage erteilt hat und dadurch die
dazugehörige Kampagne gestoppt wurde.
Spielen dürfen Sie aber weiter! ro
www.campact.de/bahn/opoly/start
Verkehrsplanung in Zahlen
Kontakt
Tel. 030 / 78 79 00 - 0
E-Mail: redaktion@BUNDzeit.de
www.BUNDzeit.de
Anteil der Haushalte
in Berlin ...
... die kein Auto besitzen,
in Prozent: 47
Zahl der gemeldeten
Kraftfahrzeuge in Berlin ...
Zahl der ...
... Kleingärten, die dem Ausbau
der Stadtautobahn weichen
müssen: 295
... Autos, die derzeit täglich über die
Straße „Am Treptower Park“ fahren:
50.000
... Anfang Januar 2002: 1.440.174
... Anfang Januar 2006: 1.416.379
Länge des ...
... neuen Teilabschnitts der Berliner
Stadtautobahn, der von der Grenz
allee bis zum Treptower Park gebaut
werden soll, in Kilometern: 3
Kosten für den Bau ...
... des Teilstücks der Berliner Stadtautobahn von der Grenzallee bis
zum Treptower Park,
in Millionen Euro: 420
Zusätzliche Kosten ...
... die im Berliner Haushalt durch den
Bau des Autobahnteilstücks entstehen
für die Planung, den Neubau einzelner
Straßen und den Ankauf von Grund
stücken, in Millionen Euro: 55
Geschätzte Zahl ...
... von Fahrzeugen, die nach der Ver
längerung der Berliner Stadtautobahn
täglich auf die Autobahnanschlussstelle
„Am Treptower Park“ auffahren
werden: 80.000
Lärmpegel, der wissenschaftlichen
Erkenntnissen zufolge bei ...
... Dauerbeschallung zu Lern- und
Konzentrationsschwächen führt,
in Dezibel: 40
... einer Beschallung von mehr als 40
Stunden in der Woche zu bleibenden
Hörschäden führt, in Dezibel: 85
Lärm, den ein ...
... Auto durchschnittlich produziert,
in Dezibel: 70
... Lastwagen durchschnittlich produ
ziert, in Dezibel: 95
Ich bin natürlich interessiert ...
... am Abonnement der BUNDzeit, 4 mal im Jahr, Gesamtpreis 5 Euro
(für BUNDmitglieder und BUNDförderer im Jahresbeitrag enthalten)
... bitte senden Sie mir Informationen über den BUND
Berlin
Brandenburg
... bitte senden Sie mir den E-Mail-Newsletter des BUND Berlin
... an einer Mitgliedschaft beim BUND, denn eine starke Natur- und Umweltlobby braucht eine finanziell
unabhängige Unterstützung (Jahresbeitrag: 50 E, Familien: 65 E, erm. Beiträge möglich)
Name, Vorname
Straße, Hausnummer
PLZ Ort
E-Mail
Bitte ausfüllen, ausschneiden und senden an:
BUND Berlin • Crellestraße 35 • 10827 Berlin bzw.
BUND Brandenburg • Friedrich-Ebert-Straße 114a • 14467 Potsdam
BUNDzeit
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