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Full text: Treffpunkt (Rights reserved) Ausgabe 2010,[1] Frühjahr (Rights reserved)

Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Quartiersmanagement Heerstraße TREFFPUNKT Beteiligen Sie sich am neuen Quartiersrat! AUSGABE Frühjahr 2010 Am 28. Mai – dem Europäischen Nachbarschaftstag – lädt das Quartiersmanagement Heerstraße alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Interessierte von 15 bis 18 Uhr zu einer Stadtteilversammlung in das Kulturzentrum Gemischtes ein. Wir möchten Sie über die Arbeit des Quartiersmanagements informieren und einige Projekte vorstellen. Außerdem soll an diesem Tag der neue Quartiersrat für die Großsiedlung Heerstraße Nord in Staaken gebildet werden. Der Quartiersrat hat u.a. die Aufgabe, mit zu entscheiden, welche Projekte im Gebiet Heerstraße mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt gefördert werden. Da Bewohnerinnen und Bewohner die besten Expertinnen und Experten sind, wenn es um ihren Stadtteil geht, erhalten sie wieder die Mehrheit im Quartiersrat, unterstützt werden sie durch die „starken Partner/innen“: Einrichtungen, Wohnungsgesellschaften, Vereine und Initiativen. Der Quartiersrat tagt ca. acht Mal im Jahr, eine regelmäßi- ge Teilnahme gehört dazu. Einmal im Jahr gibt es einen „Quartiersrätekongress“, bei dem sich Quartiersräte aus den über 30 QM-Gebieten in Berlin untereinander austauschen. Wenn Sie über 16 Jahre alt sind, im Gebiet Heerstraße wohnen und leben und sich für die Entwicklung des Stadtteils einsetzen möchten, können Sie im Quartiersrat mitarbeiten. Bitte melden Sie sich bis 20. Mai im Projektbüro des Quartiersmanagements, Blasewitzer Ring 32, wir freuen uns, wenn Sie dabei sind! Der aktuelle Quartiersrat Heerstraße S. 3: Gespräch mit dem STEIG S. 5: Theaterprojekt Schatzsuche AUS DEM INHALT: S. 6: Geschichte der CSO S. 7: Bela B - Star aus Staaken S. 10: Die TÜDESB-Schule S. 11: Großvaters Kindheit 2 AUS DEM STADTTEIL Neues Projekt: „Gesund sind wir stark!“ 18 Bewohner/innen als Gesundheitsberater/innen für Heerstraße Nord gesucht Anfang Januar fiel der Startschuss für ein neues Projekt im Gebiet Heerstraße: „Gesund sind wir stark!“ soll heißen, Familien sind stark für das Leben, wenn sie gesund sind! – Die eigene und andere Familien im Stadtteil zu stärken, das ist Ziel des Projekts. Erster Schritt: 18 Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils werden ausgewählt, um sich als ehrenamtliche Gesundheitsberater/innen qualifizieren zu lassen. Die Qualifizierung geht über 3 Monate und findet an jeweils einem Vormittag pro Woche statt. Geschult werden die Themen „Gesunde Ernährung“, „Bewegung in der Familie“ und „Beratung“. Die Teilnahme ist kostenlos. Anschließend werden die GesundheitsmultiplikatorInnen bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit im Stadtteil unterstützt. Es sollen vor allem Schwangere, ihre Familien und junge Familien mit Kindern im Alter von 0 Jahren (Säuglinge) bis 6 Jahren beraten werden, z. B. welches Spielzeug sinnvoll ist, wie viel Bewegung Babys und Kinder brauchen, wann und was man zufüttert. Aber auch die Gesundheit älterer Kinder und Erwachsener bis ins hohe Alter soll nicht außen vor bleiben. Wenn Sie sich für die Qualifizierung interessieren, melden Sie sich jetzt im Projektbüro des Quartiersmanagements, Blasewitzer Ring 32, Telefon 61 74 00 77. Bewerben Sie sich jetzt! Informationstreffen für Interessierte am 23. März 2010 von 13.00 bis 14.30 Uhr im FiZ. (gelber Container, Eingang Maulbeerallee 23) Jumps und Trails im Skatepark und Flatland Berlin Rides trainiert immer Mo. und Mi. von 16-18 Uhr am Bullengraben Mit einem „Frühjahrsputz“ im Skatepark beim Geschwister-SchollHaus eröffnet am 20. März offiziell der Extremsportverein Berlin Rides e.V. mit seinen vielen kleinen und großen BMX-Aktiven die Saison 2010. Seit vier Jahren macht der von Benjamin Di Bartolo und Daniel Müller nur mit viel persönlichem Engagement geführte Verein eine erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk und in unserem Stadtteil mit Teilnahme an so manchen Wettbewerben bei Wildwuchs, Steig oder GSH, mit Auftritten bei Festen, Reisen mit den Kids und den Trainingszeiten zwei Mal die Woche am Bullengraben. In den Wintermonaten aber leider nur sehr eingeschränkt, denn dann sind auf den Betonbahnen des Skateparks die artistischen Sprünge und Tricks beim besten Willen nicht durchzuführen, und gemeinsame Fahrten mit Kids und Rädern zu der Skatehalle in Friedrichshain oder der Trainingshalle in Marzahn sind nicht nur wegen der Eintrittspreise unter der Woche nur selten möglich. Benjamin Di Bartolo und Daniel Müller haben schon viel unternommen und ihnen wurde oft Unterstützung zugesagt, um eine Skatehalle oder wenigstens einen eigenen ganzjährig nutzbaren Anlaufpunkt im Bezirk zu bekommen, jedoch bislang ohne Erfolg. Dieses Jahr geben sich die beiden noch, dann muss aber ein Schritt in Richtung tur mit Musik, Mode und Lebensgefühl erhalten bleibt. Winterquartier erfolgen, damit für die Jugendlichen BMX als artistischer Sport, als stärkendes gemeinschaftliches Erlebnis und als Ausdruck einer eigenen Jugendkul- Kontakt Berlin Rides: Telefon 030 / 54 77 71 68, Mobil 0163 / 48 22 067 Mail: xsportevent@web.de Thomas Streicher TREFFPUNKT IM GESPRÄCH 3 Man konnte herkommen und immer waren Freunde da Gespräch mit Alex Barunke, Leiter vom STEIG, und der früheren Besucherin Katharina Heinrich In der neuen Staaken-Broschüre werden Eure Angebote ausführlich beschrieben, die über musische und sportliche Aktivitäten bis zur Unterstützung bei schulischen und beruflichen Anforderungen reichen? Wie schafft Ihr das personell? Die Personalsituation ist begrenzt. Über die Jahre haben wir uns Fachleute, z.B. Musiker, ins Haus geholt und arbeiten mit fünf festen Mitarbeiterinnen aus dem Steig sowie mit Honorarkräften. Wenn die Kapazitäten erschöpft sind, können wir keine große Werbung machen, weil die Angebote ausgelastet sind. Was beschäftigt Euch aktuell? Die nicht öffentliche Diskussion um die eventuelle Übergabe von Jugendeinrichtungen an Freie Träger. Wie geht es weiter mit der Jugendarbeit in Spandau? Wie seid Ihr in das Projekt Jugendforum eingebunden? Wir waren am Eröffnungsworkshop beteiligt. In Planung ist unter der Federführung des CIA hier im Haus ein Workshop für Jungendliche von 11 – 13 Jahren zum Thema Selbstverständnis, Gewalt/Gewalt in den Medien. Was wünschst Du Dir für den Steig? Der Steig bräuchte mal eine richtig vernünftige Innen-Sanierung. In den letzten Jahren ist hier nichts passiert. Außerdem sollte die Jugendarbeit stärker mit pädagogischer Praxis glänzen als von bürokratischen Tätigkeiten verbraucht zu werden. Du bist schon viele Jahre Leiter vom Steig. Was macht für Dich noch immer den Reiz dieser Arbeit aus? Mein Anliegen war immer, aus meinen politischen Erfahrungen einen kritischen Umgang mit gesell- schaftlichen Fragen weiterzugeben. Die Hoffnung, dass sich das Engagement lohnt, habe ich immer noch. Leider fallen aus Sparzwängen wichtige Angebote weg, z.B. Reisen, auch Wochenend-Öffnungen sind schwierig. So ist es nicht einfach, den unterschiedlichen Jugendlichen, die aus allen Bildungsschichten kommen, einen Ort zu geben, an dem sie sich austauschen können. Es gibt aber auch Highlights wie z.B. die Fassadengestaltung mit Jugendlichen oder die strahlenden Gesichter der kleinen Mädchen aus den Tanzgruppen. Schön ist auch, dass der Steig bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in guter Erinnerung bleibt. Wir sind also nicht die „verschriene Höhle“, sondern ein Ort oft schöner Erlebnisse, nach unserem Motto: „Komm rein – STEIG ein, STEIG ein – komm rein”. Alex Barunke vor der neugestalteten Fassade des STEIG (Rückseite) Katharina, wie bist Du in den Steig gekommen? 1998 kam ich mit meiner Familie aus Russland. Von Schulfreunden und Nachbarn hatte ich vom Steig gehört. Was hat Dir besonders gut gefallen? Hier konnte ich meine Sprachkenntnisse erheblich verbessern. Ich habe im Steig viel Freizeit verbracht, Veranstaltungen besucht, Spiele gespielt und sogar gekickert. Man konnte sich hier gut unterhalten. Das Multikulturelle hat mir im Steig sehr gefallen. Ich habe hier viele Freunde gefunden, mit denen ich auch in den Ferien-Workshops zusammen war. Man konnte herkommen, und immer waren Freunde da. Wie war das Verhältnis zwischen Mädchen und Jungen? Wenn man die Jungen kannte, waren sie gar nicht so cool, wie sie manchmal taten. Selbst die „Machos” hatten mitunter eine beschützende Rolle. Ich fand den Umgang sehr respektvoll. Was machst Du jetzt? Ich mache demnächst mein Abitur an einer Charlottenburger Schule. Mein Freundeskreis hat sich damit erweitert und ich komme nur manchmal noch zu den Tanzkursen vorbei, die meine Mutter im Steig gibt. Nach dem Abi gehe ich vielleicht für ein Jahr nach Brasilien. Und danach beginne ich mein Studium, sehr wahrscheinlich etwas im Medienbereich. Was würdest Du anderen vom Steig erzählen? Das ist für Kinder und Jugendliche eine sinnvolle Einrichtung. Sie sind nicht sich selbst überlassen, sondern kümmern sich umeinander. Hier gibt’s keine Ballerspiele wie vielleicht zu Hause. Ich finde, solche Einrichtungen sollten stärker gefördert werden. Habt beide herzlichen Dank für das Gespräch. Brigitte Stenner Anmerkung: Obwohl die Einrichtung erst um 15.00 Uhr öffnet, stehen eine halbe Stunde vorher schon ca. sechs bis acht Kinder vor der Tür! 4 RÜCKSCHAU AUF DEN EHRENAMTSEMPFANG „Ein einmaliges Erlebnis“ Am 22. Januar gab es einen Empfang zu Ehren der fleißigen Ehrenamtlichen, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen. Politiker und in der Verwaltung Tätige bekochten und verwöhnten sie. Bei Livemusik und einem Auftritt des Improvisationstheaters „Gimmicks“ konnte man auch hautnah mitverfolgen, was sich in der Küche tat. Es war ein einmaliges Erlebnis und ein sehr gelungener Abend. Es ist schön, wenn die eigene Arbeit gewürdigt wird. Der Abend bot aber auch die Möglichkeit, mit anderen Ehrenamtlichen aus vielen verschiedenen Einrichtungen Kontakte zu knüpfen. Ich fand es erstaunlich, wie viele Ehrenamtliche allein in unserem Stadtteil tätig sind und wie jeder etwas für den Stadtteil beiträgt. Britta Wamers „Ehrenamtliche bringen Politiker zum Kochen“ Die Einladung mit diesem Titel brachte mich zum Schmunzeln. Dass auch ich eingeladen wurde, überraschte mich sehr. Da ich ja nur beim „Treffpunkt“ ab und an etwas schreibe. Und dann war Glatteis. Ich wollte schon mein Kommen absagen, doch Uli Kluge vom „Gemischtes“ erklärte: „Du kommst, ich hole dich ab und bringe dich auch nach Hause.“ Dafür möchte ich mich als erstes herzlichst bedanken, denn ohne diese Hilfe wäre ich nicht in den Genuss gekommen, von der Prominenz verwöhnt zu werden. Petra Sperling begrüßte uns, und Pfarrer Cord Hasselblatt sorgte am Klavier für gute Unterhaltung. Dank einer Live-Videoübertragung in den Saal konnten wir beobachten, wie die Damen und Herren in der Küche schwitzten. Herr Bürgermeister Birkholz begrüßte uns aus der Küche. Er war nett anzusehen mit seiner Schürze. Andere „Prominente“ versorgten uns mit Getränken. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Von DAF war Herr Thaer El-Jomaa anwesend. Der DeutschArabische Freundschaftsverein tut sehr viel für die Verständigung zwischen den Kulturen. Dafür gebührt ihm besonderer Dank. Gegen 20 Uhr wurden uns verschiedene Vorspeisen serviert. Dass diese mit Liebe gemacht waren, konnte man schnell sehen. Es folgten bald die Suppe und das Hauptgericht. Der Clou aber war die Nachspeise „Staakener Schneegestöber“. Wer noch Platz im Magen hatte, konnte sich mit Kaffee und Kuchen bedienen lassen. Ein Lob allen Kochkünstlern. Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht. Ingeborg Steinborn „Danke für diesen Abend“ Diesen Abend werden die Ehrenamtlichen nicht so schnell vergessen. Er fand nämlich unter umgekehrten Vorzeichen statt. Nicht die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben ihren „Job“ gemacht, sondern unser Bezirksbürgermeister, Stadträte, Verantwortliche aus Kirche, Vereinen, Quartiersmanagement haben uns nach Strich und Faden verwöhnt. Sie alle haben hervorragend gekocht, uns ein leckeres Vier-Gänge-Menü serviert, uns sehr aufmerksam mit Getränken versorgt, und wir Ehrenamtlichen durften ausnahmsweise nichts anderes machen, außer uns verwöhnen zu lassen. Auch für Unterhaltung war gesorgt, wir wurden mit Musik auf den Abend eingestimmt und von einer Theatergruppe mit Humor erfreut Alles in allem ein wunderschöner Abend als Dank für unsere Tätigkeiten. Und damit auch ein Dank zurück an alle, die uns diesen Abend beschert haben. Jutta M. Bethge Projekt SCHATZSUCHE NEUES VOM QUARTIERSMANAGEMENT Ein Soziale-Stadt-Projekt an der Christian-MorgensternGrundschule in Kooperation mit GRIPS Werke e.V. und GRIPS Theater Berlin Die Verbesserung der Bildungschancen gehört zu den wichtigsten Zielen für das Quartiersverfahren im Gebiet Heerstraße. Schulprojekte wie das hier beschriebene Theaterprojekt SCHATZSUCHE des ausgewählten Trägers GRIPS Werke e.V. werden daher besonders gefördert. Ausgehend von der Vision einer lebendigen Schule, in der MusischÄsthetisches gelebt und selbstverständlich mit Inhalten verknüpft wird, sollen Wahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit der Kinder gefördert werden. Theaterarbeit regt das Sprechen mit allen Sinnen an, Kinder können so eine Sprache finden, ihre Geschichten zu erzählen. Das Projekt von GRIPS Werke e.V., mit dem in der Christian-Morgenstern-Schule begonnen wurde und in das im nächsten Schuljahr auch die Grundschule am Amalienhof einbezogen werden soll, zielt zugleich auf die Einbindung von Theatermethoden in den schulischen Unterricht, die Nutzung der Möglichkeiten des Theaterspiels zur Stärkung der im Rahmenplan geforderten Kernkompetenzen, die Verknüpfung mit anderen Projekten an der Schule (z.B. Musikalische Grundschule), die Öffnung der Schule zum Stadtteil, die Einbindung der Eltern und öffentlichkeitswirksame Präsentationen. Vor allem Lehrer/innen der Klassenstufen 4 bis 6, aber auch Erzieher/innen, Schulleitung, Elternvertreter/innen und Schulstation waren unter den ca. 30 Personen, denen die Theaterleute ihre Projektarbeit anschaulich vorstellten und sie sammelten erste Schätze - Ideen, Erwartungen und Wünsche - in einer vorbereiteten SCHATZKISTE. Bei weiteren Arbeitstreffen wurden alle Projektaktivitäten der ,,Schnup- perphase” bis Ende 2009 konkretisiert und im SCHATZORDNER zahlreiche Ergebnisse, Erfahrungen der PädagogInnen, Fotos, Texte, Zitate der Kinder usw. gesammelt und zur Vorbereitung der Projekttage über die jeweils geeignete Arbeitsform und Präsentation beraten. Dabei wurden auch Gruppenklima und aktuelle Themen in der jeweiligen Klasse berücksichtigt: eine aufregende Mischung unterschiedlicher Arbeitsformen und Themen wie Mobbing, Streit, Neid, Liebe und Eifersucht. Zugleich ging es um Sprachförderung, Schulung der Eigen- und Fremdwahrnehmung sowie Umgang mit Nähe und Distanz. Neben dem Theaterspiel kamen Musik, Rhythmus, Tanz, Choreografie, Pantomime, Rollenspiel und -wechsel, Wortspiele und Zungenbrecher zum Einsatz. Die Ergebnisse dieser ,,Miniprojekte” wurden jeweils am gleichen Tag vor Ort präsentiert – je nach Projekt als Aufführung vor einer anderen Klasse oder Bespielung des Schulhauses oder der Mensa. Insgesamt waren an der Schnupperphase acht Klassen mit ca. 200 Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen, Erzieherinnen und Lehrer aktiv beteiligt. Hinzu kamen alle übrigen Schüler/innen und das gesamte Schulkollegium bis hin zu Hausmeister und Reinigungskräften als Zuschauer der ,,MiniInterventionen”. Ein Elterninformationsabend gab die Möglichkeit mehr über das Projekt SCHATZSUCHE zu erfahren und SCHÄTZE, die Kinder in sich tragen, zu erkennen. Die Eltern sollten aber auch für eine Unterstützung und aktive Beteiligung am Projekt gewonnen werden. Dazu gehörte auch der kostenlose Besuch einer Voraufführung des Stücks 5 ,,Rosinen im Kopf ” im GRIPS Theater. gemeinsam mit Eltern und Kindern. Für die PädagogInnen wurde zusätzlich eine Fortbildung zu Methoden der Nachbereitung des Theaterstücks im GRIPS Theater angeboten. Am 17. Dezember 2009 fand dann die erste Präsentation vor großem Publikum mit Eltern, Großeltern, Geschwistern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Kooperationspartnern und Gästen aus der Grundschule am Amalienhof statt. Bei so vielen glänzenden Augen und sprühenden Funken wurde schnell deutlich, dass sich hier mit dem Theaterprojekt etwas Besonderes entwickelt. Ein Beiratsmitglied kommentierte: „Wenn man so etwas miterlebt, dann weiß man, dass die Fördergelder hier gut angelegt sind.” Quelle: Grips Werke e.V. 6 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN Ost und West prallten aufeinander Herr Werner, Direktor an der CSO von 1980 bis 2002, erzählt Ein Bericht von Britta Wamers Wir Schüler gehen täglich zur Schule. Es ist unser Alltag, und jeden Tag von Neuem wartet die Schule auf uns. Und sie scheint immer dieselbe zu sein. Aber wir vergessen viel zu häufig, dass auch unsere Schule eine Geschichte hat, dass auch an ihr die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen ist. In der letzten Ausgabe des Treffpunkts haben wir über die CSO in den 70er und 80er Jahren berichtet. Jetzt begebe ich mich mit Herrn Werner auf eine weitere Zeitreise. Er „entführt“ mich in die Zeit des Mauerfalls um 1989. Herr Werner war von 1977 bis 2002 an der Carlo-SchmidOberschule. Bis 1980 war er der Fachbereichsleiter für Arbeitslehre. Danach übernahm er seine neue Aufgabe als Schulleiter. Herr Werner erzählt aus einer Zeit, in der die Schüler noch keine Handys hatten, die ständig im Unterricht klingelten. Aber unsere Vorgänger waren auch nicht immer die Musterschüler. Statt der Handys forderten die Tamagotchis, virtuelle Haustiere, lautstark ihre Bedürfnisse ein. Aber es war längst nicht nur die Zeit, in der die Tamagotchis im Trend waren. Im Jahr 1982 wurde die 2. Gesamtschule umbenannt und hieß von dem Zeitpunkt an CarloSchmid-Oberschule. Durch eine Sondergenehmigung konnte die Schule nach dem 1979 verstorbenen Juristen und Politiker Carlo Schmid benannt werden. Laut Gesetz darf man eigentlich erst nach fünf Jahren den Namen eines Verstorbenen für eine Umbenennung verwenden. Die Sondergenehmigung ermöglichte es, dass die Schule aber schon eher umbenannt wurde. Neben Carlo Schmid waren auch noch die Namen John Lennon und Pablo Picasso in die engere Wahl gekommen, aber man entschied sich dann doch die Schule nach Carlo Schmid zu benennen. 1984 wurde der fünfte Todestag von Carlo Schmid an der Lutoner Straße mit einer großen Erinnerungsfeier begangen. Im Jahr 1989 veränderte sich das Bild von Berlin. Der Fall der Mauer war ein Meilenstein in der Geschichte. 1991 startete ein einmaliges Projekt. Die West-Berliner CarloSchmid-Oberschule und eine Oberschule aus der DDR schlossen sich zusammen. Am 3. April 1991 erschien in der „Berliner Zeitung“ ein Artikel „Schüler aus Ost und West in einem Klassenzimmer Deutschlands erste vereinigte Schule in Spandau“. Die CSO hat 130 Schüler und 12 Lehrer von der Polytechnischen Oberschule in West-Staaken übernommen. Die Aufnahme wurde möglich, weil in Berlin gerade „Schülerflaute“ herrschte. Dass die Oberschule in West-Staaken baufällig war, sprach ebenfalls für einen Wechsel nach Ost-Staaken. Insgesamt waren nach dem Zusammenschluss etwa 650 Schüler und 70 Lehrer an der CSO. Dort prallten Welten aufeinander. Die Vereinigung der beiden Schulen sollte einen Beitrag zum Zusammenwachsen von Ost und West leisten. Vorbehalte und Vorurteile wollte man zurückdrängen, es sollte „die Mauer in den Köpfen“ abgebaut werden. Zuerst blieben die Schüler aus der DDR in Klassen unter sich. Sie mussten sich erst an die neue Freiheit gewöhnen. Aber nicht nur für die Schüler, die aus der DDR kamen, gab es Veränderungen. Da die Unterrichtsstile sich in West und Ost sehr unterschieden, mussten Kompromisse gemacht werden. Für alle war letztlich der neue Unterricht anders. Man kann sich noch heute gut vorstellen, dass es nicht einfach war, sich auf die Menschen „einer anderen Welt“ einzustellen. Ich denke, wenn man etwas vereinigt, was so unterschiedlich ist, dann müssen beide Seiten lernen, die andere zu akzeptieren. Wie Carlo Schmid sagte: „Du wirst dich darauf einrichten müssen, mit Menschen auszukommen, die anders denken als du selbst, und du darfst nicht versuchen sie zu vergewaltigen oder zu betrügen, um sie zu deiner Meinung zu bekehren." Ich finde, die Carlo-SchmidOberschule ist nicht nur in dieser Hinsicht eine ganz besondere Schule. Sie hat bereits Geschichte geschrieben. Und wer weiß, was die Zukunft bringen wird. Mehr Geschichte und Geschichten aus dem Stadtteil www.staaken.info Bela B - ein Star aus Staaken „Ärzte“-Gründer besuchte die heutige Carlo-Schmid-Oberschule Es ist wahrlich keine Übertreibung. Wenn sich Dirk Felsenheimer, alias Bela B, als „Spandaus größter lebender Rockstar aller Zeiten“ bezeichnet, dann trifft das voll ins Schwarze. 20 Millionen verkaufte Platten der „Ärzte“ sprechen für sich. Der ziemlich berühmte Punkrocker wurde 1962 in Staaken geboren und hat die heutige CarloSchmid-Oberschule besucht. Dirk Felsenheimer gründete später die „Ärzte“, eine Band, die schon seit den 80er Jahren enorm Furore machte. Hardrock vermischt mit Punk, provokante Texte und fetziger Auftritt – schnell wurden die Ärzte bekannt. Mit Farin Urlaub bildete der Spandauer das kreative Hirn der Band. Als Bela B. schrieb er Lieder, spielte stehend Schlagzeug und machte als Sänger mit seiner markanten tiefen Stimme die Band zum Kult. Die Vorliebe für „dunkle“ Gestalten, für Horror und Gruseliges fand ihren Widerhall im Künstlernamen. Bela kommt von Bela Lugosi, einem DraculaDarsteller. Und das B hat sich der Spandauer von Barney Geröllheimer aus der TV-Serie „Familie Feuerstein“ entliehen. Zuletzt übernahm der Musiker immer öfter auch Schauspieler-Rollen. Im vergangenen Herbst erschien das AUS DEM STADTTEIL Soloalbum „Code B“, unter anderem mit dem (ohrwurmverdächtigen) „Schwarz und Weiß“-Clip. Der Sänger konnte hier sein Faible für Grauzonen und Zwischentöne mit voller Wucht ausleben. „Die Romantik des einsamen Agenten, der in der Welt unterwegs ist und gegen das Böse kämpft, ist mir sehr nahe“, bekannte er freimütig. Heute lebt Bela B als noch ziemlich frischgebackener Familienvater hauptsächlich in Hamburg, wo er kein Heimspiel des FC St. Pauli versäumt. Das Spandau seiner Jugendjahre spielt jedoch in all seinen Songs und Filmen immer im Hintergrund mit. Denn hier, genau im „Ballhaus Spandau“, hat die Erfolgsgeschichte der „Ärzte“ begonnen. Paul Duwe Musik und weitere Infos von Bela B unter www.bela-b.de DAF e.V.: Talente entdecken – Chancen fördern Jugendliche stärken Jugendliche All jene, die noch immer die alte Leier von der angeblich nur konsumorientierten und egoistischen Jugend abspielen, können sich bei den Aktivitäten der DAF-Jugend vom Gegenteil überzeugen. Ob Realisierung eines Fitnessclubs in den Räumen des Vereins, Filmprojekte, Wettbewerbe oder Workshops für RAP bzw. Videotechniken, die Jugendlichen selbst entwickeln die Ideen und darüber hinaus sind einige von ihnen als positive Vorbilder ehrenamtlich aktiv bei der Weitergabe ihrer Kenntnisse an die Jugendlichen in unserem Stadtteil. So bringen zwei junge Männer von DAF, obwohl sie sich derzeit auf ihr Abitur bzw. Fachabitur vorbereiten, jede Woche montags und dienstags nachmittags ihre Erfahrungen ein, mit Lerntipps und Übungen im Vorbereitungskurs MSA (mittlerer Schulabschluss). Und manchen werden schon die Jugendlichen am Infostand z.B. im Staaken-Center aufgefallen sein, die im Projekt Job-Aktiv all jene junge Menschen ansprechen, beraten und aktivieren wollen, die ihren Weg zu mehr Bildung und Ausbildung noch nicht gefunden haben. 7 Die jüngste Idee ist nun die Talentshow am 26. März im GEMISCHTES, die allen im Alter von 12 bis 26 Jahren, die tanzen, singen, ein Instrument spielen können, egal ob RAP, Beatbox oder Klassik, eine Bühne bietet. Thomas Streicher Talentshow, Fr. 26.3., 18-22 Uhr, Kulturzentrum Gemischtes Kontakt und Anmeldung bei DAF e.V. unter 364 14 127 8 KULTURZENTRUM GEMISCHTES KULTURZENTRUM GEMISCHTES 9 Auch im Frühling 2010 bietet Ihnen Gemischtes wieder gute Unterhaltung... 8. Mai Klezmer im ,,Gemischtes” Durchstarten statt Durchhängen mit ,,Klezmer chidesch” die authentischste Klezmer-Gruppe aus Berlin und Gofenberg & Chor „Staaken bewegt sich“ geht in die nächste Runde Wie war das doch gleich mit den guten Vorsätzen beim Jahreswechsel? War da nicht auch der feste Vorsatz, die müden Knochen nun endlich zu bewegen? Jossif Gofenberg (Akkordeon, Gesang) Hier sind zwei attraktive Angebote des Kulturzentrums „Gemischtes“, um die guten Vorsätze auf dem Weg zur Frühlingsfitness in die Tat umzusetzen. Für alle, die es im April/Mai in die frühlingshafte Natur zieht, bietet sich ein Kurs in der Trendsportart „Nordic Walking“ an. Ein weiteres Angebot richtet sich ausschließlich an bewegungsfreudige Damen. Im Kurs „Orientalischer Tanz“ ist die tänzerische Anmut Grundlage der Bewegung. Für beide Angebote findet zeitgleich je eine Informationsveranstaltung statt: 23. März 2010, 18.30 Uhr, im Kulturzentrum „Gemischtes“ in der Sandstraße 41.. Sinn und Zweck der Veranstaltungen ist es, Näheres über beide Angebote zu erfahren. „Was ist dran am Laufen mit den Stöcken? Wie fit muss ich sein, um Nordic Walking zu machen? Warum ist die bestimmte Technik wichtig?“ sind u.a. die Themen beim Nordic Walking. „Was ist Orientalischer Tanz? Welche Grundvoraussetzungen muss ich haben? Welche Kleidung sollte vorhanden sein?“ sind u.a. die Fragen beim Tanz. Im Anschluss an die Veranstaltungen werden die Anmeldungen entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl ist in beiden Kursen begrenzt: Nordic Walking: max. 10 Teilnehmer Orientalischer Tanz : max. 6 Teilnehmerinnen. Eine Vormerkung ist möglich. Bitte eine E-Mail an bc.werner@gmx.de. oder telefonisch unter 3321913. (Die Vormerkung ersetzt nicht die Anmeldung bei der Info-Veranstaltung – garantiert aber bevorzugte Berücksichtigung, falls die Anmeldungen die Kapazitäten überschreiten) Igor Sverdlov (Klarinette) Pan Marek (Zimbal, Schlagzeug) Alexander Franz (Kontrabass) ,,Weibsbilder” Frauengeschichte(n) in Szenen, Texten und Liedern Das Stück versucht am Beispiel bekannter und unbekannter Frauen Frauengeschichte zu erzählen. Von der Antike über das Mittelalter, der Frauenszene der 70er Jahre bis heute, wird ein musikalischer Bilderbogen entfaltet, dargestellt von einer kunterbunten Gruppe von Frauen zwischen 15 - 75 Jahren und begleitet von einer kleinen Band. Dass die Geschichte der Menschheit seit Jahrtausenden auch die Ge- schichte der Unterdrückung der Frauen ist, wird im Stück nicht ausführlich erörtert. Das Wissen um dieses in den vergangenen patriarchalisch geprägten Jahrtausenden kaum in Frage gestellte Unrecht bildet aber das Fundament. Die Autorinnen hoffen, dass die ausgewählten Szenen und Zitate dazu geeignet sind, dies alles ins Bewusstsein zu bringen. Es liegt uns am Herzen, Frauen nicht nur in der Opferrolle, sondern als denkende und handelnde Subjekte der Geschichte zu zeigen. Am 17. April um 19.30 Uhr und 18. April um 17.00 Uhr Eintritt 8,00 € / ermäßigt 6,00 € / mit Berlin-Pass 3,00 € Informationen unter Telefon 030/ 315 62 625 Ägyptische Tänze Workshop mit Abir Nehrlich für alle Interessierten (ab 11 Jahre) 10. April, 8. Mai, 5. Juni und 3. Juli von 12.00 bis 14.30 Uhr im Kulturzentrum Gemischtes Beitrag 20,00 € Informationen unter: Telefon 030/315 62 623 oder 030/81 01 30 94 ,,Klezmer chidesch” (Klezmer Wunder) bringt mit rasantem Spieltempo die heiterste und herzergreifendste Stimmung in jeden Musiksaal. Dabei bringen die vier Musikerseelen Nostalgie, Melancholie, Liebe und Heiterkeit in einem Lebensgefühl zusammen. Dem Klezmer. Ihre Klezmermusik ist besonders facettenreich, da alle vier Musiker über eine professionelle Musikausbildung und langjährige Erfahrung verfügen. So mixen sie klassische Elemente mit fetzigen Jazzrhythmen und lassen auch Improvisationen aus chassidischen Melodien und jüdischen Volksliedern in ihre Musik einfließen. Klezmer chidesch ist bereits international bekannt und nahm an verschiedenen Wettbewerben teil. Der Chor ist eine Gruppe von etwa 30 Menschen, denen das Singen Freude macht. Seit mehreren Jahren lernen die Teilnehmer in der Jüdischen Volkshochschule der Jüdischen Gemeinde zu Berlin bei Jossif Gofenberg die jiddischen Lieder und treten mit mittlerweile großem Erfolg öffentlich auf. Einige dieser Lieder singen sie gemeinsam mit dem Publikum. Im ,,Gemischtes” werden sie unterstützt von Kindern des Chors der Grundschule am Amalienhof. ,,Lieder leben ewig - Lider leben eybik” Am 8. Mai 2010 um 19.00 Uhr Eintritt 10,00 € / ermäßigt 8,00 € / mit Berlin-Pass 3,00 € Informationen unter Telefon 030/ 315 62 625 Immer auf dem aktuellen Stand über Einrichtungen, Angebote und Projekte im Stadtteil www.staaken.info Hilda, unsere vorlaute RedaktionsEnte meint: Übernachten im ,,Weißen Hirsch” statt Urlaub auf Mallorca Die neue Bundesregierung hat zu unser aller Wohl das sog. Wachstumsbeschleunigungsgesetz beschlossen. Es senkt, neben mancherlei anderen Vergünstigungen, auch die Mehrwertsteuer für das Übernachten in fremden Betten von 19% auf 7%, sofern diese in deutschen Hotels oder Pensionen stehen. Klar, dass sich der Finanzminister ob des Einnahmeausfalls die schütteren Haare rauft und der Bundespräsident uns beschwörend aufgefordert hat, mehr für unser Vaterland zu tun. Für alle Reiselustigen gibt es da nur eine patriotische Lösung und die lautet: Urlaub in Deutschland !!! Statt Spaniens Strände mit touristischem Müll zu versauen oder Griechenland vor der sowieso eintretenden Pleite retten zu wollen und dabei die Umwelt mit Flugbenzinabgasen zu verseuchen, sollte man lieber in Sachsen, Thüringen oder sogar in Bayern urlauben. Um allerdings den Mehrwertsteuerausfall zu kompensieren, muss man zweieinhalbmal so oft übernachten: 7% + 7% + 5% = 19% Mwst, alles klar? Also liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, tragt mit Eurem Beitrag dazu bei, dass der Finanzminister wieder ruhig schlafen kann. Und noch ein Geheimtip für die Besucher von Stundenhotels: Einchecken nicht vor 23.30, Auschecken ab 0.30 Uhr, von wegen der Mehrwertsteuer. A.S. 10 NACHBARSCHAFT Was sind das für welche? Die TÜDESB-Schulen in unserer Nachbarschaft Auffallen tun sie allen, die Gruppen von in Grau-Weiß-Blau gekleideten Jungs und die Mädchen mit den karierten Faltenröcken ihrer Schuluniformen, die einem nachmit- tags zum Beispiel an der Bushaltestelle des 49er Ecke Heer-/Wilhelmstraße begegnen. Doch nur wenige wissen etwas über die Schule, die sich seit fünf Jahren auf dem ehemaligen Kasernengelände in der Wilhelmstraße befindet. Von türkischer Eliteschule bis zu konspirativer Islamschule reichen die Vorbehalte, die der von einer Elterninitiative gegründeten Schule von TÜDESB (Türkisch-Deutsches Sozialbildungsinstitut Berlin) entgegengebracht wurden, und von manchen immer noch werden. Bildung ist der Schlüssel zur Integration und Chancengleichheit, so das Motto unter dem der Verein seit fast 15 Jahren in nunmehr fünf Bildungszentren Nachhilfe, Sprachund Integrationskurse anbietet. Da in den Berliner Regelschulen eine fremde kulturelle Herkunft und Zweisprachigkeit eher als Mangel denn als Stärke der Schüler/-innen angesehen wird, war es, wie Herr Kumru, Schulkoordinator des Trägers, ausführt, nur folgerichtig, mit dem privaten Gymnasium und ab 2006 mit der Realschule ein eigenes Modell zu entwickeln, mit Ganztagsbetrieb, Klassenstärken von rund 15 Schülern, einem deutsch- und englischsprachigen Schwerpunkt, der sich in jeweils fünf zusätzlichen Wochenstunden niederschlägt. Türkisch gibt es als 2. „Fremdsprache“, Französisch wird als AG angeboten. Deutsch ist natürlich Unterrichtssprache, und wie in den staatlichen Schulen Berlins gibt es auch bei TÜDESB Ethikunterricht und keine Religion oder Islamkunde. Die Mehrheit der Pädagogen sind, wie die Leiterin des Gymnasiums Frau Leberecht, deutscher Herkunft. Das Gros der Schüler/-innen hat türkische Wurzeln, aber zwischen 5 und 10% sind deutscher oder anderer Herkunft. Und in den Pausen hört man auf den Gängen, im Hof oder in der Mensa sowohl türkische als auch deutsche Unterhaltungen, da gibt es laut Herrn Sargin, dem Leiter der Realschule, keine Reglementierung: „Was gar nicht geht, das ist ein deutsch-türkisches Kauderwelsch, das ist hier streng verboten.“ Mit 28 Schülern der 7. Klasse fing es 2004 in einem Gebäude an, heute besuchen über 300 Jungs und Mädchen die Privatschulen mit Mensa, Turnhalle, Sportplatz und seit 2009 einem neuen Gebäude mit Laboren und Räumen für die naturwissenschaftlichen Fächer. Der MSA wurde noch unter den erschwerten Bedingungen einer ,,externen”, durch die Schulaufsicht geleiteten, Prüfung abgelegt. Umso beachtlicher ist die Erfolgsquote von 82%. „Wir haben den Vorteil, dass wir es nicht mit Schülern aus bildungsfernen Familien zu tun haben“, so Herr Kumru, letztlich ist das Schulgeld von jährlich 4.000 Euro kein Pappenstiel. ,,Dafür bieten wir aber auch von 8 bis 16 Uhr mit kleinen Klassen, individueller Förderung, motivierenden außerunterrichtlichen Aktivitäten, Arbeitsgruppen und Teilnahme an Wettbewerben sowie Sport- und Freizeitangeboten, sogar in den Ferien, eine ganze Menge. Zudem werden aus sozialen Gründen und für besondere Leistungen Stipendien vergeben. Mehrmals im Jahr findet die so genannte Elternschule statt mit Seminaren zu Erziehungsfragen.” Gelegenheit die Schule näher kennenzulernen, gibt es beim Schulfest am 26. Juni. Gäste sind herzlich eingeladen. Und vielleicht können wir auch mal eines der Sportteams, den Chor oder die Saz-Gruppe bei einem Fest im Stadtteil begrüßen. Anmeldungen für das Schuljahr 2010/2011 werden noch bis April angenommen. Nachmeldungen sind möglich. TÜDESB, Wilhelmstraße 25, Telefon 362 89 213, www.tuedesb.de Neues Jugendprojekt bei contract Ibrahim Abujado ist in unserem Stadtteil unterwegs und immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr im contractLaden am Blasewitzer Ring 16 anzutreffen. Als Mentor im Projekt „Jugend berät Jugend“ unterstützt er die Vernetzung und den Austausch von Begabungen, Stärken und Interessen Jugendlicher und hilft ihnen Partner für die Umsetzung ihrer kreativen Ideen zu finden. Kontakt: 0152/271 177 51 – Mi. 16-18 Uhr Laden Blasewitzer Ring 16 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN 11 Als Großvater noch Hopse spielte ... Wenn ich mit Menschen meines Alters zusammenkomme - ich bin Mitte siebzig - fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass sie ja auch mal Kinder waren. Nichts deutet darauf hin, dass sie bestimmt genau so gern wie ich Versteck oder Einkriegezeck gespielt haben. Natürlich war das in den 30er Jahren, im Gegensatz zu heute, viel einfacher und ungefährlicher. In den Nebenstraßen gab es kaum Autoverkehr und parkende Fahrzeuge schon gar nicht. Nur selten tukkerte ein Lastwagen die Straße entlang oder es tauchte ein Pferdefuhrwerk auf. Beide hörten wir schon von weitem kommen, so dass wir uns rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Damit boten sich Bürgersteig und vor allem der Fahrdamm als fast idealer Spielplatz an. Wir nutzten ihn besonders gern für Bewegungsspiele wie Seilspringen, Trieseln, Rollschuh laufen oder für Hopse. Dass wir für dieses Spiel mit Kreide metergroße Felder auf den Bürgersteig malten, in die es nach ausgeklügelten Regeln hinein zu hüpfen galt, rief bei manchen ,,Alten” böses Schimpfen hervor. Denn das Spielen war, wie konnte es anders sein, mit viel Lärm verbunden. Auf noch mehr Ablehnung stießen unsere künstlerischen Ergüsse, die wir ebenfalls mit Kreide auf dem Fahrdamm verewigten - bis der nächste Regen sie abwusch! Unsere Malereien bestanden neben den verschiedensten Spielfeldern für Völkerball oder das Ballspiel Kaiser, König, Edelmann... auch aus einer großen Spirale, in deren Zentrum ein missgelaunter Schuster saß, den es zu ärgern galt. Auf ein bestimmtes Stichwort musste man, der Spirale folgend, wegrennen. Wer dabei die Linie übertrat oder vom Schuster eingefangen wurde, war dann selbst der Schuster. Noch wichtiger waren uns aber die oft recht drastischen Grimassen unserer Spielgefährten. Gruppenspiele, wie Eins, zwei, drei saurer Hering oder Jule hat ein Schwein geschlachtet..., um nur zwei zu nennen, wurden immer wieder neu erfunden. Von wem, das wusste keiner, aber sie wurden von uns bis zum Überdruss gespielt, bis etwas Neues aufkam. Da sich fast immer genügend Kinder einfanden, wurde abgestimmt, wer mitspielen durfte und wer mit wem zusammen war. Dabei spielten Alter, Größe und sportliche Fähigkeiten eine wichtige Rolle: Wer als doof galt, eine Brille trug oder sonst mit einem ,,Mangel” behaftet war, konnte sowieso nicht mitmachen. Alfred Seliger (oben links) 1938 in der Glasgower Straße im Wedding Das im späteren Leben so beliebte Mobbing wurde schon von uns Kindern ausgiebig geprobt, obwohl uns natürlich der Ausdruck unbekannt war. Natürlich gab es auch andere Rangordnungen z.B. einfacher Holzroller, Stahlrohrroller mit Luftbereifung oder die Krönung, der Tretroller. Der war durch seinen Zahnstangenantrieb so schnell, dass er es mit einem Fahrrad aufnehmen konnte. Es gab aber auch viel einfa- chere Wettspiele. Nach einem hochsommerlichen Regenguss, wenn das Wasser in großen Mengen den Rinnstein entlang strömte, wurden abgebrannte Streichhölzer zu Segelbooten. Der, dessen ,,Schiff ” als erstes im Gully verschwand war Sieger. Ein harmloses Spiel, aber es hat viel Spaß gemacht. Weit weniger harmlos war der zunehmende Einfluss der Nationalsozialisten. Zielstrebig wurde Kriegsspielzeug produziert. Es fand reißenden Absatz, ebenso wie die ,,deutsch” aussehenden Puppen. Ab dem zehnten Lebensjahr hatten sich die Jungen ,,freiwillig” bei der HJ (Hitlerjugend) und die Mädchen beim BdM (Bund deutscher Mädel) zu melden. Dort wurden die Kinder systematisch auf ihre künftigen Rollen als Herrenmenschen bzw. als Mütter vieler Soldaten des Führers vorbereitet. Was dabei heraus kam ist hinlänglich bekannt. Abschließend muss ich voller Skrupel gestehen, dass die aufregendste - und wie ich damals empfand - schönste Zeit des Spielens wenige Tage nach dem Einmarsch der Roten Armee begann. Die ständigen Bombenangriffe hatten endlich aufgehört. Wir Jungen unserer Straße bildeten eine Clique und zogen unbehelligt von meckernden Erwachsenen durch ausgebombte Häuser, aufgebrochene Geschäfte und geplünderte Lagerhallen, immer auf der Suche nach etwas Brauchbarem. Wir schnorrten Brot und Suppe von russischen Feldküchen, wir spielten mit Munition und anderen militärischen Hinterlassenschaften, ohne uns der tödlichen Gefahren bewusst zu sein. Erst im Herbst 1945, als zu unserem Leidwesen Schluss mit der Freiheit war, weil nämlich die Schule wieder begann, erfuhren wir von dem Tod eines Schulkameraden. Er war beim Hantieren mit einer Granate verunglückt, ein weiterer hatte ein Auge verloren. Alfred Seliger 12 VEREINE IM STADTTEIL Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V • Obstallee 22 d • 13593 Berlin Tel. 363 41 12 • gwvbln@aol.com • www.gwv-heerstrasse.de TERMINE: 19.00 bis 20.00 Uhr Nähkurs Obstallee 22 d Montag Dienstag 16.00 bis 17.00 Uhr ,,Wiegen mit Vergnügen” Selbsthilfegruppe Obstallee 22 d 17.00 bis 18.00 Uhr ,,Angst” Selbsthilfegruppe Obstallee 22 d 17.15-18.25 + 19.00-20.00 Uhr Gymnastik für Frauen Pillnitzer Weg 8 Donnerstag 10.00 bis 11.30 Uhr Französisch mit Muße Obstallee 22 d 10.00 bis 12.00 Uhr PAULA (Mutter-Kind-Gruppe) Blasewitzer Ring 27 17.30 bis 19.30 Uhr jeden 2. + 4. Donnerstag ,,Depressionen” Selbsthilfegruppe Obstallee 22 d 18.00-19.00 + 19.00 -20.00 Uhr Gymnastik für Frauen Spielhaus Obstallee 22 b Rentenberatung NEUE TERMINE!!! Herr Weinert (LVA) Telefon 366 67 23 jeden 1. u. 3. Montag im Monat (16.30 -18.00 Uhr) 19.4. / 3.5. / 17.5. / 7.6. / 21.6.2010 Frau Aufenacker (BfA) Telefon 366 40 41 jeden 2. u. 4. Montag im Monat (ab 16.15 Uhr) 22.3. / 12.4. / 26.4. / 10.5. / 14.6. / 28.6.2010 Beratungszeiten: Mo., Mi., Fr. 9.00-13.00 / Do. 14.00-17.00 Uhr Rechtsberatung: Mo. 14 bis 18 Uhr - nur mit Beratungsschein nach Terminvereinbarung. Mieterberatung: jeden 1. Mittwoch im Monat 15 -18 Uhr nach Terminvereinbarung. - An Alle !!! Soziale Beratung in Gefahr !!! Seit ca. 20 Jahren bietet der Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. an vier Tagen in der Woche die „Soziale Beratung“ an – eine Anlaufstelle für alle Menschen, die aus welchen Gründen auch immer (Alter, gesundheitliche Beeinträchtigungen, Sprachprobleme, Unsicherheiten, zu wenig Fachwissen etc.) Unterstützung und Begleitung in den verschiedensten Anliegen benötigen. Die Probleme sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen und auch vielschichtiger geworden. Viele Menschen suchen unsere Beratung auf, um durch den Dschungel der behördlichen Anträge und Bescheide zu blicken, um Anträge auszufüllen oder zu schreiben, Widersprüche einzulegen, Bewerbungsunterlagen zu erstellen, Konflikte mit Vermietern, Versicherungen oder den immer aggressiver werdenden Handy-, Telefon- oder Internetanbietern zu klären. Daneben geht es auch häufig um persönliche Dinge wie voranwaltliche Scheidungsberatung, Paarberatung, Tipps zur Kindererziehung, Beratung zum Umgang mit Schulden, Informationen zu Gruppen und Veranstaltungen im Stadtteil oder zu Selbsthilfethemen, Hilfe bei der Wohnungssuche oder einfach nur mal um ein klärendes Gespräch über die eigenen Befindlichkeit. Dies alles sind Anliegen, die uns Mitarbeiterinnen der Beratung (Frau Benke, Frau Kleinschmager, Frau Sgodda, Frau Schwarze und Frau Scholz-Thies) am Herzen liegen und die wir auch weiterhin mit Ihnen gemeinsam klären wollen. Leider ist dieses Angebot für den Gemeinwesenverein sehr kostspielig, da er dafür in diesem Rahmen keine Unterstützung vom Bezirk Spandau oder von anderen Stellen bekommt. Nun sehen wir uns aus finanziellen Gründen gezwungen, die Beratung im laufenden Jahr 2010 schrittweise immer mehr einzuschränken. Das heißt, weniger Beraterinnen, häufigere Schließungszeiten und für Sie längere Wartezeiten oder unter Umständen auch keine Möglichkeit mehr, allen Anliegen gerecht werden zu können. Aus diesem Grund unterstützen Sie uns bitte mit Ihrer Unterschrift! Die Unterschriftslisten liegen in der Beratungsstelle aus. Mit diesen Unterschriftslisten werden wir versuchen, eine finanzielle Unterstützung durch den Bezirk Spandau oder das JobCenter Spandau zu erhalten. Vielen Dank Ihr Beratungsteam 14 REISEBERICHT Petra Sperling und Viola Scholz-Thies vom Gemeinwesenverein haben gemeinsam mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und dem Verband für sozial-kulturelle Arbeit eine Reise nach Israel unternommen und berichten über ihre Eindrücke. Besuch bei Israels größter Non-Profit-Organisation ORR SHALOM heißt Licht und Frieden In einem einfachen Haus in Holon südlich von Tel Aviv begrüßen uns fünf Sozialarbeiterinnen und eine Pflegemutter. Hier wohnt seit drei Jahren Yella, 39 Jahre alt, mit ihrem Ehemann und ihrer 18-jährigen Tochter. Mit ihnen leben vier Jungen, zwei sind acht Jahre alt, einer elf, einer zwölf. Zwei von ihnen sind Muslime, einer ist Jude, einer Christ. Die Kinder sind hier, weil sie von ihren Eltern vernachlässigt wurden. Yella und ihre Angehörigen sind für die Kinder eine Familie auf Zeit. „Ein Familienhaus möchte ich ihnen geben, Wärme und Liebe“, sagt Yella. Das ist auch die Grundidee von Orr Shalom (OS). 1.300 Kinder im Alter von wenigen Monaten bis zum 22. Lebensjahr werden von der Organisation betreut. Ein Teil der Kinder lebt in den 24 therapeutischen Familiengruppen. Dort arbeiten jeweils ein verheiratetes Paar als Ersatzeltern, eine Sozialarbeiterin, eine Psychologin, ein Lehrer und zwei Zivis. Jedes Kind wird individuell entsprechend seinen Bedürfnissen gefördert. Ziel ist es, die Kinder, soweit möglich, in die Ursprungsfamilien zurückkehren zu lassen. Dafür wird auch mit den Eltern der Kinder gearbeitet. Neben den Familiengruppen hat OS ein Pflegeelternprogramm. 550 Pflegeeltern betreuen 750 Kinder im Alter von 0-18 Jahre. Eine Pflegemutter berichtet uns über ihr Leben mit einem inzwischen 14-jährigen Pflegesohn, der im Alter von zehn Monaten zu ihr kam. „Nichts kann dich darauf vorbereiten, ein zehn Monate altes vernachlässigtes Baby zu bekommen. Auch wenn du ein eigenes Kind hast“, sagt Ilena, die Pflegemutter. Der Junge feiert übrigens seinen Geburtstag jeweils an dem Tag, an dem er in die Pflegefamilie gekommen ist, nicht an dem Tag, an dem er geboren wurde. Er hat jetzt selbst entschieden, nicht zu seiner Mutter zurückzukehren, sondern in der Pflegefamilie zu bleiben. Üblicherweise entscheidet ein Komitee des örtlichen Jugendamtes über eine eventuelle Rückkehr der Kinder in die Ursprungsfamilien. Die Pflegeeltern erhalten intensive Betreuung und Hilfestellung durch Sozialarbeiter und Psychologen der OS. Ein interessanter Aspekt: Pflegeeltern und biologische Eltern haben beide das Sorgerecht. Da gibt es häufig Konflikte. Ein ebenfalls besonderes Detail: Die Sozialarbeiter der OS entscheiden über die Herausnahme eines Kindes aus der Ursprungsfamilie bei Vernachlässigung oder Misshandlung. Ein zweites Projekt der OS sehen wir im Yakov Zeev House, in dem junge Menschen ab 18 Jahren leben, die allein nicht klarkommen. Aufnahmekriterien: Sie müssen dort leben wollen, gesund und drogenfrei sein und sich an die Regeln Sauberkeit, Ruhe, Rücksichtnahme, kein Alkohol, keine Drogen und Besuch nur nach vorheriger Anmeldung halten. Die Bewohner können dort lernen, ein selbständiges Leben zu führen. Mitarbeiter sind ein Direktor, ein Sozialarbeiter und zwei Instruktoren. Das Jakov Zeev House erhält keinerlei finanzielle Förderung vom Staat. Die Jugendlichen zahlen 600 Shekel, das sind etwa 120 Euro, im Monat Miete. Das Haus selbst ist von einem Mäzen bereitgestellt worden. Viola Scholz-Thies und Petra Sperling VERSCHIEDENES / ANZEIGEN / KLEINANZEIGEN 15 Verkaufe Schlittschuhe, gebraucht aber gut erhalten. 2 Paar Damenschlittschuhe, Kunstläufer, Kufen mit Hohlschliff, Größe 39-40 je Paar 20,- €; 1 Paar Herrenschlittschuhe, Eishockeyschuhe, Kufen mit Kantenschliff, Größe 41-42, 20,- €. Telefon 030/363 51 07 Monitor für PC (AMG), TFT 19 Zoll, 4ms (schwarz), 49,50 €. Telefon 030/36 40 40 30 Teppich beige/braun ca. 250 x 350 cm 60,- €; Fondue u. Teller Emaille/beige, 60,- €; Öl-Bild Mühlengraben ca. 60 x 80 cm, 50,- €. Tel.: 0170/738 42 45 Biete Winterzeit ist Strickzeit! Biete liebevoll handgestrickte und gehäkelte Textilien, Accessoires wie handgestickte Kissen und Bilder, Wolle und Kreuzstichpackungen. Schauen Sie rein. Telefon 030/61 74 53 78 www.hobby-stube-schalt.de Friseurmeisterin macht Hausbesuche für Damen, Herren und Kinder. Waschen und legen, Haarschnitte, klassische Dauerwelle für die ältere Dame, Fön-Frisuren, Ball- und Cocktailfrisuren auch mit Haarteilen. Termine nach Absprache. Telefon 030/373 61 89 Anmerkungen zur Broschüre Staaken Die Broschüre Staaken Großsiedlung Heerstraße Nord, sollten Sie gründlich lesen. Es ist keine Reklame. Dieses Büchlein informiert Sie über alles, was in unserem Stadtgebiet angeboten wird. Da sind der Schulbereich und die Kitas. Gute Möglichkeiten sich zu beschäftigen, gibt es für Kinder und Jugendliche. Wer will, kann seine Freizeit sinnvoll gestalten. Es gibt Beratung für Jung und Alt. Auch die Senioren kommen nicht zu kurz. In diesem kleinen Büchlein, ist für jeden etwas zu finden. Lesen Sie und überzeugen Sie sich selber. Ich finde die Broschüre gelungen, informiert sie uns doch über alles, was in unserem Stadtteil geschieht. Etwas habe ich aber doch zu beanstanden. Das ist das Schriftbild. Wer sehbehindert ist, hat sicher Schwierigkeiten beim Lesen. Ich hätte mir gewünscht, die Schrift wäre etwas größer und fetter gedruckt worden. Auf jeden Fall sollten Sie die Broschüre nicht so ohne Weiteres aus der Hand legen, sondern bewusst lesen, es lohnt sich. Ingeborg Steinborn Suche Pflegeleichte Rollstuhlfahrerin sucht nicht-professionelle Pflegeassistentin an den Wochenenden/Feiertagen für morgens 2 Stunden. Bewerbungen unter Telefon 030/363 50 98 (AB) ursula.freedom@online.de Wer erteilt Keyboardunterricht? Bitte melden unter Tel. 030/332 86 21 Suche Nachhilfe in Mathematik und Englisch für Schüler der Jahrgangsstufe 8 einer Realschule. Tel. 030/372 55 23 Zu Schade für den Müll? Liebe Menschen mit wenig Einkommen suchen brauchbare oder schöne Dinge für den Flohmarkt. und holen sie kostenlos ab! Die beste Zeit für Ihren Anruf ist morgens 8-10 Uhr abends ab 20.30 Uhr. Telefon 030/372 29 48 Eine siebenköpfige Akkordeongruppe mit Proberaum in Berlin-Spandau sucht noch interessierte Mitglieder. Telefon 030/331 37 55 Hausbesuche für medizinische Fußpflege (auch für Diabetiker), Fußzonen-Reflexmassage, Pflegeprodukte und Maniküre. Christiane Steinborn kommt gern zu Ihnen. Tel. 36 43 62 82 oder 0172/875 72 54 Wohnung Nette/n Untermieter gesucht für 3 Zimmer WHG, ab sofort gern mit Kindern, zwischen 18 und 50. Telefon 030/66 40 61 76 oder Handy: 0174/ 59 11 234 Büchertipp Sollten Sie noch ein kleines Geschenk zu Ostern suchen, hier ein Tipp: „Eintritt frei – Berlin kostenlos erleben“ von Monika Märtens, zum Preis von 7,80 Euro. Vielleicht schenken Sie sich diesen Führer durch die Berliner Kultur sogar selbst. Kleinanzeigenmarkt und Tauschbörse demnächst auch auf www.staaken.info dem Stadtteilportal WAS WANN WO 16 VERANSTALTUNGEN / IMPRESSUM Bürgerbeteiligung im Quartier: Aktionsfondsjury im April und Juni. Abgabetermin für Anträge/Vorschläge bis Mi. 7. April bzw. 16. Juni. Die öffentlichen Jurysitzungen, Mi. 14. April bzw. 23. Juni, 17.30 Uhr. Weitere Infos über www.staaken.info. Bürgerversammlung: Neuer Quartiersrat wird gebildet, Fr. 28. Mai von 15 bis 18 Uhr, Kulturzentrum GEMISCHTES. Wer sich im neuen Quartiersrat engagieren möchte meldet sich möglichst bis zum 20. Mai beim QM-Büro Blasewitzer Ring 32, Tel. 617 400 77. Gesundheit, Bewegung, Sport: Gesund sind wir stark Info „Gesundheitsberater/innen“, Di. 23. März von 13 - 14.30 Uhr FiZContainer, Zugang Maulbeerallee 23. Infoveranstaltung zu den neuen Kursen Nordic Walking (Bernd Werner), Orientalischer Tanz (Christiane Werner) Di. 23. März, 18.30 ,,GEMISCHTES”. Kontakt, Anmeldung: Telefon 332 19 13 / bc.werner@gmx.de Ägyptische Tänze für alle ab 11 Jahren mit Abir Nehrlich Sa. 10. April./08. Mai./05. Juni. jew. 12-14.30 Uhr, ,,GEMISCHTES”. Impressum Herausgeber: Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V. Redaktion/Medienwerkstatt: Jutta M. Bethge, Cornelia Dittmar, Paul F. Duwe, Ulrich Kluge, Alfred Seliger, Ingeborg Steinborn, Brigitte Stenner, Thomas Streicher, Britta Wamers Layout: Ulrich Kluge Salsa wie in Kuba mit Clea Lüders, Mi. 05. u. 19. Mai, 02., 16. u. 30. Juni jeweils 19-21 Uhr, ,,GEMISCHTES”. Tanztee für Junggebliebene mit der Tanzschule Broadway. Mi. 07. April / 05. Mai / 02. Juni 15-17 Uhr ,,GEMISCHTES”. BMX im Skatepark Saisonauftaktfest „Frühjahrsputz“ Sa. 20. März 12-16.30 Uhr, Berlin Rides bei STEIG und GSH; TdO und Schnupperübungen Sa. 15. Mai 12-16 Uhr, Berlin Rides bei STEIG und GSH. Feste feiern! Wer wird unser StaakenStar? Die Talenteshow der Jugend Fr. 26. März von 18-22 Uhr Eine Veranstaltung von DAF e.V. ,,GEMISCHTES” „Weibsbilder“ Eulalia Eigensinn e.V. präsentiert Frauengeschichte(n). Sa. 17. April, 19.30 Uhr So 18. April, 17 Uhr ,,GEMISCHTES” Eintritt 8 € / erm. 6 € / Berlin Pass 3 €. Ladies Night - Frauendisco Fr. 30.April, 20 Uhr ,,GEMISCHTES” Für alle Frauen, die zum Gelingen mit beitragen wollen. Vorbereitungstreff Fr. 09. April, 16 Uhr, ,,GEMISCHTES” „Lider leben eybig – Lieder leben ewig“ Konzert, Chor und gemeinsamer Tanz mit ,,Klezmer Chidesch” und ,,Gofenberg & Chor” Sa. 08. Mai 19 Uhr, GEMISCHTES, Eintritt 10 € / erm. 8 € / Berlin Pass 3 €. 3. Tag der Religionen Nach den beiden Veranstaltungen zu Islam bzw. Judentum stehen diesmal rel. Grundlagen, Regeln und festliche Bräuche des Christentums im Mittelpunkt. Info, Austausch, Musik und Buffet. Eine Veranstaltung von Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V., DAF e.V. gemeinsam mit der Evangelischen und Katholischen Kirche, So. 09. Mai, 16 Uhr ,,GEMISCHTES”. 2. Geschichtstreff Staaken und unsere Großsiedlung, Schwerpunkt Flugplatz Staaken. Weiter geht es auf den Spuren der Geschichte rund um unser Quartier. Diesmal steht im Mittelpunkt der Flugplatz Staaken. Herr Goretzky führt mit Bild und Text durch die bewegten Zeiten: von Zeppelin und Lufthansa, über Metropolis-Filmproduktion und Panzerwerke bis zu Krankenhaus und Solarpark.. Mo. 12. April 17-19 Uhr Stadtteilbibliothek Obstallee, hinter dem Staaken-Center. Redaktionsschluss für die Sommer-Ausgabe des Treffpunkt: Mittwoch, 12. Mai 2010. Wer mitmachen möchte, bitte melden unter Telefon 315 62 623. Aktuelle Nachrichten, Termine, Tipps und Veranstaltungen, mehr über Geschichte und Geschichten aus dem Stadtteil finden Sie unter: www.staaken.info das Stadtteilportal Fotos: Archive, Privat, Jürgen Scheer Anschrift der Redaktion: Kulturzentrum Gemischtes, Sandstraße 41, Tel. 315 62 623 mail@gemischtes.net oder Projektbüro Blasewitzer Ring 32, Tel. 617 400 77 - Fax 617 400 76 treffpunkt@heerstrasse.net www.heerstrasse.net Druck: Eppler + Buntdruck Auflage 7.500 Der Treffpunkt wird gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen der “Zukunftsinitiative Stadtteil - Teilprogramm Soziale Stadt” und durch Spenden u.a. des Förderervereins Heerstraße Nord, der GEWOBAG und der GSW.
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