Path:
Volume

Full text: Treffpunkt (Rights reserved) Ausgabe 2012,[3] Herbst (Rights reserved)

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Quartiersmanagement Heerstraße AUSGABE Herbst 2012 TREFFPUNKT Was geht ab im Herbst?! Stadtteilfest und neuer Quartiersrat „Wir im Kiez“ Beim Stadtteilfest, Freitag 19.10., von 14 bis 17 Uhr erleben Sie die Gemeinschaft, das WIR, aber auch die Vielfalt der Angebote der Vereine, Einrichtungen, Organisationen und Projekte in der Siedlung hautnah. Mitten im „grünen“ Herzen des Stadtteils, rund um das Gemeinwesenzentrum bis zur Christian-Morgenstern-Grundschule, werden an 40 Ständen von Kitas, Schulen, Seniorenwohnhäusern, von Jugendzentren, Kirchengemeinde, Sportverein bis Polizei viele Informationen und unterhaltende Aktivitäten für Klein und Groß angeboten. Die bisherigen Stadtteilfeste beweisen: Hungrig oder durstig musste noch niemand bleiben. Süßes oder Saures, Kaltes oder Heißes, die Vielfalt der Kulturen bestimmt das Angebot an Köstlichkeiten – zum kleinen Preis. „Wir im Kiez“ steht auch für das abwechslungsreiche Programm von Musik, Rhythmus und Tanz, von Theaterspiel oder sportlich artistischen Vorführungen. Denn hier zeigen Talente aus dem Stadtteil, was sie in Schule, Freizeit und Verein erarbeitet haben. Für die Kleinen wird an diesem Tag das „Amphitheater“ bei der Kita Regenbogen eingeweiht. Und die Größeren finden Unterhaltung vor der „Morgenstern“. Spiel und Sport für alle bieten der STEIG und die freikirchliche Kiezgemeinde und natürlich auch Sportvereine wie „Menschen in Bewegung“ – der wieder mit dem Stern des Sports (s. S. 16) ausge- zeichnet wurde – oder „unsere“ 60er vom Spandauer TSV, die ganz praktisch über ihre Projektidee Nordic Walking Parcours über den Hahneberg informieren. Ein besonderes Erlebnis verspricht der „Fußfühlpfad“ am Stand der Evangelischen Gemeinde zu Staaken, die zusammen mit dem Gemeinwesenverein das Stadtteilfest auch dazu nutzt, für das neue Stadtteilcafé im Pillnitzer Weg (s. S. 2) zu werben und zum „Namenswettbewerb“ aufzurufen. gen, die den Stadtteil betreffen, diskutieren und mit entscheiden, welche größeren Projekte über das Programm Soziale Stadt gefördert werden sollen. Auf Seite 6 finden Sie mehr über Projekte und Vorschläge, mit denen sich der QR aktuell befasst. Am Dienstag, 6. November, von 16 bis 18.30 Uhr lädt der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord ein zur Stadtteilversammlung im Gemischtes. Entwicklungen im Stadtteil und Zielsetzungen für das Quartiersmanagement werden besprochen. Ein neuer Quartiersrat für die Großsiedlung kommt zusammen. Alle Bewohner/innen, die sich für eine Mitwirkung im Quartiersrat interessieren, melden sich bitte unbedingt bis zum 23. Oktober beim QM Projektbüro (s. S. 6). Beim Stand auf dem Fest und werktags im QM Projektbüro Blasewitzer Ring 32 können Sie sich informieren. Thomas Streicher „Wir im Kiez“ Stadtteilfest Fr. 19. 10., 14 bis 17 Uhr Stadtteilversammlung Quartiersrat: Wer macht was und wie mache ich mit? Das Stadtteilfest bietet auch Gelegenheit, aus erster Hand mehr über den QR zu erfahren, denn hier stehen bei „QR talkt“ Quartiersräte für Ihre Fragen zur Verfügung. Zum Quartiersrat gehören mehr als 20 Mitglieder, die wichtige Fra- am Dienstag, 6. November, von 16 bis 18.30 Uhr im Kulturzentrum Gemischtes Diskutieren Sie mit über Entwicklungen im Stadtteil Machen Sie mit beim neuen Quartiersrat (s. S. 6) Information und Bewerbung beim Quartiersmanagement Blasewitzer Ring 32 Terminvereinbarung Tel 617 400 77 2 AUS DEM STADTTEIL Es tut sich was am Pillnitzer Neues Stadtteilcafé im Gemeindehaus Gut unterrichtete Spatzen pfeifen es schon seit Monaten von den Dächern und mit dem Umzug im vergangenen Jahr der Kita Regenbogen ins Gemeinwesenzentrum in der Obstallee ist auch die wichtigste Voraussetzung dafür erfüllt worden: freie Räume plus Terrasse für ein Stadtteilcafé! Letztes Jahr im Sommer feierte die Evangelische Kirchengemeinde zu Staaken mit „40 Jahre Pi 8“ den Jahrestag der Fertigstellung des Gemeindehauses, mit dem für die damals wie heute sozial engagierte und für das Gemeinwesen offene Gemeinde der Schritt von der Ladenkirche zu einem Kirchen- und Begegnungszentrum vollzogen wurde. Diesem Engagement und dieser Offenheit ist auch zu verdanken, dass nur einige hundert Meter weiter östlich vor über 30 Jahren hinter dem Staaken-Center das Gemeinwesenzentrum auf Kirchengrund errichtet wurde. Seitdem ist das Gebäudeensemble zum „Rat- und Tathaus“ im Zentrum des Stadtteils geworden, mit den Beratungs-, Hilfe- und Freizeitangeboten von Kirchengemeinde, Fördererverein und Gemeinwesenverein, mit Kita und dem Medizinischen Versorgungszentrum, dem Ärztehaus, das übrigens demnächst einen Ausbau mit einem weiteren Stockwerk erfahren wird. Aber zurück zu Pi 8 oder „Pille“, wie zumindest früher von manchen das Gemeindehaus in der RudolfWissell-Siedlung genannt wurde. Heute beherbergt das Haus u.a. die Mobilitätsdienste, Krankenwohnung und Sozialstation des Förderervereins, die Kirchenboutique und die Lebensmittelausgabe von Laib & Seele. Die ehemaligen Räume der Kita einschließlich der großen Terrasse werden derzeit umgebaut und dann eingerichtet mit all den Dingen, die ein Cafébetrieb braucht. Neben den üblichen Getränken wird es Tagessuppe, kleine Snacks und natürlich Kuchen zu günstigen Preisen geben. Eröffnung ist geplant für die ersten Januartage im neuen Qualifizierungs- oder Hilfeangebote wahrgenommen werden können, werden von allen drei Partnern Mitbürger/innen gesucht, die in ihrer Freizeit ihre Fertigkeiten im Kuchenbacken, Organisieren, Vorlesen oder Zuhören etc. gerne zur Verfügung stellen. Mehr erfahren über Konzept, Ideen und den zu erwartenden Hier wird gemeinsam am Konzept für das neue Stadtteilcafé gefeilt Jahr. Aber, es soll und wird mehr sein als nur „Café“, und da schließt sich der Kreis zum o. g. Gemeinwesen und Gemeinwesenzentrum. Mitarbeit mit Engagement Das neue Stadtteilcafé wird als gemeinsames Projekt von Kirche, Fördererverein und Gemeinwesenverein Ort sein für Begegnung, Beratung, Kultur und Freizeit für Jung und Alt jedweder Kultur, Religion oder Konfession. Vor allem aber, so Constanze Schönbrodt von der Kirchengemeinde, soll die Einrichtung, nach dem Vorbild des Cafés im Mehrgenerationenhaus der PaulGerhardt-Gemeinde im Falkenhagener Feld, getragen werden vom ehrenamtlichen Engagement der Bürger/innen. Von Küche über Bedienung bis Pflege des Terrassengrüns wie auch für unterhaltende Darbietungen oder Kinderbetreuung, damit auch die Beratungs-, Teamgeist können Sie beim Infostand auf dem Stadtteilfest am 19. Oktober. Ein Café sucht einen Namen Beim Fest und per E-mail können Sie mitmachen bei der Suche nach einem neuen Namen für das Café. Zu gewinnen: ein Jahr lang Kuchen pro Woche. Kontakt per E-mail: bfd@kirchengemeinde-staaken.de Thomas Streicher Ansprechpartnerinnen für Mitarbeit im Café: Constanze Schönbrodt für die Kirchengemeinde Telefon (030) 363 71 00 Daniela Enners für den Fördererverein Telefon (030) 37 58 98 14 Viola Scholz-Thies für den Gemeinwesenverein Telefon (030) 363 41 12 TREFFPUNKT IM GESPRÄCH 3 Hilfen für psychisch kranke Menschen Im Gespräch mit der Sozialtherapeutin Dorothea Köhring im Ärztehaus Ihre Berufsbezeichnung ist wenig bekannt. Welche Ausbildung wird vorausgesetzt, um sich Sozialtherapeutin nennen zu dürfen? Man muss examinierte Krankenschwester sein und eine Zusatzausbildung zur Fachkrankenschwester für psychisch Kranke vorweisen. Dazu gehören Fortbildungen im vollstationären und Arbeit im ambulanten Bereich. Die Soziotherapie ist eine Leistung der Krankenkassen und wird streng überprüft. Die Arbeit soll möglichst gemeindenahe Bezüge haben. Ich stehe z.B. mit dem Gemeinwesenverein in gutem Kontakt und war viele Jahre Mitglied in der psychiatrischen Arbeitsgemeinschaft des Gesundheitsamtes Spandau. Mit welchen Krankheitsbildern haben Sie zu tun? Mit schweren Krankheitsbildern in der Psychiatrie, z.B. Wahnerkrankungen, aber auch manisch-depressiven Erkrankungen, schweren und mittelschweren Depressionen. Wie kann es zu solchen Erkrankungen kommen? Häufig hängt das mit Stress zusammen. Aber auch Drogen können der Auslöser sein. Welches Krankheitsbild entsteht, ist oft genetisch bedingt. Welche Aufgabe hat die Soziotherapie? Sie soll der Verbesserung der Situation von Menschen mit diesen Diagnosen dienen. Betroffene können ihren Arbeitsalltag nicht mehr bewältigen, ihre Vitalität ist weg. Sie sind nicht fähig, zur Arbeit, zur Schule oder zu Behörden zu gehen. Ihr Denken, Fühlen und Handeln ist in die Diagnose eingeschlossen. Angehörige (aber auch Arbeitgeber) sind total verunsichert und schämen sich Hilfe zu holen. Appelle wie „Nun nimm Dich zusammen“ sind wenig hilfreich. Oft hilft nur die Einweisung in die Klinik, am besten freiwillig. Was geschieht danach? Nach der Klinik entsteht oft eine Lücke, weil die Überweisung nicht schnell genug erfolgt. Entweder schaffen es die Menschen nicht, ihre Medikamente zu besorgen oder aber sie können sie nicht bezahlen, da sie wegen Arbeitsunfähigkeit in Hartz IV gefallen sind. Viele Menschen kommen mit akuten quälenden Krankheitszeichen ins Ärztehaus, wo sie dann von einem der fünf Psychiater die Indikation für die Soziotherapie erhalten. Dann können endlich die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden: die Einnahme der Medikamente sicherstellen, finanzielle Rückstände begleichen, die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ermöglichen und für die fachgerechte Behandlung sorgen. Die Soziotherapie ist eine jahrelange Begleitung und erfordert eine vertrauensvolle Beziehung zur Therapeutin. Wie können Patienten ihr Krankheitsbild annehmen? Dies ist ein langwieriger Prozess, der Jahre benötigt, das jeweilige Krankheitsbild zu verstehen. In speziellen Gruppen wird darüber gesprochen, wie es zu den Krank- heiten kommen kann, welche Medikamente helfen, welche Nebenwirkungen sie haben, wie Stressfaktoren abgefedert werden können, was Frühwarnzeichen sind, welche Therapiemöglichkeiten es noch gibt. Die Frage der Arbeitsfähigkeit ist ein wichtiges Thema. Unbedingt müssen auch die Angehörigen einbezogen werden. Können alle Altersgruppen zu Ihnen kommen? Nein, Kinder und Jugendliche werden in anderen Einrichtungen begleitet. Mir fällt auf, dass zunehmend junge Männer durchs „Behandlungsnetz“ fallen, die oft keinen Familienanschluss mehr haben. Sie schotten sich ab, nehmen keine Angebote an und verelenden. Was wünschen Sie sich für psychisch kranke Menschen? Ganz dringend Arbeitsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten. Das ist ein Appell an Politiker und Arbeitgeber, denn durch eine verbesserte Behandlung u.a. mit Soziotherapie, integrierter Versorgung der Krankenkassen in Zusammenarbeit mit engagierten Ärzten und eine enorme Entwicklung der Therapie mit Medikamenten sind die Erkrankten durchaus in der Lage, einer angemessenen Tätigkeit nachzugehen, mit einer entsprechenden Entlohnung, die der Verbesserung der oft schlechten Lebensbedingungen dienen müssten. Wie sehen Sie die Versorgung im Stadtteil? Aus meiner Sicht sind psychisch Kranke in der Heerstraße schon immer gut versorgt worden, nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit des Ärztehauses mit anderen Einrichtungen. Herzlichen Dank für das Gespräch. Brigitte Stenner 4 AUS DEM STADTTEIL Depressionen - das war gestern! Selbsthilfegruppe sucht Auswege aus Krisen In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen in einem geschützten Rahmen, um gemeinsam Problemfelder zu überwinden, an die Bewältigung einer schwierigen Lebenssituation heranzugehen, möglicherweise „Denkmuster“ zu verändern und Neues auszuprobieren. Dabei kann es um gesundheitliche oder auch um psychische Beschwerden gehen. In Staaken gibt es eine Gruppe, die sich mit dem Krankheitsbild „Depressionen“ auseinandersetzt. Hier treffen sich regelmäßig Männer und Frauen im Gemeinwesenverein, die unzufrieden sind, sich mutlos fühlen und denen es an Selbstvertrauen mangelt. Oft sind es Blockaden, die verhindern, Verhaltensmuster zu verändern, um sich von der Krankheit zu entfernen. Dagmar Hecker leitet diese Selbsthilfegruppe mit großem Engagement, weil sie davon überzeugt ist, dass Angebote wie z.B. gemeinsame Deutung von Motiven auf Ansichtskarten, kreatives Schreiben und andere Methoden den Betroffenen nutzen können. Deshalb hat sie das Motto „Depressionen – das war gestern!“ für ihre ehrenamtliche Arbeit gewählt. Die Spandauerin weiß: „Eine Selbsthilfegruppe ist keine Klagemauer, kein Therapieersatz oder eine ärztliche Beratung und kein EinmalEreignis. Selbsthilfe heißt, sich mit den jeweiligen Problematiken auseinanderzusetzen mit der eigenen Person und mit anderen. Ein wichtiges Prinzip ist die Offenheit der Gruppe für neue Ideen und Gedanken. Und wenn es mal nicht so gut läuft, dann soll die Flinte nicht gleich ins Korn geworfen werden. Für den Leitspruch der Gruppe steht denn auch ein afrikanisches Sprichwort Pate: „Wende Dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter Dich.“ Dagmar Hecker: „Wir wollen in einer solchen Situation immer gemeinsam überlegen, wie wir einen Schritt nach vorn machen können.“ Die Gruppenmitglieder haben es sich zum Ziel gesetzt, am Leben positiv teilzunehmen. Dafür ist es erforderlich, Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln kontrolliert einzusetzen und gegenseitige Unterstützung zuteil werden zu lassen. Die Selbsthilfegruppe „Depressionen – das war gestern!“ besteht seit Anfang 2009 und arbeitet jetzt mit ca. 10 Mitgliedern, die sich an jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 17.30 bis 19.30 Uhr im Gemeinwesenverein in der Obstallee 22 d treffen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte zwecks vorheriger Absprache an Dagmar Hecker unter Telefon 373 58 82 oder per E-Mail: dagmar.hecker@gmx.de. Wie wirkt Selbsthilfe? „Hier in der Gruppe ist es egal, ob ich arm oder reich bin, eine gute Ausbildung habe oder aus welchem Land ich komme. Ich werde so angenommen wie ich bin. Entscheidend ist, was ich tun will, um meine Situation zu ändern. Ich kann frei reden und mitteilen, wie es mir geht. Es tut gut, diesen geschützten Rahmen zu haben, von anderen zu hören, wie sie mit ihren Problemen umgehen und welche Lösungen sie gefunden haben. Die Gruppe gibt mir, was ich mir selbst nicht geben kann: Kraft, Hoffnung, Zuversicht, Wertschätzung und Selbstvertrauen.“ Was bedeutet Selbsthilfe? Sich mit anderen austauschen Erleben, dass man mit seinem Problem nicht allein ist Lösungen zusammen entwickeln und ausprobieren Beraten und unterstützen Schwierigkeiten zusammen überwinden Treffen mit Gleichgesinnten Handeln in eigener Sache Informationen weitergeben Lebenssituation gemeinsam verbessern Fähigkeiten und Selbstbewusstsein stärken Einsamkeit überwinden Im Rahmen von Selbsthilfe gibt es weitere Angebote für psychisch Kranke und deren Angehörige in der Selbsthilfekontaktstelle „Mauerritze“, Mauerstraße 6, Berlin-Spandau, Telefon 333 50 26. Angst- und Panikzustände unterschiedlicher Art Di 15.30 – 17.00 Uhr und 17.15 – 18.45 Uhr / Do 10.00 – 11.00 Uhr Die ersten beiden Gruppen werden angeleitet. Angehörigengruppe psychisch Kranker Jeden 1. Do im Monat 18.00 – 19.30 Uhr In der Planungs- und Koordinierungsstelle des Bezirksamtes Spandau, Abt. Soziales und Gesundheit, Galenstraße 14, ist eine Broschüre „Wegweiser durch die Psychiatrische Versorgung im Bezirk Spandau“ erhältlich. KULTURZENTRUM GEMISCHTES 5 Ein Stern für Gemischtes Glitzernde Themenwochen vom 27. Oktober bis Ende November Nur ein Stern? Nein, eher viele Sterne und Sternchen sollen das Grau des Herbstes im Kulturzentrum hell erleuchten lassen. Von den lokalen Stars und Sternchen beim traditionellen Tanz der Kulturen über Sternenkunde, Sternenküche und Sternenbasteleien Eine Reise durchs Universum Donnerstag, 1. Nov., 19.30 Uhr. Das Unmögliche wird möglich gemacht: Günter Mekas von der Bruno H. Bürgel-Sternwarte ist Kapitän und Reiseführer im Raumschiff „Gemischtes“ für einen Trip mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit quer durch das All. Faszinierende Bilder von Sonne, Mond und Sternen, von Roten Riesen, Weißen Zwergen und Schwarzen Löchern von Kugelsternhaufen, nahen und fernen Planeten. Sterne gucken auf dem Berg Freitag, 23.11. Treffpunkt 18.30 Uhr „Gemischtes“ (19 Uhr auf dem Hahneberg) Vom „Gemischtes“ aus geht es nach: 52° 31' 08,074 nördliche Breite - 13° 09' 10,347 östliche Länge, auf die 83 m Höhe des „neuen“ Hahnebergs. In der Beobachtungskuppel der Bruno H. Bürgel-Sternwarte sind, bei klarer Sicht, Blicke durch das 61 cm Spiegelteleskop auf den herbstlichen Himmel möglich. Warme Kleidung, gute Schuhe und Taschenlampe sind für den Weg zu empfehlen. Thomas Streicher Immer auf dem neuesten Stand über Projekte, Kurse und Angebote im Stadtteil: www.staaken.info – von Entdeckungstouren im All bis zur Erkundung von historischen und privaten Sternstunden oder dem poetischen Augenstern vor dem Hintergrund des Sternenhimmels, die Themenwochen demonstrieren die Vielfalt der Angebote für Groß und Klein im „Gemischtes“. Und ganz nebenbei können Sie mit dem Kauf eines Sterns fürs Gemischtes oder mit der Mitgliedschaft im Freundeskreis ein Stück beitragen zum weiteren Erfolg des Kulturzentrums am westlichen Stadtrand Spandaus. Sternstunden der Nachkriegsgeschichte Heiße Rhythmen aus Ruinen mit Swing, Jazz und Boogie-Woogie, mit Pettycoat, Jeans und Entenschnabel eine ganze Jugend erfasste. In Worten, Bild und Ton werden Erinnerungen wach an Weltstars Charlie Deinert mit Band und Tanzgruppe im Delphi wie Benny GoodWelche weitere „Sternstunden“ man, an lokale Idole wie Coco soll es denn nach dem „Schweigen Schumann oder Walter Dobchinsky. der Waffen“, dem Tag des Endes Beim Hören seines Dobs Boogie von Krieg und Naziherrschaft noch blieb kein junges Knie in der in den ersten 15 Jahren der Nach- „Badewanne“, im Seeschlößchen kriegsgeschichte geben? Die Frauen oder dem Schützenhof ruhig. Thomas Streicher und Männer vom „Geschichtstreff“ wissen die Antwort: die Befreiung Donnerstag, 8. 11., 19.30 Uhr, und das Lebensgefühl, das mit AFN, Eintritt 5,- € *Ein Stern für Gemischtes* Auftakt: „Tanz der Kulturen“. Stars und Sternchen aus dem gesamten Stadtteiluniversum rücken den traditionellen Tanz der Kulturen dieses Jahr ganz ins Zeichen der Sterne: mit Marlon Alberto Math Muvdi, Tanzgruppe Pünktchen aus dem Kulturzentrum Gemischtes, Tanzgruppe Grundschule Amalienhof, Bauchtanzgruppe Asmahan Er, Trommel- und Musikgruppe ChristianMorgenstern-Grundschule, Tanzgruppe aus dem KiK, Ellen Zacharias (Finalistin ein Song für Spandau), Big Band der Carlo-Schmid-Oberschule und viel weitere Aktionen. Samstag, 27.10., 15 Uhr. Eintritt frei. *Halloween für Aliens* Mittwoch 31.10., 17 Uhr. Eintritt frei *Gospel Chornacht* Samstag 17.11., 19 Uhr. Eintritt frei Lesung: *Der zweite Mond* Mittwoch 21.11., 19 Uhr. Eintritt frei Erzählsalon: *Meine persönliche Sternstunde* Freitag 23.11., 18 Uhr. Eintritt frei *WORTE WIE STERNE* Poesie, Musik, Tanz Samstag 24.11., 19 Uhr. Eintritt 10,-/8,- € Kindermitmachtheater *Die goldene Sternschnuppe* Montag 26.11., 10 Uhr. Eintritt 3,- € Kulinarische Weltreise: *Sternemenü* Donnerstag 29.11., 18 Uhr Kostenbeteiligung 4,- € *Sterne backen und basteln* Samstag 8. 12., ab 15 Uhr 6 NEUES VOM QUARTIERSMANAGEMENT EINLADUNG zur STADTTEILVERSAMMLUNG Dienstag, 6. November 2012, 16 bis 18.30 Uhr im Kulturzentrum Gemischtes, Sandstraße 41, 13593 Berlin Der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. lädt als Gebietsbeauftragter im Programm Soziale Stadt alle Bewohnerinnen und Bewohner aus der Großsiedlung Heerstraße Nord wieder zu einer öffentlichen Stadtteilversammlung in Gemischtes ein. Das Quartiersmanagement wird über Entwicklungen im Stadtteil informieren und Projekte und Maß- Das Quartiersmanagement freut sich, wenn weitere Bewohnerinnen und Bewohner (ab 16 Jahren) aus dem QM Gebiet Heer-straße, die sich für die Entwicklung im Stadtteil interessieren, regelmäßig einmal im Monat, bisher dienstags von 17 bis 19.30 Uhr, im Quartiersrat mitwirken wollen. Bitte bewerben Sie sich unbedingt bis zum 23. Oktober persönlich Mitglieder des Quartiersrates bei der Stadtteilversammlung 2010 nahmen vorstellen. Im Mittelpunkt steht die Bildung des neuen Quartiersrates Heerstraße. Der Quartiersrat Heerstraße ist ein wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung; er hat aktuell 21 Mitglieder, 12 davon sind Bewohner/innen, 9 Vertreter/innen von Einrichtungen etc. (teilweise auch beides). Jüngere und Ältere sind vertreten, 8 Frauen und 13 Männer unterschiedlicher Herkunft. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Entscheidungen, welche Zielsetzungen für den Stadtteil die wichtigsten sind und welche Projekte gefördert werden sollen, werden beim Quartiersmanagement groß geschrieben. beim QM Team. Sie erhalten hier Informationen zu Aufgaben und zur Arbeit im Quartiersrat, die Geschäftsordnung und werden ggf. in die Liste der Bewerber aufgenommen. Eine gute Gelegenheit sich über den Quartiersrat zu informieren, gibt es auch beim Stadtteilfest rund ums Gemeinwesenzentrum am Freitag, dem 19. Oktober. Mit dem bestehenden Quartiersrat Heerstraße wurde die Förderung weiterer Projekte aus dem Programmjahr 2012 beschlossen, dazu gehören die Förderung der Stadtteilzeitung Treffpunkt und des Stadtteilportals staaken.info, die für Information und Beteiligung stehen und die weitere Förderung von Theaterarbeit an der ChristianMorgenstern-Grundschule mit GRIPS werke e.V. Daneben wird ein größeres Musikprojekt mit der Musikschule Spandau und Kooperationspartnern aus dem Stadtteil vorbereitet, eine Anschubfinanzierung für das im Gemeindehaus der Ev. Gemeinde zu Staaken entstehende Stadtteilcafé im Pillnitzer Weg steht zur Abstimmung und die Förderung und Beglei-tung des ehrenamtlichen Engagements im FiZ. Auch für das Programmjahr 2013 stehen wieder Mittel für die Förderung von Projekten zur Verfügung, die die Zielsetzungen der Verbesserung der Bildungschancen, des Wohn- und Lebensraumes, der Stadtteilkultur und sozialen Infrastruktur im Gebiet voranbringen. Bitte reichen Sie Projektideen bis Ende Oktober beim QM ein! QM Team Heerstraße Wenn Sie über 16 Jahre alt sind, im Gebiet Heerstraße wohnen und leben und sich für die Entwicklung des Stadtteils engagieren wollen, können Sie sich als Mitglied im Quartiersrat bewerben, der u.a. über die Vergabe der Fördermittel aus dem Programm Soziale Stadt mitentscheidet. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 23. Oktober beim QM Heerstraße im Projektbüro Blasewitzer Ring 32, 13593 Berlin (Tel. 61740077, E-Mail: quartiersverfahren@heerstrasse.net). AUS DEM STADTTEIL 7 Das „staake Center“ Vor nicht allzu langer Zeit gab es Anlass, sich sorgenvolle Gedanken um den wichtigsten Einkaufsort in unserem Wohngebiet zu machen. Der Leerstand im Staaken-Center war offensichtlich, immer wieder gab guter Letzt haben auch noch ein Akustiker und ein Schneider/Reinigungsannahme/Schuhreparatur eröffnet. Die letzte offensichtliche Veränderung ist der Umzug des Frisörladens vom Ausgang zum Fotos: Michael Rexhausen es temporäre Zwischennutzungen von bescheidener Qualität und eine unübersehbare Fluktuation. Wiederholte Polizeieinsätze, die ihren Anlass in dem so prominent gelegenen Laden an der Ecke Obstallee/Magistratsweg hatten, taten ein Übriges, um den negativen Eindruck zu verfestigen. Hinzu kamen Unsicherheiten durch die Insolvenz von Woolworth und den Entschluss der Post, die Zahl ihrer Filialen zu verringern. Die Sorgen sind verflogen. Woolworth ist geblieben, die Post hat ihren Standort ausgebaut. Der Apotheker hat sein Geschäft erweitert, Mc Paper hat einen eigenen Laden bezogen, der Havelbäcker das ehemalige Café übernommen und zu Gemeinwesenzentrum nach vorne auf die Ecke Obstallee/Magistratsweg. Leerstand gibt es derzeit nur noch am Ausgang in Richtung Stadtteilbibliothek. Seit der Initialzündung durch die Entscheidung der Post, den Standort Obstallee nicht nur zu erhalten, son- dern aufzuwerten, hat das Center eine positive Entwicklung genommen. Das hat uns in einem Gespräch auch Frau Schmidt vom Centermanagement bestätigt. Bei dieser Entwicklung waren persönliche Bindungen zumindest nicht hinderlich. Der Expansionsleiter der Havelbäckerkette (über 150 Bäckereien) ist hier im Wohngebiet aufgewachsen. Von den Kunden wird das Center weiterhin gut angenommen. Wie Frau Schmidt in dem Gespräch bestätigen konnte, ist die Kundenfrequenz stabil. Der zuletzt gesunkene Leerstand in den Wohngebäuden dürfte dazu ebenfalls beigetragen haben. Das Centermanagement sieht sich auch in der Pflicht, mit den anderen Akteuren vor Ort zusammenzuarbeiten. So können der Gemeinwesenverein und das Kulturzentrum Gemischtes auf der Infotafel im Center kostenfrei über Ihre Veranstaltungen informieren. Und mit der GSW wird einmal jährlich ein Fest für die Anwohner veranstaltet. Und wie sieht die Zukunft aus? Wer in einem der Glitzerpaläste in der City war, sieht natürlich, das dort in einer anderen Liga gespielt wird. An mancher Ecke ist auch offensichtlich, dass eine Grundsanierung des Centers in absehbarer Zeit nötig wäre. Aber solche Maßnahmen verursachen Kosten, die über die Mieten refinanziert werden müssten. Da das Einkommen der Menschen im Wohngebiet nicht hoch ist, sind solche Mieten für die Kaufleute nicht bezahlbar. Es würde auch nicht passen. Wichtiger als eine Hochglanzfassade ist ein breites und bezahlbares Angebot für den täglichen Bedarf. Und da steht das StaakenCenter derzeit ganz gut da. Stefan Pfeiffer 8 SCHWERPUNKTTHEMA Bildungsnetz Heerstraße Nord - Leitbild und Maßnahmen „Jeder kann was!“ – „Niemand darf verloren gehen“ Unter diesem Motto erarbeiten haupt- und ehrenamtliche Akteure aus Einrichtungen und Gremien des Stadtteils das Leitbild für das Bildungsnetz Heerstraße Nord. In bislang zwei Konferenzen und einem Folgetreffen wurden zentrale Leitlinien für die zukünftige gemeinsame Arbeit in Bildungs- und Freizeiteinrichtungen aufgestellt, z.B.: „Kein Kind, kein Jugendlicher, keine Familie darf auf den Bildungswegen ,verloren gehen’.“ „Jeder wird nach seinen Fähigkeiten individuell gefördert.“ „Eltern und Familien werden als zentrale Bildungspartner einbezogen.“ Eine Redaktionsgruppe erarbeitet daraus ein Leitbild, das als gemeinsame Handlungsgrundlage den Bildungsstandort in der Großsiedlung Heerstraße Nord stärken wird. Ausgehend von den Konferenzen im Februar und Juni 2012 haben zwei Arbeitskreise „Frühkindliche Bildung/Übergang Kita-Schule“ und „Oberschule“ ihre Arbeit an der Konkretisierung von Zielen und Aktivitäten aufgenommen. Weitere Arbeitskreise zu den einzelnen Alters-/ Bildungsabschnitten vom Kleinkindalter bis Senioren sind in Vorbereitung. Zum Thema „Unsere Kinder in der Kita – für eine gute Zusammenarbeit von Eltern und Erzieher/innen“ fand Anfang Juni ein Workshop in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Frühkindliche Erziehung“ von Globale e.V. und mit Unterstützung des Programms „Anschwung“ statt. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, Ideen entwickelt, und manche Kitas haben auch schon konkrete Vereinbarungen für eine stärkere Einbeziehung der Eltern erarbeitet. So nimmt sich die Kita Pillnitzer Weg vor, noch mehr Ausflüge gemeinsam mit Eltern durchzufüh- Beim Arbeitskreis „Frühkindliche Bildung“ im Juni 2012 in der ev. Kirchengemeinde ren. Die Kita Regenbogen richtet einen Erzählsessel ein, der Eltern, Großeltern oder auch Erzieher/innen zum spontanen Erzählen einladen soll. Herkunft und Bedeutung von Vornamen der Kinder mit ihren vielfältigen kulturellen Wurzeln will die Kita Wunderblume erforschen und dazu eine kleine Ausstellung organisieren. Nach nunmehr einem Jahr wird das Bildungsnetz in seiner Struktur sichtbarer; erste konkrete praktische Maßnahmen an den Einrichtungen haben sich aus der Arbeit im Bildungsnetz ergeben; ebenso erste Kooperationen zwischen einzelnen Einrichtungen wie z.B. eine Ausweitung der gemeinsamen Aktivitäten von Kita Regenbogen und ChristianMorgenstern-Grundschule. Nachdem der Arbeitskreis Frühkindliche Bildung – gerade auch Dank des „Soziale Stadt-Projektes von Globale e.V. an drei Kitas im Quartier – schon relativ weit vorangeschritten ist, sollen nun die weiteren Bildungsstufen stärker in den Blick genommen werden. Insbesondere wird es über die Übergänge von Grundschule in weiterführende Schulen und dann von Schule in die Ausbildung bzw. in den Arbeitsmarkt gehen. Grundlage sind die bereits in den Konferenzen herausgearbeiteten Schwerpunkte und Vorschläge für Maßnahmen, von denen beispielhaft einige hier aufgeführt sind. Altersgruppe/AK Themen und Maßnahmen u.a. Kinder 0 – 6 Jahre „Frühförderung/Kita“ l Schüler/innen 7 – 12 Jahre „Grundschule“ l l l Schüler/innen, Jugendliche 11/12 – 18 Jahre „Oberschule“ l junge Erwachsene / Eltern, Familie l mittlere Generation / Senioren l l l l l Kooperation und Übergangsmanagement Kita/ Schule „Schule kennen lernen“ Kita besucht Musik-, Sportunterricht, „Spielen und Mathe“ Workshops für mehr Medienkompetenz bei Schüler, Eltern und Lehrer/innen Lernkooperationen, Lehreraustausch. Schulgespräche und Lerntrainings zum Übergang zur Sekundarschule Erfahrungsaustausch und Fachinput zum Thema „Inklusion“ „Kiez als Campus“ Von Schulfrust zu Schullust Eltern gewinnen – Erziehungskompetenz stärken Familienbildungsangebote und Kinderbetreuung in Familienzentren Ressourcen, Fähigkeiten für Ehrenamt nutzen, ausbauen Vermittlung/Begleitung von Bildungs-Patenschaften Die nächste Bildungsnetz-Konferenz wird am Dienstag, den 13.11. von 14-16 Uhr im Kulturzentrum Gemischtes stattfinden. Themen: Vorstellung Leitbild, Ergebnisse und Vorhaben der Arbeitskreise und die Umsetzung weiterer gemeinsamer Aktivitäten und Kooperationen. Interessierte sind willkommen und herzlich eingeladen. Thomas Büttner SCHWERPUNKTTHEMA 9 Grips-Fieber an der „Morgenstern“ Schatzsuche beendet – und geht doch weiter! Seit 2009 gibt es das mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt finanzierte Projekt „Schatzsuche“ der Theaterarbeit an der Grundschule, das schon mit vielen entzückenden Aufführungen beeindruckt hat. Obwohl die „Schatzsuche“ äußerst erfolgreich war und mit dem Preis der Stiftung der Länder „Kinder zum Olymp!“ ausgezeichnet wur-de, soll nun Schluss sein mit dem Projekt von Grips-Werke, dem thea- terpädagogischen Zweig des Kinder- und Jugendtheaters Grips? Klar doch, denn in den drei Schuljahren wurden bereits viele Schätze gehoben, an Fähigkeiten und Talenten bei den Schüler/ innen und an Entdeckungen im Umfeld von Schule, Freizeit und Wohnen. Die kreative Auseinandersetzung mit dem Alltag stand schon im Mittelpunkt der ersten Inszenierung, noch auf der Schulbühne, bei dem ein „Mysteriöses Ding“ sein (Un)-wesen im Stadtteil trieb und dabei viele Berufe, Charaktere und den Kindern vertraute Verhaltensmuster Erwachsener aus dem Alltag auf die Bühne brachte. Das Theaterspektakel, das die ganze Schule mit Fach- und Klassenzimmern, mit Foyer und Fluren zur Bühne machte, wie auch die Entdeckertour im Kiez, kurz vor den Sommerferien, demonstrierten noch mehr, dass es bei dem Projekt um viel mehr geht, als „nur“ Theaterspiel in die Schule zu bringen. Folgerichtig, dass statt „Schatzsuche“ zukünftig – weiterhin finanziert aus „Soziale Stadt“ – mit „ICH, DU, WIR“ die Theaterprofis von Grips- Werke gemeinsam mit Erzieher/innen und Lehrer/innen der Schule in Proben und Aufführungen sich noch mehr darauf konzentrieren, die Sinne und den „Grips“ der jungen Nachwuchsakteure darin zu schärfen ihre Lebenswelten, Emotionen und Wünsche zu erkennen, in Szene zu setzen und damit aktiv anzugehen. Mit der Schule ins Theater Die eh schon enge Zusammenarbeit von „Grips“ und „Morgenstern“ ist nun um die Kooperation „GripsFieber“ erweitert worden. Anders als beim Bildungspaket, für das Anträge geschrieben, geprüft und bewilligt werden müssen, bietet Grips-Fieber den unbürokratischen Weg, dass Schulklassen Theateraufführungen besuchen können und alle Kinder, auch die aus ärmeren Haushalten, dabei sein dürfen. Die ChristianMorgenstern-Grundschule ist eine der ersten Berliner Schulen, die mit dem Grips-Theater eine Kooperation vereinbart hat, in der sie sich verpflichtet, dass alle Klassen eine Aufführung des Kinder- und Jugendtheaters im Schuljahr besuchen und im Gegenzug für die Kinder, deren Eltern sich das Eintrittsgeld nicht leisten können, das Theater die Tickets zur Verfügung stellt. Das geht natürlich nur mit Hilfe von Sponsoren, die sich u.a. mit IBB, GASAG und Stadtreinigung gefunden haben Der Schulleiter der Christian-MorgensternG r u n d s c h u l e Michael Ozdoba zu „Grips-Fieber“: „Kinder aus unserem Einzugsbereich nehmen kulturelle Angebote fast ausschließlich über die Schule wahr ... gerade der Besuch von Kulturveranstaltungen, die gemeinsame Beschäftigung mit dem Erlebten tragen zur emotionalen, sozialen und intellektuellen Entwicklung bei.“ Grips-Fieber ist ein echtes WinWin-Projekt,- das die Kulturinstitution Theater stärkt und die kulturelle Bildung und Persönlichkeitsentwicklung an der Schule unterstützt. Für Theater, Oper, Museen oder Galerien wie auch für alle Schulen zur Nachahmung empfohlen. Thomas Streicher 10 AUS DEM STADTTEIL Fünf Jahre Familie im Zentrum FiZ Zukunft ist zunächst gesichert Das als Modellprojekt von Senat und Bezirksverwaltung mit Hilfe des Programms Soziale Stadt in der Trägerschaft des Evangelischen Johannesstifts entwickelte Familienzentrum „Familie im Zentrum“ begann seinen Lauf im Jahr 2008. In Spandau wurde an drei Standorten ein sogenanntes FiZ eingerichtet. Im Gebiet der Heerstraße Nord kam es an die Christian-Morgenstern-Grundschule. Ziel war es, einen Ort für Familien mit Kindern bis zu einem Alter von zwölf Jahren zu schaffen, an dem sie ihre Wünsche und Ideen einbringen können. Bei der Umsetzung sollte ihnen geholfen werden. Dies war Pionierarbeit. Was will das Zentrum und wie konnte es dieser Aufgabenstellung gerecht werden? Es gab keine Erfahrung und die Familien wussten zunächst nicht, was sie vom FiZ haben. Hinzu kam, dass es noch kein Gebäude für ein solches Zentrum gab. Zunächst wurde es in einem Raum in der Christian-Morgenstern-Grundschule untergebracht. Schließlich konnte im Oktober 2008 ein Container auf dem Schulgelände aufgestellt werden. Neben dem Einrichten mit Möbeln und Vorhängen wurde als erstes der Betrieb eines Familiencafés einmal wöchentlich aufgenommen. Vier Ehrenamtliche haben zu diesem Zeitpunkt mitgemacht. Der große Besucheransturm blieb aber zunächst aus: Es kamen nur wenige neue Gäste ins FiZ. Durchhalten war angesagt, nicht gleich aufgeben! Ziemlich bald hatte der Kooperationspartner Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. das Projekt „Beratung und Begleitung“ mit zwei Mitarbeiterinnen im FiZ eingerichtet. Das ebenfalls von diesem Verein betriebene offene Familiencafé am Mittwochvormittag wird gut und gerne angenommen. Helfer/innen sorgten für Verschönerungen am FiZ Langsam füllte sich das Familienzentrum mit Besuchern und Ehrenamtlichen. Die Zusammenarbeit mit dem Gemeinwesenverein hat hierzu viel beigetragen. Ein besonderer Schwerpunkt im FiZ ist die ehrenamtliche Schülerhilfe. Es werden Lernpaten vermittelt an die Christian-Morgenstern-Grundschule zur individuellen Unterstützung von einzelnen Schulkindern. In Zusammenarbeit mit einem Klassenlehrer wird dem Kind je nach Bedarf beim Lesen, Schreiben und Rechnen geholfen. Darüber hinaus haben die Lernpaten auch immer ein offenes Ohr für ihre Schützlinge. Wenn auch Sie sich ehrenamtlich engagieren wollen, können Sie sich gerne an das FiZ wenden. Mittlerweile gibt es im FiZ einen Kreis von 15 Ehrenamtlichen für verschiedene Angebote: Sie reichen von der Krabbelgruppe über Frauenkoc-abende bis zum Basteln in der Weihnachtszeit. Zusätzlich nutzen kooperierende Einrichtungen das FiZ wie die Kita Wunderblume mit ihrer Kochschule für Eltern, das Jugendamt und die Polizei mit ihren Sprechstunden. Nach fünf Jahren FiZ ist das Familienzentrum am Räcknitzer Steig ein gut besuchtes und lebendiges Haus geworden und im Stadtteil nicht mehr wegzudenken. Die freiwilligen Helfer und Helferinnen identifizieren sich mit der Einrichtung und bringen immer wieder neue Ideen ein. Leider ist das Zentrum nicht sehr groß. Es gibt lediglich einen Raum für Gruppenangebote, der zwar sehr gemütlich ist, aber es kann kein zweites Angebot parallel stattfinden. Beruhigend ist, dass sich die bisher unsichere finanzielle Situation geklärt hat. Das Spandauer Jugendamt sichert für das nächste Jahr die Finanzierung. Nun besteht die Hoffnung, dass das FiZ auch in den kommenden Jahren in den bezirklichen Haushalt aufgenommen wird. Barbara Ruff FiZ Räcknitzer Steig 12 Zugang über Maulbeerallee Tel. 030/364 038 77/88 MIT DER REDAKTION UNTERWEGS 11 Auf den Spuren der Vergangenheit Seit Jahren plante ich das Fort Hahneberg zu besichtigen, vor ein paar Tagen habe ich diesen Vorsatz endlich in die Tat umgesetzt. Schließlich wohne ich in der Nähe und kann den Weg dorthin laufen. Seit 1990 ist das Fort wieder der Öffentlichkeit zugänglich, davor befand es sich am Grenzübergang Heerstraße im Bereich der Sperranlagen. 1993 gründete sich die Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V., seitdem kann man das Fort wieder besichtigen. Führungen finden samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils um 14.00 und 16.00 statt. Auch andere Veranstaltungen werden dort angeboten, z.B. Sommerfeste und private Feiern. Letztlich dient es auch als Filmkulisse, zuletzt für den Film „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino. Es lohnt sich auf jeden Fall an einer Führung teilzunehmen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der ASG sind sehr engagiert und haben den geschichtlichen Hintergrund sorgsam erforscht, das Wissen geben sie auf eine humorvolle Art an die Gäste weiter. Das Fort wurde nach sechsjähriger Bauzeit 1888 fertiggestellt. Auf einigen Treppenstufen ist das Datum der Fertigstellung zu erkennen. Geplant war das Fort um den Goldschatz, der in der Spandauer Zitadelle untergebracht war, zu schützen. Zwei weitere Forts waren dafür geplant, jeweils im Abstand von knapp 5 km zur Zitadelle. Während der Bauzeit des Forts wurden aber die Artilleriegeschosse weiterentwickelt, damit wurde die Art der Befestigung unwirksam und die geplanten Forts nicht mehr gebaut. In diesem letzten Fort hat niemals ein Kampf stattgefunden, die Beschädigungen an Teilen der Außenmauer sind als Folge zur Gewinnung von Baumaterial für den Wiederaufbau Berlins entstanden, das nach Kriegsende 1945 dringend benötigt wurde. Man erreicht das Fort auch mit der BVG: Bus M37 oder M49 Haltestelle Hahneberg. Ganz wichtig: Sandalen und High Heels sind für die Besichtigung ungeeignet, da es auch innerhalb des Forts sehr sandig ist. Jutta M. Bethge 12 VEREINE IM STADTTEIL Beratungszeiten: Mo, Fr 9.00 bis 13.00 Uhr Do 14.00 bis 17.00 Uhr Mi 9.00 bis 11.00 Uhr Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Rechtsberatung Schwerpunkt Mietrecht: Jeden 1.+3. Montag im Monat, 15 bis 18 Uhr Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V • Obstallee 22 d • 13593 Berlin Tel. 030 / 363 41 12 • gwvbln@aol.com • www.gwv-heerstrasse.de Terminvereinbarung generell unter Tel. 030/363 41 12 TERMINE: Montag 19.00 bis 20.00 Uhr Nähkurs, Obstallee 22 d Dienstag 15.00 bis 17.00 Uhr ,,Wiegen mit Vergnügen” Selbsthilfegruppe (nur mit tel. Voranmeldung) Obstallee 22 d 17.15-18.25 + 19.00-20.00 Uhr Gymnastik für Frauen Pillnitzer Weg 8 11.00 bis 13.00 Uhr „Treffpunkt 50+“ Obstallee 22 d Mittwoch Auch in diesem Jahr 2012 gibt es beim „Tanz der Kulturen“ am Samstag, den 27. Oktober 2012 im Kulturzentrum Gemischtes die Suche nach „Staakens Torten-Star 2012“ Machen Sie mit! Teilnahme und Bedingungen sind ganz einfach: Sie melden sich beim Gemeinwesenverein, Telefon 030/363 41 12 oder im Kulturzentrum Gemischtes, Telefon 030/315 62 623 an. Anmeldefrist ist Freitag, der 19. Oktober. Sie fertigen zuhause Ihre Lieblingstorte oder Ihren besten Kuchen aller Zeiten und bringen das Backwerk am Samstag, den 27. Oktober 2012 zwischen 14.30 und 14.45 Uhr ins Kulturzentrum Gemischtes. gibt es eine große Kaffeepause, in der dann die süßen Verführungen verspeist werden dürfen. Das Publikum und eine Jury werden die Wertung abgeben. Jeder hat eine Stimme, mit der er ein süßes Naschwerk bewerten darf. Am Ende wird dann Staakens Torten-Star ausgezeichnet und mit einem Preis belohnt. Donnerstag 10.00 bis 11.30 Uhr Französisch mit Muße Obstallee 22 d 10.00 bis 12.00 Uhr PAULA (Mutter-Kind-Gruppe) Blasewitzer Ring 27 17.30 bis 19.30 Uhr jeden 2. + 4. Donnerstag ,,Depressionen” Selbsthilfegruppe (nur mit tel. Voranmeldung) Obstallee 22 d 18.00-19.00 + 19.00-20.00 Uhr Gymnastik für Frauen Pillnitzer Weg 8 Rentenberatung im GWV Herr Weinert (LVA + BfA) Telefon 030/366 67 23 (16.30 -18.00 Uhr) (immer montags und nur nach telef. Vereinbarung) So sah es im letzten Jahr aus. Hmmm lecker!!!!!!! Ganz wichtig: Heben Sie den Kassenbeleg Ihres Einkaufs auf, denn den Betrag bekommen Sie – falls Sie es wünschen – ersetzt. Zwischen den künstlerischen Darbietungen beim „Tanz der Kulturen“ Für Kinder im Grundschulalter Spiele-Nachmittag Jeden ersten Samstag im Monat ab 15 Uhr im Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Obstallee 22d, 13593 Berlin Wir freuen uns auf euch VEREINE IM STADTTEIL 13 Obstallee 22c - 13593 Berlin Telefon (030) 375 898-0 www.foerdererverein.de - info@foev-hn.de Unsere Entlastungsangebote für pflegende Angehörige Wir betreuen Sie zu Hause – die Pflegeversicherung zahlt!? Der Fördererverein bietet Ihnen zusätzliche Betreuungsleistungen nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz §§ 45b ff SGB IX – ein Entlastungsangebot für pflegende Angehörige/Pflegepersonen. Wer hat Anspruch: Personen, die aufgrund demenzbedingter Fähigkeitsstörungen, geistiger Behinderungen oder psychischen Erkrankungen einen erheblichen Betreuungsbedarf haben. Der Anspruch wird unabhängig von einer Pflegestufe gewährt. Wird der Betrag in einem Kalenderjahr nicht ausgeschöpft, kann er in das erste Halbjahr des neuen Jahres übertragen werden. Leistungsberechtigung: wird durch Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) geprüft. Dies sind Betreuungsangebote, in denen Helfer und Helferinnen unter pflegefachlicher Anleitung die Betreuung von Pflegebedürftigen mit erheblichem Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung in Gruppen oder im häuslichen Bereich übernehmen. Als Betreuungsangebote kommen (a) Betreuungsgruppen für Demenzerkrankte in Betracht oder (b) seit Juni 2012 im Angebot durch Sozialisation Staaken die stundenweise Betreuung in der eigenen häuslichen Umgebung. Sie beinhaltet die Be- Betreuungsbetrag: die Pflegekasse zahlt monatlich bei l erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz: 100,- € l eingeschränkter Alltagskompetenz in erhöhtem Maße: 200,- € Der Betreuungsbetrag wird nicht ausgezahlt sondern muss zweckgebunden für qualifizierte Betreuungsleistungen verwendet werden. Niedrigschwellige Betreuungsangebote des Förderervereins: a) in Betreuungsgruppen b) in der eigenen häuslichen Umgebung c) in einer Kurzzeitpflege d) in einer Tages- oder Nachtpflege aufsichtigung der Kunden (z.B. bei Abwesenheit der Angehörigen oder zur Entlastung) Training von Alltagskompetenzen (z.B. Terminvereinbarungen zu Ärzten, Schriftverkehr), Unterstützung bzw. Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten, Anleitung und Unterstützung bei Beschäftigung und Aktivitäten zum Erhalt und Förderung der Motorik und der Gesellschaftsfähigkeit (z.B. Gesellschaftsspiele, Basteln, Spaziergang oder kleine Erledigungen), Gespräche fördern, Unterhaltungen (z.B. zur Ermittlung der Biografie). Beratung und Unterstützung bei Karin Rehder Telefon (030) 366 20 14 Draußen spielt das Leben – wir bringen Sie hin Der Mobilitätshilfedienst hat wieder Plätze frei – für bewegungseingeschränkte Staakener. Wir bieten Begleitungen zu Fuß und im Rollstuhl an für Menschen, die Hilfe benötigen, um ihre Wohnung verlassen zu können. Vielleicht brauchen Sie eine Begleitperson l zum Einkaufen und für Behördengänge l zum Arzt, Frisör oder zur Fußpflege l zum Theater, Konzert oder zu unseren Aktivitäten l zu Spaziergängen und Privatbesuchen. Wir holen Sie in Ihrer Wohnung ab, bringen Sie wieder nach Hause und sorgen für Sie während der Begleitung, die in der Regel ein bis zwei Stunden dauert. Auch längere oder kürzere Begleitungen sind natürlich möglich. Anmeldung/Info: Birgit Schumacher, Projektleiterin, Tel.: (030) 364 794-26 14 BEITRÄGE DER REDAKTION RambaZamba Am Mittwoch, dem 20. Juni 2012, war ich in einem ganz besonderen Theater. RambaZamba macht seit zwanzig Jahren Bühnenprogramme, und es ist Deutschlands wichtigstes integratives Theater. Die Schauspieler sind „Behinderte“ mit einer professionellen Theaterausbildung. Es gibt zwei Gruppen und ca. 25 Inszenierungen. Und einige Schauspieler haben schon mit Berühmtheiten wie Meret Becker oder Max Raabe zusammen gearbeitet. „Mit 200 Sachen ins Meer“ spielt in einem Irrenhaus und zeigt, wie sich der Neue die erste Zeit einlebt und seine Mitpatienten kennen lernt. Vergessen und Erinnern steht im Vordergrund der Handlung. Mit viel Kunst und Humor wird die Geschichte der Patienten erzählt. Jeder Patient hat einen außergewöhnlichen Charakter, und mit viel Musik wird die Psychiatrie zu einer außergewöhnlichen Party. perfekt ist, und sich der Versuch lohnt, seine Träume zu verwirklichen. Zu sehen, mit wie viel Freude und Selbstvertrauen die Schauspieler gespielt haben, war ein wunderbares Erlebnis, und ich kann nur jedem empfehlen, es sich selbst anzusehen. Es ist ein Projekt, das es schafft, Grenzen zu überwinden und vorbildlich zeigt, wie Menschen miteinander umgehen sollten. Wer einmal eine Szenenbilder aus dem Stück „Mit 200 Sachen ins Meer“ Fotos: Ralf Henning ganz besondere TheLeben bestimmt nicht im- aterdarbietung erleben möchte, der mer leicht haben, auf sollte sich von RambaZamba in eine Grund ihrer Behinderungen, zeigen einmalige Welt entführen lassen. Britta Wamers auf der Bühne, was sie können und überraschen mit ihrer außergewöhnDas Stück „Mit 200 Sachen ins Meer“ lichen Kunst. wird wieder gezeigt am 29. und 30. November und am 1., 4., 5. und 6. DezemMich hat die Darstellung sehr ber. Spielort ist das Theater RambaZamba berührt, und ich konnte aus meinem in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg, Theaterbesuch viel mitnehmen. Vor Eingang Knaackstraße 97, Beginn jeweils um 19 Uhr. Kartenvorbestellungen unter allem hat es mir gezeigt, wie viel man Telefon 44 04 90 44. schaffen kann, auch wenn man nicht Viele der Schauspieler sitzen im Rollstuhl und spielen auf Rädern ihre Rollen. Die Künstler, die es im Mein Gedächtnis und ich. Ein prekäres Verhältnis Das Gedächtnis des Menschen gehört zu ihm, wie die Fähigkeit zu denken, zu hören, zu sehen oder zu riechen. Fachleute unterteilen es in mehrere Abteilungen. Kurzzeitgedächtnis: Speichern von Inhalten für ca. 30-60 sec. Arbeitsgedächtnis: Behalten von wichtigen Einzelheiten über einen längeren Zeitraum, z.B. beim Lesen von Zeitungsartikeln. Langzeitgedächtnis: Speichert Informationen über Jahrzehnte und länger. Perspektivisches Gedächtnis: Die Fähigkeit sich an Dinge zu erinnern, die noch vor einem liegen z.B. Verabredungen oder Konferenzen. Leider hilft mir dieses Wissen nicht weiter, denn mein Gedächtnis hält mich immer wieder zum Narren. Wann es zum ersten Mal in Aktion getreten ist, kann ich nur vermuten. Wahrscheinlich schon im Säuglingsalter, als ich mir gemerkt habe, dass Schreien ein gutes Mittel war, um Aufmerksamkeit zu erregen. Doch bereits in der Schule zeigte sich mein Gedächtnis von seiner tückischen Seite: Mitten beim Aufsagen von Schillers Glocke ging es plötzlich nicht mehr weiter. Nun glaube ich, dass ich in der Vergangenheit mit meinem Gedächtnis zu tolerant umgegangen bin. Telefonnummern merken wozu? Es gibt doch ein Notizbuch. Dort kann man ja auch Namen hineinschreiben. Schwieriger ist das mit Künstlern, Schauspielern oder Politikern, kurz das, was zu einer guten Allgemeinbildung gehört. Doch auch hier kann man sich heutzutage mit elektroni- schen Hilfsmitteln ganz gut durchmogeln. Aber die Strafe folgt auf dem Fuße. Mit zunehmendem Alter spielt mein Gedächtnis mit mir Katz und Maus: Der Name eines Urlaubsortes liegt mir auf der Zunge und fällt mir drei Tage später urplötzlich wieder ein. Dafür erinnere ich mich ständig an einen Schulkameraden, der sich von mir 10 Pfennige geliehen und nicht zurückgegeben hat. Schon lange führe ich einen Terminkalender mit eingetragenen Geburtstagen von Freunden und Bekannten, sonst würde wohl manches schief laufen. Nun stellt sich die Frage, wie es wohl weitergehen könnte? Ich habe mir vor ein paar Tagen schon etwas ausgedacht und aufgeschrieben, bloß wo ist der Zettel? Alfred Seliger ANZEIGEN / KLEINANZEIGEN 15 Verkaufe Ein elektronisches GesellschaftsHausbesuche für medizinische spiel ,,Die Insel“, Touch and PlayFußpflege (auch für Diabetiker), Technologie von Ravensburger. Kaum Fußzonen-Reflexmassage, Pflegeprobenutzt, einwandfreier Zustand. NP: dukte und Maniküre. Christiane 139 Euro, VB: 38 Euro. Ein elektroSteinborn kommt gern zu Ihnen. nisches Dartspiel von Smartness, Tel. 36 43 62 82 oder 0172/875 72 54 Model FH-9701 über 110 Varianten inkl. 9 Darts, über 100 Soft-Tips, Spiel Digitale und Bedienungsanleitung – VB: 12 Euro. Einen Kosmos Experimenüber tierkasten – Kristalle züchten. Die Ware ist neu und original verpackt. auf drei DVD´s VB: 12 Euro. Einen Gutschein der mit mehr als 3560 Bildern Papillon Flugschule Wasserkuppeund einer Laufzeit von Rhön über einen Wochenendüber 4 Stunden . abspielbar auf jedem Schnupperkurs im Gleitschirmfliegen handelsüblichem DVD Spieler Erhältlich bei der inkl. einer Hotelübernachtung im Tourist-Information Wert von 181,50 Euro für 120 Euro im Gotischen Haus Breite Straße 32 (VB). Der Gutschein ist 3 Jahre lang 13597 Berlin und im TV-, Audio und Video-Fachgeschäft gültig. Telefon 030/372 55 23 Fotoshow Spandau Zick-Zack Nähmaschine mit Koffer, FP: 30 Euro. Tel. 030/3638982 Biete Hallo, ich kann Ihnen im Haushalt helfen! Bitte melden unter 0151/43471777 Wer schenkt uns alte, fahrbereite Fahrräder, die wir für das Kulturzentrum Gemischtes als Werbebotschafter gestalten können? Tel. 030/315 63 623 oder mail@gemischtes.net Das LAIB und SEELE Team sucht Verstärkung! Seit 2005 findet jeden Donnerstag im Gemeindehaus im Pillnitzer Weg 8 die Lebensmittelausgabe „LAIB und SEELE“ für Bedürftige statt. Wir suchen dringend Helfer mit Freude an ehrenamtlicher Tätigkeit, die ca. 4 Stunden in der Woche unser LAIB und SEELE Team unterstützen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unser Gemeindebüro Heerstr. Nord unter der Telefonnummer 363 71 00. Ansprechpartner: Klaus Ringhand Ziermann , im Staaken Center , Obstallee 28 - 30 , 13593 Berlin oder unter www.im-blickfeld.de Kontakt: Klaus Dachrodt Obstallee 24, 13593 Berlin Telefon: 030/36 43 89 33 Haus am Cosmarweg 71 „Zeit für Familie“ Sonntags 14-18 Uhr 21.10. Drachenbau die ZWEITE: Drachen mal ganz anders - mit Ästen, Müllbeuteln und Strippen 28.10. Ab in die Maske... Maskenbau für dich und mich und HALLOWEEN 4.11. „Vorfreude“: Laternen basteln für St. Martin 11.11. „St. Martin und Helau“: St. Martinsumzug u. Lagerfeuer 18.11. „Ein Engel“: Glücks-, Schutz- oder Weihnachtsengel – aus Ton und Holz 25.11. Advents Bastel Bäckerei: Wir basteln Adventskränze, -gestecke oder Nikoläuse 2.12. „Ein Himmel voller Sterne“: Sterne basteln mit der Laubsäge 9.12. „Alte Kamelle“: Kerzen ziehen und Halterungen bauen 16.12. „Gemeinsam Feiern“: Mitarbeiter und Gäste feiern Weihnacht 16 VERANSTALTUNGEN / IMPRESSUM WAS WANN WO Jugendzentrum Räcknitzer Steig 10 24.11., 20 Uhr Rockkonzert „John Doe“ und andere Basteln in den Herbstferien durchgeführt vom Frauentreff Serap Kurt, Alphabet e.V. 4., 9. und 11.10. von 15 – 17 Uhr Laden im Staaken-Center 16.12., 14 Uhr Adventscafé ab 16 Uhr Winterkonzert der Musikund Tanzgruppen Geschwister-Scholl-Haus Magistratsweg 95 Tanz nach der Schule. ChaCha, Samba, Volkstanz, HipHop, Discofox oder Walzer, mittwochs 16.30 – 18 Uhr Volleyball montags ab 20 Uhr, Sporthalle der Christian-Morgenstern-GS. Wochenendöffnung: Samstags 14 – 20 Uhr Carlo-Schmid-Oberschule Lutoner Straße Tage der offenen Tür 23.11., 16 – 19 Uhr 24.11., 11 – 14 Uhr Sport, Spiel, Bewegung Angebote von Menschen in Bewegung e.V. Noch ein Stern für MiB: Die Sport- und Bewegungsangebote zur Prävention von Demenzerkrankungen des Vereins wurde am 18. September mit dem Stern des Sports des Landessportbundes ausgezeichnet. Sport und Prävention Demenz montags von 17.00 – 17.45 Uhr, Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8 Bewegung für Groß und Klein dienstags von 16.00 – 17.00 Uhr, Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8 Bewegungsförderung für Kita-Kinder freitags von 10.00 – 11.30 Uhr, Kita Laurentius Berlin Rides e.V. Halloween Night Session 31.10., 16 – 20 Uhr. Tour per BMX von GSH am Bullengraben via STEIG zur Abschlussfeier im Wildwuchs „Care Express“ Fach-Inforeihe (nicht nur) für pflegende Angehörige 25.10.2012, 17.30 – 19.00 Uhr Unterhaltspflicht für pflegebedürftige Eltern. Ort: Tagespflege, Obstallee 29, 13593 Berlin. Teilnahme 3 Euro Impressum Kulturzentrum Gemischtes Sandstraße 41 Telefon 315 62 623 Gemischtes Feuilleton „Die Männin“ Lesung Simon Wald in Kooperation mit Kulturring e.V. Do. 11.10., 19.30 Uhr. Eintritt frei Jetzt Freund/in werden im „Freundeskreis Gemischtes e.V.“ damit immer was los ist im Stadtteil! Info und Aufnahmeantrag unter www.staaken.info Regelmäßige Angebote: Kulinarische Weltreise jeden letzen Donnerstag im Monat. Nach Marokko am 25.10., 18.00 Uhr Teilnahme 4,- € Anmeldung unter 030/315 62 623 Tanztee Erzählsalon: Geschichten von Groß-, 7. November + 5. Dezember Schwieger-, Stief- u. anderen Müttern. Mi. 15 - 17 Uhr Fr. 12.10., 18 Uhr. Eintritt frei Qi Gong Di. 10 - 13 Uhr Gofenberg & Chor, Jiddische Lieder Info: Herr Janssen, Tel. 030/339 60 12 Sa. 20.10., 18 Uhr. Eintritt 8,-/6,- €. 3. Berliner Frauenkrimifestival mit den Mörderischen Schwestern So. 21.10., 20 Uhr. Eintritt 6,- € Gymnastik für Frauen Di. 17 - 18 Uhr Info: Frau Barthel, Tel. 0179/323 55 23 Aquabella-Konzert „Sonho meu - mein Traum“ Fr. 9.11., 20 Uhr. Eintritt 10,-/8,- € Yoga nach Yvengar Di. 18 - 19.30 Uhr Info: Frau Allrich, m.allrich@gmx.de Kindertanz Do.15 Uhr Jazz Hip Hop für Kinder von 10 bis 13 Jahren. Do.16 Uhr tänzerische Früherziehung für Kinder von 4 bis 6 Jahren. Kindermitmachtheater Do. 17 Uhr Jazz Hip Hop in spieleri„Matti, Patti, Bu“, Mo. 22.10. scher Form für Kinder von 6 - 10 „Raupe Nimmersatt“, Do. 15.11. Jahren. „Weihnachtsgans Auguste“, Mo. 3.12. Info: Frauke Long, T. 0176-61365000 Beginn jeweils 10 Uhr, Eintritt 3,- € (Keine Kurse in den Schulferien) (plus Bon des Jugendkulturservice). Ausstellung „Mit Menschen zusammen sein - gesund durch soziale Netze“ Vernissage Fr. 16.11., 16 Uhr Weitere wichtige Informationen und Details entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender oder rufen Sie uns an, Tel. 030/315 62 623. Anschrift der Redaktion: Kulturzentrum Gemischtes, Herausgeber: Sandstraße 41, 13593 Berlin Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Tel. 315 62 623 Redaktion/Medienwerkstatt: mail@gemischtes.net oder Jutta M. Bethge, Cornelia Dittmar, Paul F. Duwe, QM Projektbüro Blasewitzer Ring 32, Dagmar Hecker, Ulrich Kluge, Stefan Pfeiffer, Tel. 617 400 77 - Fax 617 400 76 Alfred Seliger, Ingeborg Steinborn, Brigitte treffpunkt@heerstrasse.net Stenner, Thomas Streicher, Britta Wamers Fotos: QM, Autoren, Archive, Privat, Redaktion Druck: Eppler + Buntdruck Layout: Ulrich Kluge Auflage 8.500 Der Treffpunkt wird gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der “Zukunftsinitiative Stadtteil - Teilprogramm Soziale Stadt” und durch Spenden u.a. des Förderervereins Heerstraße Nord, der GEWOBAG und der GSW.
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.