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Full text: Treffpunkt (Rights reserved) Ausgabe 2012,[1] Frühling (Rights reserved)

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Quartiersmanagement Heerstraße AUSGABE Frühling 2012 TREFFPUNKT Frühling 2012: Ein guter Anfang So lassen wir uns den Frühling gefallen: Sonnenschein, milde Temperaturen, über dem Rathaus flattert unbeschwert eine neue Spandauer Fahne, so als ob es keinerlei Possenspiel um ihre Anschaffung gegeben hätte – und im Rathaus gibt es eine Mehrheit für den Haushalt 2012/2013. Mit dabei erstmals auch Mittel aus dem Bezirkshaushalt für das Projekt „Amalie“ und für das Kulturzentrum Gemischtes, zwei Einrichtungen in unserem Stadtteil, die seit gut fünf Jahren von Quartiersmanagement und Quartiersrat gefördert werden und seitdem, finanziert aus dem Programm Soziale Stadt, in Heerstraße unver- zichtbar geworden sind. Und das, obwohl Spandaus Konsolidierungshaushalt mit rund 6 Mio. pro Jahr deutlich mehr als zuvor einsparen muss, weil die Auflagen im vergangenen Haushalt um 3,1 Mio. verfehlt wurden. Im Interview mit Bezirksbürgermeister Kleebank (siehe S. 5) können Sie nachlesen, warum gerade angesichts des Zuzugs von Menschen aus der Innenstadt, die von staatlichen Leistungen abhängig sind, für unsere Großsiedlung mehr Engagement des Bezirks angesagt ist. Mit „Amalie – Schule im sozialen Umfeld“, das an der Grundschule am Amalienhof mit Angeboten der Beginn einer langen Freundschaft Einladung zur Gründung des Unterstützervereins „Freundeskreis Kulturzentrum Gemischtes“ Sandstraße 41 Berlin Staaken Mittwoch, 9. Mai 2012, 18 Uhr Gewaltprävention, der Elternaktivierung, mit Kursen und Workshops mehr als „nur“ die Funktion einer Schulstation erfüllt, ist nun das erreicht, was Ziel allen Handelns im Quartiersverfahren ist: Bewährte Projekte im Stadtteil zu verstetigen. Noch mehr Engagement von noch mehr Freunden Für das Kulturzentrum Gemischtes in der Sandstraße reichen die nun beschlossenen Gelder des Bezirks nicht aus, um auch weiterhin für wichtige politische und lokale Themen (siehe S. 2), wie auch für Kultur und Freizeit (siehe S. 4) im Süden Spandaus eine wichtige Rolle zu spielen. Ohne „Gemischtes“ wären auch viele ehrenamtliche Initiativen wie die „Kulinarische Weltreise“, die TREFFPUNKTRedaktion oder der „Geschichtstreff“ etc. (siehe S. 7) im Zentrum der Begegnung undenkbar. Das Engagement des Bezirks ist für das „Gemischtes“ ebenso Basis für ein Fortbestehen, wie auch der Mietverzicht durch die Wohnungsgesellschaft GSW. Für ein attraktives Programmangebot braucht es aber mehr Zugang zu vielen Töpfen: zu Förder- oder Stiftungsgeldern und Sponsoren. Vor allem aber bedarf es der finanziellen, ideellen und praktischen Unterstützung durch einen breiten Kreis der Nutzer und Freunde des „Gemischtes“. Die Gelegenheit von Anfang an dabei zu sein und mitzumischen beim Erhalt und der weiteren Entwicklung des „Gemischtes“ gibt es Anfang Mai bei der Gründungsveranstaltung des Vereins „Freundeskreis Kulturzentrum Gemischtes“. Thomas Streicher 2 KULTURZENTRUM GEMISCHTES Ein breites Spektrum und intensiver Austausch über Themen, die alle bewegen Viele gute Gründe mitzumachen ab 9. Mai beim Freundeskreis für das Kulturzentrum Gemischtes, das eine Schlüsselrolle für Stadtteilkultur, Bildung und Integration innehat. Mit großem ehrenamtlichen Einsatz ist es gelungen, einen lebendigen Ort in Staaken zu etablieren. Große gesellschaftliche Themen wie auch lokalpolitische Fragestellungen werden öffentlich diskutiert. Prominente Gäste kamen in diesem Frühjahr ins Kulturzentrum Gemischtes. Am 24. Januar begrüßte Projektleiterin Sylka Heuer den früheren Bundesminister und ehemaligen SPD-Bundesvorsitzenden Franz Müntefering. Im Rahmen der Reihe „Zukunftsdialog“ ging es um den demographischen Wandel in unserer Gesellschaft. In dieser Gesprächsreihe hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz im Februar Spitzenpolitiker zum Thema Integration und im März den renommierten Gesundheitsexperten Dr. Karl Lauterbach ins „Gemischtes“ eingeladen. Lauterbach diskutierte mit dem Publikum über die Zukunft der Pflege und den menschenwürdigen Umgang mit Älteren und Hilfebedürftigen. Auch lokalpolitische Veranstaltungen sind in „Gemischtes“ zu Hause. So waren jüngst die Altbürgermeister zunächst Werner Salomon und dann Konrad Birkholz zu Gast in der Reihe „Gemischtes Feuilleton“. Umrahmt von musikalischen Darbietungen plauderten beide angeregt über ihre Erfahrungen. Für die Vernetzung und den Austausch der lokalen Akteure ist das „Gemischtes“ unerlässlich geworden. Monatlich tagt die Stadtteilkonferenz, im Quartiersrat und in Themenrunden diskutieren Anwoh- ner/innen und Akteure aktuelle Themen, Zielsetzungen und Angebote für den Stadtteil. In den Sitzungen der Treffpunkt-Redaktion entsteht die 4x im Jahr erscheinende Stadtteilzeitung. Auch von der Bezirksverwaltung wird „Gemischtes“ gerne für Fachtage des Jugendamtes genutzt. AUS DEM INHALT: Seite 5: Gespräch mit Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank Seite 8: Bildungsnetz verbessert Bildungschancen im Stadtteil Seite 12: Neues Angebot im Gemeinwesenverein: Treffpunkt 50+ Seite 13: Ausbildungsangebot vom Fördererverein Heerstraße Regelmäßig treffen sich im Kulturzentrum Gemischtes die Träger der Jugendhilfe in Spandau. Abb. von oben nach unten: - Franz Müntefering und Sylka Heuer. - Der erweitere Quartiersrat diskutiert über Verstetigung von Projekten. - Konrad Birkholz bei einem Empfang für Ehrenamtliche. - Der Geschichtstreff tagt regelmäßig im Kulturzentrum Gemischtes: Seine Ausstellung „100 Jahre Heerstraße“ ist noch im Uferpalais zu sehen. TREFFPUNKT IM GESPRÄCH 3 Man muss doch etwas tun ... Im Gespräch mit den Quartiersrats-Mitgliedern Renate Lüdke und Gaafar Saad Gaafar Saad: Ich komme aus Es gibt viele Möglichdem Sudan. In meiner Sudakeiten, sich an Arbeitsnesischen Gemeinde zu Berkreisen zu beteiligen. lin-Brandenburg stelle ich die Was hat Sie bewogen in Kontakte zu Behörden her, bin den Quartiersrat des im Seniorenbeirat Spandau Quartiersmanagement und ständiger Gast bei der Heerstraße zu gehen? Friedrich-Ebert-Stiftung. Gaafar Saad: Ein Freund meines Sohnes war MitWas meinen Sie, könnte glied, und er war stolz darman tun, um noch mehr auf. Aus Zeitgründen bat Menschen zu bewegen, für er mich, ihn zu ersetzen. ihr Lebensumfeld etwas zu Ich war 2006 gerade im tun und/oder VerantworRuhestand. tung zu übernehmen? Im Quartiersrat, in dem Renate Lüdke: Leider interesnur wenige Menschen mit sieren sich nicht viele für ihr Mig rationshinterg r und Wohnumfeld. Es fühlt sich nie(kein schönes Wort) vermand mehr für Missstände treten waren, wurde ich zuständig, z.B. wenn Müll herherzlich aufgenommen. umliegt. Wenn ich jemanden Zu Anfang habe ich nur anspreche, doch auch etwas zu zugehört. Damals gab es tun, dann höre ich: Mach du noch ausreichende Mittel. mal. Man kann aber auch ohne Gaafar Saad: Ich spreche die Geld etwas tun. In den Im Abgeordnetenhaus von Berlin, beim Quartiersrätekongress Menschen direkt an, aber sie 70er Jahren haben wir mit Renate Lüdke: Ja, das Projekt vom wollen ihre Ruhe. Ich habe hier stuNachbarn Feste gefeiert, Ausflüge mit den Kindern gemacht, jeder hat GRIPS-Theater an der Christian- diert und gearbeitet, ich will etwas etwas dazu beigetragen. Das gibt es Morgenstern-Grundschule. Das war zurückgeben. Es geht um zwei heute nicht mehr. Es hat sich vieles toll, wie motiviert die Kinder waren Stunden im Monat, die man z.B. für und sogar die Eltern sich einließen. den Quartiersrat aufbringen müsste. verändert. Renate Lüdke: Vom Quartiersrat Das war schön. Das Bildungsnetz Manche Leute beschweren sich über hatte ich gehört, bin hingegangen halte ich für ganz wichtig. Bei den die Zustände hier, aber sind nicht und dachte, mal sehen, was ich dazu Kindern muss man früh anfangen. bereit sich zu bewegen. Ich finde das beitragen kann, dass unser Ich finde, Sprache ist das Wichtigste. FiZ toll, weil da ganz viele Eltern Wohngebiet nicht noch mehr In Amerika muss man doch auch einbezogen werden. Meine Hoffnung auf ein respektEnglisch lernen, wenn man arbeiten abrutscht... volles Zusammenleben sind die Inzwischen sehe ich, dass es sich will. Gaafar Saad: Bildung, Bildung, Kinder. schon verändert hat. Es ist freundlicher geworden, und ich empfinde es Deutsch, Deutsch – also alle Herzlichen Dank für die Gewieder als angenehmer. An einigen Projekte, die sich damit befassen. Stellen könnte man aber noch etwas Mich stört hier, dass z.B. die Mütter spräche, die aus Zeitgründen getun. Abends fühle ich mich nicht so auf den Spielplätzen mit ihren trennt geführt wurden. Brigitte Stenner sicher, weil es auf der Straße richtig Kindern und auch mit den Schulkindern kein Deutsch sprechen. dunkel ist. Ich hab so ein Gefühl, ich Liebe Leserinnen, liebe Leser, der laufe in schwarze Löcher rein. Treffpunkt erscheint 4mal im Jahr. Sind Sie noch in anderen BereiFolglich können wir nicht immer Sie entscheiden im Quartiers- chen ehrenamtlich tätig? zeitnah und aktuell aus dem Renate Lüdke: Ja, am Moabiter rat über vorgeschlagene Projekte, Stadtteil berichten. Alles, was pasdie die Lebensqualität im Wohn- Gericht bin ich als Schöffin tätig. siert, erfahren Sie online in Wort gebiet verbessern sollen. Gibt es Dieser Bereich hat mich interessiert. und Bild auf dem Stadtteilportal. eines, das Ihnen besonders am Und dann habe ich ja noch Familie www.staaken.info mit Enkelkindern. Herzen liegt? 4 KULTURZENTRUM GEMISCHTES Buntes, rundes Leben in „Gemischtes“ Aktives Freizeitvergnügen gibt es für alle Generationen in „Gemischtes“. Beim monatlichen Tanztee werden überwiegend Scheiben aus den 50er und 60er Jahren aufgelegt. Schnell füllt sich das Parkett bei Foxtrott und Tango. Rock ‘n Roll-Einlagen dürfen nicht fehlen. Die Kulinarische Weltreise führte bereits um den ganzen Globus. Die letzten Reisen gingen nach Nigeria und Palästina. Erstmalig werden Jugendliche aus der Carlo-Schmid-Oberschule am 3. Mai den „spanischen“ Kochlöffel schwingen. In der Reihe „Gemischtes Feuilleton“ überraschte Volker Gerling das Publikum mit seinem Daumenkino. Die Bilder dazu machte er auf einer Wanderung durch Deutschland. Das Kabarett „Korsett“ gastierte am Weltfrauentag am 8. März im Kulturzentrum Gemischtes. Auch die im Publikum anwesenden Männer waren von dem Programm begeistert. Bei der Talentbühne Gemischtes am 24. März zeigten Kinder aus Schulen und Freizeiteinrichtungen des Stadtteils ihr vielfältiges Können. Und die Palette der Veranstaltungen geht weiter: Kindertheater, Lesungen, Erzählsalon und Papiertheater. Sehen Sie auch dazu die Veranstaltungshinweise auf Seite 16. Mit dieser Vielfalt von Veranstaltungen hat sich das Kulturzentrum Gemischtes als unverzichtbar erwiesen. Wenn Sie diese Arbeit unterstützen wollen, sind Sie herzlich eingeladen, sich im „Freundeskreis Gemischtes“ zu engagieren (siehe Bericht auf Seite 1). Hilda, unsere etwas schrullige Redaktionsente fordert die Einführung einer DANKE – SCHÖN – KULTUR .Der Rundfunk- und Fernsehsender rbb macht es uns vor: Im Anschluss an die TV-Sendung „Abendschau“ erscheint auf dem Bildschirm der Satz: Die Abendschau wurde ermöglicht durch Ihre Gebühren. Vielen Dank. Zum ersten Mal wird es gewürdigt, dass Konsumenten regelmäßig ihren Beitrag zahlen, und das obwohl der Berliner Sender nur einen Bruchteil davon bekommt. Nach Hildas Forderung sollte es mit anderen Gebühren genauso gehandhabt werden: Würde der vom Ordnungsamt erwischte Falschparker nicht viel gelassener das Verwarngeld bezahlen, wenn darunter stehen würde „Durch Ihr verkehrswidriges Verhalten haben Sie dazu beigetragen, dass unsere Arbeitsplätze erhalten bleiben, vielen Dank!“ Oder die Laternenpfähle werden mit Aufklebern versehen, die den Text tragen „Bürgerinnen und Bürger, Eure pünktliche Steuerzahlung führt dazu, dass wir Euch sicher heimleuchten können, wir danken dafür.“ Auch unter dem Warnschild vor Schlaglöchern sollte immer eine Tafel hängen mit der Aufforderung „Schlaglöcher umfahren ist menschlicher als Rentner umfahren. Danke sagen die Krankenkassen.“ Den Hundebesitzern könnte man diesen Spruch ans Herz legen: „Hast beseitigt Du den Kot, ist die Sauberkeit im Lot, vielen Dank!“ Man sollte mal darüber nachdenken A.S. BESUCH IM RATHAUS 5 Ich will für „Gemischtes“ werben Treffpunkt-Redaktion bei Bürgermeister Kleebank notwendig wie bisher. Möglicherweise ist in Heerstraße Nord – weil sich die Situation verändert hat – mehr zu investieren als vorher geplant. Treffpunkt: Wie steht es um die Zukunft der Einrichtungen im Quartier wie beispielsweise „Gemischtes“ und „Familie im Zentrum“ (FiZ)? Treffpunkt: Heerstraße Nord ist ein Wohngebiet mit vielen armen Menschen. Die Quote der Familien mit Transfereinkommen liegt im Quartier bei 44 Prozent mit steigender Tendenz, an der Grundschule sogar weit darüber. Was kann getan werden, um die Benachteiligungen abzubauen? Helmut Kleebank: Was die Situation der Kinder betrifft, muss besonderer Wert auf den Bereich der Bildung gelegt werden. Man muss sehen, wie man der Schule unter die Arme greifen kann. Ich glaube, dass die Schule wie auch der Gemeinwesenverein die richtigen Schlüsselstellen sind. Ob man irgendwann zusätzliche Ressourcen hat, ist eine andere Frage. Treffpunkt: Kann die Förderung verbessert werden? Helmut Kleebank: Bei der gegenwärtigen finanziellen Situation kann ich natürlich keine Versprechungen machen. Wir sind ein Konsolidierungsbezirk und müssen im laufenden Haushaltsjahr 6,5 Millionen Euro Schulden zurückzahlen. Insofern sehe ich auch die Landesebene in der Pflicht, vorhandene Quartiersmanagement-Gebiete zu überprüfen. In manchen ist vielleicht die Förderung nicht mehr so Helmut Kleebank: Geplant ist, die drei in Spandau vorhandenen Familienzentren zu erhalten, weiter zu finanzieren und möglicherweise zwei weitere hinzuzufügen, so dass Spandau auf fünf Familienzentren käme. Das wäre ein tolles Signal. Ich will mich auch für „ G e m i s ch t e s “ engagieren, zum Beispiel für den neu gegründeten Freundeskreis. Als Bezirk wollen wir auch einen finanziellen Beitrag leisten und das im Haushalt festschreiben. Es ist ein tolles Projekt, ich bin gerne bereit, dafür zu werben. Treffpunkt: Wenn man als älterer Mensch beim FiZ in Staaken unterwegs ist, hat man das Gefühl, dass diese Gegend nicht gerade die sicherste ist. Ältere Menschen haben Angst. Was kann die Politik da tun? Helmut Kleebank: Ohne die Wohnungsbauunternehmen wird man wenig tun können. Nur mal ein Beispiel: Eine Hecke muss nicht 2,50 Meter hoch sein, vielleicht reichen auch 1,20 Meter und schon ist eine ganz andere Übersichtlichkeit geschaffen. Oder man kann die eine oder andere Beleuchtung zusätzlich anbringen und schon ist ein anderes Sicherheitsgefühl da. Es ist aber in der Regel so, dass die objektive Sicherheit höher ist als das subjektiv Gefühlte. Grundsätzlich sollte man die Mitmenschen ermutigen, alles anzuzeigen was vorgefallen ist. Treffpunkt: Wie sollte es in Heerstraße Nord aussehen in fünf Jahren, wenn Ihre erste Amtsperiode zu Ende geht? Helmut Kleebank: Hell, freundlich, belebt. Das würde auch das Sicherheitsgefühl erhöhen. Das Wichtigste aber ist, dass die Menschen Arbeit kriegen. Treffpunkt: Und wer gibt ihnen Arbeit? Helmut Kleebank: Da helfen das JobCenter, die Wirtschaft, der Schwerpunkt Bildung. Die Weichen werden doch ganz früh gestellt, ob die Jugendlichen Perspektiven sehen bei der Frage, kriege ich einen Ausbildungsplatz oder nicht und habe ich später die Chance auf einen Job. Treffpunkt: Herzlichen Dank für das Gespräch. 6 NEUES VOM QUARTIERSMANAGEMENT Engagieren Sie sich im Quartiersrat Heerstraße Seit 2005 gehört die Großsiedlung Heerstraße Nord zu den „Quartiersmanagementgebieten“ und erhält zur Förderung von Projekten, die das Gemeinwesen stabilisieren, die Nachbarschaft fördern und die Bildungschancen verbessern Mittel aus dem Programm Soziale Stadt. Inzwischen hat der Stadtteil weit über fünf Millionen Euro zusätzliche Fördermittel bekommen, die z. Bewohner/innen und neun Vertreter/innen aus Einrichtungen bzw. von Trägern vor Ort mit, hinzu kommen Gäste und Experten. Im Quartiersrat wird über die Situation und Entwicklung im Stadtteil beraten und abgestimmt, welches die wichtigsten Ziele für das Quartiersmanagement und die Projektförderung sind. Alle Projekte werden im Quartiersrat vorgestellt Kommt im Frühling gut voran: Das QM-Projekt „Park der Kulturen und Generationen B. in die Umgestaltung und Aufwertung der Schulhöfe, Schulgebäude, Umbau eines ehemaligen Supermarktes zum Kulturzentrum Gemischtes, Kita-Gärten, Spiel- und Bolzplätze geflossen sind und in viele kleine und größere Projekte wie Theaterarbeit an den Grundschulen, Bücher für die Stadtteilbibliothek, Frühkindliche Förderung, Elternarbeit, Antigewalt- und Sportprojekte, Stadtteilfeste, Tage der Religionen, Stadtteilzeitung Treffpunkt und Stadtteilportal staaken.info. An den Entscheidungen, welche Projekte gefördert werden, ist bei den kleineren Projekten die QF1-Bewohnerjury und bei allen Projekten über 1.000 Euro der Quartiersrat Heerstraße beteiligt. Im Quartiersrat Heerstraße arbeiten derzeit zwölf und abgestimmt. Dabei wird von der Förderung von Kleinkindern bis zum Seniorenturnen ein breites Spektrum abgedeckt und werden natürlich entsprechend auch Experten hinzugezogen oder um Stellungnahmen gebeten. Der Quartiersrat setzt sich gemeinsam mit dem Quartiersmanagement für die Verstetigung bewährter Projekte ein. Alle zwei Jahre wird der Quartiersrat neu gebildet, in diesem Jahr ist es wieder soweit. Nutzen Sie die Chance dabei zu sein! Einige Bewohner/innen sind seit Jahren Mitglieder im Quartiersrat, andere sind beim letzten Mal hinzugekommen. Sie benötigen kein Expertenwissen um im Quartiersrat zu arbeiten, sondern den Wunsch, sich für den Stadtteil, für die Nachbarschaft einzusetzen. Der Quartiersrat tagt etwa einmal im Monat, dienstags ab 17 Uhr. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich wieder mehr Bewohner/innen aus unserem Stadtteil für eine Mitarbeit im Quartiersrat entscheiden. Bitte melden Sie sich bei uns im QM Projektbüro Blasewitzer Ring 32, telefonisch unter 61740077 oder per Mail quartiersverfahren@heerstrasse.net . Cornelia Dittmar GESCHICHTE UND GESCHICHTEN 7 Geschichte(n) der Nachkriegszeit lebendig machen Geschichtstreff im Kulturzentrum Gemischtes Die Realisierung von Veranstaltungen, geführten Touren und vor allem der Ausstellung 100 Jahre Heerstraße haben im vergangenen Jahr den „Geschichtstreff“ im Kulturzentrum Gemischtes beschäftigt. Die Ausstellung hat im Herbst 2011 hunderte Besucher ins „Gemischte“ geführt und kann derzeit noch bis nach den Osterfeiertagen täglich von 9-20 Uhr in der Spandauer Neustadt im „Uferpalais“ Brauereihof 19 gesehen werden. Und wieder ist es ein Jubiläum, das die, an Lokalgeschichte interessierten Mitbürger/innen jeden 2. Mittwoch zusammenkommen lässt. Am 31. Mai vor 60 Jahren wurde die Teilung Staakens in einen zum Kreis Nauen und damit zur DDR gehö- Hinter den Notunterkünften die Louise-Schröder-Siedlung im Bau eben zu jenem Ereignis der Zuordnung Weststaakens zur DDR und damit der ersten kaum noch überwindbaren Grenzziehung innerhalb Berlins. Erlebte, erzählte Geschichte(n) – wie die von Wolfgang Zindler, der Die Heerstraße in den 50ern noch keine vielbefahrene Transitstrecke Foto: H. Becker von den erbitterten Straßenkämpfen renden West- und einen zu Spandau am Nennhauser und Brunsbütteler und den Westsektoren Berlins gehö- Damm, oder von Brandbomben und renden Ostteil vollzogen. Ein Jahr Luftminen über dem Dorf Staaken zuvor, im Februar, wurde aus den im Potsdamer Abkommen beschlossenen Interessensgebieten der Briten rund um den Flugplatz Gatow und der Sowjets um den Staakener Flugplatz ein Gebietsaustausch und Weststaaken war Teil des Bezirks Mitte im Ostsektor. Anlass für die Frauen und Männer im „Geschichtstreff“ sich zu beschäftigen mit der Zeit von den Kämpfen und dem (Über)Leben in den letzten Kriegstagen, dem Einmarsch der Roten Armee und Foto: M. Seliger dem Einzug der Westalliierten, über Auf dem Schulweg die Wirren der Nachkriegszeit, den erzählen kann. Und dabei nicht verEntbehrungen der Blockade bis gisst, dass: „Wir, die … in der Vor- Foto: M. Seliger stadt lebten, noch großes Glück im Unglück hatten im Vergleich zu den bedauernswerten Bewohnern der Innenstadt.“ Genau zu denen gehörte Monika Seliger, deren Familie in Mitte ausgebombt nach Staaken verschlagen wurde und dort auf dem Gelände ehemaliger Lager für Zwangsarbeiter sich aus den Baracken eine Unterkunft bauen durfte. Solche Notunterkünfte für Ausgebombte und Kriegsflüchtlinge wurden von einheimischen Vorstädtern bald mit erfundenen Bezeichnungen wie z.B. „Mau-Mau-Siedlungen“ diffamiert. Besonders im Fokus des Geschichtstreffs dieser Wochen sind die für Kinder und Jugendliche von heute nicht mehr nachvollziehbaren Absurditäten der Schule in den 40er und 50er Jahren. Ob Geschichten-Erzähler/innen oder ob nur an erlebter Geschichte Interessierte: Alle sind eingeladen, an den Geschichtstreffs im Kulturzentrum Gemischtes teilzunehmen. Geschichtstreff jeden zweiten Mitwoch. Kontakt via Kulturzentrum Gemischtes Tel. 315 62 623 Thomas Streicher 8 SCHWERPUNKT BILDUNG Bildung ist überall … Bildung ist überall – in der Kita, in der Schule, im Wald, auf der Straße, im Geschäft … Das war eines der vielen Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zum Thema Bildungsverständnis, die im Rahmen der 1. Bildungsnetzkonferenz am 8.2.2012 im Kulturzentrum Gemischtes zusammenkam. Wie kann es vor dem Hintergrund der sozial schwierigen Situation vieler Familien im Stadtteil aufgrund bspw. der Abhängigkeit von Transferleistungen gelingen, einerseits attraktive Bildungsangebote für alle und andererseits gezielte Bildungsförderung Einzelner zu schaffen? Geht es doch nicht um weniger als gerechten Zugang zu Bildungsmöglichkeiten, gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und aktive gesellschaftliche Teilhabe für alle – und zwar unabhängig von sozialer oder kultureller Herkunft. Das sind die Aufgaben, die sich das Bildungsnetz Heerstraße gesetzt hat. Trotz leider häufig begrenzter personeller und finanzieller Ausstattung vieler Bildungseinrichtungen muss versucht werden, alle vorhandenen Bildungsressourcen (wie bildungsrelevante Angebote weiterer Einrichtungen neben Schulen und Kitas, bildungsfördernde Beratungs- und Informationsangebote, auch Wissen und Knowhow ehrenamtlich Tätiger z. B. im Rahmen von Bildungspatenschaften) im Stadtteil zu erschließen und sinnvoll miteinander zu verbinden. Ziel aller Bemühungen ist die Bildung einer selbstständigen, problemlösungsfähigen und lebenstüchtigen Persönlichkeit. Das Bildungsnetz versucht einen Rahmen für die Bündelung von Ideen, Programmen und Ressourcen zu bieten und eine neue Kooperations- und Anerkennungskultur zu unterstützen für alle, die im Bildungswesen Verantwortung tragen. „Ein Kind zu erziehen, bedarf es eines Dorfes.“ Mit diesem häufig zitierten afrikanischen Sprichwort startete die Auftaktveranstaltung „Bildungsnetz Heerstraße Nord“ im November 2011. Damit wurde bereits deutlich, dass die Unterstützung der ganzen Gemeinschaft benötigt wird, um insbesondere sogenannte „bildungsferne“ Familien und „bildungsdistanzierte“ Kinder und Jugendliche in den Bildungsprozess einzubinden und diese eben nicht aufzugeben. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der zuvor abgeschlossenen Bestandsaufnahme aller Bildungs- und bildungsrelevanten Einrichtungen, bestehender und geplanter Kooperationsbeziehungen sowie der pädagogischen Konzepte und Angebote vorgestellt. Entlang der Bildungsbiografie – beginnend mit der Geburt, fortgesetzt mit Kita und Schule, Ausbildung und Einstieg in den Beruf bis hin zum Engagement als Senior – wurden in Arbeitsgruppen jeweils für die Bildungsnetzarbeit zentrale Ziele und Inhalte bestimmt. Weiter ging es mit der 1. Bildungsnetzkonferenz „Bildungsverständnis – Leitbild“ am 8.2.2012, an der ca. 40 Vertreterinnen und Vertreter von Kitas, Schulen, Kirchengemeinde, Quartiersrat, Jugendeinrichtungen, Vereinen und Institutionen aus der Großsiedlung und, wie Jona-Haus, Astrid-Lindgren- und Martin-Buber- Schule, aus der Nachbarschaft teilnahmen. In mehreren Arbeitsgruppen wurde an Formulierungen für ein gemeinsames Bildungsverständnis sowie an Leitsätzen und -zielen zu den Handlungsfeldern „Bildungsgerechtigkeit“, „Individuelle Förderung“, „Übergangsgestaltung“ (z.B. Übergang Kita – Grundschule), „Kommunikation, Kooperation, Organisation“, „Partizipation“ und „Gemeinschaftserziehung“ gearbeitet. Ziel ist es, in einem gemeinsamen Entwicklungsprozess ein von allen beteiligten Bildungsakteuren im Stadtteil getragenes Bildungsleitbild zu entwerfen. In einem nächsten Schritt werden konkrete Vorschläge für Bildungsmaßnahmen zu den Handlungsfeldern entwickelt – und zwar dort, wo großer Bedarf besteht und spezifische Bildungsangebote fehlen bzw. bestehende Angebote besser aufeinander abgestimmt oder auch weiterentwickelt werden können. Auf staaken.info finden sich alle bisherigen Informationen und Ergebnisse zum Bildungsnetz. Die Seite soll auch zu einer Bildungsplattform ausgebaut werden, auf der Bildungsprofile und -angebote der Einrichtungen vor Ort leicht einsehbar sind. Thomas Büttner Das Projekt „Bildungsnetz Heerstraße Nord“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil Teilprogramm Soziale Stadt“ durch die Europäische Union, die Bundesrepublik und das Land Berlin gefördert. Träger des Projekts ist das Büro Büttner & Partner aus Potsdam. PROJEKTE IM STADTTEIL 9 Anfänge um Raum und Leben selbst zu gestalten Im vergangenen Jahr kamen auf Einladung des Quartiersmanagements Akteure zusammen, um im Kulturzentrum Gemischtes über Anforderungen und Ziele für ihre Arbeit mit Jugendlichen zu beraten. Dabei wurde gerade auch von Vertretern der Polizei bestätigt, dass es im Quartier an „ungeschütztem“ Raum und an geschlechtsspezifischen Angeboten gerade für die Altersgruppe älter als 14 und besonders für Jungs und junge Männer mangelt. Kein Wunder, dass Straßen und Plätze im Kiez deren Treffs und Aufenthaltsorte darstellen. So haben die Streetworker von Staakkato Kinder und Jugend e.V. Ideen entwickelt für eine „geschlechtsdifferenzierte Jugendarbeit“, die dann auch in vom Quartiersmanagement geförderte Projekte mit Workshops für Mädchen als auch in ein Angebot einer sozialen Gruppenarbeit für junge Männer mündete. Kern dabei, einer aus der Arbeit der Streetworker Nie ohne Quotenmann Für „Amalie - Schule im sozialen Umfeld“, eines der ersten QMProjekte, an der Grundschule am Amalienhof (siehe Treffpunkt Winter 2011/12) endet mit Abschluss des Schuljahres nach über fünf Jahren die Förderung aus dem Programm Soziale Stadt. Für die „Amalie“, die Schule und Jugend- bekannten Gruppe männlicher Jugendlicher, die von Schuldistanz und durchaus auch von Straffälligkeit betroffen oder bedroht sind, einen „autonomen Schutzraum“ anzubieten für ihre Themen und Probleme. Verstärkt wurde das 2er-Team der Streetworker dafür um Florian Remmler, der den Kiez und die Jugendlichen kurz zuvor im Rahmen einer Umfragearbeit für sein Sozialpädagogikstudium kennengelernt hat. Dieser Vertrauensvorsprung war hilfreich für das Gelingen, denn so wurden die Räume am Blasewitzer Ring 16 bald jeden Di., Mi. und Fr. von 16 bis mindestens 20 Uhr von bis zu 20 Jungs meist im Alter von 16-18 gerne als Treff angenommen. Kleine Schritte, grundsätzlich immer gemeinsam geplant, konnten in dem ersten Vierteljahr des Projektes angegangen werden. Neben vielen Gesprächen in der Gruppe, mit Cliquen oder unter vier Augen über Drogenkonsum, Gewalt und Straftaten sowie die Wege bei Polizei, Ämtern und Justiz konnten vor allem viele Themen aus dem weiten Feld der Lebensperspektiven, schulisch, beruflich und privat, angegangen werden. Vor allem aber die Tatsache, dass wenigstens an drei Nachmittagen in der Woche jemand Aufmerksamkeit, Zeit und Raum ihren Belangen und Interessen widmet, hat bei den meisten Teilnehmern zu mehr positivem Engagement geführt. Gegen Ende dieser ersten Phase haben die Jungs einen Raum des Streetworkerbüros für sich selbst umgestaltet . Thomas Streicher hilfe so erfolgreich verknüpft, sieht es aber gut aus für eine lückenlose Anschlussfinanzierung des Bezirks. Zur „Amalie“ gehören auch die Kurse des „Erziehungsführerscheins“, die weit über den schulischen Rahmen hinausgehen, und Eltern seit 2007 Orientierung im Erziehungsdickicht geben. Die letzten über das QM finanzierten Tagesund Abendkurse laufen derzeit im KiK und FiZ. Über 200 Mütter und auch Väter, denn an jedem der bisherigen Kurse hat mindestens ein Quotenmann teilgenommen, haben in einem der vier Kurse pro Jahr mit jeweils zehn Treffen plus Nachtreffen so manchen Weg über die eine oder andere Klippe beim Abenteuer Erziehung gezeigt bekommen. A propos Abenteuer: Die Termine zum Erziehungsführerschein sind nicht von langatmigen Vorträgen geprägt, sondern orientieren sich an den Lebenssituationen der Teilnehmer und zeigen in Rollenspielen und Gruppenarbeiten, dass sowohl der Kurs als auch Erziehung Spaß machen können. Dank der parallelen ehrenamtlichen Kinderbetreuung ist gerade auch Alleinerziehenden immer eine Teilnahme möglich geworden, nebenbei haben sich viele Kontakte und Freundschaften ergeben, und über den „Erziehungsführerschein“ wurden nicht wenige Eltern gefunden, die sich im Stadtteil u.a. auch in der Kinderbetreuung engagieren. Der Erziehungsführerschein, den Viola Scholz-Thies und Petra Sgodda seit fünf Jahren anbieten, ist eine Erfolgsgeschichte, die hoffentlich noch nicht endet, sondern auch in Zukunft weiter fortgeschrieben werden kann. Thomas Streicher 10 AUS DEM STADTTEIL „Treff Charlie“ lebt wieder Beratung, Gruppenangebote und vor allem Mo-Fr ab 14 Uhr Café für Jedermann und Jedefrau gibt es wieder im „Treff Charlie”. Mit „Chance – Bildung, Jugend und Sport gGmbH” hat sich ein neuer Träger gefunden, der die Räume im Erdgeschoss im Krabbelgruppe im FiZ Lange Zeit galten die ersten sechs Monate im Leben eines Säuglings als das „doofe halbe Jahr“. Doch genauere Untersuchungen durch Wissenschaftler kommen genau zu dem gegenteiligen Ergebnis. In keinem anderen Lebensabschnitt muss der Mensch mehr und intensiver lernen, als in den ersten Wochen und Monaten. Es gilt, akustische Reize wahrzunehmen, sie zu unterscheiden und nach ihrer Wichtigkeit im Gedächtnis zu speichern. Das gleiche gilt natürlich für optische Blasewitzer Ring 36 wieder mit neuem Leben erfüllt. In den Vormittagsstunden werden dort zukünftig auch Weiterbildungsund berufliche Qualifizierungskurse des Trägers stattfinden, wie z.B. die „Deutschkurse für Migranten“, die ab dem 26. März angeboten werden. Übrigens kann man unter Umständen noch nachträglich einsteigen in die Deutsch-Kurse für Bezieher von ALG I od. II, die vor allem den beruflichen Alltag im Visier haben. Ab 14 Uhr aber ist das einst von dem legendären Sozialstadtrat Hill ins Leben gerufene Café der Arbeiterwohlfahrt „Charlie“ dann Treff für Jedermann bei Kaffee, Tee oder sonstigen Verköstigungen. Ganz besonders dann auch das Eindrücke. Und nicht zu vergessen, die Koordination der Bewegungsabläufe des gesamten Körpers muss erlernt werden. Da ist es schon ganz wichtig, durch entsprechende Zuwendung die Entwicklung des Babys zu unterstützen. Genau darauf zielt das Projekt Krabbelgruppe. Unter der ehrenamtlichen Leitung von Mandana treffen sich immer montags zwischen 10 Uhr und 12 Uhr Mütter mit Kleinkindern im FiZ (ChristianMorgenstern-Schule) zu Bewegungsübungen. Zur Zeit besteht die Gruppe aus vier Müttern und einem Vater, die aus den verschiedensten Ländern kommen. Nachdem der Teppisch ausgerollt ist, wird ein Lied gesungen und dann geht`s los. Das festgelegte Programm wird großzügig gehandhabt. Mit im Spiel sind Rutschen und andere Geräte der Firma Wehrfritz. Einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil bietet die Krabbelgruppe auch für die Mütter: Sie lernen einander kennen und können Erfahrungen austauschen. Sonntags-Frühstück am 22. April von 10 bis 14 Uhr – nur wenige Tage nach dem 123. Geburtstag des Namensgebers Charlie Chaplin. Danach wird am 6. Mai und 16. Juni wieder im „Charlie“ der Frühstückstisch gedeckt. Spezielle Veranstaltungen wie die Tauschbörse für Kinderkleider, oder das Faschingsfest im Februar wie auch jetzt am 30. April der Tanz in den Mai ab 18 Uhr werden für Nachbarn aus der gesamten Großsiedlung und umzu angeboten. In den zwei Räumen des „Charlie” können sich auch Gruppen des Quartiers für einmalige oder regelmäßige Treffen versammeln, wie auch so manche private Feiern mit und ohne Tanz stattfinden. Café Charlie Thomas Streicher Telefon 030 /363 41 76 Blasewitzer Ring 36, 13593 Berlin Falls Sie Interesse an der Gruppe haben, wenden Sie sich bitte an folgende Adresse: FiZ (Christian-MorgensternGrundschule), Babara Ruff, Telefon 030/36 40 38 77 Alfred Seliger Familie im Zentrum FiZ Montag 10 – 12 Krabbelgruppe 16 – 18 Malkreis Dienstag 10 – 12 Roma/Sinti-Sprechstd. Mittwoch 10 – 13 Cafè, bis 15 Beratung u. Begleitung 15 – 16 Sprechstd. Jugendamt (jeden 1. u 3. Mi.) 15 – 16 Polizeisprechstunde am 25.4., 23.5., 13.6. Freitag 10 – 13 Eltern-Kind-Frühstück 13 – 15 bunter Nachmittag, Spiele, Basteln, Singen 6 – 18 Spieleverleih 19 Treff zur Bauchtanz AG Sonntag Vätercafè 1x monatlich RAT IM GEMEINWESENVEREIN 11 Themen in der Beratung Die Beratung der Bewohnerinnen und Bewohner ist ein wichtiges Aufgabengebiet des Gemeinwesenvereins Heerstraße-Nord. Woche für Woche kommen die Menschen in die Beratungsräume im Gemeinwesenzentrum, um sich mit Rat und Tat helfen zu lassen. Wir berichten heute über ein paar typische Probleme, die im Rahmen dieser Termine immer wieder auftreten. gehabt, jetzt für 2010 wieder, obwohl er höhere Vorauszahlungen leiste. Das könne nicht richtig sein. War es dann nach näherer Prüfung aber doch. Daher ein paar Ratschläge zur Prüfung solcher Abrechnungen: einen Polizisten beleidigt haben. Das sei aber nicht richtig: Leider hatte der Sohn versäumt, gegen den Strafbefehl Einspruch einzulegen, was man innerhalb von zwei Wochen nach Zugang machen muss. Ist diese Frist versäumt, kommt es nicht mehr darauf an, ob es so war oder nicht. Der Strafbefehl ist rechtskräftig und muss bezahlt werden. Das ist ärgerlich, denn häufig kann man selbst dann etwas erreichen, wenn die Tat an sich unstreitig ist. Also immer auf die Rechtsmittelfristen achten. Sie stehen in jedem Urteil und jedem behördlichen Bescheid. Wohnungsmängel Eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern klagt über undichte Fenster, eine kalte Wohnung und Feuchtigkeit und Schimmel im Kinderzimmer. Dies habe sie schon im November der Hausverwaltung gemeldet. Geschehen sei noch nichts. Auf ihre telefonischen Erinnerungen habe man ihr gesagt, andere Fälle seien noch dringender. Sie solle doch erst einmal selbst was unternehmen und die Fenster mit Iso-Band abdichten. Wir haben der Mieterin geholfen, den Vermieter schriftlich und unter Fristsetzung zur Mangelbeseitigung aufzufordern und eine Mietminderung anzukündigen. Der Mieter ist nämlich nicht verpflichtet, bei Mängeln selbst Hand anzulegen. Die Mangelanzeige sollte immer schriftlich erfolgen, damit man einen Beleg hat, wann man was veranlasst hat. Eine E-Mail ist angemessen und ausreichend. Und wenn innerhalb von zwei Tagen nichts passiert ist, ruhig hinterhertelefonieren. Denn nur, wer seine Interessen nachhaltig wahrnimmt, kann davon ausgehen, dass sie auch respektiert werden. u Vergleichen Sie immer nur die Kosten, nicht den Saldo. Dass Ihr Nachbar mit der gleichen Wohnung weniger nachzahlen muss als Sie, liegt häufig daran, dass er mehr vorausgezahlt hat. u Wenn Sie prüfen wollen, ob die Kosten der Höhe nach plausibel sind, vergleichen Sie sie mit den Durchschnittswerten der Berliner Betriebskostenübersicht oder dem Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes. Sie finden Sie im Internet. u Prüfen Sie genau, ab wann Ihre Vorauszahlungen erhöht wurden. In unserem Fall erst zum 01.01.2011, so dass für 2010 noch die alten niedrigeren anzusetzen waren. Probleme mit dem JobCenter Immer wieder suchen Menschen die Beratung auf, die Probleme mit dem JobCenter haben. Dabei geht es zumeist um die Kosten der Unterkunft. Die Höhe der zu übernehmenden Kosten ist im Gesetz nicht näher geregelt. Die JobCenter müssen sich an die Vorgaben des Senats halten, die seit sieben Jahren nicht erhöht wurden, obwohl Miete und Nebenkosten seitdem erheblich gestiegen sind. Dies führt immer häufiger zu Umzugsaufforderungen. Gegen diese kann man sich zur Wehr setzen, da das Sozialgericht sich nicht an die Vorgaben des Senats halten muss, anders als die JobCenter. So kam kürzlich ein Familienvater in die Beratung, der umziehen sollte, nachdem seine älteste Tochter aus der Wohnung ausgezogen war. Er kann jetzt in der Wohnung bleiben. Betriebskostenabrechnungen Ein Mieter kommt mit seinen Betriebskostenabrechnungen aus den Jahren 2009 und 2010. 2009 habe er schon eine Nachzahlung Strafbefehl Eine Mutter kam mit ihrem Sohn in die Beratung, gegen den ein Strafbefehl ergangen war. Er soll im Rahmen einer Verkehrskontrolle Beim Gemeinwesenverein finden Sie Rat, wenn Sie Probleme mit dem Vermieter, mit Gerichten oder Behörden wie dem JobCenter haben. RA Stefan Pfeiffer 12 VEREINE IM STADTTEIL Beratungszeiten: Mo, Fr 9.00 bis 13.00 Uhr Do 14.00 bis 17.00 Uhr Mi 9.00 bis 13.00 Uhr nur für Menschen 50+ Rechtsberatung Schwerpunkt Mietrecht: Jeden 1.+3. Montag im Monat, 15 bis 18 Uhr Terminvereinbarung generell unter Tel. 030/363 41 12 TERMINE: Montag 19.00 bis 20.00 Uhr Nähkurs, Obstallee 22 d Dienstag 15.00 bis 17.00 Uhr ,,Wiegen mit Vergnügen” Selbsthilfegruppe (nur mit tel. Voranmeldung) Obstallee 22 d 17.00 bis 18.30 Uhr ,,Angst” Selbsthilfegruppe (nur mit tel. Voranmeldung) Obstallee 22 d 17.15-18.25 + 19.00-20.00 Uhr Gymnastik für Frauen Pillnitzer Weg 8 Donnerstag 10.00 bis 11.30 Uhr Französisch mit Muße Obstallee 22 d 10.00 bis 12.00 Uhr PAULA (Mutter-Kind-Gruppe) Blasewitzer Ring 27 17.30 bis 19.30 Uhr jeden 2. + 4. Donnerstag ,,Depressionen” Selbsthilfegruppe (nur mit tel. Voranmeldung) Obstallee 22 d 18.00-19.00 + 19.00 -20.00 Uhr Gymnastik für Frauen Pillnitzer Weg 8 Rentenberatung im GWV Herr Weinert (LVA + BfA) Telefon 030/366 67 23 (16.30 -18.00 Uhr) (immer montags und nur nach telef. Vereinbarung) Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V • Obstallee 22 d • 13593 Berlin Tel. 030 / 363 41 12 • gwvbln@aol.com • www.gwv-heerstrasse.de Neues Angebot im Gemeinwesenverein Treffpunkt 50+ Die Arbeit ist zu Ende - Ich finde keine Arbeit - Was nun ? Viele Menschen verlieren heute vorzeitig ihre Arbeit oder müssen früher wegen Krankheit ausscheiden. Manchmal ist das erleichternd, manchmal bedeutet das einen schweren Schlag, aber immer sind damit viele Probleme und Fragen verbunden, denen wir uns gemeinsam stellen wollen. Zum Beispiel: 6 Die Kontakte am Arbeitsplatz sind plötzlich weg – finde ich dafür einen Ersatz? 6 Habe ich Hobbys und Interessen oder hat die Arbeit mich bisher voll beansprucht? 6 Habe ich bisher genug für meinen Körper getan oder will ich etwas ändern? 6 Ich habe plötzlich viel weniger Geld zur Verfügung. Kann ich mit dem wenigen Geld überhaupt noch mein Leben gestalten und genießen? 6 Ich habe immer gute Vorsätze, führe sie aber selten durch. Warum eigentlich? 6 Was denkt meine Familie oder denken meine Nachbarn jetzt über mich? Halten sie mich für einen Versager oder für faul? 6 Gibt es überhaupt noch eine Chance auf neue Arbeit für mich? 6 Wie gehe ich mit den Ämtern und Versicherungen um? Alle wollen etwas von mir. 6 Soll ich einen Rentenantrag stellen? Vielen Betroffenen stehen diese Fragen wie ein kaum bezwingbarer Berg vor Augen oder sie verfallen in Resignation. Eine Gruppe weiß immer mehr als der Einzelne, deshalb treffen wir uns, um unsere Stärken, Fähigkeiten, Talente neu zu entdecken oder neue Interessen gemeinsam mit Gleichgesinnten kennen zu lernen. Dabei wollen wir uns gegenseitig bestärken und Mut machen, unsere Berufs- und Lebenserfahrung einzubringen und Neues ausprobieren. Neue Kontakte in der Gruppe helfen uns, Partner zu finden für gemeinsame Unternehmungen, z.B. Erkundung der Umgebung von Spandau, Austausch oder Erlernen von neuen Dingen. Unsere Fähigkeiten bieten wir auch gerne ehrenamtlich an, auch in Form von nachbarschaftlicher Unterstützung. Die Gruppe trifft sich mittwochs in der Zeit von 11-13 Uhr und lädt alle Interessierten zu einem Beisammensein mit Kaffee, Tee und Gebäck ein. Die Teilnahme ist kostenlos und findet in den Beratungsräumen des Gemeinwesenvereins Obstallee 22 d statt. Eine persönliche Beratung ist nach Terminvereinbarung mittwochs in der Zeit von 9-11 Uhr möglich. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Ihre Ansprechpartnerin und Gruppenleiterin Beate Benke. Sie ist Montag, Mittwoch und Freitag in der Zeit von 9.00 bis 13.00 Uhr und Donnerstag von 14.00 bis 17.00 Uhr unter Telefon 030/363 41 12 erreichbar. Wir freuen uns auf Sie. VEREINE IM STADTTEIL 13 Obstallee 22c - 13593 Berlin - Telefon (030) 375 898-0 www.foerdererverein.de - info@foev-hn.de Ins (Bildungs-)Netz gegangen Unser Beitrag im Rahmen des Bildungsnetzes Heerstraße Nord Seit über 35 Jahren ist der Fördererverein Heerstraße Nord e.V. ein verlässlicher Partner im Quartier. Mit dem Ziel, unseren Kunden ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen und den Menschen im Kiez die Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu bieten, hat sich die Angebotepalette des Vereins stetig vergrößert. Durch neue Ideen, starkes Engagement, qualifizierte Mitarbeiter/Innen und die Unterstützung durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen konnten viele innovative soziale Projekte umgesetzt werden. Doch wie bleibt man am Puls der Zeit? Wie sichert man den bewährten Standard in der Versorgung der Menschen im Kiez und schafft gleichzeitig berufliche Perspektiven? Unter dem Motto „Ausbildung auf den Punkt gebracht“ bieten wir unseren Auszubildenden ein spezielles Konzept im Rahmen ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin / zum Altenpfleger: Ausbildungsbedingungen: l Betreuung durch unsere Ausbildungskoordinatorin l konsequente Begleitung durch Praxisanleiter/-innen und Mitarbeiter/-innen l schwerpunktbezogenes Mentoren-Coaching l vielfältige Einsatzbereiche: ambulante Sozialstationen, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Palliativpflege, Sozialarbeit, Entlassungsmanagement, Pflegeberatung, stationärer Einsatz im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau spezielle Ausbildungstechniken und -instrumente: l Arbeit mit Ausbildungsplänen in verschiedenen Lernfeldern l „Anleitertage“: ganztätige Begleitung der Azubis durch Praxisanleiter/-innen l jahrgangsübergreifende Arbeitsgruppen l Projektarbeit in Eigenverantwortung l Azubi-Dienstbesprechung l Prüfungssimulationen Die Evangelische Kirchengemeinde zu Staaken sucht Helfer/innen für die Lebensmittelausgabe des Projekts „Laib & Seele“. Wir suchen Menschen, die Freude an ehrenamtlicher Tätigkeit haben und donnerstags zwischen 9:00 u. 16:00 Uhr mit anpacken wollen. Jede helfende Hand ist willkommen. Bei Interesse bitte melden bei Klaus Ringhand über die Telefon-Nr. 030 3637100 Durch: AusBILDUNG. Die verantwortungsvolle Tätigkeit als Ausbildungsträger im Bereich der Kranken- und Altenpflege prägt den Verein seit seiner Gründung. Aber was unterscheidet den Fördererverein von anderen Ausbildungsträgern? Altenpflege ist ein anspruchsvoller und vielseitiger Beruf mit ausgezeichneten Zukunftsperspektiven. Bewerben Sie sich! Der Fördererverein bietet zum 1. Oktober 2012 in Kooperation mit der Berufsfachschule des Evangelischen Johannesstiftes eine dreijährige Ausbildung zum/r examinierten Altenpfleger/in (bei gutem Realschulabschluss und Vollendung des 17. Lebensjahres bei Ausbildungsbeginn). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Ihre Ansprechpartnerin: Frau Prim – Ausbildungskoordinatorin Pillnitzer Weg 8, 13593 Berlin, Telefon 030 / 36 47 94-49 E-Mail: info@foevn-hn.de, www.foerdererverein.de Neues über Vereine und Einrichtungen im Stadtteil finden Sie auf www.staaken.info 14 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN Meister Lampe + Frieda, das Huhn T uk, tuk, tuk, tuk schallt es durch die Luft. Meister Lampe hört es schon von weitem. Das ist gut, Frieda ist fleißig am Eier legen. „Frau Frieda, gut dass ich Sie treffe. Wie ich höre, sind Sie fleißig bei der Arbeit. Es sind ja auch bloß noch drei Wochen bis Ostern. Und da haben wir alle noch viel zu tun. Ich bin auf dem Weg zu Meister Maler, muss ihn erinnern, dass er seine Farben kauft. Sie wissen, dass er in der letzten Zeit vergesslich ist. Ich komme am Mittwoch die Eier abholen. Tschüss.“ „Bis dahin habe ich die Eier zusammen. Tschüß Meister Lampe.“ Meister Lampe: „Ach, das wollte ich Ihnen noch sagen. Ich bin neulich am Hühnerstall von Herrn Wiederich vorbei gekommen. Was ich da gesehen habe, glauben Sie Ich tue es in jedem Jahr, in jedem Monat, in jeder Woche und an jedem Tag. Das Greifen zur Fernbedienung ist schon fast etwas Automatisches und Reflexhaftes bei mir geworden. Es ist fast so, als wolle mein Hirn jeden Tag aufs Neue mit Bildern und Tönen gleichzeitig überflutet werden. Und das ist es, was es dann meist auch bekommt. Ich sitze auf der Couch, die Fernbedienung in der Hand und zappe durch die vielen Kanäle. Manchmal – das ist dann einer der besonderen Momente – bilden die Bruchstücke neue Sätze mit unterhaltsamem Inhalt. „Geiz ist…so lecker wie unsere…brandneue…Lady Gaga.“ oder „Nur hier bei…der einzigartigen Butter sind…die Simpsons…solch teure Ohrringe.“ Ja, zu Anfang fand ich das auch sehr lustig und habe daraus sogar eine Art Spiel gemacht. Dabei ging es darum, möglichst grammatikalisch korrekte Sätze zu „zappen“, der Sinn wurde dabei hinten angestellt. Ach, so lebte es sich nicht. Dicht zusammen gepfercht sind da die Hühner und Küken. Man könnte fast das Heulen kriegen. Sie können froh sein, dass Sie bei Bauer Heidenreich sind. Der lässt Sie frei laufen und Sie können scharren. Nun muss ich mich aber beeilen. Tschüüüß.“ Szenenwechsel: „Tag Meister Maler. Wie geht es Ihnen?“ „Tag. Danke der Nachfrage. Sie kommen bestimmt wieder, um zu kontrollieren, ob ich meine Farben beisammen habe. Diesmal habe ich besonders schöne Farben ausgesucht. Ich will auch mal einen anderen Schwung rein bringen. Die Kinder haben ja schon ihre eigenen Vorstellungen, Neonfarben und so. Man muss mit der Zeit gehen.“ „Sie haben Ihren Elan wieder gefunden. Das freut mich. Ich hole Erde an Hirn, noch da? unbeschwerlich. Ich wurde unterhalten und mein Hirn schwamm in einem gemütlichen Bad aus Informationen und Nervenimpulsen. Was will man mehr? So konnte ich ganz nach dem Motto „Versuch´s mal mit Gemütlichkeit“ leben und würde es wahrscheinlich noch heute tun, wenn sich nicht etwas an mir verändert hätte. Nach einiger Zeit bemerkte ich nämlich gewisse Konzentrationsprobleme, die ich so vorher gar nicht kannte. Kaum hatte ich eine Idee, war sie auch schon wieder verschwunden, ehe ich sie zu Ende denken konnte. Natürlich kam mir nicht die geringste Idee davon, dass das am Fernsehen liegen könnte. Dem Glück sei Dank, hatten wir dann für einen Monat keinen Kabelanschluss. Der Techniker sagte nächste Woche die Eier von Frau Frieda. Habe gerade mit ihr gesprochen. Es ist ja wieder höchste Zeit.“ „Wir werden es schon schaffen, haben es ja immer geschafft“, sagt Meister Maler. Herr Hase hoppelt zu seinem Bau und trommelt die ganze Gesellschaft zusammen. „Ihr wisst, was wir heute machen?“ „Ja“, rufen alle im Chor, „wir suchen Verstecke aus.“ „So ist es. Merkt euch alles gut und berichtet mir dann, was ihr entdeckt habt. Ab ihr Rasselbande.“ Am Abend ist Meister Lampe geschafft. Der Tag war sehr anstrengend. Er kuschelt sich ein und träumt von Ostern. Für Frau Frieda, Meister Maler sowie die ganze Familie Hase waren das sehr anstrengende Tage. Ob die Kinder am Ostertag wohl all die bunten leuchtenden Eier finden werden? Ingeborg Steinborn irgendetwas von einem Defekt und so mussten wir uns anderweitig beschäftigen. Da entdeckte ich die Welt der Bücher wieder, der ich heute immer noch treu bin. Ich wurde Zeuge der wunderbaren Macht meines Geistes. Mit der Hilfe des Buches war es mir möglich, Welten zu schaffen, von denen das Fernsehen (und Kino) noch heute träumt! Das Besondere am Menschen ist seine Fähigkeit zu denken. Nun ist es ziemlich ironisch, dass genau diese Fähigkeit von einer seiner Erfindungen nach und nach zerstört wird. Bei diesem Gedanken kann ich mir ein Schmunzeln wirklich nicht verkneifen. Der Mensch ist mir nach wie vor ein Rätsel. Gino Aliji Haben Sie nicht auch Lust, eine kleine Geschichte für den Treffpunkt zu schreiben? Schicken Sie Ihren Text an: Redaktion Treffpunkt Kulturzentrum Gemischtes Sandstraße 41, 13593 Berlin ANZEIGEN / KLEINANZEIGEN 15 Verkaufe 28er Damen-Fahrrad „Herkules“, Farbe: Rot, alles in Ordnung, 30 €. Telefon 0176/65 79 09 77 Von Privat, abzuholen in Hakenfelde, kann evtl. auch gebracht werden. 2 Stühle, Gebrauchsspuren zusammen 10 €. Bügelbrett, große Fläche, neuwertig, sehr stabil, 20 €. Kleine Musikanlage von Philips, CD Player, 2 Lautsprecher, 2 Kassettenteile, leicht angestaubt aber sonst absolut ok, 35 €. Balkonliege-/ Gartenliege neuwertig, sehr stabil. Auflage mit Liege verbunden, kann nicht abgemacht werden, 25 €. Tisch mit 2 Stühlen, neuwertig, nur zusammen, keinerlei Beschädigungen, 70 cm Durchmesser, 67 cm hoch. Tisch kann handlich zerlegt werden. Die Stühle sind mit weichem Stoff bezogen, 40 €. 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Tel. 36 43 62 82 oder 0172/875 72 54 16 VERANSTALTUNGEN / IMPRESSUM WAS WANN WO Kinderfest, Internationaler Kindertag. Das Staaken-Center lädt ein und der Stadtteil macht mit, Spiele, Stände, Bühnenprogramm. 2. 6., 11-18 Uhr, Staaken-Center Jugendzentrum Räcknitzer Steig 10 Sommerkonzert der Musik-, Trommel- und Tanzgruppen. 17.6., 16 Uhr, ab 14 Uhr Elterncafé und Basteleien für Kids. Sport, Spiel, Bewegung Parcours-Training 3., 5., 10. und 12.4., 16-18 Uhr Café Charlie, Blasewitzer Ring 36 Sonntagsfrühstück 22.4., 6.5., 10.6., je 10-14 Uhr Tanz in den Mai am 30.4., 18 Uhr Berlin Rides e.V. Wildwuchs (Götelstr. 64) Frühjahrsputz, 15.4., 11 Uhr Rock&Rides, 24.6., 11Uhr Sport, Spiel, Bewegung Präventionsgymnastik Demenz in Koop. mit Fördererverein Mo. 17-17.45 Uhr Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8 Frühförderung für Kita-Kinder Mo. 10-11.30 Uhr Kita Laurentius, Heerstr. 367 Bewegung für Groß und Klein Di. 16-17 Uhr Kita Pillnitzer Weg 6 Artistik für Kita-Kinder Fr. 9.30-11 Uhr Kita Regenbogen Obstallee 22 b ab 21.4. samstags Box Kurs 10-12 Uhr. Volleyball 12-14 Uhr Sporthalle Astrid-LindgrenGrundschule Kulturzentrum Gemischtes Sandstraße 41 13593 Berlin In eigener Sache: Beginn einer langen Freundschaft. Auftakt für „Freundeskreis Kulturzentrum Gemischtes“ 9. Mai, 18 Uhr Musik & Tanz: Ägyptischer Tanzabend von Frauen für Frauen. Abir Nerlich und Schülerinnen 21. April 19.30 Uhr Eintritt 10 erm. 5 Euro (Schüler bis 16) Jazz Generation - Die JG Big Band von Joachim Gottschalk. 5. Mai 19 Uhr Eintritt 10 erm. 8 Euro Gemischtes Feuilleton: Zuwanderung aus der Innenstadt Spandauer Quartiere im Wandel. Diskussion & Information von und mit den Grünen und der SPD. 12. April 19 Uhr Goethes Urfaust, Papiertheater Berlin 10. Mai 19.30 Uhr Eintritt 6 erm. 4 Euro „Es ist schwer aber es geht“ Kabarettabend. 14. Juni 19.30 Uhr Eintritt 8 erm. 6 Euro Geschichtstreff, Erinnerungen und Lokalgeschichte. Jeden 2. Mi ab 16 Uhr Kinder-Mitmachtheater „Der kleine Angsthase“ Theater Toll und Kirschen 23. April, 10 Uhr „Sei mutig kleiner Pfeil“ Theater Jaro - 21. Mai, 10. Uhr Der Bergkristall Oshi Theater - 11. Juni 10 Uhr Eintritt je 3 EURO und Gutschein Jugendkulturservice Regelmäßige Angebote: Kulinarische Weltreise jeden letzten Do im Monat, Teilnahme 4 Euro. Anmeldung unter 315 62 623 Tanztee jeden 1. Mi im Monat, 15-17 Uhr Sport, Spiel, Bewegung. Angebote von Menschen in Bewegung e.V. Thai Chi Workshops samstags von 11-14 Uhr 14. u. 28.4., 12. u. 26.5., 9. u. 23.6. Rückengymnastik Mo 17.15-18 Uhr Gymnastik für Frauen Di 17-18 Uhr Lesung & Geschichten: Yoga für Einsteiger Di 18.30-20 Uhr „Schneeschwestern“ Lesung mit dem Tatort-Drehbuchautor Matthias Wittekind. 21. April, 16. Uhr Seminar- und Diskussion: jeweils 19-21 Uhr „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ erster Erzählsalon geleitet von Maria Romberg. 8. Juni, 19 Uhr, Eintritt frei Migration und Sport, 24.5. Nachbarschafts- und Kinderfest am Blasewitzer Ring 28 Samstag, 26.5., 13 bis 18 Uhr Impressum Herausgeber: Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Redaktion/Medienwerkstatt: Jutta M. Bethge, Cornelia Dittmar, Paul F. Duwe, Dagmar Hecker, Ulrich Kluge, Stefan Pfeiffer, Alfred Seliger, Ingeborg Steinborn, Brigitte Stenner, Thomas Streicher, Britta Wamers Fotos: QM, Autoren, Archive, Privat, Redaktion Layout: Ulrich Kluge Sport u. Bewegung im Quartier, 19.4. Gesund älter werden, 21.6. 40 Jahre Kita Wunderblume Zirkus, Schminken und Buffet Leubnitzer Weg 2, Fr, 1.6., 15 Uhr Tipps und Termine finden Sie unter www.staaken.info dem Stadtteilportal Anschrift der Redaktion: Kulturzentrum Gemischtes, Sandstraße 41, Tel. 315 62 623 mail@gemischtes.net oder Projektbüro Blasewitzer Ring 32, Tel. 617 400 77 - Fax 617 400 76 treffpunkt@heerstrasse.net www.staaken.info Druck: Eppler + Buntdruck Auflage 8.500 Der Treffpunkt wird gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der “Zukunftsinitiative Stadtteil - Teilprogramm Soziale Stadt” und durch Spenden u.a. des Förderervereins Heerstraße Nord, der GEWOBAG und der GSW.
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