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Full text: Zeitung der Elternakademie (Rights reserved) Ausgabe 2012,2 (Rights reserved)

ZEITU NG der Elternakademie der City-VHS im SprachFörderZentrum Berlin Mitte UUU www.elternakademie-berlin-mitte.de Ausgabe 2-2012 Juni 2012 ­ Liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser, Lernen können wir in jedem Alter die Elternakademie gibt es seit September 2011. Viele Eltern haben in den vergangenen Monaten in der Elternakademie gelernt – zusammen mit anderen Eltern oder gemeinsam mit ihren Kindern. Sie haben ihr Wissen im Bereich Computer und sicheres Internet erweitert, sie haben gekocht und über gesunde Ernährung gesprochen, sie haben eine Bibliothek besucht und Spaß bei sprachlichen Aktivitäten und Spielen in Deutsch und ihrer Muttersprache gehabt. Die Elternakademie hat positive Impulse in die Familien gebracht – Eltern und Kinder profitieren davon. Das Lernen in der Elternakademie verbindet die Generationen und bezieht ­ Menschen aller Altersstufen ein. Die Mutter-­ BabySprachlerngruppe beginnt dabei schon bei den Kleinsten – den Babys ab 3 Monaten und ihren Müttern. Und auch Väter nehmen mit ihren Kindern mit Begeisterung an Angeboten der Elternakademie teil. Mit unserer 2. Zeitung möchten wir Ihnen wieder Neues und Interessantes aus der Elternakademie berichten. Schauen Sie doch auch einmal auf unsere Homepage (http:// elternakademie-berlin-mitte.de). Dort gibt es einen Blog, in dem Eltern über ihre Erlebnisse in der Elternakademie schreiben. Viele Partner unterstützen die Elternakademie. Dank ihrer Mithilfe können die Angebote an verschiedenen Orten im Stadtbezirk stattfinden. Sicher gibt es auch ein Angebot in Ihrer Nachbarschaft. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Lernen in der Elternakademie! Interview mit Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt- und Naturschutz in Berlin-Mitte Frage: In der Eltern­ akademie lernen Er­ wachsene. Hat man nicht schon als junger Mensch in der Schule genug gelernt? Weißler: Wir müssen als Erwachsene jeden Tag und ein Leben lang lernen, um am Ball zu bleiben. Eltern wollen verstehen, was ihre Kinder in der Schule lernen. Im Beruf gibt es laufend neue Entwicklungen und Aufgaben. Da muss man sich eben schlau machen. Auch ich passe mich ständig den neuen Anforderungen an. Besonders technische Entwicklungen machen mich neugierig. In meiner Familie bin ich die Computerexpertin. Frage: Wie lernen Sie persönlich, Frau ­Weißler? Weißler: Da ich wenig Zeit für Kurse habe, eigne ich mir das Wissen meist selbst an. Für meine berufliche Tätigkeit besuche ich Fortbildungen. Ich lese viel und informiere mich. Als Politikerin habe ich das Glück, viel herumzukommen und deshalb lerne ich auch viel durch die Begegnung und Gespräche mit interessanten Menschen. Zur Zeit lerne ich mit Begeisterung, was der Hobbywinzer braucht. Ich wuchs in einer Weingegend auf und kenne die Arbeit der Winzer. Aber beobachten und selbst tun ist eben ein großer Unterschied. Frage: Was sind die Lernanstöße für Sie? Weißler: Jedes Mal, wenn ich neue Aufgaben lösen muss, fange ich an zu lernen. Das treibt das Lernen doch erst an: neue Situ­ ationen, neue Lebenswelten, auch neue ­Probleme. Und das geht nicht nur mir so, sondern vielen Menschen. Frage: Worin unterscheidet sich die Weiter­ bildung für Erwachsene gegenüber der Bil­ dung für junge Menschen in der Schule? Weißler: Nach der Schulzeit lernt ein Erwachsener mehr nach eigenen Interessen. Lernen wird dann oft auch zum Vergnügen. Man nimmt sich mehr Zeit. Denn der Erfolgsdruck ist ja nicht mehr so da und Erwachsene brauchen nicht immer Leistungen abzuliefern. Frage: Wie wichtig ist die Wohnortnähe von Kultur und Bildung? Weißler: Viele Menschen möchten gerne Angebote der Kultur und Bildung in ihrer unmittelbaren Nähe haben. Für berufstätige Mütter ist es meist unabdingbar, dass sich die Weiterbildung ohne Aufwand in ihren Tagesablauf einbinden lässt. Quer durch die Stadt zu Bildungsstätten zu fahren, ist unbequem und man kommt sich woanders fremd vor. In der Nachbarschaft mit Menschen zu lernen, die wir kennen, macht mehr Spaß. Frage: Warum müssen sich Eltern weiter­ bilden? Weißler: Unsere Lebenswelten verändern sich rasant durch technische Neuerungen und neues Wissen. Damit kommen unsere Kinder besser zurecht. Dagegen drohen wir Eltern mit unserem alten Wissen zurück zu bleiben. Da reißt Kommunikation ab. Damit sich Eltern mit ihren Kindern auch weiterhin gut verstehen, ist Elternbildung sehr wichtig. Die Lernangebote der Elternakademie fördern gerade das Wissen und Können in Themenbereichen, die für die Familien und die Erziehung wichtig sind. Frage: Was sollte in der Elternakademie noch gelernt werden? Weißler: Ein weiterer Schwerpunkt könnte die berufliche Orientierung der Kinder sein. Eltern wissen oft zu wenig über moderne Berufe und wie sich ihre Kinder darauf vorbereiten können. Die Elternakademie ist ja dabei, sich intensiv mit anderen Eltern und mit Institutionen zu vernetzen. Dadurch kann sie gut den Erfahrungsaustausch fördern und auch bei den Themen Arbeit und Beruf gezielt weiterhelfen. Michael Weiß Leiter der Volkshochschule Mitte Johanna Thurau Koordinatorin der Elternakademie Mehr Informationen und Berichte über die Elternakademie auf der Homepage: www.elternakademie-berlin-mitte.de der City-VHS im SprachFörderZentrum Berlin Mitte Eltern wollen noch mehr über den Computer wissen Viele Eltern benutzen täglich den Compu­ ter: Einkaufen im Internet, Kontakte pfle­ gen über E-Mails und Skype, sich auf spezi­ ellen Internetseiten informieren. Aber das Wissen über Computer ist in den Familien unterschiedlich. Oft wissen die Kinder mehr und die Eltern weniger. Eltern wollen noch besser mit dem Internet umgehen können. Sie achten darauf, dass ihre Kinder den Computer sinnvoll nutzen und vor Gefahren im Internet geschützt werden. Die Kurse der Elternakademie behandeln alle Fragen rund um den PC. Für unterschiedliche Kenntnisse der deutschen Sprache gibt es verschiedene Kurse. Die Kurse finden in Schulen oder solchen Einrichtungen wie dem „Medienhof Wedding“ statt, die in der Nachbarschaft liegen. Die qualifizierten Kursleiterinnen gehen langsam vor, sie erklären Neues und achten darauf, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer es verstehen. Danach finden praktische Übungen statt, die alle zuhause an ihren PCs weiterführen können. Ein Kurs hat den Schwerpunkt Sicherheit für Kinder im Internet. Die Eltern lernen, was ein Antivirenprogramm ist und wie es benutzt wird. Weitere Themen sind: Benutzerkonto mit beschränkten Rechten für Kinder und eine Kinderseite als Startseite mit Kindersuchmaschine als Standard einzurichten. Die Dozentinnen geben viele Tipps und verteilen Info-Materialien. Zum Thema Sicherheit im Internet wird die Elternakademie nach den Sommerferien auch Informationsabende für Mütter und Väter in Schulen durchführen. „Sicheres Internet für unsere Kinder“ – Wie geht das? Kinder und das Internet: In der modernen Welt von Technik und Kommunikation brauchen Kinder und Jugendliche den Com­ puter für die Schule und später im Beruf. Aber was passiert im Internet? Ist das alles gut für unsere Kinder? Eltern machen die­ se Fragen Sorgen. Deshalb gab es eine In­ foveranstaltung von Volkshochschule und Polizeidirektion 3. Eltern aus VHS-Kursen hatten Fragen für eine Diskussion über den sicheren Umgang mit dem Internet vorbe­ reitet. Eltern fragen – Experten geben Antworten zur ­Sicherheit im Internet Wen kann man fragen, wenn Kinder Proble­ me mit dem Internet haben? Sprechen sie über Probleme mit Klassenlehrern oder Schulleitern. Geheimnistuerei ist keine Lösung. Probleme müssen öffentlich gemacht werden. Aufklärung ist wichtig und das geht nur mit offenen Gesprächen. Warum machen Täter Cybermobbing? Leider gibt es Leute, denen es „Spaß“ macht, andere Menschen zu kränken. Sie sind oft selber unglücklich und versuchen so, ihre Probleme zu überspielen. Sie erleben es als Erfolg für sich, Macht und Kontrolle über andere ausüben. Viele Jugendliche, die sich so negativ verhalten, überschauen aber gar nicht, wie stark sie anderen Menschen Leid antun. Wie merke ich, dass mein Kind Probleme mit Cybermobbing hat? Meist erzählen Kin­ der ja nichts über ihre Probleme. Eltern können spüren, wenn ihre Kinder Probleme haben. Anzeichen sind meist Veränderungen im Verhalten. Oder sie wechseln Freunde, haben plötzlich andere Kontakte, die die Eltern nicht kennen. Das können schon Hinweise auf eine problematische Entwicklung sein. Eltern sollten bei solchen Beobachtungen einfühlsam nachfragen und in Ruhe die Probleme besprechen. Gibt es eine Therapie für Opfer und wer be­ zahlt das? Opfer brauchen vertrauensvolle Ansprechpartner. Aber Opfer kapseln sich oft mit ih- ren Problemen ein. Sie lehnen es ab, zu ihren Eltern oder Freunden Vertrauen aufzubauen. Deshalb wird Mobbing oft erst spät bemerkt. In jedem Fall helfen Beratungsstellen, die kostenfrei arbeiten. Gibt es Schutzprogramme und Informatio­ nen für Jugendliche gegen Cybermobbing? Das Internet kann nicht bewacht werden. Es gibt keine hundertprozentig wirksamen Programme für die Datensicherheit. Auch gegen Angriffe ist man nur schwer zu schützen. Was möglich ist: Man kann im Computer Sicherheitsschranken und Filter einbauen. Eltern müssen mehr über das Internet wissen. Machen sie sich schlau und informieren sie sich! Denn Kinder sind in der Regel fitter und schlauer als die Erwachsenen bei allen Belangen des Internets. Polizeihauptkommissarin Tanja Engel Polizeikommissar Falk Schobranski Polizeihauptkommissar Christian Zorn Rechtsanwalt Stephan Poche uuShukrije: Im Internet suche ich Straßen uuZeinab: Ich habe meinem Sohn bei Lernen im Computerkurs und Wege in Berlin. Ich skype mit Ver­ wandten und Freunden im Kosovo. uuDiah Rofika: In Indonesien habe ich 10 Jahre mit dem PC gearbeitet. Jetzt lerne ich den Computer auf Deutsch. Mein großes Kind darf am Wochen­ ende chatten. Shukrije    Diah Rofika    Zeinab den Lesezeichen geholfen. Er macht Hausaufgaben am PC. Eine Stunde am Tag darf er am Computer spielen. Im Internet suche ich Arbeit und schreibe Bewerbungen. Ich schreibe E-Mails mit Verwandten im Libanon und überall auf der Welt. der City-VHS im SprachFörderZentrum Berlin Mitte Können unerwünschte Fotos im Internet gelöscht werden? Nein, einmal im Netz, immer drin. Man kann ein Profil löschen, damit die Fotos nicht gleich sichtbar werden, aber löschen kann man sie nicht mehr. Was noch diskutiert wurde: Aus rechtlicher Sicht wurde erläutert, dass Kinder nicht nur Opfer von Cybermobbing, sondern ja auch Täter sein können. Viele von denen sind der Überzeugung, nur etwas Harmloses zu tun. Sie bedenken aber nicht die Folgen für das Opfer. Diese Taten sind strafbare Handlungen. Dann wird die Polizei aktiv. Gerichte können Urteile sprechen, die von der Verwarnung bis zu stärkeren Strafen reichen. Generell gilt für die Sicherheit im Internet: Das Kind muss auf sich selber aufpassen und Eltern müssen auf ihre Kinder aufpassen. Dies sind natürlich Fragen, die das Familienleben und die Erziehung betreffen. Hinweise zur Internetsicherheit für Schüler finden sich auf der Homepage www.klick­ safe.de. Hier können sich Jugendliche rund um Probleme des Internets informieren. Rezepte der Elternakademie: Kartoffelchips Schluss mit fettigen Chips. Diese Kartoffelchips sind ­selbstgemacht und machen garantiert nicht dick! Knabbern macht Spaß! Kartoffelchips krachen und knuspern im Mund und schmecken einfach lecker. Sven Schildhauer, Leiter des Elternakademie-Projekts „Familien in die Küche“, bewertet Kartoffelchips aus dem Supermarkt als viel zu salzig, fettig und ungesund. Der Diplombiologe erklärt, dass durch den Geschmackverstärker Glutamat die Hungerbremse im Gehirn außer Kraft gesetzt wird und man deshalb ohne Kontrolle schnell eine Tüte leer isst. Vor allem Kinder, die viele Chips essen, werden schnell dick. Wir machen unsere eigenen Kartoffelchips. Sie haben kein Fett und Glutamat und auch sonst keine gefährlichen Zusatzstoffe, die krank machen. Kleinere Mengen schmecken gut und machen bald satt und deshalb nicht dick. Stark mit zwei Sprachen Zwei Sprachen zu können ist gut. Erfreut nahmen arabische Familien an der Wedding-Schule das Angebot an, die Zweisprachigkeit ihrer Kinder zu stärken. Die Pflege der arabischen Muttersprache in einem Kurs an einer regulären deutschen Grundschule ist für die Eltern eine Erleichterung. Sie sind aktiv und unterstützen ihre Kinder. Kursleiterin Iman Najami von der Eltern­ akademie steht in ständigem Kontakt zu den Eltern vor und nach den Kursen. Sie betreut seit Anfang des Jahres zwei Gruppen der dritten und vierten Klasse mit jeweils drei Stunden pro Woche. Sie teilt die Stunden auf. Zunächst wird die deutsche Sprache gestärkt und danach wird die arabische Sprache von Grund auf unterrichtet. Denn nicht alle Kinder aus arabischen Familien sprechen fließend in der Muttersprache ihrer Eltern. Deutsch ist meist die übliche Alltagssprache. Der Schrifterwerb im Arabischen ist für manche Schüler ein Herzenswunsch, der endlich in Erfüllung geht und für andere eine richtige Entdeckung. Um von rechts nach links schreiben zu können, braucht es viel Übung. Und Üben bedeutet nicht immer nur harte Arbeit. Denn die Zeichen des Alphabets als wunderschöne Grafiken mit farbiger Tusche zu malen, macht auch Spaß. In der eigenen Sprache immer besser zu werden, ist aufbauend. Immerhin ist Arabisch eine Weltsprache, die von über 300 Millionen Menschen in über 20 arabischen und vielen anderen Ländern gesprochen wird. „Sprach-Fenster“ – eine arabisch-deutsche Lesung der Elternakademie Der Kurs der Elternakademie „Yalla nadrus sawa! – Los, lass uns gemeinsam lernen!“ lud am 4. Mai 2012 in die Bibliothek am ­Luisenbad zu einer Lesung ein. Arabische Schüler und ihre Familien, Lehrer, Mitarbeiter von Volkshochschule und Bibliothek waren gekommen. Sie nahmen teil an einer „poetischen Reise durch die arabische Welt“ in arabischer und deutscher Sprache. Das Rezept: Festkochende Kartoffeln schälen, waschen, abtrocknen und ganz dünn schneiden. Je nach Geschmack mit Tomatengewürz oder Curry, Hähnchen-, Pommes- oder anderes Gewürzsalz (etwa 2 Teelöffel Gewürz auf 500 Gramm Kartoffeln) gut durchmischen. Die Scheibchen locker auf einen Holzspieß stecken. Alles auf ein Ofenblech mit Backpapier stellen und in den Ofen schieben. Bei 200 Grad Umluft brauchen die Chips etwa 35 bis 45 Minu­ ten Garzeit. Zwischendurch kontrollieren und die Kartoffeln ­umwenden, damit sie schön knusprig und braun werden. Fertig sind sie, wenn sie goldbraun und ganz trocken sind. Aus dem Ofen nehmen. Fertig, essen! Wer die Muttersprache beherrscht, lernt besser Angelika Suhr als Leiterin der WeddingSchule lobte das Projekt „Yalla nadrus sawa! – Los, lass uns gemeinsam lernen!“, das an ihrer Schule mit arabischen Kindern durchgeführt wird. Die arabisch sprechenden Kinder seien neben den Kindern mit türkischer Herkunft eine zweite große Gruppe an der Wedding-Schule. Deshalb sei es für die Schule wichtig, die arabische Muttersprache zu pflegen. Die Pädagogin betonte, dass die Beherrschung der Muttersprache eine wichtige Grundlage für ein erfolgreiches Lernen in allen anderen Schulfächern sei. Projektleiterin Iman Najami hob die Unterstützung des Projektes für Dritt- und Viertklässler durch die Eltern hervor. Das Projekt stärkt die Kinder in der deutschen und arabischen Sprache. Dabei ist die Mitarbeit der Eltern sehr wichtig. Das Projekt der Volkshochschule kooperiert nicht nur mit der Schule, sondern auch mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen, wie der Bibliothek. Damit werden viele Möglichkeiten genutzt, für die Kinder beste Lernerfolge zu ermöglichen. sche Reise“ verlief über die Länder Palästina, ­Libanon, Ägypten, Marokko, Kuwait, Bahrain, Jordanien, Irak und Syrien. Die arabischen Originaltexte las Leila Chammaa, die deutschen Übersetzungen von Leila Chammaa las Ilke S. Prick. Für die Zuhörer ohne Arabischkenntnisse war es ein spannendes Hörerlebnis, dem fremden Sprachklang zu lauschen. Für die arabischen Familien und ihre Kinder, die beide Sprachen verstehen, war es ebenso ein Hörerlebnis, Dichtung in ihrer vertrauten Sprache in der Spiegelung der deutschen Übersetzung zu hören. Die Atmosphäre der arabischen Kulturwelt wurde noch verstärkt durch die musikalischen Zwischenspiele auf dem Qanun der Musikerin Hanan El-Shemouty. Die Zuhörerinnen und Zuhörer bedankten sich für das schöne Kulturerlebnis mit langem und herzlichem Applaus. Lesung arabischer Literatur in 10 Stationen Lesung in der Bibliothek am Luisenbad Die hohe Wertschätzung der arabischen Sprache drückt sich besonders in der arabischen Dichtung aus. Die Lesung „SprachFenster“ bot Einblicke in die Vielfalt der modernen arabischen Literatur. Die „poeti- Hanan El-Shemouty Leila Chammaa  Ilke S. Prick Lernen in der Mutter-Baby Sprachlerngruppe uuMichelle mit Isabeau: Ich habe viel gelernt. Ich kann jetzt ­alleine telefonieren und mit Leuten auf der Straße sprechen. uuKhadije mit Ali Askra: Meine Sprache ist besser. Vorher habe ich kein Deutsch gesprochen. uuAlma mit Esham: Wir sprechen viel und lernen viel. uuNicoline mit Elian: Ich habe viel gelernt über den Körper. Beim Arzt kann ich sagen: Mein Bauch tut weh. uuBanafshe mit Abbas: Ich kann schreiben, k­ ochen, singen, spielen. Ich lerne immer mehr. der City-VHS im SprachFörderZentrum Berlin Mitte Elternakademie-Kursleiterin Ibtissam Krayker spricht Mütter direkt an Wie kommen Eltern und Familien zur Elternakademie? Wichtige Wege sind unsere Deutschkurse für Eltern in der Volkshochschule, sowie unsere Zeitung und unsere Homepage mit dem Blog im Internet. Neu ist, dass man sich für manche Kurse der Elternakademie jetzt in der DeutschkursBeratung der Volkshochschule anmelden kann. Dann ist da noch die Mund-zu-Mund-Propaganda zwischen den Familien. Sie treffen sich in der KiTa oder Schule oder in der Nachbarschaft und erzählen von der Elternakademie. Unsere Kursleiterin Ibtissam Krayker zeigt den direktesten und persönlichsten Weg: Sie geht auf die Mütter zu und spricht sie an. Sie erklärt, was die Elternakademie ist und berichtet, was dort gemacht wird und warum das Lernen in den Kursen für die Eltern gut ist. Ihre Motivation ist, ein Vorbild zu sein und zu zeigen, dass man auch als arabische Frau in Deutschland beruflich etwas erreichen kann. Vor neun Jahren kam sie aus dem Libanon nach Deutschland und lernte selbst Deutsch an der Volkshochschule. Aus ­eigener Erfahrung weiß sie, wie wichtig es auch gerade für Migrantinnen ist, sich mit anderen Frauen zu treffen, sich auszutauschen, den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen und neben der Kommunikation in der Muttersprache auch Deutsch zu lernen. Unsere Kooperationspartner ­vorgestellt: Bibliothek am Luisenbad Eltern fördern, um Chancen­­­ gleichheit der Kinder zu sichern Die Bibliothek in der Travemünder Straße 2 verfügt über mehr als 120 000 Bücher, CDs, DVDs, Zeitungen, Zeitschriften und Spiele. Besucher können in den Bücherregalen stöbern, sich an Tische setzen, lesen, arbeiten, den Computer nutzen oder Musik hören. Im Sommer steht der Lesegarten zur Verfügung. Das Personal hilft beim Suchen von Büchern oder Medien und erklärt, wie die Bibliothek benutzt werden kann. Eine enge Kooperation zwischen der Bibliothek am Luisenbad und der Elternakademie besteht bei den Kursen „Spaß und Spiel rund um Sprache und Schrift“, „Mutter-Baby-Sprachlerngruppe“ und „Yalla nadrus sawa! – Los, lass uns gemeinsam lernen!“. Bibliotheksleiterin Heidrun Hübner-Gepp schätzt die Elternakademie als angenehmen Kooperationspartner. Heidrun Hübner-Gepp Der Besuch der Bibliothek am Luisenbad im Rahmen der Elternakademie ist für Elternkurse, Ferienkurse oder die „Mutter-BabySprachlerngruppe“ immer ein besonderes Erlebnis, das sehr gut ankommt. Meistens werden die Eltern (oder Familien) im schönsten Saal der Bibliothek, dem Puttensaal, herzlich begrüßt. Ein großer Schaumstoffwürfel mit Bildern bringt Bibliothekarinnen und Eltern (oder Familien) miteinander ins Gespräch: Wie funktioniert eine Bibliothek? Was steht auf der Ausleihquittung? Wie bekomme ich eine Bibliothekskarte? Danach gibt es Bilderbuch-Kino: die Bilder einer Geschichte werden wie im Kino gezeigt. Dabei liest die Bibliothekarin das Buch vor. Danach sprechen alle über die Geschichte. Nach dem Bilderbuch-Kino zeigen die Bibliothekarinnen den Eltern (oder Familien) die Bibliothek und empfehlen Bücher, die zu den Sprachen in der Familie und zum Alter der Kinder passen. Wer möchte, kann einen Bibliotheksausweis beantragen und dabei Hilfe bekommen Der Würfel mit Fragen zur Bibliothek Die Bibliothek ist ein Ort, an dem sich Menschen wohlfühlen. Für die Kurse der Kooperationspartner der Elternakademie: uuKinder- und Jugendgesundheitsdienst Berlin-Mitte uuJugendamt Berlin-Mitte – Fachdienst – Tagesbetreuung von Kindern uuBibliothek am Luisenbad uuMusikschule Fanny Hensel Kontakt: Johanna Thurau Telefon: 030 9018-37447 E-Mail: thurau@city-vhs.de persönlich: montags 13 – 16 Uhr, donnerstags 11 – 14 Uhr ELTERNAKADEMIE der City-VHS im Sprachförderzentrum Berlin-Mitte Zwischenetage, Raum 7, Turmstraße 75, 10551 Berlin Das neue Familienzentrum im Paul Gerhardt Stift in der Müllerstraße wurde im März 2012 mit einem Grußwort von Bezirks­ bürgermeister Dr. Christian Hanke eröffnet. Die Einrichtung sei für die Chancengleichheit für Kinder im Wedding wichtig. Kinder sollen eine gute Schulausbildung bekommen. Familien brauchen eine gute, ge­schützte Lebensumgebung. Deshalb sei die Familienarbeit neben den KiTas und Schulen so wichtig. Eltern müssen darin ­unterstützt werden, ihre Kinder erfolgreich bei ihren Schul- und Bildungskarrieren zu fördern. Der Bürgermeister wünschte der neuen Einrichtung, ein Ort für alle Menschen im Wedding zu werden. Irma Leisle stellte als Leiterin des Familienzentrums dessen Aufgaben und Perspektiven vor. Diese basieren auf den drei Säulen von Beratung, Bildung und Begegnung. Viele Aktivitäten sollen die Familien und ihre Nachbarschaft ansprechen. Als wichtigen Kooperationspartner in der Familienbildung nannte sie die Elternakademie und Volkshochschule. Elternakademie wurden Bücher in leichter Sprache angeschafft. Der Bestand fremdsprachlicher Medien in Türkisch, Arabisch und anderen Sprachen wird ständig ausgebaut. Durch die Elternakademie wurden Familien an die Bibliothek herangeführt. Dabei wurden Ängste überwunden, alleine und mit Kindern diese Kultureinrichtung zu benutzen. Für die Benutzer ist hier ein Ort, an dem sie Bücher, Computer und andere Medien finden und interessante Menschen aus vielen Kulturkreisen treffen. Sie können je nach ihren Interessen lernen, sich informieren und Unterhaltung und Spaß an Kultur haben. uuKulturamt Mitte – Kinder-Jugend- kunsthaus mit KinderKunstWerkstatt, ­Theateratelier Kunst in Schulen uuWedding-Grundschule uuVineta-Grundschule uuGustav-Falke-Grundschule uuHaus der Gesundheit Wedding Dr. Christian Hanke  Irma Leisle uuFamilienzentrum Wattstraße uuEltern für Bildung im Brunnenviertel uuFamilienzentrum Paul-Gerhardt-Stift uuHaus der Jugend Mitte uuMedienhof Wedding uuProjekt AlphaFamilie der Freien ­Universität Berlin Impressum Herausgeber: Elternakademie der City-VHS im Sprachförderzentrum Berlin-Mitte Redaktion: Michael Weiß (Hrsg.), Anja Müller, Johanna Thurau, Ewald Schürmann Texte: Ewald Schürmann, Johanna Thurau, Michael Weiß, Sabine Weißler Fotos: Ewald Schürmann, Marlene Schliepach, Johanna Thurau Gestaltung: Anna Bakalovic´ für Buchgestaltung + Berlin Druck: USE gGmbH PrintingHouse, Genter Str. 8, 13353 Berlin
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