Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.
Quartiersmanagement Heerstraße
AUSGABE Herbst 2012
TREFFPUNKT
Was geht ab im Herbst?!
Stadtteilfest und neuer Quartiersrat
„Wir im Kiez“
Beim Stadtteilfest, Freitag 19.10.,
von 14 bis 17 Uhr erleben Sie die
Gemeinschaft, das WIR, aber
auch die Vielfalt der Angebote
der Vereine, Einrichtungen,
Organisationen und Projekte in
der Siedlung hautnah.
Mitten im „grünen“ Herzen
des Stadtteils, rund um das
Gemeinwesenzentrum bis zur
Christian-Morgenstern-Grundschule, werden an 40 Ständen
von Kitas, Schulen, Seniorenwohnhäusern, von Jugendzentren, Kirchengemeinde, Sportverein
bis Polizei viele Informationen und
unterhaltende Aktivitäten für Klein
und Groß angeboten.
Die bisherigen Stadtteilfeste beweisen: Hungrig oder durstig musste
noch niemand bleiben. Süßes oder
Saures, Kaltes oder Heißes, die
Vielfalt der Kulturen bestimmt das
Angebot an Köstlichkeiten – zum
kleinen Preis.
„Wir im Kiez“ steht auch für das
abwechslungsreiche Programm von
Musik, Rhythmus und Tanz, von
Theaterspiel oder sportlich artistischen Vorführungen. Denn hier zeigen Talente aus dem Stadtteil, was
sie in Schule, Freizeit und Verein
erarbeitet haben. Für die Kleinen
wird an diesem Tag das „Amphitheater“ bei der Kita Regenbogen
eingeweiht. Und die Größeren finden Unterhaltung vor der „Morgenstern“.
Spiel und Sport für alle bieten der
STEIG und die freikirchliche
Kiezgemeinde und natürlich auch
Sportvereine wie „Menschen in
Bewegung“ – der wieder mit dem
Stern des Sports (s. S. 16) ausge-
zeichnet wurde – oder „unsere“ 60er
vom Spandauer TSV, die ganz praktisch über ihre Projektidee Nordic
Walking Parcours über den Hahneberg informieren. Ein besonderes
Erlebnis verspricht der „Fußfühlpfad“ am Stand der Evangelischen
Gemeinde zu Staaken, die zusammen mit dem Gemeinwesenverein
das Stadtteilfest auch dazu nutzt, für
das neue Stadtteilcafé im Pillnitzer
Weg (s. S. 2) zu werben und zum
„Namenswettbewerb“ aufzurufen.
gen, die den Stadtteil betreffen, diskutieren und mit entscheiden, welche größeren Projekte über das
Programm Soziale Stadt
gefördert werden sollen. Auf
Seite 6 finden Sie mehr über
Projekte und Vorschläge, mit
denen sich der QR aktuell
befasst.
Am Dienstag, 6. November, von 16 bis 18.30 Uhr lädt
der
Gemeinwesenverein
Heerstraße Nord ein zur
Stadtteilversammlung im Gemischtes. Entwicklungen im
Stadtteil und Zielsetzungen für das
Quartiersmanagement
werden
besprochen. Ein neuer Quartiersrat
für die Großsiedlung kommt zusammen. Alle Bewohner/innen, die sich
für eine Mitwirkung im Quartiersrat
interessieren, melden sich bitte
unbedingt bis zum 23. Oktober beim
QM Projektbüro (s. S. 6). Beim
Stand auf dem Fest und werktags im
QM Projektbüro Blasewitzer Ring
32 können Sie sich informieren.
Thomas Streicher
„Wir im Kiez“
Stadtteilfest
Fr. 19. 10., 14 bis 17 Uhr
Stadtteilversammlung
Quartiersrat: Wer macht was
und wie mache ich mit?
Das Stadtteilfest bietet auch
Gelegenheit, aus erster Hand mehr
über den QR zu erfahren, denn hier
stehen bei „QR talkt“ Quartiersräte
für Ihre Fragen zur Verfügung.
Zum Quartiersrat gehören mehr
als 20 Mitglieder, die wichtige Fra-
am Dienstag, 6. November,
von 16 bis 18.30 Uhr
im Kulturzentrum Gemischtes
Diskutieren Sie mit
über Entwicklungen im Stadtteil
Machen Sie mit
beim neuen Quartiersrat (s. S. 6)
Information und Bewerbung
beim Quartiersmanagement
Blasewitzer Ring 32
Terminvereinbarung Tel 617 400 77
2 AUS DEM STADTTEIL
Es tut sich was am Pillnitzer
Neues Stadtteilcafé im Gemeindehaus
Gut unterrichtete Spatzen pfeifen
es schon seit Monaten von den Dächern und mit dem Umzug im vergangenen Jahr der Kita Regenbogen
ins Gemeinwesenzentrum in der
Obstallee ist auch die wichtigste
Voraussetzung dafür erfüllt worden:
freie Räume plus Terrasse für ein
Stadtteilcafé!
Letztes Jahr im Sommer feierte
die Evangelische Kirchengemeinde
zu Staaken mit „40 Jahre Pi 8“ den
Jahrestag der Fertigstellung des
Gemeindehauses, mit dem für die
damals wie heute sozial engagierte
und für das Gemeinwesen offene
Gemeinde der Schritt von der
Ladenkirche zu einem Kirchen- und
Begegnungszentrum vollzogen wurde. Diesem Engagement und dieser
Offenheit ist auch zu verdanken,
dass nur einige hundert Meter weiter
östlich vor über 30 Jahren hinter
dem Staaken-Center das Gemeinwesenzentrum auf Kirchengrund errichtet wurde. Seitdem ist das
Gebäudeensemble zum „Rat- und
Tathaus“ im Zentrum des Stadtteils
geworden, mit den Beratungs-,
Hilfe- und Freizeitangeboten von
Kirchengemeinde, Fördererverein
und Gemeinwesenverein, mit Kita
und dem Medizinischen Versorgungszentrum, dem Ärztehaus, das
übrigens demnächst einen Ausbau
mit einem weiteren Stockwerk erfahren wird.
Aber zurück zu Pi 8 oder „Pille“,
wie zumindest früher von manchen
das Gemeindehaus in der RudolfWissell-Siedlung genannt wurde.
Heute beherbergt das Haus u.a. die
Mobilitätsdienste, Krankenwohnung und Sozialstation des Förderervereins, die Kirchenboutique und
die Lebensmittelausgabe von Laib &
Seele. Die ehemaligen Räume der
Kita einschließlich der großen Terrasse werden derzeit umgebaut und
dann eingerichtet mit all den
Dingen, die ein Cafébetrieb braucht.
Neben den üblichen Getränken wird
es Tagessuppe, kleine Snacks und
natürlich Kuchen zu günstigen
Preisen geben. Eröffnung ist geplant
für die ersten Januartage im neuen
Qualifizierungs- oder Hilfeangebote
wahrgenommen werden können,
werden von allen drei Partnern
Mitbürger/innen gesucht, die in
ihrer Freizeit ihre Fertigkeiten im
Kuchenbacken, Organisieren, Vorlesen oder Zuhören etc. gerne zur
Verfügung stellen.
Mehr erfahren über Konzept,
Ideen und den zu erwartenden
Hier wird gemeinsam am Konzept für das neue Stadtteilcafé gefeilt
Jahr. Aber, es soll und wird mehr
sein als nur „Café“, und da schließt
sich der Kreis zum o. g. Gemeinwesen und Gemeinwesenzentrum.
Mitarbeit mit Engagement
Das neue Stadtteilcafé wird als
gemeinsames Projekt von Kirche,
Fördererverein und Gemeinwesenverein Ort sein für Begegnung, Beratung, Kultur und Freizeit für Jung
und Alt jedweder Kultur, Religion
oder Konfession. Vor allem aber, so
Constanze Schönbrodt von der Kirchengemeinde, soll die Einrichtung,
nach dem Vorbild des Cafés im
Mehrgenerationenhaus der PaulGerhardt-Gemeinde im Falkenhagener Feld, getragen werden vom
ehrenamtlichen Engagement der
Bürger/innen. Von Küche über
Bedienung bis Pflege des Terrassengrüns wie auch für unterhaltende
Darbietungen oder Kinderbetreuung, damit auch die Beratungs-,
Teamgeist können Sie beim
Infostand auf dem Stadtteilfest am
19. Oktober.
Ein Café sucht einen Namen
Beim Fest und per E-mail können
Sie mitmachen bei der Suche nach
einem neuen Namen für das Café.
Zu gewinnen: ein Jahr lang Kuchen pro Woche.
Kontakt per E-mail:
bfd@kirchengemeinde-staaken.de
Thomas Streicher
Ansprechpartnerinnen für
Mitarbeit im Café:
Constanze Schönbrodt
für die Kirchengemeinde
Telefon (030) 363 71 00
Daniela Enners
für den Fördererverein
Telefon (030) 37 58 98 14
Viola Scholz-Thies
für den Gemeinwesenverein
Telefon (030) 363 41 12
TREFFPUNKT IM GESPRÄCH 3
Hilfen für psychisch kranke Menschen
Im Gespräch mit der Sozialtherapeutin Dorothea Köhring im Ärztehaus
Ihre Berufsbezeichnung ist
wenig bekannt. Welche Ausbildung wird vorausgesetzt, um sich
Sozialtherapeutin nennen zu dürfen?
Man muss examinierte Krankenschwester sein und eine Zusatzausbildung zur Fachkrankenschwester
für psychisch Kranke vorweisen.
Dazu gehören Fortbildungen im
vollstationären und Arbeit im ambulanten Bereich. Die Soziotherapie ist
eine Leistung der Krankenkassen
und wird streng überprüft. Die
Arbeit soll möglichst gemeindenahe
Bezüge haben. Ich stehe z.B. mit
dem Gemeinwesenverein in gutem
Kontakt und war viele Jahre Mitglied
in der psychiatrischen Arbeitsgemeinschaft des Gesundheitsamtes
Spandau.
Mit welchen Krankheitsbildern
haben Sie zu tun?
Mit schweren Krankheitsbildern
in der Psychiatrie, z.B. Wahnerkrankungen, aber auch manisch-depressiven Erkrankungen, schweren und
mittelschweren Depressionen.
Wie kann es zu solchen Erkrankungen kommen?
Häufig hängt das mit Stress
zusammen. Aber auch Drogen können der Auslöser sein. Welches
Krankheitsbild entsteht, ist oft genetisch bedingt.
Welche Aufgabe hat die Soziotherapie?
Sie soll der Verbesserung der
Situation von Menschen mit diesen
Diagnosen dienen. Betroffene können ihren Arbeitsalltag nicht mehr
bewältigen, ihre Vitalität ist weg. Sie
sind nicht fähig, zur Arbeit, zur
Schule oder zu Behörden zu gehen.
Ihr Denken, Fühlen und Handeln ist
in die Diagnose eingeschlossen.
Angehörige (aber auch Arbeitgeber)
sind total verunsichert und schämen
sich Hilfe zu holen. Appelle wie
„Nun nimm Dich zusammen“ sind
wenig hilfreich. Oft hilft nur die
Einweisung in die Klinik, am besten
freiwillig.
Was geschieht danach?
Nach der Klinik entsteht oft eine
Lücke, weil die Überweisung nicht
schnell genug erfolgt. Entweder
schaffen es die Menschen nicht, ihre
Medikamente zu besorgen oder aber
sie können sie nicht bezahlen, da sie
wegen Arbeitsunfähigkeit in Hartz
IV gefallen sind. Viele Menschen
kommen mit akuten quälenden
Krankheitszeichen ins Ärztehaus,
wo sie dann von einem der fünf
Psychiater die Indikation für die
Soziotherapie erhalten. Dann können endlich die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden: die Einnahme der Medikamente sicherstellen, finanzielle Rückstände begleichen, die Teilhabe am sozialen und
kulturellen Leben ermöglichen und
für die fachgerechte Behandlung
sorgen. Die Soziotherapie ist eine
jahrelange Begleitung und erfordert
eine vertrauensvolle Beziehung zur
Therapeutin.
Wie können Patienten ihr
Krankheitsbild annehmen?
Dies ist ein langwieriger Prozess,
der Jahre benötigt, das jeweilige
Krankheitsbild zu verstehen. In speziellen Gruppen wird darüber
gesprochen, wie es zu den Krank-
heiten kommen kann, welche Medikamente helfen, welche Nebenwirkungen sie haben, wie Stressfaktoren
abgefedert werden können, was
Frühwarnzeichen sind, welche Therapiemöglichkeiten es noch gibt. Die
Frage der Arbeitsfähigkeit ist ein
wichtiges Thema. Unbedingt müssen auch die Angehörigen einbezogen werden.
Können alle Altersgruppen zu
Ihnen kommen?
Nein, Kinder und Jugendliche
werden in anderen Einrichtungen
begleitet. Mir fällt auf, dass zunehmend junge Männer durchs „Behandlungsnetz“ fallen, die oft keinen
Familienanschluss mehr haben. Sie
schotten sich ab, nehmen keine
Angebote an und verelenden.
Was wünschen Sie sich für psychisch kranke Menschen?
Ganz dringend Arbeitsplätze und
Beschäftigungsmöglichkeiten. Das
ist ein Appell an Politiker und Arbeitgeber, denn durch eine verbesserte Behandlung u.a. mit Soziotherapie, integrierter Versorgung der
Krankenkassen in Zusammenarbeit
mit engagierten Ärzten und eine
enorme Entwicklung der Therapie
mit Medikamenten sind die Erkrankten durchaus in der Lage, einer
angemessenen Tätigkeit nachzugehen, mit einer entsprechenden
Entlohnung, die der Verbesserung
der oft schlechten Lebensbedingungen dienen müssten.
Wie sehen Sie die Versorgung
im Stadtteil?
Aus meiner Sicht sind psychisch
Kranke in der Heerstraße schon
immer gut versorgt worden, nicht
zuletzt durch die enge Zusammenarbeit des Ärztehauses mit anderen
Einrichtungen.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
Brigitte Stenner
4 AUS DEM STADTTEIL
Depressionen - das war gestern!
Selbsthilfegruppe sucht Auswege aus Krisen
In Selbsthilfegruppen treffen sich
Menschen in einem geschützten
Rahmen, um gemeinsam Problemfelder zu überwinden, an die Bewältigung einer schwierigen Lebenssituation heranzugehen, möglicherweise „Denkmuster“ zu verändern
und Neues auszuprobieren. Dabei
kann es um gesundheitliche oder
auch um psychische Beschwerden
gehen.
In Staaken gibt es eine Gruppe,
die sich mit dem Krankheitsbild
„Depressionen“ auseinandersetzt.
Hier treffen sich regelmäßig Männer
und Frauen im Gemeinwesenverein,
die unzufrieden sind, sich mutlos
fühlen und denen es an Selbstvertrauen mangelt. Oft sind es Blockaden, die verhindern, Verhaltensmuster zu verändern, um sich von der
Krankheit zu entfernen.
Dagmar Hecker leitet diese
Selbsthilfegruppe mit großem Engagement, weil sie davon überzeugt ist,
dass Angebote wie z.B. gemeinsame
Deutung von Motiven auf Ansichtskarten, kreatives Schreiben und
andere Methoden den Betroffenen
nutzen können.
Deshalb hat sie das Motto
„Depressionen – das war gestern!“
für ihre ehrenamtliche Arbeit
gewählt.
Die Spandauerin weiß: „Eine
Selbsthilfegruppe ist keine Klagemauer, kein Therapieersatz oder eine
ärztliche Beratung und kein EinmalEreignis.
Selbsthilfe heißt, sich mit den
jeweiligen Problematiken auseinanderzusetzen mit der eigenen Person
und mit anderen.
Ein wichtiges Prinzip ist die
Offenheit der Gruppe für neue
Ideen und Gedanken. Und wenn es
mal nicht so gut läuft, dann soll die
Flinte nicht gleich ins Korn geworfen werden.
Für den Leitspruch der Gruppe
steht denn auch ein afrikanisches
Sprichwort Pate:
„Wende Dein Gesicht der
Sonne zu, dann fallen
die Schatten hinter Dich.“
Dagmar Hecker: „Wir wollen in
einer solchen Situation immer gemeinsam überlegen, wie wir einen
Schritt nach vorn machen können.“
Die Gruppenmitglieder haben es
sich zum Ziel gesetzt, am Leben positiv teilzunehmen. Dafür ist es
erforderlich, Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln kontrolliert einzusetzen und gegenseitige Unterstützung zuteil werden zu lassen.
Die Selbsthilfegruppe „Depressionen – das war gestern!“ besteht
seit Anfang 2009 und arbeitet jetzt
mit ca. 10 Mitgliedern, die sich an
jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 17.30 bis
19.30 Uhr im Gemeinwesenverein in
der Obstallee 22 d treffen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte zwecks
vorheriger Absprache an Dagmar
Hecker unter Telefon 373 58 82 oder
per E-Mail: dagmar.hecker@gmx.de.
Wie wirkt Selbsthilfe?
„Hier in der Gruppe ist es egal, ob ich arm oder reich bin, eine gute Ausbildung
habe oder aus welchem Land ich komme. Ich werde so angenommen wie ich bin.
Entscheidend ist, was ich tun will, um meine Situation zu ändern. Ich kann frei
reden und mitteilen, wie es mir geht. Es tut gut, diesen geschützten Rahmen zu
haben, von anderen zu hören, wie sie mit ihren Problemen umgehen und welche
Lösungen sie gefunden haben. Die Gruppe gibt mir, was ich mir selbst nicht geben
kann: Kraft, Hoffnung, Zuversicht, Wertschätzung und Selbstvertrauen.“
Was bedeutet Selbsthilfe?
Sich mit anderen austauschen
Erleben, dass man mit seinem Problem nicht allein ist
Lösungen zusammen entwickeln und ausprobieren
Beraten und unterstützen
Schwierigkeiten zusammen überwinden
Treffen mit Gleichgesinnten
Handeln in eigener Sache
Informationen weitergeben
Lebenssituation gemeinsam verbessern
Fähigkeiten und Selbstbewusstsein stärken
Einsamkeit überwinden
Im Rahmen von Selbsthilfe gibt es weitere Angebote für psychisch Kranke und
deren Angehörige in der Selbsthilfekontaktstelle „Mauerritze“, Mauerstraße 6,
Berlin-Spandau, Telefon 333 50 26.
Angst- und Panikzustände unterschiedlicher Art
Di 15.30 – 17.00 Uhr und 17.15 – 18.45 Uhr / Do 10.00 – 11.00 Uhr
Die ersten beiden Gruppen werden angeleitet.
Angehörigengruppe psychisch Kranker
Jeden 1. Do im Monat 18.00 – 19.30 Uhr
In der Planungs- und Koordinierungsstelle des Bezirksamtes Spandau, Abt.
Soziales und Gesundheit, Galenstraße 14, ist eine Broschüre „Wegweiser durch
die Psychiatrische Versorgung im Bezirk Spandau“ erhältlich.
KULTURZENTRUM GEMISCHTES 5
Ein Stern für Gemischtes
Glitzernde Themenwochen vom 27. Oktober bis Ende November
Nur ein Stern? Nein, eher viele
Sterne und Sternchen sollen das
Grau des Herbstes im Kulturzentrum hell erleuchten lassen.
Von den lokalen Stars und
Sternchen beim traditionellen Tanz
der Kulturen über Sternenkunde,
Sternenküche und Sternenbasteleien
Eine Reise durchs
Universum
Donnerstag, 1. Nov., 19.30 Uhr.
Das Unmögliche wird möglich gemacht: Günter Mekas von der Bruno H. Bürgel-Sternwarte ist Kapitän
und Reiseführer im Raumschiff
„Gemischtes“ für einen Trip mit
vielfacher Lichtgeschwindigkeit quer
durch das All.
Faszinierende Bilder von Sonne,
Mond und Sternen, von Roten
Riesen, Weißen Zwergen und
Schwarzen Löchern von Kugelsternhaufen, nahen und fernen Planeten.
Sterne gucken
auf dem Berg
Freitag, 23.11. Treffpunkt 18.30
Uhr „Gemischtes“ (19 Uhr auf
dem Hahneberg) Vom „Gemischtes“ aus geht es nach: 52° 31' 08,074
nördliche Breite - 13° 09' 10,347 östliche Länge, auf die 83 m Höhe des
„neuen“ Hahnebergs.
In der Beobachtungskuppel der
Bruno H. Bürgel-Sternwarte sind,
bei klarer Sicht, Blicke durch das 61
cm Spiegelteleskop auf den herbstlichen Himmel möglich.
Warme Kleidung, gute Schuhe
und Taschenlampe sind für den Weg
zu empfehlen.
Thomas Streicher
Immer auf dem neuesten Stand
über Projekte, Kurse und Angebote
im Stadtteil:
www.staaken.info
– von Entdeckungstouren im All bis
zur Erkundung von historischen und
privaten Sternstunden oder dem
poetischen Augenstern vor dem
Hintergrund des Sternenhimmels,
die Themenwochen demonstrieren
die Vielfalt der Angebote für Groß
und Klein im „Gemischtes“.
Und ganz nebenbei können Sie
mit dem Kauf eines Sterns fürs
Gemischtes oder mit der Mitgliedschaft im Freundeskreis ein Stück
beitragen zum weiteren Erfolg des
Kulturzentrums am westlichen
Stadtrand Spandaus.
Sternstunden der Nachkriegsgeschichte
Heiße Rhythmen aus Ruinen
mit Swing, Jazz
und Boogie-Woogie, mit Pettycoat,
Jeans und Entenschnabel eine ganze Jugend erfasste.
In Worten, Bild
und Ton werden
Erinnerungen
wach an Weltstars
Charlie Deinert mit Band und Tanzgruppe im Delphi
wie Benny GoodWelche weitere „Sternstunden“ man, an lokale Idole wie Coco
soll es denn nach dem „Schweigen Schumann oder Walter Dobchinsky.
der Waffen“, dem Tag des Endes Beim Hören seines Dobs Boogie
von Krieg und Naziherrschaft noch blieb kein junges Knie in der
in den ersten 15 Jahren der Nach- „Badewanne“, im Seeschlößchen
kriegsgeschichte geben? Die Frauen oder dem Schützenhof ruhig.
Thomas Streicher
und Männer vom „Geschichtstreff“
wissen die Antwort: die Befreiung Donnerstag, 8. 11., 19.30 Uhr,
und das Lebensgefühl, das mit AFN, Eintritt 5,- €
*Ein Stern für Gemischtes*
Auftakt: „Tanz der Kulturen“.
Stars und Sternchen aus dem gesamten Stadtteiluniversum rücken den
traditionellen Tanz der Kulturen dieses
Jahr ganz ins Zeichen der Sterne:
mit Marlon Alberto Math Muvdi,
Tanzgruppe Pünktchen aus dem
Kulturzentrum Gemischtes, Tanzgruppe Grundschule Amalienhof,
Bauchtanzgruppe Asmahan Er, Trommel- und Musikgruppe ChristianMorgenstern-Grundschule,
Tanzgruppe aus dem KiK, Ellen Zacharias
(Finalistin ein Song für Spandau), Big
Band der Carlo-Schmid-Oberschule
und viel weitere Aktionen.
Samstag, 27.10., 15 Uhr. Eintritt frei.
*Halloween für Aliens*
Mittwoch 31.10., 17 Uhr. Eintritt frei
*Gospel Chornacht*
Samstag 17.11., 19 Uhr. Eintritt frei
Lesung: *Der zweite Mond*
Mittwoch 21.11., 19 Uhr. Eintritt frei
Erzählsalon:
*Meine persönliche Sternstunde*
Freitag 23.11., 18 Uhr. Eintritt frei
*WORTE WIE STERNE*
Poesie, Musik, Tanz
Samstag 24.11., 19 Uhr. Eintritt 10,-/8,- €
Kindermitmachtheater
*Die goldene Sternschnuppe*
Montag 26.11., 10 Uhr. Eintritt 3,- €
Kulinarische Weltreise: *Sternemenü*
Donnerstag 29.11., 18 Uhr
Kostenbeteiligung 4,- €
*Sterne backen und basteln*
Samstag 8. 12., ab 15 Uhr
6 NEUES VOM QUARTIERSMANAGEMENT
EINLADUNG zur STADTTEILVERSAMMLUNG
Dienstag, 6. November 2012, 16 bis 18.30 Uhr
im Kulturzentrum Gemischtes, Sandstraße 41, 13593 Berlin
Der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. lädt als Gebietsbeauftragter im Programm Soziale
Stadt alle Bewohnerinnen und
Bewohner aus der Großsiedlung
Heerstraße Nord wieder zu einer
öffentlichen Stadtteilversammlung in
Gemischtes ein.
Das Quartiersmanagement wird
über Entwicklungen im Stadtteil
informieren und Projekte und Maß-
Das Quartiersmanagement freut
sich, wenn weitere Bewohnerinnen
und Bewohner (ab 16 Jahren) aus
dem QM Gebiet Heer-straße, die
sich für die Entwicklung im Stadtteil
interessieren, regelmäßig einmal im
Monat, bisher dienstags von 17 bis
19.30 Uhr, im Quartiersrat mitwirken wollen.
Bitte bewerben Sie sich unbedingt
bis zum 23. Oktober persönlich
Mitglieder des Quartiersrates bei der Stadtteilversammlung 2010
nahmen vorstellen. Im Mittelpunkt
steht die Bildung des neuen Quartiersrates Heerstraße.
Der Quartiersrat Heerstraße ist
ein wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung; er hat aktuell 21 Mitglieder, 12 davon sind Bewohner/innen, 9 Vertreter/innen von Einrichtungen etc. (teilweise auch beides).
Jüngere und Ältere sind vertreten, 8
Frauen und 13 Männer unterschiedlicher Herkunft.
Die Beteiligung der Bürgerinnen
und Bürger an den Entscheidungen,
welche Zielsetzungen für den Stadtteil die wichtigsten sind und welche
Projekte gefördert werden sollen,
werden beim Quartiersmanagement
groß geschrieben.
beim QM Team. Sie erhalten hier
Informationen zu Aufgaben und zur
Arbeit im Quartiersrat, die Geschäftsordnung und werden ggf. in
die Liste der Bewerber aufgenommen.
Eine gute Gelegenheit sich über
den Quartiersrat zu informieren,
gibt es auch beim Stadtteilfest rund
ums Gemeinwesenzentrum am Freitag, dem 19. Oktober.
Mit dem bestehenden Quartiersrat Heerstraße wurde die Förderung
weiterer Projekte aus dem Programmjahr 2012 beschlossen, dazu
gehören die Förderung der Stadtteilzeitung Treffpunkt und des
Stadtteilportals staaken.info, die für
Information und Beteiligung stehen
und die weitere Förderung von
Theaterarbeit an der ChristianMorgenstern-Grundschule
mit
GRIPS werke e.V. Daneben wird ein
größeres Musikprojekt mit der
Musikschule Spandau und Kooperationspartnern aus dem Stadtteil
vorbereitet, eine Anschubfinanzierung für das im Gemeindehaus der
Ev. Gemeinde zu Staaken entstehende Stadtteilcafé im Pillnitzer
Weg steht zur Abstimmung
und die Förderung und
Beglei-tung des ehrenamtlichen Engagements im FiZ.
Auch für das Programmjahr 2013 stehen wieder
Mittel für die Förderung von
Projekten zur Verfügung, die
die
Zielsetzungen
der
Verbesserung der Bildungschancen, des Wohn- und
Lebensraumes, der Stadtteilkultur und sozialen Infrastruktur im Gebiet voranbringen. Bitte reichen Sie
Projektideen bis Ende Oktober beim QM ein!
QM Team Heerstraße
Wenn Sie über 16 Jahre alt
sind, im Gebiet Heerstraße
wohnen und leben und sich für
die Entwicklung des Stadtteils
engagieren wollen, können Sie
sich als Mitglied im Quartiersrat bewerben, der u.a. über die
Vergabe der Fördermittel aus
dem Programm Soziale Stadt
mitentscheidet.
Bei Interesse melden Sie sich
bitte bis zum 23. Oktober beim
QM Heerstraße im Projektbüro
Blasewitzer Ring 32, 13593
Berlin (Tel. 61740077, E-Mail:
quartiersverfahren@heerstrasse.net).
AUS DEM STADTTEIL
7
Das „staake Center“
Vor nicht allzu langer Zeit gab es
Anlass, sich sorgenvolle Gedanken
um den wichtigsten Einkaufsort in
unserem Wohngebiet zu machen.
Der Leerstand im Staaken-Center
war offensichtlich, immer wieder gab
guter Letzt haben auch noch ein
Akustiker und ein Schneider/Reinigungsannahme/Schuhreparatur eröffnet. Die letzte offensichtliche
Veränderung ist der Umzug des
Frisörladens vom Ausgang zum
Fotos: Michael Rexhausen
es temporäre Zwischennutzungen
von bescheidener Qualität und eine
unübersehbare Fluktuation. Wiederholte Polizeieinsätze, die ihren Anlass in dem so prominent gelegenen
Laden an der Ecke Obstallee/Magistratsweg hatten, taten ein Übriges,
um den negativen Eindruck zu verfestigen. Hinzu kamen Unsicherheiten durch die Insolvenz von Woolworth und den Entschluss der Post,
die Zahl ihrer Filialen zu verringern.
Die Sorgen sind verflogen.
Woolworth ist geblieben, die Post
hat ihren Standort ausgebaut. Der
Apotheker hat sein Geschäft erweitert, Mc Paper hat einen eigenen
Laden bezogen, der Havelbäcker das
ehemalige Café übernommen und zu
Gemeinwesenzentrum nach vorne
auf die Ecke Obstallee/Magistratsweg. Leerstand gibt es derzeit nur
noch am Ausgang in Richtung
Stadtteilbibliothek.
Seit der Initialzündung durch die
Entscheidung der Post, den Standort
Obstallee nicht nur zu erhalten, son-
dern aufzuwerten, hat das Center
eine positive Entwicklung genommen. Das hat uns in einem Gespräch
auch Frau Schmidt vom Centermanagement bestätigt. Bei dieser
Entwicklung waren persönliche
Bindungen zumindest nicht hinderlich. Der Expansionsleiter der
Havelbäckerkette
(über
150
Bäckereien) ist hier im Wohngebiet
aufgewachsen.
Von den Kunden wird das Center
weiterhin gut angenommen. Wie
Frau Schmidt in dem Gespräch
bestätigen konnte, ist die Kundenfrequenz stabil. Der zuletzt gesunkene Leerstand in den Wohngebäuden
dürfte dazu ebenfalls beigetragen
haben.
Das Centermanagement sieht sich
auch in der Pflicht, mit den anderen
Akteuren vor Ort zusammenzuarbeiten. So können der Gemeinwesenverein und das Kulturzentrum
Gemischtes auf der Infotafel im
Center kostenfrei über Ihre Veranstaltungen informieren. Und mit
der GSW wird einmal jährlich ein
Fest für die Anwohner veranstaltet.
Und wie sieht die Zukunft aus?
Wer in einem der Glitzerpaläste in
der City war, sieht natürlich, das dort
in einer anderen Liga gespielt wird.
An mancher Ecke ist auch offensichtlich, dass eine Grundsanierung
des Centers in absehbarer Zeit nötig
wäre.
Aber solche Maßnahmen verursachen Kosten, die über die Mieten
refinanziert werden müssten. Da das
Einkommen der Menschen im
Wohngebiet nicht hoch ist, sind solche Mieten für die Kaufleute nicht
bezahlbar. Es würde auch nicht passen. Wichtiger als eine Hochglanzfassade ist ein breites und bezahlbares Angebot für den täglichen
Bedarf. Und da steht das StaakenCenter derzeit ganz gut da.
Stefan Pfeiffer
8 SCHWERPUNKTTHEMA
Bildungsnetz Heerstraße Nord - Leitbild und Maßnahmen
„Jeder kann was!“ – „Niemand darf verloren gehen“
Unter diesem Motto erarbeiten
haupt- und ehrenamtliche Akteure
aus Einrichtungen und Gremien des
Stadtteils das Leitbild für das Bildungsnetz Heerstraße Nord.
In bislang zwei Konferenzen und
einem Folgetreffen wurden zentrale
Leitlinien für die zukünftige gemeinsame Arbeit in Bildungs- und Freizeiteinrichtungen aufgestellt, z.B.:
„Kein Kind, kein Jugendlicher,
keine Familie darf auf den Bildungswegen ,verloren gehen’.“
„Jeder wird nach seinen Fähigkeiten individuell gefördert.“
„Eltern und Familien werden als
zentrale Bildungspartner einbezogen.“
Eine Redaktionsgruppe erarbeitet
daraus ein Leitbild, das als gemeinsame Handlungsgrundlage den Bildungsstandort in der Großsiedlung
Heerstraße Nord stärken wird.
Ausgehend von den Konferenzen
im Februar und Juni 2012 haben zwei
Arbeitskreise „Frühkindliche Bildung/Übergang Kita-Schule“ und
„Oberschule“ ihre Arbeit an der
Konkretisierung von Zielen und Aktivitäten aufgenommen. Weitere Arbeitskreise zu den einzelnen Alters-/
Bildungsabschnitten vom Kleinkindalter bis Senioren sind in Vorbereitung.
Zum Thema „Unsere Kinder in
der Kita – für eine gute Zusammenarbeit von Eltern und Erzieher/innen“ fand Anfang Juni ein
Workshop in Zusammenarbeit mit
dem Projekt „Frühkindliche Erziehung“ von Globale e.V. und mit Unterstützung des Programms „Anschwung“ statt. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, Ideen entwickelt,
und manche Kitas haben auch schon
konkrete Vereinbarungen für eine
stärkere Einbeziehung der Eltern erarbeitet. So nimmt sich die Kita Pillnitzer Weg vor, noch mehr Ausflüge
gemeinsam mit Eltern durchzufüh-
Beim Arbeitskreis „Frühkindliche Bildung“
im Juni 2012 in
der ev. Kirchengemeinde
ren. Die Kita Regenbogen richtet
einen Erzählsessel ein, der Eltern,
Großeltern oder auch Erzieher/innen zum spontanen Erzählen einladen soll. Herkunft und Bedeutung
von Vornamen der Kinder mit ihren
vielfältigen kulturellen Wurzeln will
die Kita Wunderblume erforschen
und dazu eine kleine Ausstellung organisieren.
Nach nunmehr einem Jahr wird
das Bildungsnetz in seiner Struktur
sichtbarer; erste konkrete praktische
Maßnahmen an den Einrichtungen
haben sich aus der Arbeit im Bildungsnetz ergeben; ebenso erste Kooperationen zwischen einzelnen
Einrichtungen wie z.B. eine Ausweitung der gemeinsamen Aktivitäten
von Kita Regenbogen und ChristianMorgenstern-Grundschule.
Nachdem der Arbeitskreis Frühkindliche Bildung – gerade auch
Dank des „Soziale Stadt-Projektes
von Globale e.V. an drei Kitas im
Quartier – schon relativ weit vorangeschritten ist, sollen nun die weiteren Bildungsstufen stärker in den
Blick genommen werden. Insbesondere wird es über die Übergänge von
Grundschule in weiterführende Schulen und dann von Schule in die Ausbildung bzw. in den Arbeitsmarkt
gehen. Grundlage sind die bereits in
den Konferenzen herausgearbeiteten
Schwerpunkte und Vorschläge für
Maßnahmen, von denen beispielhaft
einige hier aufgeführt sind.
Altersgruppe/AK
Themen und Maßnahmen u.a.
Kinder 0 – 6 Jahre
„Frühförderung/Kita“
l
Schüler/innen 7 – 12 Jahre
„Grundschule“
l
l
l
Schüler/innen, Jugendliche
11/12 – 18 Jahre
„Oberschule“
l
junge Erwachsene /
Eltern, Familie
l
mittlere Generation /
Senioren
l
l
l
l
l
Kooperation und Übergangsmanagement Kita/ Schule
„Schule kennen lernen“ Kita besucht Musik-, Sportunterricht, „Spielen und Mathe“
Workshops für mehr Medienkompetenz bei Schüler,
Eltern und Lehrer/innen
Lernkooperationen, Lehreraustausch. Schulgespräche und
Lerntrainings zum Übergang zur Sekundarschule
Erfahrungsaustausch und Fachinput zum Thema „Inklusion“
„Kiez als Campus“
Von Schulfrust zu Schullust
Eltern gewinnen – Erziehungskompetenz stärken
Familienbildungsangebote und Kinderbetreuung in
Familienzentren
Ressourcen, Fähigkeiten für Ehrenamt nutzen, ausbauen
Vermittlung/Begleitung von Bildungs-Patenschaften
Die nächste Bildungsnetz-Konferenz wird am Dienstag, den 13.11.
von 14-16 Uhr im Kulturzentrum
Gemischtes stattfinden. Themen:
Vorstellung Leitbild, Ergebnisse und
Vorhaben der Arbeitskreise und die
Umsetzung weiterer gemeinsamer
Aktivitäten und Kooperationen. Interessierte sind willkommen und
herzlich eingeladen. Thomas Büttner
SCHWERPUNKTTHEMA
9
Grips-Fieber an der „Morgenstern“
Schatzsuche beendet – und geht doch weiter!
Seit 2009 gibt es das mit Mitteln
aus dem Programm Soziale Stadt finanzierte Projekt „Schatzsuche“ der
Theaterarbeit an der Grundschule,
das schon mit vielen
entzückenden Aufführungen beeindruckt hat.
Obwohl
die
„Schatzsuche“ äußerst erfolgreich
war und mit dem
Preis der Stiftung
der Länder „Kinder
zum Olymp!“ ausgezeichnet wur-de,
soll nun Schluss sein
mit dem Projekt
von Grips-Werke,
dem thea- terpädagogischen Zweig des Kinder- und Jugendtheaters
Grips? Klar doch, denn in
den drei Schuljahren wurden bereits viele Schätze gehoben, an Fähigkeiten und
Talenten bei den Schüler/
innen und an Entdeckungen im Umfeld von Schule,
Freizeit und Wohnen. Die
kreative Auseinandersetzung mit dem Alltag stand
schon im Mittelpunkt der
ersten Inszenierung, noch
auf der Schulbühne, bei
dem ein „Mysteriöses
Ding“ sein (Un)-wesen im Stadtteil
trieb und dabei viele Berufe, Charaktere und den Kindern vertraute Verhaltensmuster Erwachsener aus dem
Alltag auf die Bühne brachte. Das
Theaterspektakel, das die ganze
Schule mit Fach- und Klassenzimmern, mit Foyer und Fluren zur
Bühne machte, wie auch die Entdeckertour im Kiez, kurz vor den Sommerferien, demonstrierten noch
mehr, dass es bei dem Projekt um viel
mehr geht, als „nur“ Theaterspiel in
die Schule zu bringen.
Folgerichtig, dass statt „Schatzsuche“ zukünftig – weiterhin finanziert
aus „Soziale Stadt“ – mit „ICH, DU,
WIR“ die Theaterprofis von Grips-
Werke gemeinsam mit Erzieher/innen und Lehrer/innen der Schule in
Proben und Aufführungen sich noch
mehr darauf konzentrieren, die Sinne
und den „Grips“ der jungen Nachwuchsakteure darin zu schärfen ihre
Lebenswelten, Emotionen und Wünsche zu erkennen, in Szene zu setzen
und damit aktiv anzugehen.
Mit der Schule ins Theater
Die eh schon enge Zusammenarbeit von „Grips“ und „Morgenstern“
ist nun um die Kooperation „GripsFieber“ erweitert worden.
Anders als beim Bildungspaket, für
das Anträge geschrieben, geprüft und
bewilligt werden müssen, bietet
Grips-Fieber den unbürokratischen Weg, dass Schulklassen
Theateraufführungen besuchen
können und alle Kinder, auch
die aus ärmeren Haushalten,
dabei sein dürfen. Die ChristianMorgenstern-Grundschule ist
eine der ersten Berliner Schulen,
die mit dem Grips-Theater eine
Kooperation vereinbart hat, in
der sie sich verpflichtet, dass alle
Klassen eine Aufführung des
Kinder- und Jugendtheaters im
Schuljahr besuchen und im Gegenzug für die Kinder, deren Eltern sich das Eintrittsgeld
nicht leisten können, das
Theater die Tickets zur
Verfügung stellt.
Das geht natürlich nur
mit Hilfe von Sponsoren,
die sich u.a. mit IBB,
GASAG und Stadtreinigung gefunden haben
Der Schulleiter der
Christian-MorgensternG r u n d s c h u l e
Michael Ozdoba zu
„Grips-Fieber“: „Kinder
aus unserem Einzugsbereich nehmen kulturelle
Angebote fast ausschließlich über die
Schule wahr ... gerade der Besuch von
Kulturveranstaltungen, die gemeinsame Beschäftigung mit dem Erlebten tragen zur emotionalen, sozialen
und intellektuellen Entwicklung bei.“
Grips-Fieber ist ein echtes WinWin-Projekt,- das die Kulturinstitution Theater stärkt und die kulturelle
Bildung und Persönlichkeitsentwicklung an der Schule unterstützt. Für
Theater, Oper, Museen oder Galerien
wie auch für alle Schulen zur Nachahmung empfohlen. Thomas Streicher
10 AUS DEM STADTTEIL
Fünf Jahre Familie im Zentrum FiZ
Zukunft ist zunächst gesichert
Das als Modellprojekt von Senat
und Bezirksverwaltung mit Hilfe des
Programms Soziale Stadt in der
Trägerschaft des Evangelischen Johannesstifts entwickelte Familienzentrum „Familie im Zentrum“
begann seinen Lauf im Jahr 2008.
In Spandau wurde an drei Standorten ein sogenanntes FiZ eingerichtet. Im Gebiet der Heerstraße Nord
kam es an die Christian-Morgenstern-Grundschule. Ziel war es, einen Ort für Familien mit Kindern
bis zu einem Alter von zwölf Jahren
zu schaffen, an dem sie ihre Wünsche und Ideen einbringen können.
Bei der Umsetzung sollte ihnen
geholfen werden.
Dies war Pionierarbeit. Was will
das Zentrum und wie konnte es dieser Aufgabenstellung gerecht werden? Es gab keine Erfahrung und
die Familien wussten zunächst nicht,
was sie vom FiZ haben. Hinzu kam,
dass es noch kein Gebäude für ein
solches Zentrum gab. Zunächst wurde es in einem Raum in der Christian-Morgenstern-Grundschule untergebracht. Schließlich konnte im
Oktober 2008 ein Container auf dem
Schulgelände aufgestellt werden.
Neben dem Einrichten mit
Möbeln und Vorhängen wurde als
erstes der Betrieb eines Familiencafés einmal wöchentlich aufgenommen. Vier Ehrenamtliche haben zu
diesem Zeitpunkt mitgemacht. Der
große Besucheransturm blieb aber
zunächst aus: Es kamen nur wenige
neue Gäste ins FiZ. Durchhalten
war angesagt, nicht gleich aufgeben!
Ziemlich bald hatte der Kooperationspartner Gemeinwesenverein
Heerstraße Nord e.V. das Projekt
„Beratung und Begleitung“ mit zwei
Mitarbeiterinnen im FiZ eingerichtet. Das ebenfalls von diesem Verein
betriebene offene Familiencafé am
Mittwochvormittag wird gut und
gerne angenommen.
Helfer/innen sorgten für
Verschönerungen am FiZ
Langsam füllte sich das
Familienzentrum mit Besuchern und Ehrenamtlichen.
Die Zusammenarbeit mit
dem Gemeinwesenverein
hat hierzu viel beigetragen.
Ein besonderer Schwerpunkt im FiZ ist die ehrenamtliche Schülerhilfe. Es
werden Lernpaten vermittelt an die
Christian-Morgenstern-Grundschule zur individuellen Unterstützung
von einzelnen Schulkindern. In
Zusammenarbeit mit einem Klassenlehrer wird dem Kind je nach
Bedarf beim Lesen, Schreiben und
Rechnen geholfen. Darüber hinaus
haben die Lernpaten auch immer ein
offenes Ohr für ihre Schützlinge.
Wenn auch Sie sich ehrenamtlich
engagieren wollen, können Sie sich
gerne an das FiZ wenden.
Mittlerweile gibt es im FiZ einen
Kreis von 15 Ehrenamtlichen für
verschiedene Angebote: Sie reichen
von der Krabbelgruppe über Frauenkoc-abende bis zum Basteln in der
Weihnachtszeit. Zusätzlich nutzen
kooperierende Einrichtungen das
FiZ wie die Kita Wunderblume mit
ihrer Kochschule für Eltern, das
Jugendamt und die Polizei mit
ihren Sprechstunden.
Nach fünf Jahren FiZ ist das
Familienzentrum am Räcknitzer
Steig ein gut besuchtes und
lebendiges Haus geworden und
im Stadtteil nicht mehr wegzudenken. Die freiwilligen Helfer
und Helferinnen identifizieren
sich mit der Einrichtung und bringen immer wieder
neue Ideen ein.
Leider ist das
Zentrum
nicht
sehr groß.
Es gibt lediglich
einen Raum für
Gruppenangebote, der zwar sehr
gemütlich ist, aber es kann kein zweites Angebot parallel stattfinden.
Beruhigend ist, dass sich die bisher
unsichere finanzielle Situation geklärt hat. Das Spandauer Jugendamt
sichert für das nächste Jahr die
Finanzierung.
Nun besteht die Hoffnung, dass
das FiZ auch in den kommenden
Jahren in den bezirklichen Haushalt
aufgenommen wird.
Barbara Ruff
FiZ
Räcknitzer Steig 12
Zugang über Maulbeerallee
Tel. 030/364 038 77/88
MIT DER REDAKTION UNTERWEGS 11
Auf den Spuren der Vergangenheit
Seit Jahren plante ich das Fort
Hahneberg zu besichtigen, vor ein
paar Tagen habe ich diesen Vorsatz
endlich in die Tat umgesetzt.
Schließlich wohne ich in der Nähe
und kann den Weg dorthin laufen.
Seit 1990 ist das Fort wieder der
Öffentlichkeit zugänglich, davor
befand es sich am Grenzübergang
Heerstraße im Bereich der Sperranlagen. 1993 gründete sich die
Arbeits- und Schutzgemeinschaft
Fort Hahneberg e.V., seitdem kann
man das Fort wieder besichtigen.
Führungen finden samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils um
14.00 und 16.00 statt. Auch andere
Veranstaltungen werden dort angeboten, z.B. Sommerfeste und private
Feiern. Letztlich dient es auch als
Filmkulisse, zuletzt für den Film
„Inglourious Basterds“ von Quentin
Tarantino.
Es lohnt sich auf jeden Fall an
einer Führung teilzunehmen. Die
ehrenamtlichen Mitarbeiter der
ASG sind sehr engagiert und haben
den geschichtlichen Hintergrund
sorgsam erforscht, das Wissen geben
sie auf eine humorvolle Art an die
Gäste weiter.
Das Fort wurde nach sechsjähriger Bauzeit 1888 fertiggestellt. Auf
einigen Treppenstufen ist das
Datum der Fertigstellung zu erkennen. Geplant war das Fort um den
Goldschatz, der in der Spandauer
Zitadelle untergebracht war, zu
schützen. Zwei weitere Forts waren
dafür geplant, jeweils im Abstand
von knapp 5 km zur Zitadelle.
Während der Bauzeit des Forts wurden aber die Artilleriegeschosse weiterentwickelt, damit wurde die Art
der Befestigung unwirksam und die
geplanten Forts nicht mehr gebaut.
In diesem letzten Fort hat niemals
ein Kampf stattgefunden, die
Beschädigungen an Teilen der
Außenmauer sind als Folge zur
Gewinnung von Baumaterial für
den Wiederaufbau Berlins entstanden, das nach Kriegsende 1945 dringend benötigt wurde.
Man erreicht das Fort auch mit
der BVG: Bus M37 oder M49
Haltestelle Hahneberg.
Ganz wichtig: Sandalen und High
Heels sind für die Besichtigung
ungeeignet, da es auch innerhalb des
Forts sehr sandig ist. Jutta M. Bethge
12 VEREINE IM STADTTEIL
Beratungszeiten:
Mo, Fr 9.00 bis 13.00 Uhr
Do 14.00 bis 17.00 Uhr
Mi 9.00 bis 11.00 Uhr
Gemeinwesenverein
Heerstraße Nord e.V.
Rechtsberatung
Schwerpunkt Mietrecht:
Jeden 1.+3. Montag im Monat,
15 bis 18 Uhr
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V • Obstallee 22 d • 13593 Berlin
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Terminvereinbarung generell
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Montag
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Pillnitzer Weg 8
11.00 bis 13.00 Uhr
„Treffpunkt 50+“
Obstallee 22 d
Mittwoch
Auch in diesem Jahr 2012 gibt es beim
„Tanz der Kulturen“
am Samstag, den 27. Oktober 2012
im Kulturzentrum Gemischtes
die Suche nach
„Staakens Torten-Star 2012“
Machen Sie mit! Teilnahme
und Bedingungen sind ganz einfach: Sie melden sich beim Gemeinwesenverein, Telefon 030/363 41 12
oder im Kulturzentrum Gemischtes,
Telefon 030/315 62 623 an. Anmeldefrist ist Freitag, der 19. Oktober. Sie fertigen zuhause Ihre Lieblingstorte oder Ihren besten Kuchen
aller Zeiten und bringen das Backwerk am Samstag, den 27. Oktober
2012 zwischen 14.30 und 14.45 Uhr
ins Kulturzentrum Gemischtes.
gibt es eine große Kaffeepause, in
der dann die süßen Verführungen
verspeist werden dürfen.
Das Publikum und eine Jury werden die Wertung abgeben. Jeder hat
eine Stimme, mit der er ein süßes
Naschwerk bewerten darf.
Am Ende wird dann Staakens
Torten-Star ausgezeichnet und mit
einem Preis belohnt.
Donnerstag
10.00 bis 11.30 Uhr
Französisch mit Muße
Obstallee 22 d
10.00 bis 12.00 Uhr
PAULA (Mutter-Kind-Gruppe)
Blasewitzer Ring 27
17.30 bis 19.30 Uhr
jeden 2. + 4. Donnerstag
,,Depressionen”
Selbsthilfegruppe
(nur mit tel. Voranmeldung)
Obstallee 22 d
18.00-19.00 + 19.00-20.00 Uhr
Gymnastik für Frauen
Pillnitzer Weg 8
Rentenberatung im GWV
Herr Weinert (LVA + BfA)
Telefon 030/366 67 23
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(immer montags und nur
nach telef. Vereinbarung)
So sah es im letzten Jahr aus. Hmmm lecker!!!!!!!
Ganz wichtig: Heben Sie den
Kassenbeleg Ihres Einkaufs auf,
denn den Betrag bekommen Sie –
falls Sie es wünschen – ersetzt.
Zwischen den künstlerischen Darbietungen beim „Tanz der Kulturen“
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Jeden ersten Samstag im Monat ab 15 Uhr
im Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.
Obstallee 22d, 13593 Berlin
Wir freuen uns auf euch
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Unsere Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
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Der Fördererverein bietet Ihnen
zusätzliche Betreuungsleistungen
nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz §§ 45b ff SGB IX – ein
Entlastungsangebot für pflegende
Angehörige/Pflegepersonen.
Wer hat Anspruch: Personen, die
aufgrund demenzbedingter Fähigkeitsstörungen, geistiger Behinderungen oder psychischen Erkrankungen einen erheblichen Betreuungsbedarf haben. Der Anspruch
wird unabhängig von einer Pflegestufe gewährt.
Wird der Betrag in einem
Kalenderjahr nicht ausgeschöpft, kann er in das erste
Halbjahr des neuen Jahres
übertragen werden.
Leistungsberechtigung: wird
durch Gutachter des Medizinischen
Dienstes der Krankenkassen (MDK)
geprüft.
Dies sind Betreuungsangebote, in
denen Helfer und Helferinnen unter
pflegefachlicher Anleitung die Betreuung von Pflegebedürftigen mit
erheblichem Bedarf an allgemeiner
Beaufsichtigung und Betreuung in
Gruppen oder im häuslichen Bereich übernehmen.
Als Betreuungsangebote kommen
(a) Betreuungsgruppen für Demenzerkrankte in Betracht oder (b) seit
Juni 2012 im Angebot durch Sozialisation Staaken die stundenweise
Betreuung in der eigenen häuslichen
Umgebung. Sie beinhaltet die Be-
Betreuungsbetrag: die Pflegekasse zahlt monatlich bei
l erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz: 100,- €
l eingeschränkter Alltagskompetenz
in erhöhtem Maße: 200,- €
Der Betreuungsbetrag wird nicht
ausgezahlt sondern muss zweckgebunden für qualifizierte Betreuungsleistungen verwendet werden.
Niedrigschwellige Betreuungsangebote des Förderervereins:
a) in Betreuungsgruppen
b) in der eigenen häuslichen
Umgebung
c) in einer Kurzzeitpflege
d) in einer Tages- oder Nachtpflege
aufsichtigung der Kunden (z.B. bei
Abwesenheit der Angehörigen oder
zur Entlastung) Training von Alltagskompetenzen (z.B. Terminvereinbarungen zu Ärzten, Schriftverkehr), Unterstützung bzw. Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten,
Anleitung und Unterstützung bei
Beschäftigung und Aktivitäten zum
Erhalt und Förderung der Motorik
und der Gesellschaftsfähigkeit (z.B.
Gesellschaftsspiele, Basteln, Spaziergang oder kleine Erledigungen),
Gespräche fördern, Unterhaltungen
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zwei Stunden dauert. Auch längere
oder kürzere Begleitungen sind natürlich möglich.
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14 BEITRÄGE DER REDAKTION
RambaZamba
Am Mittwoch, dem 20. Juni 2012,
war ich in einem ganz besonderen
Theater. RambaZamba macht seit
zwanzig Jahren Bühnenprogramme, und es ist Deutschlands wichtigstes integratives Theater. Die
Schauspieler sind „Behinderte“
mit einer professionellen Theaterausbildung. Es gibt zwei Gruppen
und ca. 25 Inszenierungen. Und
einige Schauspieler haben schon
mit Berühmtheiten wie Meret
Becker oder Max Raabe
zusammen gearbeitet.
„Mit 200 Sachen ins
Meer“ spielt in einem
Irrenhaus und zeigt, wie
sich der Neue die erste
Zeit einlebt und seine
Mitpatienten kennen lernt.
Vergessen und Erinnern steht im
Vordergrund der Handlung. Mit viel
Kunst und Humor wird die
Geschichte der Patienten erzählt.
Jeder Patient hat einen außergewöhnlichen Charakter, und mit viel
Musik wird die Psychiatrie zu einer
außergewöhnlichen Party.
perfekt ist, und sich der Versuch
lohnt, seine Träume zu verwirklichen. Zu sehen, mit wie viel Freude
und Selbstvertrauen
die
Schauspieler
gespielt haben, war
ein
wunderbares
Erlebnis, und ich
kann nur jedem empfehlen, es sich selbst
anzusehen. Es ist ein
Projekt, das es
schafft, Grenzen zu
überwinden und vorbildlich zeigt, wie
Menschen miteinander umgehen sollten.
Wer einmal eine
Szenenbilder aus dem Stück „Mit 200 Sachen ins
Meer“
Fotos: Ralf Henning
ganz besondere TheLeben bestimmt nicht im- aterdarbietung erleben möchte, der
mer leicht haben, auf sollte sich von RambaZamba in eine
Grund ihrer Behinderungen, zeigen einmalige Welt entführen lassen.
Britta Wamers
auf der Bühne, was sie können und
überraschen mit ihrer außergewöhnDas Stück „Mit 200 Sachen ins Meer“
lichen Kunst.
wird wieder gezeigt am 29. und 30. November und am 1., 4., 5. und 6. DezemMich hat die Darstellung sehr
ber. Spielort ist das Theater RambaZamba
berührt, und ich konnte aus meinem
in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg,
Theaterbesuch viel mitnehmen. Vor
Eingang Knaackstraße 97, Beginn jeweils
um 19 Uhr. Kartenvorbestellungen unter
allem hat es mir gezeigt, wie viel man
Telefon 44 04 90 44.
schaffen kann, auch wenn man nicht
Viele der Schauspieler sitzen im
Rollstuhl und spielen auf Rädern
ihre Rollen. Die Künstler, die es im
Mein Gedächtnis und ich. Ein prekäres Verhältnis
Das Gedächtnis des Menschen
gehört zu ihm, wie die Fähigkeit zu
denken, zu hören, zu sehen oder zu
riechen. Fachleute unterteilen es in
mehrere Abteilungen. Kurzzeitgedächtnis: Speichern von Inhalten
für ca. 30-60 sec. Arbeitsgedächtnis: Behalten von wichtigen Einzelheiten über einen längeren Zeitraum,
z.B. beim Lesen von Zeitungsartikeln. Langzeitgedächtnis: Speichert Informationen über Jahrzehnte und länger. Perspektivisches
Gedächtnis: Die Fähigkeit sich an
Dinge zu erinnern, die noch vor
einem liegen z.B. Verabredungen
oder Konferenzen.
Leider hilft mir dieses Wissen
nicht weiter, denn mein Gedächtnis
hält mich immer wieder zum
Narren. Wann es zum ersten Mal in
Aktion getreten ist, kann ich nur vermuten. Wahrscheinlich schon im
Säuglingsalter, als ich mir gemerkt
habe, dass Schreien ein gutes Mittel
war, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Doch bereits in der Schule zeigte
sich mein Gedächtnis von seiner
tückischen Seite: Mitten beim Aufsagen von Schillers Glocke ging es
plötzlich nicht mehr weiter. Nun
glaube ich, dass ich in der Vergangenheit mit meinem Gedächtnis zu
tolerant umgegangen bin. Telefonnummern merken wozu? Es gibt
doch ein Notizbuch. Dort kann man
ja auch Namen hineinschreiben.
Schwieriger ist das mit Künstlern,
Schauspielern oder Politikern, kurz
das, was zu einer guten Allgemeinbildung gehört. Doch auch hier kann
man sich heutzutage mit elektroni-
schen Hilfsmitteln ganz gut durchmogeln. Aber die Strafe folgt auf
dem Fuße. Mit zunehmendem Alter
spielt mein Gedächtnis mit mir Katz
und Maus: Der Name eines Urlaubsortes liegt mir auf der Zunge und
fällt mir drei Tage später urplötzlich
wieder ein. Dafür erinnere ich mich
ständig an einen Schulkameraden,
der sich von mir 10 Pfennige geliehen und nicht zurückgegeben hat.
Schon lange führe ich einen
Terminkalender mit eingetragenen
Geburtstagen von Freunden und
Bekannten, sonst würde wohl manches schief laufen.
Nun stellt sich die Frage, wie es
wohl weitergehen könnte? Ich habe
mir vor ein paar Tagen schon etwas
ausgedacht und aufgeschrieben, bloß
wo ist der Zettel?
Alfred Seliger
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Ansprechpartner: Klaus Ringhand
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Kontakt: Klaus Dachrodt
Obstallee 24, 13593 Berlin
Telefon: 030/36 43 89 33
Haus am Cosmarweg 71
„Zeit für Familie“ Sonntags 14-18 Uhr
21.10. Drachenbau die ZWEITE:
Drachen mal ganz anders - mit
Ästen, Müllbeuteln und Strippen
28.10. Ab in die Maske... Maskenbau für dich und mich und
HALLOWEEN
4.11. „Vorfreude“: Laternen basteln für St. Martin
11.11. „St. Martin und Helau“:
St. Martinsumzug u. Lagerfeuer
18.11. „Ein Engel“: Glücks-,
Schutz- oder Weihnachtsengel –
aus Ton und Holz
25.11. Advents Bastel Bäckerei:
Wir basteln Adventskränze, -gestecke oder Nikoläuse
2.12. „Ein Himmel voller Sterne“:
Sterne basteln mit der Laubsäge
9.12. „Alte Kamelle“: Kerzen ziehen und Halterungen bauen
16.12. „Gemeinsam Feiern“: Mitarbeiter und Gäste feiern Weihnacht
16 VERANSTALTUNGEN / IMPRESSUM
WAS WANN WO
Jugendzentrum
Räcknitzer Steig 10
24.11., 20 Uhr Rockkonzert
„John Doe“ und andere
Basteln in den Herbstferien
durchgeführt vom
Frauentreff Serap Kurt, Alphabet e.V.
4., 9. und 11.10. von 15 – 17 Uhr
Laden im Staaken-Center
16.12., 14 Uhr Adventscafé
ab 16 Uhr Winterkonzert der Musikund Tanzgruppen
Geschwister-Scholl-Haus
Magistratsweg 95
Tanz nach der Schule. ChaCha, Samba, Volkstanz, HipHop, Discofox oder
Walzer, mittwochs 16.30 – 18 Uhr
Volleyball montags ab 20 Uhr, Sporthalle der Christian-Morgenstern-GS.
Wochenendöffnung:
Samstags 14 – 20 Uhr
Carlo-Schmid-Oberschule
Lutoner Straße
Tage der offenen Tür
23.11., 16 – 19 Uhr
24.11., 11 – 14 Uhr
Sport, Spiel, Bewegung
Angebote von Menschen in Bewegung e.V.
Noch ein Stern für MiB:
Die Sport- und Bewegungsangebote
zur Prävention von Demenzerkrankungen des Vereins wurde am 18. September mit dem Stern des Sports des
Landessportbundes ausgezeichnet.
Sport und Prävention Demenz
montags von 17.00 – 17.45 Uhr,
Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8
Bewegung für Groß und Klein
dienstags von 16.00 – 17.00 Uhr,
Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8
Bewegungsförderung für Kita-Kinder
freitags von 10.00 – 11.30 Uhr,
Kita Laurentius
Berlin Rides e.V.
Halloween Night Session
31.10., 16 – 20 Uhr. Tour per BMX
von GSH am Bullengraben via STEIG
zur Abschlussfeier im Wildwuchs
„Care Express“ Fach-Inforeihe (nicht
nur) für pflegende Angehörige
25.10.2012, 17.30 – 19.00 Uhr
Unterhaltspflicht für pflegebedürftige
Eltern. Ort: Tagespflege, Obstallee 29,
13593 Berlin. Teilnahme 3 Euro
Impressum
Kulturzentrum Gemischtes
Sandstraße 41
Telefon 315 62 623
Gemischtes Feuilleton
„Die Männin“ Lesung Simon Wald
in Kooperation mit Kulturring e.V.
Do. 11.10., 19.30 Uhr. Eintritt frei
Jetzt
Freund/in
werden im
„Freundeskreis Gemischtes e.V.“
damit immer was los ist im
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Info und Aufnahmeantrag
unter www.staaken.info
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jeden letzen Donnerstag im Monat.
Nach Marokko am 25.10., 18.00 Uhr
Teilnahme 4,- €
Anmeldung unter 030/315 62 623
Tanztee
Erzählsalon: Geschichten von Groß-, 7. November + 5. Dezember
Schwieger-, Stief- u. anderen Müttern. Mi. 15 - 17 Uhr
Fr. 12.10., 18 Uhr. Eintritt frei
Qi Gong
Di. 10 - 13 Uhr
Gofenberg & Chor, Jiddische Lieder
Info:
Herr Janssen, Tel. 030/339 60 12
Sa. 20.10., 18 Uhr. Eintritt 8,-/6,- €.
3. Berliner Frauenkrimifestival
mit den Mörderischen Schwestern
So. 21.10., 20 Uhr. Eintritt 6,- €
Gymnastik für Frauen
Di. 17 - 18 Uhr
Info: Frau Barthel, Tel. 0179/323 55 23
Aquabella-Konzert
„Sonho meu - mein Traum“
Fr. 9.11., 20 Uhr. Eintritt 10,-/8,- €
Yoga nach Yvengar
Di. 18 - 19.30 Uhr
Info: Frau Allrich, m.allrich@gmx.de
Kindertanz
Do.15 Uhr Jazz Hip Hop für Kinder von
10 bis 13 Jahren.
Do.16 Uhr tänzerische Früherziehung
für Kinder von 4 bis 6 Jahren.
Kindermitmachtheater
Do. 17 Uhr Jazz Hip Hop in spieleri„Matti, Patti, Bu“, Mo. 22.10.
scher Form für Kinder von 6 - 10
„Raupe Nimmersatt“, Do. 15.11.
Jahren.
„Weihnachtsgans Auguste“, Mo. 3.12. Info: Frauke Long, T. 0176-61365000
Beginn jeweils 10 Uhr, Eintritt 3,- €
(Keine Kurse in den Schulferien)
(plus Bon des Jugendkulturservice).
Ausstellung „Mit Menschen zusammen
sein - gesund durch soziale Netze“
Vernissage Fr. 16.11., 16 Uhr
Weitere wichtige Informationen und Details entnehmen Sie bitte unserem
Veranstaltungskalender oder rufen Sie uns an, Tel. 030/315 62 623.
Anschrift der Redaktion:
Kulturzentrum Gemischtes,
Herausgeber:
Sandstraße 41, 13593 Berlin
Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.
Tel. 315 62 623
Redaktion/Medienwerkstatt:
mail@gemischtes.net oder
Jutta M. Bethge, Cornelia Dittmar, Paul F. Duwe,
QM Projektbüro Blasewitzer Ring 32,
Dagmar Hecker, Ulrich Kluge, Stefan Pfeiffer,
Tel. 617 400 77 - Fax 617 400 76
Alfred Seliger, Ingeborg Steinborn, Brigitte
treffpunkt@heerstrasse.net
Stenner, Thomas Streicher, Britta Wamers
Fotos: QM, Autoren, Archive, Privat, Redaktion Druck: Eppler + Buntdruck
Layout: Ulrich Kluge
Auflage 8.500
Der Treffpunkt wird gefördert durch die
Europäische Union, die Bundesrepublik
Deutschland und das Land Berlin im Rahmen
der “Zukunftsinitiative Stadtteil - Teilprogramm Soziale Stadt” und durch Spenden
u.a. des Förderervereins Heerstraße Nord, der
GEWOBAG und der GSW.