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Full text: Moabit 21° (Rights reserved) Ausgabe 1.2016 (Rights reserved)

m abit ˚21 Zeitung für Menschen in Moabit-Ost | Herbst 2016 | Ausgabe 1 Was soll in unserer Zeitung stehen? Das haben wir Menschen aus Moabit gefragt. Elke Gausepohl, Ulrike Bungert und Marina Miller von der GenerationenRaum gGmbH standen beim Bildungsfest mit einer großen, leeren Zeitung. Es hat einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, sich zu beteiligen. Viele haben sich einfach erstmal nicht getraut. Am Ende des Tages sind aber einige Vorschläge zusammengekommen: Was ist das denn für eine Zeitung? Liebe LeserInnen! „Was ist das denn für eine Zeitung?“ werdet Ihr Euch vielleicht gefragt haben. Nun, das ist die neue moabit°21. Wir haben diesen Namen in Zusammenarbeit mit Moabitern gefunden. Abgestimmt wurde auf Facebook und über den Newsletter vom Quartiersmanagement. „Was steht hier drin?“ Grundsätzlich: Das, was Euch interessiert. Wir haben Beiträge von BewohnerInnen und Menschen, die im Kiez arbeiten oder zur Schule gehen gesammelt. Noch waren es nicht viele. Bu nasil bir Gaezete? Doch schon die nächste Ausgabe kann dicker und noch spannender werden! Mit Deinem Beitrag.Wenn Du mitmachen willst, dann schreib uns oder komm vorbei: Am 21. September treffen wir uns ab 15 Uhr in der Stephanstraße 53, Erdgeschoss im Büro der GenerationenRaum – bei Café, Limo und ein paar Snacks. Dort planen wir die nächste Zeitung. Das Projekt wird über das Programm Soziale Stadt finanziert. Es grüßen… Elke Gausepohl und Ulrike Bungert Mail: perspektiven@generationenraum.de Beim Bildungsfest sammelten wir Vorschläge für die Zeitung. • Informationen darüber, was man in Moabit „umsonst“ erleben kann • Moabit-Ost mit Kindern: welche Aktivitäten gibt es? • Lokale „Originale“ vorstellen, Interviews mit bekannten Menschen aus Moabit • Berichte zu Übergängen zu den Oberschulen und politische Forderungen • Interessantes zum Thema „Natur“ • Kunst- und Kultureinrichtungen und deren Angebote vorstellen • Nachbarschaft & wie wir leben • Was wird gebaut? Wo kann man günstig einkaufen? • Berichte zum Thema Müll, Sauberkeit, Umwelterziehung in unserem Kiez • Veranstaltungskalender • Viele bunte Bilder • Kinderwitze aus verschiedenen Kulturen • Leserbriefe • Rätsel Was würdet Ihr gerne lesen und worüber möchtet ihr schreiben? Selfie auf dem Kinderhof Moabit-Ost Schreibt eine E-Mail oder schickt uns Eure Selfis aus Moabit-Ost zu einem Thema, das euch interessiert. Freunde finden 2 Nette Leute an einem Tisch 11. Mai 2016: Junge und ältere Personen aus dem Stadtteil sowie BewohnerInnen aus der Notunterkunft Kruppstraße trinken Kaffee und essen Kekse. Das war einer der insgesamt 11 Dialogtische im Rahmen des „Nette Leute Treffs“ der Projektwoche „Moabit im Dialog“. „Musik für Alle“ verbindet Alle, das sind Kinder zwischen drei und fünf Jahren in Moabit-Ost und natürlich ihr Publikum. Seit November 2015 profitieren inzwischen 49 Kinder von dem kulturpädagogischen Projekt „Musik für alle“ in den Kitas Kleiner Frosch, SpielRaum Perlentaucher und SpielRaum Havelsegler. Realisiert wird „Musik für alle“ von der Mittes Musikschule Fanny Hensel. Das Geld kommt zum größten Teil aus dem Bildungsministerium. Unter dem Motto „Kultur macht stark“ sollen Kinder Erfahrungen mit Musik, Kunst und Tanz machen. Durch die Förderung konnte die Musikschule den Kitas erfahrene Pädagoginnen empfehlen, die bei den Kindern Begeisterung für Musik wecken. Andrea Wunderle ist eine von ihnen. Sie betont die positive intensive Zusammenarbeit mit den Erzieher(inne)n der drei Einrichtungen. Dazu gehören der „regelmäßige Austausch vor und nach dem wöchentlichen Impressum Herausgeber: GenerationenRaum gGmbH, Stephanstraße 53, 10559 Berlin perspektiven@generationenraum.de Redaktion: Perspektiven Moabit-Ost. Gefördert im Rahmen des Quarti Moabit-Ost mit Mitteln des Landes Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Programmteil Soziale Stadt. Mitarbeit: Gabriele Dünnebier-Küpper, Bernd Sindermann, Daniel Freier, Bianka Gericke (Fotos), Rebekka Eick, Katja Gartz, Sarah Häseler-Bestmann, Marina Miller, Dorothee Böcker Online-Ausgabe: www.moabit-ost.de Nächster Redaktionsschluss: 30.10.2016 Gestaltung: LayoutManufaktur, Auflage: 1500 Kursangebot zu inhaltlichen und besonders organisatorischen Details genauso wie die wichtige Funktion der Erzieher(innen), als Bindeglied zwischen uns Musikpädagoginnen und den Eltern zu agieren“, sagt sie. „Es hat sich bewährt, dass die Musikpädagoginnen früh vor Ort sind, um Eltern persönlich zu empfangen und ihnen bei Fragen als Ansprechpartner/-innen direkt zur Verfügung zu stehen.“ ergänzt Dorothée Böcker, Leiterin der Kita „SpielRaumPerlentaucher“. Ein besonderes Bonbon in diesem Projekt stellt der mehrstündige Workshop dar, der einmal pro Halbjahr an einem Samstag stattfindet. Bewundern ließen sich die Ergebnisse der Workshops bereits zweimal auf großen Bühnen: einmal im Konzertsaal der Musikschulzweigstelle in der Turmstraße 75 und einmal im Zille-Club. Alle Neugierigen können zum Schnuppern beim Perlenkiezfest in der Kita SpielRaum Perlentaucher vorbeischauen. Dort wird am 16.9. erstmals ein Workshop öffentlich stattfinden. Zum Mitmachen für Alle. Gabriele Dünnebier-Küpper immer etwas los: in der Notunterkunft Kruppstraße Eine große Unterstützung war die Dolmetschertätigkeit eines Mitarbeiters aus der Notunterkunft: Die BewohnerInnen der Notunterkunft bestanden darauf, die Gesprächsrunde in Deutsch durchzuführen. „Das hilft uns, die Sprache zu lernen!“ sagten sie. Im Verlauf des Gesprächs wurde demnach viel mit Gesten kommuniziert was hervorragend klappte und die Stimmung aufheiterte. Das Thema „Willkommen sein“ war gerade für die Geflüchteten hochaktuell und so wurde sich über alltägliche Situationen ausgetauscht und manche Anekdote wie z.B. über die Freundlichkeit der Berliner Busfahrer erzählt. Nach den 2,5 Stunden war zu spüren, dass die Personen, die sich vorher nie gesehen hatten, einander kennengelernt haben. Dementsprechend herzlich fiel auch die Verabschiedung aus, und gerade die älteren TeilnehmerInnen hatten neue Freundschaften geschlossen. Daniel Freier Ausgabe Herbst 2016 | moabit °21 Besondere Begegnungen 3 WortWerkStadt im SpielRaum Perlentaucher Eine Schreibwerkstatt für Menschen in jedem Alter – geht das? Das haben wir uns gefragt, als wir an unsere Kinder in den Kitas gedacht haben. Na klar, kleine Kinder können noch nicht schreiben. Wir haben Kinder auf unterschiedlichen Wegen in das Spiel mit Buchstaben und Zeichen eingeführt. • Aus welchen Zeichen besteht mein Name? • Wie können Buchstaben aussehen? • Was ist Geheimschrift? • Wie werden aus Buchstaben Wörter und wie werden aus Wörtern Sätze? • Kann man aus einer Karotte einen Buchstaben schnitzen? Es wurde ein lustiger, bunter und lehrreicher Nachmittag für viele Kleine und auch ein paar „Große“. Dorothée Böcker, Sprachförderkraft und Leitung der Kita SpielRaum Perlentaucher Wenn Nachbarn kommen und gehen…. halal Fleischgerichte. Es gab Süßes, Saures, Herbes, Liebliches. Und es war köstlich. Dafür steht bei uns vor allem „Moabit hilft!“. Der mittlerweile eingetragene Verein setzt sich seit September 2013 für eine solidarische und unterstützende Nachbarinnenschaft ein. Es ist schön zu sehen, wie Nachbarschaft funktionieren kann – und dass man so viel mehr tun kann, als nur meckern. Zum Beispiel zusammen feiern! Egal ob MuslimIn, ChristIn, AtheistIn oder was auch immer, am 1. Juli wurde in Moabit Iftar, sprich: Fastenbrechen, gefeiert. Zusammen wurde vorbereitet und gekocht, Speisen aus aller Welt. Vegane, vegetarische oder auch moabit° 21  |  Ausgabe Herbst 2016 Manchmal gibt es nichts zu feiern – etwa wenn eine Familie, die vielen Nachbarn ans Herz gewachsen ist, nach fast 1,5 Jahren Moabit-Ost und Deutschland verlassen muss. Familie Hyseni erwartet in Ihrem Herkunftsland, das als sicher deklariert ist, viel Leid. Es drohen ihnen Obdachlosigkeit, Hunger, Diskriminierung und Perspektivlosigkeit. Einige Moabiter*innen möchten dieser Familie Anschubhilfe im Kosovo geben, damit die Kinder, die hier in Berlin teilweise zu den Klassenbesten gehörten, wenigstens wieder zur Schule gehen können, ordentlich versorgt sind und ein Dach über dem Kopf haben. Moabit-Hilft hilft dabei. Spenden für Miete, Lebensmittel und Schulmaterial bitte unter dem Stichwort „Hyseni“ auf Paypal oder auf folgendes GSL Konto überweisen. Moabit hilft e.V., GLS Bank, IBAN: DE16430609671182887400. Auf Wunsch stellen wir Ihnen eine steuerabzugsfähige Spendenbescheinigung aus. Paypal: moabit.hilft@gmail.com Das ist natürlich nur ein ganz kleiner Teil der Begegnungen, die in letzter Zeit stattgefunden haben. Unsere Nachbarschaft bleibt vielfältig. Zum guten Gelingen können wir alle beitragen. Moabit hilft Hast du auch was zu erzählen? Komm zur Schreibwerkstatt! Egal, wie alt du bist und welche Sprache du sprichst. Wir treffen uns am 21. September, 15–17 Uhr und am 25. Januar, 9–11 Uhr Treffpunkt: GenerationenRaum gGmbH Stephanstraße 53 Teilnahme: kostenlos Mitbringen: Gute Laune! 4 Fabelwesen Meerjungfrauen und unfreiwillige Veganer Was macht Ihr im Kiez? Unser Geschäft, das Valladares, ist ein veganes Feinkostgeschäft mit Café und Lebensmittelladen. Unser Schwerpunkt sind – na klar – vegane Lebensmittel. Wir wünschen uns auch, dass Bioprodukte dabei sind. Damit möchten wir zeigen, dass man durch vegane Produkte auf nichts verzichten muss. Wir kochen so, dass wir den Kunden zeigen, dass es schmackhaft ist, toll aussieht und man Lust auf mehr bekommt. Ist der Laden also nur für Veganer? Uns ist egal, wie unsere Kunden sich Zuhause ernähren. Wir wollen gutes Essen anbieten, das Veganern wie Nichtveganern schmeckt, und dabei niemanden missionieren. Das funktioniert so wie so nicht. Wo kann man Euch finden? Wir sind in der Stephanstr. 46. Unter der Woche haben wir zwischen 11:30 und 21:00 Uhr öffnet, am Samstag ab 09:00 Uhr bis 21:30 Uhr und Sonntag bis 18:30 Uhr. Seit wann seid ihr im Kiez? Wir selbst wohnen schon seit mindestens sechs Jahren hier, das Valladares haben wir Ende August 2014 eröffnet. Was macht Euren Erfolg aus? Wir sind selbst aus dem Kiez und das macht uns authentisch. Außerdem ist uns der Austausch mit unseren Gästen wichtig, nur so wissen wir, was gut ankommt. Anders geht es in Moabit auch nicht. Hier ist es wie eine Insel, auf der sich jeder kennt und vieles funktioniert über Mundpropaganda. Aber zum Glück mögen wir alle. Welches Erlebnis hier im Kiez hat Euch beeindruckt? Sehr beeindruckt war ich, war als ich eine behaarte männliche Ariel getroffen habe und diese souverän an mir vorbeilief als würde er jeden Abend so rumlaufen. Was den Laden betrifft: Ein Kunde merkte erst nach zweieinhalb Wochen, in denen er regelmäßig bei uns gegessen hatte, dass er sich die ganze Zeit über vegan ernährte. Er kam immer nur, weil ihm unser Mittagstischangebot gefiel und hat nie darauf geachtet, was da drin ist. Als wir ihm und seinen Kollegen dann das Konzept erklärten, war er erst schockiert und meinte dann ganz trocken, das würde ihm seine Frau nie glauben. Das hat uns nochmal gezeigt, dass wir mit unserer Idee auf dem richtigen Weg sind und unsere Gäste nicht das Gefühl haben, auf etwas verzichten zu müssen. Königin der Lübecker Straße! Was würden Sie tun, wenn sie König*in der Lübecker Straße wären? Am 27. Mai, dem internationalen Tag der Nachbarschaft haben wir das Menschen gefragt. Na und? Sie würden…. • mehr Grün im Hinterhof und mehr schönere Spaziergehwege im Kiez anlegen • mehr Straßencafés eröffnen • keine Eigentumswohnungen zulassen, weniger Industrie am Westhafen haben • einen Park ohne Drogendealer gestalten • zu einem Nette-Leute-Coaching verpflichten • belebte Straßen mit Bänken zum Begegnen und kleinen Cafés in denen man sich gern aufhält, gestalten • den Verkehr insbesondere in der Turmstraße reduzieren und beruhigen • viel verändern Sarah Häseler-Bestmann Wie kamt ihr auf die Idee? Wir sind selbst vegan, haben dazu aber nichts hier in Moabit gefunden. Damals gab es hier vor allem Dönerläden. Jedes Mal extra nach Friedrichshain oder Prenzlauer Berg zu fahren, war uns zu anstrengend. Deshalb haben wir uns entschlossen, es hier mit einem eigenen Geschäft zu versuchen. Denn wenn man es nicht wagt, kann man nicht herausfinden, ob es klappen würde. In dieser Rubrik wollen wir uns anschauen, wen man im Kiez so antreffen kann. Falls Ihr auch jemanden kennt, der vorgestellt werden sollte oder Ihr es sogar selbst machen wollt, schreibt uns an perspektiven@generationenraum.de Marina Miller Was würdest Du als König*in von Moabit ändern? Bitte schreib uns, was Du besser machen würdest. Wir drucken die besten Ideen. Ausgabe Herbst 2016 | moabit °21 Sonderbeilage: Was macht unsere Kitas besonders? 5 „Steckbriefe“ für Kindertagesstätten in Moabit-Ost In dieser Beilage stellen wir Kindergärten, Kinderläden und das Familienzentrum Moabit-Ost vor. Mehrere Einrichtungen stellten sich im Mai 2016 während der „Woche der Vielfalt“ vor. Sehen Sie selbst, wie vielfältig das Angebot für unsere Kleinen ist. Kita SpielRaum Perlentaucher Foto: Nicolas Oswald Größe: 50 Kinder; 11 MitarbeiterInnen (inkl. Hauswirtschaft) Adresse: Perleberger Str. 47 Profil/Schwerpunkte: gesundes vegetarisches, täglich frisch gekochtes Essen, ganz selbstverständlich die englische Sprache im Kita-Alltag kennenlernen (Immersionsprinzip), Beteiligung der Kinder bei Entscheidungen etc. Das macht uns zu einem besonderen Ort: Unsere Kita ist ein offener bunter SpielRaum in dem Groß und Klein in allen Alltagsdingen (Kochen, Saubermachen, Gestalten, Lernen und Entdecken) eingeladen sind mit Leidenschaft und Verantwortlichkeit gegenüber Mitmenschen und der Natur vieles mit- und selber zu machen. Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: Wir haben ein sehr vielfältiges Team, sehr vielfältige Kinder, Eltern und Familien. Das fordert uns täglich neu heraus voneinander zu lernen und unsere Kita gemeinsam zu einem immer besseren fröhlichen bunten Bildungsort weiterzuentwickeln. Kita Cheburashka Tiergarten Katholische Kita St. Laurentius Größe: 26 Kinder, 5 Fachkräfte Adresse: Wilsnacker Str. 40 Profil: bilingual deutsch/russisch Größe 55 Kinder/ 8 Pädagoginnen Adresse: Bandelstr. 42 Profil: Schwerpunkt-Kita Sprache, gehören zu den kleinen Forschern, Medienpädagogik Das macht uns zu einem besonderen Ort in Moabit: Wir lieben und pflegen ein multikulturelles, familiäres und freundschaftliches Miteinander. Das ist wie wir Moabit verstehen und wozu wir beitragen wollen. Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: Verschiedene Kulturen und Sprachen treffen aufeinander. Das bedeutet für uns, mit einander zusammen zu leben und Verschiedenheit zu leben. Wir erfreuen uns an den Festen aus allen Ländern, essen Spezialitäten aus unterschiedlichen Regionen und singen und spielen Lieder in verschiedenen Sprachen. Bitte schreibt an folgende Mailadresse: tiergarten@kitacheburashka.de P.S. Cheburshka ist eine Trickfilmfigur aus Russland. moabit° 21  |  Ausgabe Herbst 2016 Das macht uns zu einem besonderen Ort: Wir sind die einzige katholische Einrichtung im Bezirk. Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: Die Familien kommen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und aus „dem Kiez“. Es werden verschiedene Sprachen gesprochen und z.T. unterschiedliche Religionen praktiziert. Die Meinung der Kinder ist uns wichtig. Sie bestimmen im Kitaalltag mit. Wir gestalten ein intensives Gruppen- und lebendiges Gemeinschaftsleben. Kita Havelberger Straße Größe: 120 Kinder, 18 Mitarbeiterinnen Adresse: Havelberger Str. 21 Profil: alltagsintegrierte Sprachförderung Das macht uns zu einem besonderen Ort: Wir verstehen uns als Kiezkita Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: auf Basis der Teilhabe voneinander lernen 6 Sonderbeilage: Was macht unsere Kitas besonders? Kita Rathenower Str. 15 Größe: 200 Kinder/33 Mitarbeiter/innen Profil: Altersgerechte Sprachförderung Erschließung von Erlebnisbereichen außerhalb der Kita durch Ausflüge und Thea­ter- und Kinobesuche, Bewegungsförderung Das macht uns zu einem besonderen Ort: Große Spielflure in den Abteilungen fördern Kontakte zwischen Kindern verschiedener Gruppen. Im Haus befinden sich 3 großzügige Bewegungsräume. Im Erdgeschoß gibt es ein extra eingerichteter Yoga-und Entspannungsraum. Viel Außenfläche, direkt am Fritz-Schloss-Park. Kinder erleben Natur und Jahreszeiten vor der „Kita-Tür“ Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: Gemeinsam Spielen und täglich neue Erfahrungen sammeln mit Kindern und Eltern aus über 30 verschiedenen Herkunftsländern. Kita SpielRaum Havelsegler Familienzentrum Moabit-Ost Größe: 26 Kinder, 7 MitarbeiterInnen (4 pädagogische Fachkräfte, 2 Auszubildende, 1 Hauswirtschaftskraft) Adresse: Havelberger Str. 12 Profil: Wir haben im August 2015 eröffnet. Wir sind klein, familiär und kreativ. Wir sind viel im Kiez unterwegs und die Kinder erkunden ihren Sozialraum auf verschiedene Art und Weise jeden Tag. Wir legen ein Hauptaugenmerk auf die Partizipation der Kinder, auf gesunde Ernährung, auf die Natur und draußen sein. Wir sind sehr international – wir bestehen aus Familien mit unterschiedlichsten Herkunften und die Kinder lernen im Kitaalltag Englisch nach dem Immersionsprinzip. Größe: 2 Mitarbeiterinnen (in TZ) Adresse: Rathenower Str. 17 Profil: Begegnungsund Bildungsstätte für Familien überwiegend mit Kindern von 0-6 Jahren. Das macht uns zu einem besonderen Ort in Moabit (-Ost): Verschiedene Kulturen, Traditionen und Sprachen der Kinder und ihren Familien wertzuschätzen; von einander lernen. Unsere „Diversity“ existiert auch im Team – wir bringen aus vorherigen Berufen und Erfahrungen unsere persönliche Interessen in die pädagogische Arbeit mit rein. Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: Gemeinsam spielen und täglich neue Erfahrungen sammeln mit Kindern und Eltern aus über 30 verschiedenen Herkunftsländern. Das macht uns zu einem besonderen Ort: Wir sind einzigartig, es gibt in Moabit-Ost keine ähnliche Einrichtung. Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: alle Familien gleich welcher Herkunft sind bei uns willkommen. Wir bieten vielfältige Angebote, die zum großen Teil von Benutzern angeregt wurden. Bitte schreibt uns an folgende Mailadresse: info@familienzentrum-moabit.de Name: Montessori Kinderladen Perle Größe: 20 Kinder, 5 MitarbeiterInnen Adresse: Wilsnacker Str. 14 Profil: Montessori-Pädagogik Das macht uns zu einem besonderen Ort: Die Arbeit nach dem Konzept Maria Montessori. Vielfalt bedeutet für unsere Einrichtung: Kulturelle und soziale Vielfalt zusammen bringen. Akzeptanz & Toleranz. Jeder darf so sein, wie er ist. Eure Kita ist nicht dabei? Meldet Euch bei der Redaktion: perspektiven@generationenraum.de Ausgabe Herbst 2016 | moabit °21 Poeten & selber machen Nimm die Sache selbst in die Hand! Besser als Beschwerden schreiben. Druckpartner Aber der Lärm fängt regelmäßig schon um kurz nach 6 Uhr an! Beschwerden, Anrufe, alles bringt nix! Zuerst heißt es: „Das waren wir nicht, das muss eine andere Baustelle sein!“. Dann: „Wir haben Bescheid gesagt, kann doch gar nicht sein, dass die Subunternehmer sich nicht daran halten.“ Was tun? Nach vier Wochen vergeblicher Versuche - wirkungsvoll selbst eingreifen! Wenn man eh nicht schlafen kann: raus und Und ich: „Holt doch die Bullen! Ihr dürft doch noch gar nicht arbeiten!“ Tun sie natürlich nicht. Das wäre ja dann der Beweis, dass sie sich nicht an die Regeln halten. Nach 3 Tagen waren die Tore verschlossen. Am ersten Tag stauten sich noch die LKW. Am nächsten Tag gab es wütende Schreie, warum denn die Aufenthaltsräume noch zugeschlossen seien. Aber es hat funktioniert. Nach einer Woche hatten sie es gelernt: Arbeitsbeginn ist 7 Uhr! Das hätte mit rumtelefonieren nie geklappt. Kontakt Da hat man beim Treffen des Betroffenenrats zur Kenntnis nehmen müssen, dass auf der Groß-Baustelle nebenan von 7 bis 20 Uhr gearbeitet werden darf. Montag bis Samstag! Die Auskunft stammt von der Senatsverwaltung. alles dokumentieren. Oder noch besser: die Einfahrt zur Baustelle blockieren. O.k., ein dickes Fell ist nötig. Zimperlich sind die Bauarbeiter nicht. Sie schimpfen ganz schön, dass sie mit den LKWs nicht rauffahren können. Telefon: (030) 897 29 29 2 Fax: (030) 897 31 47 3 E-Mail: aktionstag@wir-berlin.org Internet: www.aktionstag-berlin.de Staub und Lärm überall. Was machen, wenn sich Bauherren und Baufirmen nicht an die Regeln halten? Eine Anwohnerin aus der Lehrter Straße 7 KulTourelles Schreiben in Moabit „Grenzenlos Unsere Kulturen Besitzen wir alle Besonders sind sie natürlich Weltkulturen“ (Ekaterina Pereslavskaya, Teilnehmerin der kreativen Schreibwerkstatt) Gedichte wie dieses, Abenteuergeschichten, Bücherrezensionen und vieles mehr entstanden in unserer KulTourMobil-Schreibwerkstatt von April bis Juli 2016. Im Rahmen des Projekts sind junge Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen gemeinsam kreativ. Sie lernen sich selbst, einander und ihre unterschiedlichen Kulturen besser kennen. Sie fotografieren, malen, weben, basteln, filmen. Kulturelle Vielfalt ist spannend! KulTourMobil hat aber noch mehr im Gepäck: Bildungskoffer! Das KulTourMobil bringt in diesen Koffern aktuelle Themen aus den Bereichen Migration und Integration überall nach Berlin. 9. und 10. September 2016 www.aktionstag-berlin.de Selber machen - die Stadt verschönern! Macht Ihr auch mit? Wir sehen uns. Selber machen: Aktionen in Moabit-Ost € moabit° 21  |  Ausgabe Herbst 2016 Gern geben wir den Tipp des Quartiersmanagements Moabit-Ost weiter: Für kurzfristige und schnell sichtbare Aktionen im Quartier gibt es finanzielle Unterstützung: bis zu jeweils 1.500 €! Bewohnerinnen und Bewohner, Mietergemeinschaften sowie Akteure aus dem Kiez können Anträge im Aktionsfonds stellen. Die Jury entscheidet dann über die eingegangenen Projektideen. www.moabit-ost.de/quartiersmanagement/ projekte/aktionsfonds So stärkt das Projekt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und schafft interkulturelle Begegnungsmöglichkeiten. Habt ihr Interesse, euch an unserem interkulturellen Dialog auf Augenhöhe zu beteiligen? Dann schaut vorbei auf www.kultourmobil.de und meldet euch gern unter j.marquardt@djo-bb.de. Rebekka Eick, Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen, Landesverband Berlin e.V. Das Projekt BERLIN interkulturell KulTourMobil wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin sowie aus Eigenmitteln des Trägers finanziert. Bildung & Termine 8 Gemeinsam mehr erreichen Das Projekt „Bildungspartnerschaften“ eröffnet neue Perspektiven. Termine Freitag, 16.9. 2016, ab 14 Uhr mio maxito e.V. PerlenKiezfest auf der Birkstraße mit allen Nachbarn, Initiativen. Großes Kinderfest und tolles Bühnenprogramm Mittwoch 21.9.2016, 15 Uhr Schreibwerkstatt für alle. Tipps zum Verfassen von Texten. GenerationenRaum, Stephanstraße 53 Mittwoch 21.9.2016, 17-19 Uhr Um die Schule erfolgreich zu meistern, brauchen Schüler Lehrer, die sie fördern, genauso wie Eltern, die sie unterstützen. Wichtig ist dafür der Austausch zwischen Lehrern und Eltern. Damit dies gelingt, startete die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule im Frühjahr das Projekt „Bildungspartnerschaften“. Umgesetzt wird es vom Verein Miomaxito, der schon einige Jahre mit der TheodorHeuss-Schule zusammenarbeitet und vom Projektfonds der Schule gefördert wird. Um herauszufinden, was verbessert werden kann, befragte das Projektteam Lehrer, Eltern und Schüler einer siebten und einer fünften Klasse. „Deutlich wurde, dass Mütter und Väter über Schulthemen reden wollen“, sagt der Projektleiter Jörg Nothacker. Die Lehrer wünschen sich von den Schülern mehr Respekt, eine stärkere Mitarbeit und einen engeren Kontakt zum Elternhaus, damit auch leistungsschwache Schüler den Anschluss behalten. Für eine bessere Situation wurde bereits ein Elterncafé eingerichtet, in dem sich Eltern austauschen können und Referenten über Themen wie Lernen und Pubertät informieren. Ehrenamtlich unterstützen Senioren vom Verein „Eigeninitiativ im Alter“ die Bildungspartnerschaften. Sie fördern die Sprach- moabit° 21  |  Ausgabe Herbst 2016 kompetenz bei Schülern, begleiten ein Videoprojekt zum Thema Mobbing und helfen bei der Suche von Praktikumsplätzen. Ziel des Projekts ist, dass die Jugendlichen ihre Potentiale nutzen und maximale Bildungserfolge erreichen. Dafür hat im achten Jahrgang etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an einem freiwilligen berufsbezogenen Einstellungstest teilgenommen. Nach gemeinsamen Auswertungsgesprächen mit Eltern und Lehrern und Projektverantwortlichen konnten weitere Schritte geplant werden. Auch die sozialen Kompetenzen der Schüler werden durch das Projekt gestärkt. So gefällt es inzwischen vielen, wenn sie als Klasse etwas Besonderes unternehmen und alle freundschaftlich zusammenhalten. Für die Klassenlehrerin der beteiligten achten Klasse, Claudia Armbruster, sind die „Bildungspartnerschaften“ eine echte Bereicherung. „Das Projekt eröffnet ganz neue Möglichkeiten, die wir alleine nicht haben“, sagt sie. Besonders positiv sieht sie die Unterstützung beim Kontakt zu den Eltern. Info: Nächstes Elterncafé an der Mittelstufe in der Quitzowstraße 141 zum Thema Mediennutzung ist am 21.9 um 17 Uhr Katja Gartz Das Projekt Bildungspartnerschaften wird gefördert aus dem Programm Soziale Stadt. Runder Tisch Begegnung, Gespräche zum Miteinander. Quartiersbüro, Wilsnacker Str. 34 Samstag 24.9.2016 15:30 Uhr Kindertheater in der Heilands­ kirche Mit dem Stück „Kasper am See“, Eintritt 5/4 Euro Montag, 10.10.2016 Kiezrunde des Quartiersmanage­ ments Infos siehe moabit-ost.de Donnerstag, 13.10.2016, 10 Uhr Stammtisch Kitanetzwerk, Café Lebenstraum Perleberger Straße 44 (SHK) Montag, 31.10.2016 Redaktionsschluss moabit°21. Bitte Fotos, Texte und Zeichungen an die Bürger-Redaktion schicken Donnerstag, 3.11.2016 Redaktionstreff moabit°21. Wir suchen ehrenamtliche Schreiber/innen. Donnerstag, 10.11.2016 Fest St. Martin Lichterfest aller Kitas und Grundschulen Hier kann auch Euer Tipp für Veranstaltungen stehen. Die nächste Zeitung erscheint im Dezember 2016.
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