REPORT
2018/2019
#smartmove
DEUTSCHES VERKEHRSFORUM
REPORT 2018/2019
WWW.VERKEHRSFORUM.DE
Inhalt:
Digitalisierung und Vernetzung
...................6
Finanzierung und Infrastruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Energie und Umwelt
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Nationale Standortpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Europa und Internationales
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Chronik 2018/2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Im Fokus
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Präsidium des Deutschen Verkehrsforums . . . . . . . . . . . 48
Mitglieder des Deutschen Verkehrsforums . . . . . . . . . . 50
Herausgeber:
Deutsches Verkehrsforum e.V.
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Berlin, Februar 2019
Die Chancen
sehen
Das vergangene Jahr gestaltete sich ver-
gestaltet werden kann. Doch wir sollten
als auch bei den Planungs- und Geneh-
kehrspolitisch außergewöhnlich: Selten
gleichzeitig den Blick auf die Chancen
migungsbehörden. Das Vorhaben eines
erfuhr der Verkehrssektor eine solche
richten. Sie liegen nicht nur in einem
Fachkräfteeinwanderungsgesetzes für
öffentliche Aufmerksamkeit. Der Koali-
verbesserten Klimaschutz, sondern auch
Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern ist
tionsvertrag der Bundesregierung setzte
darin, die Zukunft für unsere Industrie
begrüßenswert. Gleichzeitig müssen wir
starke verkehrspolitische Akzente – mit
zu sichern, die Verkehrsinfrastruktur in-
die eigenen Potenziale effektiver nutzen
dem Bekenntnis
tensiver zu nutzen oder auch die Nutzer-
und die betreffenden Berufe attraktiver
freundlichkeit und Verkehrssicherheit
gestalten.
Investitionshoch-
durch die Möglichkeiten der Digitalisie-
Auf anderen Gebieten hat die Regierung
lauf, mit dem
rung zu erhöhen. Ohne Anstrengungen
bestehende Hemmnisse bereits abge-
Planungs-
zum dauerhaften
wird dieses Ziel allerdings nicht zu errei-
baut, etwa durch das Zukunftsbündnis
beschleuni-
chen sein. Daher hat das DVF-Präsidium
Schiene und den Masterplan Schienen-
gungsge-
in einem Brief an die vier Minister für
güterverkehr, die Aufhebung der Befah-
setz, mit der
Verkehr, Wirtschaft, Finanzen und Um-
rensabgaben und die Förderung emis-
Stärkung von Schiene und ÖPNV sowie
welt massive Investitionen in den Klima-
sionsarmer Motoren. Beim Straßennetz
der Gründung der Bundesautobahnge-
schutz bei allen Verkehrsträgern gefor-
sind neben dem gezielten Ausbau weiter-
sellschaft. Gleichzeitig zeigte sich bei-
dert. Denn das Verfehlen dieses Sektor-
hin Sanierung und Modernisierung nö-
spielhaft, dass versäumte Investitionen
ziels hat künftig finanzielle Folgen für
tig. In wichtigen Seehäfen müssen die
in die Infrastruktur dramatische Folgen
Deutschland.
seewärtigen Zufahrten angepasst und
haben.
Für den Erfolg beim Klimaschutz ist eine
die Hinterlandanbindungen verbessert
konsequente Digitalisierung des Ver-
werden. Im Luftverkehr stehen die
Überwiegend kritisch geprägt war das
kehrssektors erforderlich. Die Bundes-
Strukturreform der Fluggastkontrollen
letzte Jahr infolge der umweltpolitischen
regierung muss unbedingt dafür sorgen,
und die Entlastung bei den regulatori-
Diskussionen um Fahrverbote sowie
das mobile Breitband entlang der Ver-
schen Kosten im Pflichtenheft.
durch einzelne geleakte Diskussionsan-
kehrswege und für die Logistikzentren
Dank der Sachkompetenz und des Enga-
sätze aus der Klimaschutz-AG der Natio-
schnell auszubauen. Wenn wir neue
gements unserer Mitglieder waren wir
nalen Plattform Zukunft der Mobilität.
Mobilitätsformen erschließen und den
auch im vergangenen Jahr ein wichtiger
Das Deutsche Verkehrsforum arbeitet in
bestehenden Güterverkehr leistungsfähi-
Ratgeber für die politischen Entschei-
dieser wichtigen Arbeitsgruppe daran
ger gestalten wollen, muss die flächen-
dungsträger. Detaillierte Informationen
mit, Vorschläge zu unterbreiten, um
deckende Versorgung mit mobiler Breit-
zu unserer Arbeit finden Sie in diesem
das Klimaziel »minus 42 Prozent CO2
bandtechnologie zeitnah erfolgen.
Report.
bis 2030« zu erreichen. Dabei gibt es
Ein Hemmnis für die Mobilitätsbranche
erheblichen Klärungsbedarf, wie dieser
ist der Mangel an Fachkräften. Es fehlen
Ihr
tief greifende Wandel in so kurzer Zeit
Mitarbeiter sowohl in den Unternehmen
Dr. Jörg Mosolf
www.verkehrsforum.de
5
Digitalisierung
und Vernetzung
Die Digitalisierung im Mobilitätssektor wirkt als Effizienzwerkzeug: Sie erleichtert die Vernetzung unterschiedlicher Dienstleister und Akteure, steuert Auslastung und Kapazitäten und
ermöglicht eine stärkere Kundenbindung durch maßgeschneiderte Angebote. Diese Bündelungseffekte wirken sich auch positiv auf den Klimaschutz aus. Ohne Investitionen in die digitale
Infrastruktur, wie Glasfasernetz, ETCS, künstliche Intelligenz und Automatisierung, können die
Klimaziele nicht erreicht werden.
Für die fortschreitende Digitalisierung
aber Perspektiven für die immer noch
der Branche wird das Datennetz immer
verbleibenden weißen Flecken auf
wichtiger. Schon im Vorfeld der letzten
der Landkarte. Die vorgeschriebenen
Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen
500 Stationen je Mobilfunkbetreiber im
2015 hat sich das DVF für eine Versor-
ländichen Raum bis 2022 sind nur ein
gungsverpflichtung der Provider mit
Tropfen auf den heißen Stein. Es fehlt
einem leistungsfähigen Datennetz ent-
eine Übergangsstrategie, wenigstens mit
lang der Hauptschienenstrecken und
geringeren, aber nutzbaren Bandbreiten
Bundesautobahnen starkgemacht. Mit
und mit verlässlichen Fristen in die Flä-
der nächsten Frequenzvergabe fordert
che zu gehen.
das DVF, die Bandbreiten auszubauen
Es braucht eine starke Bundesnetzagen-
und auch dem nachgeordneten Netz,
tur, um die Mängel auszubügeln. Ein
Knotenpunkten und Logistikzentren ein
ständiges Controlling des Ausbaus mit
Upgrade zu verpassen. Gleiches gilt für
eigenen Messungen der Bundesnetz-
den Ausbau des Glasfasernetzes.
agentur muss sicherstellen, dass sich
Die Bundesnetzagentur hat versucht,
sorgungssituation einstellt – vor allem
dem Mobilitätsstandort Deutschland mit
auch entlang der Verkehrsadern. Schon
neuen, weitergehenden Versorgungs-
heute besteht dringender Handlungsbe-
eine signifikante Verbesserung der Ver-
»Wir bringen Gigabitnetze in alle Regionen
und schaffen damit die
Voraussetzung für alle
Innovationen der Mobilität 4.0. Damit verpassen wir der Mobilität
in Deutschland ein
kräftiges Upgrade.«
Andreas Scheuer MdB,
Bundesminister
für Verkehr und digitale Infrastruktur
6
#smartmove
auflagen gerecht zu werden. Auf der
darf: Erst die Messungen der Deutschen
Habenseite finden sich Versorgungsauf-
Bahn auf den Hauptverkehrsadern haben
lagen entlang der wichtigsten Verkehrs-
gezeigt, dass die Funkabdeckung an den
wege und Frequenzspektren für lokale
Verkehrswegen den bisherigen Ausbau-
Nutzer, beispielsweise aus der Industrie
verpflichtungen hinterherhinkt. Die
und Logistik. Auch die Entscheidung, bei
Funklochkommunen müssen die Mög-
der Flächendeckung mit 5G auf die ab
lichkeit bekommen, mit den lokalen
2025 frei werdenden niedrigeren und
Frequenzen eigene Ausbauinitiativen
darum wirtschaftlicheren Frequenzen
voranzutreiben, und dafür vom Bund
zu setzen, ist nachvollziehbar. Es fehlen
gefördert werden.
STANDPUNKT
D ig it al e D as e in svo rs o rg e: I nf ra st r uk tu r
e rt üc ht i ge n , N et zle ist un g a us ba ue n
■
Breitbandausbau: Priorität für Verkehrswege und Logistikknoten; Monitoring
und Einforderung der Netzbandbreite durch die Bundesnetzagentur; Übergangsstrategie für die Erschließung der Fläche; zügige Ausweitung der lokalen Testfelder zur Erprobung von 5G
■
Automatisierung: Testfelder für die Automatisierung bei allen Verkehrsträgern ausweiten
■
Schiene: flächendeckender Austausch der Signalsysteme mit europäischer
Leit- und Sicherungstechnik und digitalen Stellwerken; Förderung der während der Migration notwendigen Doppelausrüstung der Schienenfahrzeuge
■
Straße: Ausbau der Verkehrsinformationsdienste; Verbesserung der Prognosequalität; Ausbau intelligenter Infrastrukturelemente
■
Luftverkehr: Förderung von Umsetzungsmaßnahmen für neue Flugsicherungstechnologien im Rahmen des SESAR-Programms bei der Flugsicherung,
den Fluggesellschaften und Flughäfen
■
Wasserstraße: Unterstützung des Ausbaus der River Information Services
■
Mobilität 4.0 für den ÖPNV: ÖPNV-Datenplattform Delfi langfristig absichern; Mobilitätsdatenplattform in die mCloud und den Mobilitäts-DatenMarktplatz integrieren; Verbreitung von E-Ticketing weiter fördern
■
Künstliche Intelligenz für Kapazitätsmanagement, Prognosen und individualisierte Angebote nutzen
■
Digitale Verwaltung: Ertüchtigung der Verwaltungsinfrastruktur mit entsprechenden Schnittstellen, zum Beispiel digitale Anbindung an Logistikketten, papierlose Genehmigungs- und Zulassungsprozesse
Stadtverkehr braucht Digitales
Taxi und den Rufbus zu entstauben,
Datenbasis schaffen
Jeder Bürger ist im Schnitt jeden Tag
digital aufzupeppen und salonfähig zu
Im Bereich der Information und des
39 km und 80 Minuten unterwegs, so
machen. Auch Verkehre mit variabler
Vertriebs sind die Potenziale der Digitali-
die aktuellen Ergebnisse der Studie
Linienführung und virtuellen Haltestellen
sierung noch deutlich ausbaufähig. Oft-
»Mobilität in Deutschland 2017« des
gehören in den Werkzeugkasten.
mals existieren nur isolierte Pilotprojekte,
Bundesministeriums für Verkehr und digi-
obwohl die Bausteine zur Angebotsver-
tale Infrastruktur (BMVI). Insgesamt sind
Bisher dauert die Zulassung neuer An-
besserung am Markt frei verfügbar sind.
das in Deutschland 260 Millionen Wege
gebote durch die Behörden selbst für
Es fehlen in breiter Anwendung bei-
pro Tag. Der Bericht zeigt: Mobilität ist
etablierte Nahverkehrsunternehmen
spielsweise verkehrsträgerübergreifende
auch weiterhin ein fester Bestandteil un-
länger als 9 Monate, die Sondierungs-
Bezahlsysteme und Prognosen zur Park-
seres Alltags. Gerade die Ballungsräume
gespräche davor können sich ebenso
raumsituation. Verkehrsprognosen flie-
haben dabei den größten Zuwachs an
lange hinziehen. Damit neue Angebote
ßen zu selten in die Verkehrssteuerung
Verkehrsaufkommen und -leistung zu
zeitnah umgesetzt werden können, muss
und die Echtzeitmeldungen des ÖPNV
schultern. Unter den Verkehrsmitteln
der Genehmigungsprozess beschleunigt
ein, und intelligente Mobilitätsdienste
hat das Automobil mit rund 57 Prozent
werden. Klarere rechtliche Rahmenbedin-
sind noch nicht in das ÖPNV-Angebot
auch weiterhin den größten Anteil an
gungen zur Einordnung der Mobilitäts-
integriert. Zudem setzt die Nutzung
diesen Wegen. Bei der Wachstumsdyna-
dienste sind daher dringend notwendig.
wechselnder Verkehrsmittel bei den Bür-
mik liegt der sogenannte Umweltverbund
Denkbar wäre eine neue Klassifizierung
gern Informationsbereitschaft, Technik-
– Busse, Bahnen und Fahrrad – jedoch
von Poolingangeboten im PBefG. Das
affinität und Einarbeitungszeit voraus.
vorn.
BMVI hat eine Überprüfung und Anpassung des PBefG für die laufende
Für zuverlässige Prognosen und bedarfs-
Diese Zahlen geben die Richtung für die
Legislaturperiode vorgesehen. Das DVF
gerechte Echtzeitinformationen müssen
verkehrspolitische Strategie des Bundes
bringt sich aktiv in diesen Prozess ein.
die vorhandenen selbstlernenden Systeme
und der Länder vor, um mit dem offen-
auf die ebenso vorhandene Datenbasis
sichtlichen Verkehrswachstum in der
des öffentlichen Verkehrs angesetzt
Alltagsmobilität umzugehen. Aufgrund
werden. Eine solche digitale Ertüchtigung
der Klimaziele der Bundesregierung und
der Verkehrssysteme in den Städten
durch die gerichtlich verordneten Fahr-
und Gemeinden – und damit auch des
verbote in einigen Städten ist dies eine
ÖPNV – muss Teil der Investitionspakete
große Herausforderung. Die Entwick-
im Zuge der Klimapolitik werden. Das
lung muss vor allem durch neue Initiativen im öffentlichen Nahverkehr und
eine Digitalisierungsstrategie begleitet
werden.
Bedarfsgerechte Angebote
Gerade mit Blick auf überlastete Innenstädte und die laut BMVI-Studie unzufriedenen ÖPNV-Kunden in den Randgebieten müssen die Einpendler stärker
als bisher adressiert werden. Das DVF
fordert: Dazu sollten Busse, Bahnen und
neue Mobilitätsdienste ihre Kräfte bündeln. Änderungen im Personenbeförderungsgesetz (PBefG) sollten diese Zusammenarbeit gezielt unterstützen. Es
gilt gewissermaßen, das Anruf-Sammel-
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#smartmove
»Durch Mobilitätsmanagement wird es
gelingen, innovative
Services entlang von
Mobilitätsketten zu gestalten. Das schafft
enorme Potenziale für
die Verlängerung der
Wertschöpfungskette
und neue Reisemöglichkeiten für die Kunden.«
Ulrich Klaus Becker,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Vizepräsident für Verkehr ADAC
Allgemeiner Deutscher AutomobilClub e.V.
DVF und seine Mitglieder arbeiten aktiv
an der europäischen Initiative mit, Fahrplandaten und andere Informationen für
Mobilitätsdatenplattformen länderübergreifend digital verfügbar zu machen.
Wie wichtig die digitale Begleitung der
Verkehrsteilnehmer auf ihren Wegen ist,
zeigt eine Befragung von Infas im Auftrag des DVF. Gerade die jüngere Generation informiert sich über Fahrtrouten,
Fahrtzeiten des öffentlichen Verkehrs
und Staus mit Hilfe ihres Mobilgerätes.
Dabei ist das Gros der Nutzer mit dem
Angebot der einzelnen Dienstleistungen
zufrieden. Diese grundsätzliche Bereitschaft, digitale Werkzeuge zu nutzen,
muss noch stärker aktiviert werden.
Kaum Glasfaser in Deutschland
Anteil stationärer Breitbandanschlüsse, realisiert mit Glasfaser in ausgewählten OECDStaaten im Dezember 2017, in %
76,8
76,7
70,8
64,6
61,8
2,3
Durchschnittliche
Verbindungsgeschwindigkeit in
Mbit/s
28,6
15,3
Südkorea
Japan
Litauen
Lettland
Schweden
Deutschland
Quelle: Statista
Mehrwert der digitalen Schiene
1,5 Milliarden Euro zusätzlich erforder-
Der Schlüssel, um mehr Personen und
lich, die eine zügige Grundsatzentschei-
Waren kostengünstiger, pünktlicher,
dung für den Investitionsetat des Ver-
umweltfreundlicher und flexibler auf
kehrshaushalts erfordern.
der Schiene zu transportieren, liegt in
der europäischen Leit- und Sicherungs-
Die digitale Vernetzung bietet darüber
technik (ETCS) und digitalen Stellwerken.
hinaus enorme Chancen zur Prozessver-
Zu diesem Ergebnis kommt die vom
besserung in den Häfen, der Schifffahrt
BMVI in Auftrag gegebene Machbar-
und der Luftfahrt. Das mit 64 Millionen
keitsstudie. Auch das DVF unterstützt
Euro bis 2020 dotierte Förderprogramm
die entschlossene und zügige Digitalisie-
des Bundes für Innovative Hafentechno-
rung der Schiene, um die angestrebte
logien (IHATEC) ist stark nachgefragt
deutliche Kapazitätssteigerung im Perso-
und ausgeschöpft. Das DVF begrüßt
nen- und Güterverkehr zu erreichen.
deshalb den Beschluss des Haushaltsaus-
Diese Kapazitätsgewinne sind nötig,
schusses des Deutschen Bundestages
um das wachsende Verkehrsaufkommen
ein Nachfolgeprogramm ab 2021 mit
bewältigen zu können, ohne dabei wei-
den erforderlichen Mitteln auszustatten.
tere Flächen zu verbrauchen.
Ein weiterer positiver Schritt ist die För-
Der Bund und die Branche sprechen sich
derung digitaler Testfelder in den Häfen
für eine flächendeckende Einführung
und die Aufnahme von Digitalisierungs-
neuer Leit- und Sicherungstechnik sowie
maßnahmen in den künftigen Master-
digitaler Stellwerke aus. Für eine erfolg-
plan Binnenschifffahrt. Schließlich spielt
reiche systemische Umstellung sind jähr-
die Digitalisierung im Rahmen der Natio-
liche Investitionen in Höhe von rund
nalen Plattform Zukunft der Mobilität
»Um die Eisenbahn als
Herzstück vernetzter
und moderner Mobilität
zu etablieren, ist es erforderlich, auch die digitalen Innovationen auf
der Schiene voranzutreiben. Voraussetzung
dafür ist eine gleichberechtigte Behandlung
der Verkehrsträger seitens der Politik auch in
Sachen Digitalisierung:
Genauso wie für das
Fernstraßennetz muss
die Versorgung mit
schnellem Mobilfunk
künftig auch für das
Schienennetz gewährleistet werden.«
Cem Özdemir MdB,
Vorsitzender des Ausschusses
für Verkehr und digitale Infrastruktur
im Deutschen Bundestag
www.verkehrsforum.de
9
eine wichtige Rolle. Die digitale Ver-
kommt im Logistiksektor die Block-
netzung und das automatisierte Fahren
chain-Technologie zum Zuge, gerade in
erhöhen die Effizienz und Nachhaltigkeit
Deutschland gibt es schon erste Anwen-
im gesamten Verkehrssystem. Sie liefern
dungen. Das Ziel der Blockchain ist es,
somit in Zukunft einen unverzichtbaren
dass Transaktionen leichter direkt unter
Beitrag zum Klimaschutz.
Partnern abgewickelt und dokumentiert
werden können und dezentral organi-
Digitalisierung für Vision Zero
siert werden. Damit droht der Mittels-
Das DVF hat sich an der Verbändeinitia-
mann, zum Beispiel Banken oder Spedi-
tive von Bundesverkehrsminister Andreas
teure, beim Datenaustausch zunächst
Scheuer beteiligt, um die Ausrüstung
überflüssig zu werden. Das DVF erachtet
von Nutzfahrzeugen mit Abbiegeassisten-
es daher als wichtig an, dass Logistiker
ten voranzutreiben. Hier leistet die Digi-
sich bereits heute in diesem Bereich
talisierung einen wichtigen Beitrag zur
Kompetenz erarbeiten. Aus seiner Histo-
Vision Zero – der Reduzierung der Ver-
rie als Bitcoin-Währung heraus ist die
kehrstoten. Unternehmen wie Mobileye
Blockchain noch mit einem extremen
bieten bereits Nachrüstlösungen für
technischen Overhead versehen, der die
bestehende Flotten an. Das Ziel dieser
Sicherheit im verteilten System garantie-
Assistenzsysteme ist es, die Verkehrs-
ren soll. Um den Aufwand, die Rechen-
situation visuell zu erfassen, zu verstehen
leistung, die Latenz und den ökologi-
und darauf zu reagieren. Laut Unfall-
schen Fußabdruck zu optimieren, ist es
statistik ist der Faktor Mensch für
wichtig, dass ein Teil der Akteure einan-
93 Prozent der Unfälle verantwortlich.
der vertraut. Auch die Einschränkung
Mit einem Entscheidungsspielraum von
des Nutzerkreises einer Blockchain hilft.
2 Sekunden aufgrund von Warnsignalen
»Als Startpunkt ist eine
Grundsatzentscheidung
in einem möglichst
breiten Konsens und
mit möglichst vielen
Beteiligten vonnöten,
die den Beginn des Einstiegs in die Bahn 4.0
mit digitaler Signaltechnik und digitalen
Stellwerken markiert.«
Wolfgang Wiehle MdB,
stellvertretender Vorsitzender
der Parlamentsgruppe Schienenverkehr im Deutschen Bundestag
10
#smartmove
aus Assistenzsystemen ließen sich fast
Die Blockchain steht technisch im Wett-
alle Auffahrunfälle vermeiden. Ein Zu-
bewerb zum Plattformansatz. Aber viel-
satznutzen der Assistenzsysteme liegt in
leicht ist die Zukunft auch eine Kombi-
der Analyse des Fahrverhaltens und der
nation aus beiden Lösungsansätzen.
Identifizierung von Hotspots im Straßen-
Denn selbst wenn die Blockchain eigent-
verkehr. Die Abbiegeassistenten der
lich keinen »Kümmerer« braucht, läuft
neuesten Generation wurden speziell
sie flüssiger und kostengünstiger mit
mit dem Schwerpunkt auf den Stadtver-
einem Trustee. Logistiker können ihre
kehr entwickelt. Durch strategisch ange-
Rolle stärken, indem sie sich in die neue
brachte Sensoren werden gezielt schwa-
Technologie mit ihrem guten Namen als
che Verkehrsteilnehmer erkannt, und es
Vertrauensinstanz einbringen oder die
wird mit einem zweistufigen Warnsys-
Blockchain gemeinschaftlich betreiben.
tem auf Ereignisse im Umfeld reagiert.
Auch Systemhäuser und Banken können
sich so quasi neu erfinden. Das DVF
Blockchain: Neue Rolle
sieht hier aber auch den Staat in der
für den Logistiker
Pflicht. Er muss diese Entwicklungen
Neben Datenplattformen für den Perso-
begleiten, indem digitale Verfahren wie
nenverkehr werden Datendrehscheiben
sogenannte Smart Contracts juristisch
für den Logistiksektor immer wichtiger.
sattelfest abgesichert werden und die
Dienstleister wie DAKOSY haben bereits
Behörden digitale Schnittstellen für den
einzelne Hubs in Häfen, Binnenhäfen
Datenaustausch schaffen.
und Flughäfen digitalisiert. Zunehmend
fizieren; Kameras erfassen den Zustand
KI im Verkehrsbereich marktreif
Auf dem Gebiet der künstlichen Intelli-
von Bahnsteigen oder die Sicherheits-
genz (KI) ist Deutschland für den Mobili-
lage. Bereits heute sind datenschutz-
tätssektor gut aufgestellt: Hier sind viele
konforme Lösungen verfügbar, damit
Konzepte unter Einsatz der KI marktreif
Verkehrsunternehmen abschätzen
und befinden sich bereits im Einsatz,
können, wie sich die Kundenströme
während in anderen Anwendungsfeldern noch experimentiert wird.
Deutsche Unternehmen sind ganz vorn
mit dabei, wenn es darum geht, Daten
zusammenzuführen, sie zu analysieren,
automatisiert Entscheidungen zu fällen
und die Güte der Ergebnisse bei künftigen Entscheidungen einzubeziehen. Gerade angesichts der Herausforderungen,
die durch Klimaschutz und Verkehrswachstum auf den Sektor zukommen, ist die
KI unverzichtbar. Künstliche Intelligenz
kann die vernetzte Mobilität leichter erfassbar, nutzbar und damit attraktiver
machen, sie kann Prozesse automatisieren, um bedarfsgerecht reagieren zu
können, sowie Kapazitäten und die Auslastung optimieren, um dadurch das Ver-
»Es gibt in den Wertschöpfungsketten der
Logistik eine ganze
Reihe von ungenutzten
Potenzialen, die Produktivität zu steigern sowie
den Handel und die
Zahlungsströme
sicherer, konsistenter,
transparenter und zuverlässiger zu machen.
Deshalb ist die Zeit reif
für die Blockchain.«
bewegen und voraussichtlich entwickeln
Wolfgang Wendt,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Mitglied der Geschäftsführung
IBM Deutschland GmbH
tionen und Umsetzungsprozessen. Bei-
werden oder wie viele Personen den
Nachtbus erwischen müssen. Damit
kann der ÖPNV seine Kapazitäten optimal steuern, auch das wirkt positiv in
Richtung Klimaziele.
Das alles ist eine gute Ausgangsbasis
für den Mobilitätsstandort Deutschland,
die jetzt weiter ausgebaut werden muss.
Gerade die öffentlichen Verkehrsunternehmen sind auf Unterstützung angewiesen, den Schritt zur Mobilität 4.0
zu machen. Dazu zählen die Beratung,
aber auch die Finanzierung von Investides neben den betrieblichen Aufgaben
zu realisieren ist eine Herausforderung
kehrsaufkommen maximal zu bündeln.
für die Unternehmen, die im Sinne der
So werden beispielsweise in der Logistik
digitalen Daseinsvorsorge von der öffent-
Frachtdaten ausgewertet, um falsch de-
lichen Hand begleitet werden muss,
klariertes Gefahrgut frühzeitig zu identi-
fordert das DVF.
Finanzierung
und Infrastruktur
Die Verkehrsinfrastruktur ist die Lebensader unserer Volkswirtschaft, deshalb brauchen wir
leistungsfähige Verkehrswege sowohl für den Individualverkehr als auch für bündelnde
Verkehrsmittel wie das Schiff und die Güterbahn. Eine ähnlich große Bedeutung haben das
Stromnetz und die Breitbandinfrastruktur. Das Geld ist da, der Investitionshochlauf ist seit der
letzten Legislaturperiode gesichert, kommt aber zu langsam in der Infrastruktur an. Es fehlen
Planungs- und Baukapazitäten, und die Verfahren bei der Planung und Genehmigung von Bauprojekten dauern immer noch zu lange. Mehr Personal und Reformen sind daher dringend nötig,
um den Investitionsstau zu beenden.
Die Prioritäten des Bundesverkehrswe-
Genehmigung von Verkehrsinfrastruk-
geplans haben sich bereits zum Teil in
turprojekten führen. Der Koalitionsver-
den Investitionsplänen der Bundesregie-
trag hat sich diese 12-Punkte-Strategie
rung niedergeschlagen. Wichtige Pro-
des BMVI zu eigen gemacht. Das
jekte, die der Standort dringend braucht,
Planungs- und Baubeschleunigungs-
sind die seewärtigen Zufahrten, das
gesetz greift erste Maßnahmen daraus
740-m Netz im Schienenverkehr, die
auf, die kurzfristig vom deutschen Ge-
Vorbereitung des Deutschlandtakts und
setzgeber angestoßen werden können.
die Stärkung der Verkehrsknoten bei
»Der nun vorgelegte
Gesetzesentwurf zur
Planungsbeschleunigung ist ein wichtiges
Signal der Bundesregierung, dass sie das
Thema ernst nimmt.
Alle Maßnahmen nutzen
direkt dem Bürger,
dem Arbeitnehmer, der
Industrie und der Logistikwirtschaft.«
Nikolaus Graf von Matuschka,
DVF-Präsidiumsmitglied und
CEO HOCHTIEF Solutions AG,
Mitglied des Vorstands HOCHTIEF
Aktiengesellschaft
12
#smartmove
allen Verkehrsträgern. Insgesamt sind
Wichtige Maßnahmen im Planungs- und
im Verkehrsinvestitionshaushalt 2019
Baubeschleunigungsgesetz sind unter
rund 14 Milliarden Euro vorgesehen –
anderem die Erweiterung der Möglich-
ein klares Signal für die vom DVF ge-
keiten, eine Plangenehmigung statt ei-
forderte Verstetigung und Fortsetzung
ner Planfeststellung zu erteilen, soweit
des Investitionshochlaufs. Die Umset-
eine Umweltverträglichkeitsprüfung
zung der Baumaßnahmen geht trotz
durchzuführen ist und die Einführung ei-
vorhandener Finanzmittel jedoch nur
ner einheitlichen Klagebegründungsfrist
schleppend voran.
mit Nachfrist nur in begründeten Fällen.
Eine Entlastung für das Personal vor Ort
Planungsprozesse beschleunigen
birgt die Möglichkeit zur Einsetzung von
Darum fordert das DVF, die Vorschläge
Projektmanagern, um die Verfahren zu
aus dem Innovationsforum Planungsbe-
straffen und zu bündeln. Sinnvoll ist
schleunigung konsequent umzusetzen.
auch die Bündelung von Anhörungen zu
Unter Leitung des Bundesministeriums
Schienenprojekten beim Eisenbahn-Bun-
für Verkehr und digitale Infrastruktur
desamt, denn bisher sind für die Beteili-
(BMVI) und unter der Mitwirkung vieler
gung von Bürgern, Verbänden und Be-
Experten – auch aus dem DVF heraus –
hörden 33 Länderbehörden zuständig.
werden hier Maßnahmen aufgezeigt,
Durch die Zusammenlegung beim Eisen-
die zu einer schnelleren Planung und
bahn-Bundesamt werden Schnittstellen
STANDPUNKT
P la nu n g s be s c h le u n ig u n g we it e rent wi c ke l n
■
Über das Planungsbeschleunigungsgesetz hinaus auch das Fachplanungsrecht
nach dem Personenbeförderungsgesetz anpassen, damit auch bei U- und
Straßenbahnen vereinfachte Verfahren möglich sind
■
Zentrale Elemente für zügigere Planungs- und Genehmigungsverfahren in das
Verwaltungsverfahrensgesetz integrieren
■
Entwicklung einer Sachverständigen-Grundlage, um eine neue Verordnung
zum Baulärm mit rechtlichen Vorgaben für die Zumutbarkeit von Immissionen
durch Baulärm zu beschließen.
■
Stärkere Integration von Raumordnungsbelangen in das Planfeststellungsverfahren bis hin zu einem integrierten Genehmigungsverfahren
■
Erlass einer Bundeskompensationsverordnung, um dem Vorgehen und der
Bewertung einen länderübergreifenden Rahmen zu geben
■
Das Bundesnaturschutzgesetz um eine Regelung zur Einrichtung von Kartierund Artendatenbanken in den Bundesländern ergänzen. Ausgleichsmaßnahmen im Artenschutz mithilfe von Ökopools / Ökopunkten erleichtern
■
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie konkretisieren, um Planungsprozesse zu
beschleunigen
■
Die Personalkapazitäten bei Behörden ausbauen
■
Auf allen Ebenen mehr partnerschaftliche Instrumente nutzen: vom Partnering bis zu ÖPP
■
Umwelt- und Naturschutzvorgaben transparent und handhabbar halten und
mit klarem Stichtagsbezug versehen
reduziert, Doppelprüfungen vermieden
feststellung. Vielversprechend ist eben-
Ländern, Kommunen und dem Bund auf
und Synergien sinnvoll genutzt. Die
falls der Ansatz einer stärkeren Inte-
dem Papier aufgestockt, aber die Plan-
Möglichkeit, schon vor Erlass des Plan-
gration von Raumordnungsbelangen in
stellen werden nur zögerlich besetzt,
feststellungsbeschlusses mit vorbereiten-
das Planfeststellungsverfahren – bis hin
und bereits heute sind weitere Engpässe
den Baumaßnahmen zu beginnen, kann
zu einem integrierten Genehmigungs-
absehbar.
ebenfalls beschleunigend wirken. Eine
verfahren. Das steht auch so in der 12-
weitere wichtige Regelung ist die Erwei-
Punkte-Strategie des Bundesverkehrs-
Partnerschaften ausbauen
terung der Liste von Vorhaben, für die
ministeriums.
Angesichts des andauernden Personalmangels in der Verwaltung gilt es, mit
das Bundesverwaltungsgericht die erste
Weiterhin gibt es für den Umwelt- und
den vorhandenen knappen Ressourcen
Artenschutz gute Vorschläge, die ge-
besser zu wirtschaften. Der Staat muss
prüft und umgesetzt werden sollten. Mit
auf allen Ebenen mehr partnerschaftliche
Das Bundesverkehrsministerium war gut
einer Bundeskompensationsverordnung
Instrumente nutzen: vom Partnering bis
beraten, in einem ersten Schritt nur sol-
soll ein länderübergreifendes koordinier-
zu öffentlich-privaten-Partnerschaften
che Gesetze zu ändern, bei denen dies
tes Vorgehen erreicht werden. Ebenfalls
(ÖPP). Das ist wichtig, denn die richtigen
unkritisch und mit geringem Zeitverzug
diskutiert werden Ökopools und Öko-
wirtschaftlichen Anreize helfen, die Pla-
möglich war. Das DVF plädiert weiterhin
punkte, um Ausgleichsmaßnahmen, ins-
nungs- und Bauzeit zu verkürzen und
dafür, es nicht bei diesen Maßnahmen
besondere für den Artenschutz, zu be-
die Qualität der Leistung zu erhöhen.
zu belassen. Während also die Änderun-
schleunigen. Zudem gibt es Prüfaufträge
und zugleich letzte Gerichtsinstanz ist.
Weitere Maßnahmen einführen
gen aus dem neuen Planungs- und Bau-
aus dem Koalitionsvertrag wie die Wie-
Der Bundesrechnungshof hat im Aus-
beschleunigungsgesetz hoffentlich in
dereinführung der Präklusion. Was aber
tausch mit dem DVF bestätigt, dass man
Kürze greifen, müssen schon die näch-
fehlt, ist ausreichendes Personal zur Pla-
sich mit dem Bundesverkehrsministerium
sten Änderungen vorbereitet und in An-
nung und Genehmigung. Zwar wurde
auf eine gemeinsame Grundlage für die
griff genommen werden.
die Personalausstattung der Behörden in
Wirtschaftlichkeitsrechnung geeinigt
habe, sodass einem fairen Vergleich zwi-
Die Beschleunigung darf außerdem
schen partnerschaftlichen Lösungen und
nicht vor regionalen Verkehrsprojekten
herkömmlicher Leistungsbestellung
haltmachen, fordert das DVF. Auch für
nichts mehr im Wege steht. Gleichzeitig
neue U- und Straßenbahnen müssen
muss sich diese Zusammenarbeit auch in
vereinfachte Verfahren möglich sein.
Prozessen und Verfahren niederschlagen,
Der Druck nimmt an dieser Stelle weiter
indem die Abläufe modernisiert und
zu, denn die Mittel aus dem Gemeinde-
noch stärker die Vorteile der Digitalisie-
verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) sollen erhöht werden mit der Konsequenz,
dass sie auch zügig abfließen müssen,
also verbaut werden. Zielführend wäre
außerdem, beschleunigende Ansätze im
Verwaltungsverfahrensgesetz zu verankern, um Reformen allen Infrastrukturmaßnahmen gleichermaßen zukommen
zu lassen.
Eine weitere Zukunftsaufgabe ist die
Entwicklung einer SachverständigenGrundlage für eine neue Verordnung
zum Baulärm, denn sonst erfordert jede
Lärmsanierung automatisch eine Plan-
14
#smartmove
»Es müssen gezielt Verwaltungsmängel identifiziert und beseitigt
werden, um die Mittel
effizienter zu verbauen
und Projekte schneller
fertigzustellen. Generell
soll das Budgetrecht
des Bundestags aber
nicht angetastet
werden.«
Ingrid Remmers MdB,
verkehrspolitische Sprecherin der
Bundestagsfraktion DIE LINKE
rung genutzt werden, beispielsweise
durch Building Information Modeling
(BIM). Das DVF fordert, die vom BMVI
geplanten Pilotprojekte zu Partnerschaften und BIM zügig umzusetzen, damit
die Erfahrungen dem gesamten Projektportfolio zugutekommen können.
Infrastrukturgesellschaft aufbauen
Ein weiterer Baustein sind die Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen IGA und
das Fernstraßenbundesamt. Beide befinden sich im Aufbau und bis zum Jahr
2021 soll der Betriebsübergang der Auftragsverwaltung abgeschlossen sein.
Entwicklung der Investitionsrückstände in ausgewählten Bereichen
■
gravierender Rückstand ■ nennenswerter Rückstand ■ geringer / kein Rückstand
Straßen und Verkehrsinfrastruktur
2012
Öffentliche Verwaltungsgebäude
2012
Schulen (inkl. Erwachsenenbildung)
2012
14
2017
52
17
6
2017
34
57
31
63
9
37
7
2017
26
54
36
56
15
43
42
2012
4
36
60
2017
4
36
60
2012
5
34
61
Kinderbetreuung
Sportstätten und Bäder
2017
2012
9
2
38
52
43
55
Gesamt
2017
7
60
33
Quelle: KfW-Kommunalpanel 2018, durchgeführt vom Difu von August bis Oktober 2017
Dafür müssen 13.000 Mitarbeiter über-
die Qualität des Schienennetzes. Dar-
entfallen rund 39 Milliarden Euro auf die
zeugt werden, zur Bundesgesellschaft
über hinaus erhöht sie die Effizienz und
Straßen- und Verkehrsinfrastruktur und
zu wechseln; 500 verschiedene Soft-
Flexibilität durch mehrjährige Planbar-
den öffentlichen Personennahverkehr.
wareausprägungen müssen harmonisiert
keit. Die Herausforderung der aktuellen
werden. Das DVF fordert, die Herkules-
Verhandlungen zur LuFV III liegt darin,
Daher ist es zu begrüßen, dass die Mittel
aufgabe anzunehmen und nicht nur
die notwendige hohe Bautätigkeit mit
für Investitionen in die kommunale Ver-
eine weitere nachgeordnete Behörde
möglichst geringen Einschränkungen für
kehrsinfrastruktur über das GVFG bis
zu schaffen. Die Restrukturierung muss
die Kunden umzusetzen. Dafür sollen
zum Jahr 2021 stetig auf 1 Milliarde
dazu genutzt werden, um echte Neue-
die Erkenntnisse aus dem Runden Tisch
Euro erhöht werden sollen. Gerade vor
rungen, beispielsweise einen Investitions-
Baustellenmanagement berücksichtigt
dem Hintergrund der Klimaschutzziele
und Zustandsbericht, Risikobudgets,
und die Auswirkungen der Baumaßnah-
und der verordneten Fahrverbote gilt:
langfristige mehrjährige Finanzierungs-
men auf die Kunden möglichst gering
Die Ballungsräume dürfen mit ihren
pläne und partnerschaftliche Elemente,
gehalten und reduziert werden. Die
Verkehrsproblemen nicht alleingelassen
einzuführen.
Verhandlungen über die LuFV III enden
werden. Wie die Studie des BMVI »Mo-
zum Frühjahr 2019, sodass die Regelun-
bilität in Deutschland« zeigt, wird der
Kundenfreundliches Bauen
gen am 1. Januar 2020 in Kraft treten
öffentliche Personennahverkehr gerade
Die Modernisierung der Infrastruktur
können.
ist ein höchst komplexer Prozess und
dort gut angenommen. Darum ist die
Umsetzung der geförderten Sofortmaß-
erfordert eine langfristige Finanzierungs-
Kommunen aktiv unterstützen
nahmen zur Luftreinhaltung ebenso
sicherung für die Stabilität des Schienen-
Auch bei der kommunalen Verkehrs-
wichtig wie die schnelle Überführung
netzes. Mit der Leistungs- und Finan-
infrastruktur muss eine immense Investi-
der zusätzlichen GVFG-Mittel in Pro-
zierungsvereinbarung (LuFV) gibt es seit
tionslücke geschlossen werden. Der von
jekte. Die Fahrzeugflotten müssen nach-
2009 eine vorbildliche und langfristige
den Kommunen wahrgenommene
gerüstet und aufgestockt und die Infra-
Mittelsicherheit für die Eisenbahninfra-
Investitionsrückstand ist im Jahr 2017
struktur erweitert werden, damit Busse
strukturunternehmen (EIU), wie Netz,
laut KfW-Kommunalpanel auf knapp
und Bahnen nicht Opfer des eigenen
Station und Energie. Sie gewährleistet
159 Milliarden Euro gestiegen. Davon
Erfolges werden.
www.verkehrsforum.de
15
Energie
und Umwelt
Ausgehend vom Pariser Klimaabkommen und den Klimaschutzbeschlüssen der Europäischen
Union (EU) hat die Bundesregierung ein ehrgeiziges Ziel vorgegeben: Der deutsche Verkehrssektor soll seine CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent senken. Dafür bedarf es
einer gewaltigen qualitativen Umstellung der Energiebasis, der Antriebe und des Zusammenspiels der Verkehrsträger. Alle Akteure im Deutschen Verkehrsforum erhöhen ihre Anstrengungen, um künftig deutliche absolute Emissionssenkungen zu erreichen. Der Klimaschutz im
Verkehrssektor ist ein Jahrhundertprojekt.
»Wir stehen vor großen
Fragen: Wie können wir
die Mobilität neu organisieren? Wenn wir es gut
machen, schützen wir
nicht nur erfolgreich das
Klima, sondern steigern
auch die Lebensqualität
in den Städten. Auch
ökonomisch ist der
Klimaschutz für den
Verkehrssektor eine
Riesenchance. Denn er
macht unsere Unternehmen fit für die Märkte
der Zukunft.«
Svenja Schulze,
Bundesministerin für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit
16
#smartmove
Um verkehrsträgerübergreifende
trägern für den Klimaschutz unabding-
Lösungsansätze für eine nachhaltige,
bar. Mit der Lastenteilungsverordnung
bezahlbare und klimafreundliche Mobili-
der EU und dem künftigen Klimaschutz-
tät zu entwickeln, hat die Bundesregie-
gesetz wird ein Verfehlen des Sektorziels
rung die Nationale Plattform Zukunft
finanzielle Konsequenzen für Deutsch-
der Mobilität (NPM) eingerichtet. Das
land haben. Dies birgt Gefahren: Die
DVF wirkt im Lenkungskreis der NPM
Bundesregierung und der Deutsche Bun-
und in der Arbeitsgruppe zum Klima-
destag müssen bei der Ausgestaltung
schutz im Verkehr mit, die Maßnahmen
des Klimaschutzgesetzes Sorge dafür
zur Erreichung des Klimaziels 2030 vor-
tragen, dass den Verbrauchern und den
schlagen soll. Um in den nächsten 10
Unternehmen nicht die Mittel entzogen
Jahren hohe Emissionsreduktionen zu
werden, die sie dringend benötigen, um
erreichen, muss der Modernisierungs-
die klimapolitisch geforderte Umstellung
prozess im gesamten Verkehrssektor
zu vollziehen. Es ist darauf zu achten,
deutlich beschleunigt werden. Im Stra-
dass die soziale Akzeptanz der Maßnah-
ßenverkehr stellt die Elektromobilität
men und die Wirtschaftlichkeit der Mo-
sehr hohe Investitionsanforderungen an
bilität in Deutschland erhalten bleiben.
die Wirtschaft und die Verbraucher.
Notwendig ist ein Rahmen, der die Um-
Auch die öffentlichen Investitionen müs-
stellung fördert, der aber den Beteiligten
sen deutlich erhöht und beschleunigt
auch hinreichend Zeit, Optionen und
werden. Dies betrifft die öffentlichen
Spielräume lässt, um diese fundamen-
Flotten, den ÖPNV, die Schienenwege
tale Transformation erfolgreich umzu-
und die Wasserstraßen. Der Infrastruk-
setzen.
turausbau für Ladestrom und alternative
Kraftstoffe muss noch stärker unter-
Umstellung im Straßenverkehr wird
stützt und bürokratische Hemmnisse
ein Kraftakt
müssen beseitigt werden. Außerdem ist
Die deutsche Automobilindustrie will
ein schneller Ausbau der Digitalisierung
den bevorstehenden Transformations-
und Automatisierung bei allen Verkehrs-
prozess offensiv gestalten und weitet ihr
STANDPUNKT
K l im as c h u t z im Ve rke h rs se k to r
■
Klimaschutz im Verkehr wird epochaler Kraftakt. Zentrale Bausteine sind neue
Antriebe und Kraftstoffe, mehr Effizienz, Vernetzung und Digitalisierung.
■
Der Erfolg der Elektromobilität hängt von ihrer Akzeptanz und der Ladeinfrastruktur ab. Der Ausbau Letzterer ist stark zu beschleunigen und bürokratische
Hindernisse sind zu beseitigen.
■
Mittelfristig sind in großem Umfang eFuels, Brennstoffzellenantriebe und
Wasserstofftankstellen oder Oberleitungssysteme für schwere Lkw erforderlich. Kurzfristig können LNG und Biokraftstoffe helfen.
■
Damit der ÖPNV, die Schiene und die Wasserstraße Anteile übernehmen
können, sind für sie massive Investitionen nötig.
■
Änderungen der Besteuerung und der Maut können wirksame Signale zur
Anschaffung von Niedrigemissionsfahrzeugen setzen. Die Steuern und die
Maut dürfen aber nur langfristig, planbar und schrittweise angepasst werden.
Mobilität muss bezahlbar bleiben. Niedrigemissionsfahrzeuge müssen in ausreichender Zahl verfügbar und wettbewerbsfähig sein.
■
Regulatorische Instrumente, die kaum einen klimapolitischen Nutzen haben,
starke Akzeptanzprobleme hervorrufen oder technologische Vorfestlegungen
beinhalten, sind zu vermeiden, etwa Tempolimits und E-Fahrzeugquoten.
■
Auch für den Luftverkehr und die Schifffahrt müssen saubere Kraftstoffalternativen bereitgestellt werden.
■
Der Luftverkehr und die Seeschifffahrt brauchen eine globale Klimaschutzregelung durch die ICAO und IMO.
■
Die digitale Vernetzung und Automatisierung muss für alle Verkehrsträger
schnell und effektiv ausgebaut werden.
Angebot an batterieelektrischen Pkw
Flottenmodernisierung. Das DVF setzt
deutlich aus. Die Umstellung des Be-
auf das gemeinsame Ziel, die Mobilität
stands von 47 Millionen Pkw in Deutsch-
zu erhalten und Fahrverbote zu verhin-
land bedeutet auch für die Verbraucher
dern oder abzumildern. Mit Blick auf
einen Kraftakt, der nicht in 10 Jahren
den Klimaschutz ist der Beitrag des Die-
vollzogen sein wird. Noch schwieriger ist
selantriebs zur CO2-Senkung unverzicht-
die Elektrifizierung schwerer Lkw, die in
bar.
Deutschland ein Drittel der Gesamtemissionen des Verkehrs ausmachen. Das
Emissionsfreier Schienenverkehr
DVF hat sich dafür ausgesprochen, den
Das DVF unterstützt die Ziele der Bun-
Blick nicht auf einzelne Technologien zu
desregierung zur Elektrifizierung und
verengen, sondern alle Ansatzpunkte zu
Nutzung alternativer Antriebe im Schie-
nutzen. Für schwere Nutzfahrzeuge sind
nenverkehr; sie ergänzen sich. Die Bun-
LNG-Antriebe eine gute, kurzfristig ver-
desregierung hat sich vorgenommen,
fügbare Option. Außerdem müssen e-
die Elektrifizierung der Strecken auf
Fuels, Wasserstroff/Brennstoffzelle und
70 Prozent im Jahr 2025 zu erhöhen.
der Oberleitungs-Lkw gefördert werden.
Auf weniger frequentierten Strecken,
Biokraftstoffe werden einen stärkeren
deren Elektrifizierung unverhältnismäßig
Beitrag leisten müssen. Für leichte Nutz-
teuer wäre, sollte hingegen auf alter-
fahrzeuge und Busse im Stadtverkehr ist
native Antriebe gesetzt werden. Damit
die Umstellung auf batterieelektrische
könnte der Schienensektor seine CO2-
Antriebe eine realistische Möglichkeit.
Emissionen auf null senken. Mit Förder-
Die Logistikunternehmen und kommu-
programmen für Fahrzeuge und die
nalen ÖPNV-Unternehmen sind zur Inves-
Tankstelleninfrastruktur kann diese Um-
tition in elektrische Flotten bereit.
stellung zügig eingeleitet werden. Das
DVF arbeitet im Rahmen der Umsetzung
»Natürlich ist es richtig,
dass Europa ambitionierte Klimaziele verfolgt. Die europäischen
Nutzfahrzeughersteller
halten Minderungsziele
von 7 Prozent bis 2025
und von 16 Prozent
bis 2030 für sehr anspruchsvoll, aber machbar. Bei den schweren
Lkw schießen die Vorstellungen von Kommission und Parlament
jedoch weit über das
Ziel hinaus.«
Bernhard Mattes,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Präsident des Verbands der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Luftqualität und Zukunft Diesel
des Masterplans Schienengüterverkehr
Neben dem Klimaschutz ist die Verbes-
an den Eckpunkten für die Förder-
serung der Luftqualität in den städti-
instrumente und bringt hierbei das Wis-
schen Belastungsschwerpunkten eine
sen der Praktiker ein. Die technischen
große Herausforderung. Das DVF hatte
Lösungen sind vielzählig und erforscht.
gungs- und Bebunkerungsstandards in
in der Expertengruppe II des Nationalen
So bietet die Bahnindustrie bereits emis-
allen deutschen Häfen erforderlich.
Forums Diesel an der Erarbeitung von
sionsfreie Fahrzeuge mit Wasserstoff-
Außerdem müssen der Landstrom und
konkreten Maßnahmenvorschlägen mit-
antrieb ebenso wie mit rein batterie-
der Strom von Kraftwerksschiffen abga-
gearbeitet. Das Sofortprogramm Sau-
elektrischen Antrieben und deren
benseitig entlastet werden. Im Master-
bere Luft ist von der Bundesregierung
Mischformen an.
plan Binnenschifffahrt spielt die Antriebs-
auf 1,5 Milliarden Euro aufgestockt wor-
schleunigen, sind einheitliche Genehmi-
modernisierung eine wichtige Rolle.
den. Die Mittel stehen im Zeitraum von
See- und Luftverkehr international
2017 bis 2020 insbesondere für saubere
regeln
Auch für die Fluggesellschaften muss
ÖPNV-Flotten und Digitalisierungsmaß-
Die Schifffahrt und die Häfen erhöhen
der Einsatz von alternativen Flugkraft-
nahmen im städtischen Verkehr zur Ver-
ihre Investitionen in saubere Antriebe
stoffen ausgebaut sowie die Effizienz
fügung. Zusätzlich stellt der Bund 430
und Kraftstoffe. LNG wird in Zukunft als
der Prozesse in der Luft und am Boden
Millionen Euro für die Hardwarenachrü-
Kraftstoffalternative für Seeschiffe eine
erhöht werden. Regulatorisch richten
stung von kommunalen Fahrzeugen be-
große Bedeutung haben. In Deutschland
sich große Anstrengungen auf die Vor-
reit. Dem vorangegangen war eine Ver-
werden Bunkerstationen für LNG gebaut
bereitung des internationalen Systems
einbarung der Koalitionsspitzen zur
und ein nationales LNG-Terminal ist in
zur Emissionsreduktion CORSIA. Es soll
Nachrüstung von Diesel-Pkw und zur
Vorbereitung. Um den Prozess zu be-
ab dem Jahr 2021 weite Teile des inter-
18
#smartmove
Änderung des CO2-Ausstoßes Verkehr vs. Verkehrsleistung in Deutschland, in Prozent*
■
Güterverkehr in Mrd. tkm ■ Personenverkehr in Mrd. km ■ CO2 in Mio. t
276
218
209
170
100
100
143
100
112
166
153
181
102
94
58
0
1990
2000
2010
2016
2030
2050
* 1990 = 100 Prozent, Werte 2030/2050 sind Prognose bzw. Ziel
Quelle: Deutschland in Zahlen
nationalen Luftverkehrs erfassen,
Zwischenergebnisse vorgestellt werden,
und die bisherige Einbeziehung der
die bis 2020 in einen Masterplan mün-
europäischen Airlines in das EU-Emis-
den. Rund 180.000 Wagen sind im
sionshandelssystem muss vollständig
deutschen Netz unterwegs, darunter
durch CORSIA ersetzt werden.
60.000 von europäischen Güterwagenbetreibern. Um sicherzustellen, dass alle
Verkehrslärm reduzieren
in Deutschland verkehrenden Wagen
Um die Anwohner an lärmbelasteten
leiser fahren, muss das Gesetz zur Sen-
Schienenstrecken zu entlasten, rüsten
kung des Schienenlärms schnellstens
die Betreiber des Schienengüterverkehrs
durch die EU bestätigt werden, damit
ihre Züge auf leise Bremssysteme um
es in Kraft treten kann.
und setzen neue leisere Wagen ein.
Gemeinsam haben sich die Regierung
Auch die Flughäfen und Fluggesellschaf-
und die Branche zur Halbierung des
ten messen der Lärmsenkung und dem
Lärms bis zum Jahr 2020 bekannt. Die
Schutz der Anwohner eine hohe Bedeu-
Zwischenbilanz fällt positiv aus. Die
tung bei. In lärmarmes Fluggerät und
Deutsche Bahn hat rund zwei Drittel
Schallschutzmaßnahmen an den Flug-
ihrer Güterwagen mit leiser Bremstechnik
häfen fließen Investitionen in Milliarden-
ausgerüstet. Bis Ende 2020 sollen alle
höhe. Die Bundesregierung hat im Eva-
Güterwagen der DB AG geräuscharm
luierungsbericht an den Deutschen
fahren. Auch die privaten Güterwagen-
Bundestag bestätigt, dass das bestehen-
halter stellen ihre Flotten kontinuierlich
de Fluglärmgesetz sein Schutzziel erreicht.
auf leise Technik um.
Die Lärmgrenzwerte sind angemessen.
Im Rahmen des Zukunftsbündnisses
Sie entsprechen weiterhin dem Stand
Schiene arbeiten der Bund und das
der Forschung. Das DVF spricht sich ge-
DVF an Maßnahmen zur weiteren Lärm-
gen eine Verschärfung der Lärmschutz-
reduktion. Im Frühjahr 2019 sollen erste
grenzwerte aus.
»Wir wünschen uns
einen Ausgleich dafür,
dass wir unsere Bemühungen für eine noch
klimafreundlichere
Schiene verstärken. Im
Fernverkehr fahren wir
zu 100 Prozent mit Ökostrom. Auf der anderen
Seite zahlen wir sehr
hohe energiepolitische
Steuern und leisten erhebliche Abgaben.«
Dr. Richard Lutz,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Vorsitzender des Vorstands
Deutsche Bahn AG
www.verkehrsforum.de
19
Nationale
Standortpolitik
In der breiten Öffentlichkeit wird viel über den Fachkräftemangel in der Pflege, in Schulen oder
Kitas diskutiert. Mittlerweile ist das Problem des Personalmangels auch im Verkehrssektor gravierend. Das DVF hat unter seinen Mitgliedern abgefragt, in welchen Bereichen Arbeitskräfte
fehlen. Die Unternehmen haben so gut wie in allen Berufsfeldern Bedarf und reagieren darauf
mit eigenen Personalgewinnungsmaßnahmen in vielfältiger Weise. Allerdings sehen sie auch
Handlungsbedarf aufseiten der Politik.
Die DVF-Mitglieder decken nahezu das
Pflicht, insbesondere in vier Handlungs-
gesamte Spektrum der Mobilitätswelt
feldern:
ab: Alle Verkehrsträger, den Personen-
■
und Güterverkehr, die Consulting- und
voirs: Regelung der Zuwanderung
Baubranche, Hersteller und Start-ups
und Entlastung von Familien im Hin-
sind hier vertreten. Das Ergebnis der
blick auf die Betreuung und Pflege
Umfrage zeigt, dass ein Mangel sowohl
von Angehörigen
im akademischen Bereich als auch bei
»Die Planungsverlässlichkeit von großen Infrastrukturprojekten in
Deutschland muss sich
deutlich verbessern.
Wir brauchen eine
zügige Aufstockung
des Planungspersonals,
zum Beispiel in der
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.
Das ist eine sehr große
Herausforderung.«
Christian Pegel MdL,
Minister für Energie, Infrastruktur
und Digitalisierung des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
20
#smartmove
Erweiterung des Arbeitskräftereser-
■
Verbesserung im Bildungswesen, zum
den Ausbildungsberufen und gering
Beispiel bessere Ausbildungsinfra-
qualifizierten Jobs zu verzeichnen ist.
struktur und -initiativen vor allem für
Auffällig ist ein Defizit an Experten in
Zukunftsberufe, Umstellung der Uni-
der Informations- und Kommunikations-
landschaft auf Nanodegrees in der
technologie, also an Digitalisierungs-
Weiterbildung, Beschleunigung der
experten. Auch Ingenieure verschiedener
Lkw-Fahrer-Ausbildung, die Verschlan-
Fachrichtungen sowie Planer, Fluglotsen
und Berater gibt es zu wenige. Bei den
kung der IHK-Sachkundeprüfung
■
Work-Life-Balance: etwa durch be-
Ausbildungsberufen fehlen neben Fah-
zahlbaren Wohnraum, ein arbeitneh-
rern von Lkw, Tankwagen, Bus-/U-Bahn-
merfreundliches Umfeld wie sichere
Fahrern und Lokführern auch Maschi-
Lkw-Parkplätze, Flexibilisierung der
nisten, Kfz-Handwerker, Techniker,
Höchstarbeitszeit, einheitliche EU-
Verfahrensmechaniker, Disponenten,
Regelungen
Mitarbeiter an Hafen- und Flughafen-
■
Imagepflege: qualifikationsgerechte
terminals und in der Binnenschifffahrt.
Bezahlung, gesellschaftliche Akzep-
Ausnahmslos alle befragten Unterneh-
tanz der Berufe, Aufwertung der
men beteiligen sich selbst aktiv in der
Lehre und Fachausbildung
Aus- und Weiterbildung, größere an
verschiedensten Recruitingprogrammen
Ein erhebliches Problem ist für alle Un-
und Anreizmodellen. Aber die Wirt-
ternehmen – und am Ende auch für die
schaft sieht auch die Politik in der
Gesellschaft – der Personalengpass der
STANDPUNKT
25 Ja h re B ah n refo r m
■
1986, knapp 10 Jahre vor der Bahnreform, hat das DVF (damals Verkehrsforum Bahn) ein Thesenpapier »Deutsche Bundesbahn als Unternehmen«
und in der Folge konkrete Vorschläge zur Ausarbeitung eines neuen Bahngesetzes skizziert. Das DVF leitete eines der größten und wichtigsten Reformprojekte im Verkehrssektor ein.
■
Der Arbeitskreis Deutsche Bundesbahn als Unternehmen wurde im Verkehrsforum Bahn gegründet, er trat für eine sinnvolle Weiterentwicklung der DBUnternehmensverfassung an.
■
1994 wurde das Sondervermögen des Bundes in eine Aktiengesellschaft
überführt.
■
Artikel 87 des Grundgesetzes wurde geändert, um die Aufteilung der Bundesbahn in drei eigenverantwortliche Funktionsbereiche, die Personenverkehr
AG, die Güterverkehr AG und die Fahrweg AG, unter der Führungsholding
DB AG zu ermöglichen.
■
Die DB AG sollte damals frei von staatlicher Einflussnahme und ohne Beschränkungen des öffentlichen Dienstrechts entstehen. Die gemeinwirtschaftlichen Aufgaben sollten vom Besteller bezahlt und beauftragt werden, die
Altschulden hingegen durch den Bund übernommen werden und zunächst
alle AGs im Eigentum des Bundes verbleiben.
öffentlichen Hand, vor allem in Pla-
dass mithilfe der Digitalisierung die Ka-
nungs- und Genehmigungsbehörden,
pazität, Pünktlichkeit und Emissionsre-
Bauplanungs- und Aufsichtsbehörden,
duktion im Schienenverkehr deutlich ge-
Bundesämtern sowie im Bundesamt für
steigert werden können, ohne weitere
Güterkraftverkehr und der Bundesnetzagentur. Die Folge sind schleppende
Bearbeitungen von Anträgen und Genehmigungen, Verzögerungen bei technischen Abnahmen, Überwachungen,
Zulassungen. Auch Mängel in der Entscheidungsqualität und den Ausschreibungsunterlagen oder langsame Reaktionszeiten verzögern oder verhindern
am Ende die Durchführung von Infrastrukturvorhaben und Investitionen.
Das DVF sieht eine Lösung dieser Probleme darin, dass sich die Politik, die
Verwaltungen und die Mobilitätswirt-
Flächen zu verbrauchen. Die Basis dafür
»ETCS und DSTW sind
strategische Themen.
Damit kann eine bessere Pünktlichkeit,
höhere Zuverlässigkeit
und mehr Kapazität bei
gleichzeitiger Reduktion
der Betriebs- und Instandhaltungskosten
erreicht werden.«
Enak Ferlemann MdB,
Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesminister für Verkehr und
digitale Infrastruktur
bilden die europäische Leit- und Sicherungstechnik (ETCS) und digitale Stellwerke (DSTW). Damit können mehr
Personen und Waren kostengünstiger,
pünktlicher, umweltfreundlicher und
flexibler transportiert werden, denn das
ETCS und die DSTW ermöglichen eine
Kapazitätssteigerung im Personen- und
Güterverkehr von bis zu 20 Prozent. Die
Systeme bilden gleichzeitig die Basis zur
Automatisierung weiterer Prozesse. Das
deutsche Schienensystem muss daher
entschlossen und zügig digitalisiert
werden. Elementar für die erfolgreiche
schaft gegenseitig unterstützenn. Dort,
Einführung ist ein auf lange Sicht zu-
wo Verwaltungspersonal fehlt, kann die
verlässiges und auskömmliches Finanzie-
Wirtschaft mit eigenen Mitteln helfen
weiterlaufen, ebenso wie die Vermark-
rungsinstrument, das Innovationen un-
und sich noch mehr in die Prozesse ein-
tungsoffensive des Logistikstandort
terstützt, statt konventionelle Technik zu
bringen, etwa durch eine stärkere Selbst-
Deutschland über die Logistics Alliance
erhalten. Dies bestätigten die Vertreter
verpflichtung in Prüfverfahren und Zu-
Germany LAG.
von Regierung und Opposition sowie
lassungsprozessen, im Zuge von ÖPP-
Mit Unterstützung des DVF und anderer
der Wirtschaft beim Parlamentarischen
Projekten oder durch die Nutzung von
Branchenverbände wird zurzeit an einem
Abend Schienenverkehr der Parlaments-
Modellen des partnerschaftlichen Bauens.
Innovationsprogramm Logistik 2030
gruppe Schienenverkehr des Deutschen
gearbeitet, um Maßnahmen zu bestim-
Bundestags. Das DVF setzt sich daher
Innovationsprogramm Logistik 2030
men, die den Logistiksektor nachhaltig
für eine intelligente Strategie mit einem
Die Bundesregierung will an die ver-
in die Zukunft begleiten. Das Maßnah-
Zeitplan und einem Finanzierungskon-
gangenen Legislaturperioden anknüpfen
menbündel soll im Frühjahr 2019 fertig-
zept inklusive einer angemessenen För-
und ihre erfolgreiche Logistikpolitik fort-
gestellt sein. Das Innovationsprogramm
derung der Fahrzeugumrüstung ein. Klar
setzen. Besonders wichtig für die Bran-
soll unter anderem die Digitalisierung
sollten auch die Kosten für diese Moder-
che ist die langfristige Finanzierung der
des Logistiksektors vorantreiben, eine
nisierung sein: In den Jahren 2020 bis
Infrastruktur; für die Jahre 2018 und
intelligente Infrastruktur gewährleisten,
2025 werden zusätzlich 1,7 Milliarden
2019 stehen 1,9 Milliarden Euro zusätz-
die Verkehrsträger effizienter vernetzen,
Euro benötigt. Das bedeutet, dass für
liche Mittel zur Verfügung. Die Stärkung
Multimodalität unterstützen und eine
eine erfolgreiche Umsetzung der der-
des kombinierten Verkehrs (KV) wird
deutliche Emissionseinsparung im Güter-
zeitige Haushaltsansatz deutlich erhöht
auch fortgesetzt, dies ist mit jährlich
transport erreichen. Aus Sicht des DVF
werden muss.
1,4 Milliarden eingesparten Lkw-Kilome-
sollten auch Ansätze zur Beseitigung des
tern und 2 Millionen t CO2 ein bedeu-
Fachkräftemangels dringend im Innova-
Masterplan Schienengüterverkehr
tender Beitrag für den Klimaschutz.
tionsprogramm enthalten sein.
Das DVF beteiligte sich an der Umsetzung des Masterplans Schienengüter-
Möglich ist dies durch die Förderprogramme des Bundes für Umschlagan-
Digitale Schiene Deutschland
verkehr und begrüßte es, dass die EU-
lagen und Gleisanschlüsse. Das DVF
In seinem Positionspapier »Attraktiver
Kommission im Dezember 2018 die
begrüßt, dass die Förderprogramme
Schienenverkehr 2020+« zeigt das DVF,
Senkung der Trassenpreise genehmigte.
22
#smartmove
Finanzierungsbedarf beim ETCS
■
Gütern von ausländischen Bahnen.
Verpflichtungsermächtigung für den Bundeshaushalt zur Ausrüstung der deutschen Infra-
struktur und von rollendem Material mit dem ERTMS (in Mio. EUR) ■ Fehlbetrag zu den notwendigen 1,5 Mrd. EUR jährlich laut Machbarkeitsstudie des BMVI vom September 2018:
Finanzmittel für die bundesweite Inbetriebnahme des ETCS und von digitalen Stellwerken
sowie zur Fahrzeugumrüstung
Das DVF hat den Fehler dem BMVI
gemeldet. Die Brisanz der falschen
Statistik besteht darin, dass die
Mengen im Schienengüterverkehr
für die Nutzen-Kosten-Bewertun-
2020 = 70
gen von Infrastrukturprojekten
2021 = 80
ebenso benötigt werden wie für
2022 = 150
2023 = 150
die Prüfung von Förderanträgen,
2024 = 160
beispielsweise für Gleisanschlüsse
2025 = 160
und Projekte im kombinierten
2026 = 185
Verkehr. Um die Statistik zu ver-
2027 = 140
2028 = 125
bessern, forderte das DVF, das Er-
2029 = 50
hebungsverfahren so umzustellen,
2030 = 40
dass die Berichtspflicht auf alle
1,5 Mrd.
Quelle: BMF/ Bundeshaushalt 2019; Machbarkeitsstudie zum Projekt Zukunft Bahn (ETCS/Neupro) v. 19.09.2018 i. A. BMVI
Eisenbahnverkehrsunternehmen,
und hier vor allem auf ausländische
Unternehmen, ausgeweitet wird.
Dies war eine von fünf Sofortmaßnah-
kehr in Deutschland unzureichend er-
men des Masterplans. Ebenso gelang es,
fasst worden. Diese müssen nach oben
Zukunftsbündnis Schiene
die Bewertung der Maßnahmen für das
korrigiert werden. Vor allem fehlten teil-
Mit dem von Bundesverkehrsminister
740-m Netz abzuschließen, die eine
weise Angaben zu den transportierten
Andreas Scheuer ins Leben gerufene Zu-
überdurchschnittlich hohe Wirtschaft-
kunftsbündnis Schienenverkehr besteht
lichkeit gewährleisten. Aufgrund der
nach Einschätzung des DVF die einma-
geringen Gewinnmargen im Schienen-
lige Chance, eine starke Stimme für den
güterverkehr waren die Unternehmen
Schienenverkehr über die Verkehrsexper-
gezwungen, ihre Investitionen in Innova-
ten hinaus zu formen, um gemeinsam
tionen zurückzustellen, was sich negativ
den vom Verkehrsminister gewünschten
auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt.
»Wow-Effekt« umzusetzen. Das DVF
Das DVF wird weiterhin ausreichende
und seine Mitglieder arbeiten im Len-
Finanzmittel samt Verpflichtungsermächtigung für die Folgejahre einfordern, um
marktreife Innovationen im Schienengüterverkehr einführen zu können.
Das Zukunftsprogramm Schienengüterverkehr enthält konkrete Pilotprojekte
zur Erprobung innovativer Technologien,
etwa zum automatischen Kuppeln oder
für alternative Antriebskonzepte, die
ausschlaggebend dafür sein werden, die
Wettbewerbs- und Logistikfähigkeit des
Schienengüterverkehrs zu stärken.
Einen markanten Fehler hat das DVF
beim Statistischen Bundesamt aufgedeckt: über Jahre hinweg sind die Verkehrsmengen für den Schienengüterver-
»Das ETCS ist das Rückgrat für die ›Digitale
Schiene Deutschland‹.
Damit ist die schnelle
Einführung des ETCS
es wert, in die Reihe
der Top-Zukunftsprojekte Deutschlands
aufzusteigen, und sollte
rasch unter finanzieller
Beteiligung des Bundes
implementiert werden.«
Stephan Krenz,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Vorsitzender der Geschäftsführung
Abellio GmbH
kungskreis und den Arbeitsgruppen zu
den Themen Deutschland-Takt, Steigerung der Kapazitäten, Erhöhung der
Wettbewerbsfähigkeit, leiserer Schienenverkehr und Innovationen mit. Das
Bündnis wird bis zum Ende der Legislaturperiode einen Masterplan für die
Verdopplung der Fahrgastzahlen bis
2030 vorlegen. Im Frühjahr 2019 soll ein
Zwischenbericht mit den dringendsten
Sofortmaßnahmen stehen.
Masterplan Binnenschifffahrt und
Nationales Hafenkonzept
Das Deutsche Verkehrsforum hat sich
außerdem dafür eingesetzt, dass das
Nationale Hafenkonzept mit Priorität
www.verkehrsforum.de
23
umgesetzt wird. Im Zentrum steht un-
häfen muss sich deutlich erhöhen. Da-
verändert der Ausbau der seewärtigen
her hat sich das DVF besonders dafür
Zufahrten und der Hafenhinterland-
eingesetzt, dass die EU, der Bund und
anbindungen. Zur Elbe ist ein erneuter
die Länder Schritte zur Beschleunigung
Planergänzungsbeschluss ergangen,
beim Bau hafenrelevanter Verkehrsinfra-
sodass die bauliche Umsetzung der
strukturen ergreifen. Neben der Verbes-
Fahrrinnenanpassung beginnen kann.
serung der Verfahren und der Personal-
Weitere Schwerpunktthemen sind der
ausstattung auf Bundesebene gehören
Ausbau digitaler Technologien, die Siche-
dazu auch Reformen im EU-Recht, etwa
rung von Wachstumsflächen, Maßnah-
der Wasserrahmenrichtlinie.
men zum Klima- und Umweltschutz und
die Gewährleistung fairer internationaler
Wettbewerbsbedingungen für die Häfen.
»Die deutschen Häfen
arbeiten hocheffizient.
Aber 15 Jahre Planungszeit bei seewärtigen
Zufahrten und den Hinterlandanbindungen
kann sich kein Standort
im Wettbewerb leisten.
Darum hat das Planungsbeschleunigungsgesetz, über das der
Bundestag jetzt berät,
unsere volle Unterstützung.«
Frank Dreeke,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Vorsitzender des Vorstands,
BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG
Luftverkehrsstandort Deutschland
Schon in den vergangenen Jahren hat
das DVF auf zwei Trends aufmerksam
Als Ergänzung dazu dient der Master-
gemacht, die sich negativ auf den Luft-
plan Binnenschifffahrt, den die Bundes-
verkehrsstandort Deutschland auswir-
regierung mit dem Gewerbe erarbeiten
ken: die wachsenden regulatorischen
will. Die Binnenschifffahrt soll im Ge-
Kosten und die zunehmenden Beschrän-
samtverkehrssystem gestärkt und die
kungen bei der Nutzung und dem Aus-
Potenziale der Wasserstraße als Trans-
bau der Flughafenkapazitäten. Mit der
portweg besser ausgeschöpft werden.
Koalitionsvereinbarung der neuen Bayeri-
Die Maßnahmen setzen bei der Infra-
schen Staatsregierung steht fest, dass
struktur, den Antrieben und Kraftstof-
die dritte Bahn am Flughafen München
fen, der multimodalen Einbindung der
vorläufig nicht gebaut wird und die
Binnenschifffahrt, der Digitalisierung
Flughafenkapazitäten in Deutschland
und der Fachkräftegewinnung an. Au-
in den kommenden Jahren somit nicht
ßerdem werden die Befahrensabgaben
wachsen werden. Das anhaltende Nach-
für die Binnenwasserstraßen aufgeho-
fragewachstum zeigt jedoch: Die dritte
ben, um die Wirtschaftlichkeit der Bin-
Bahn in München wird gebraucht. Darum
nenschifffahrt zu erhöhen. Das DVF ist
setzt sich das DVF auch in Zukunft für
in den Arbeitsgruppen vertreten und
den Ausbau in München ein – und
unterstützt den Masterplan Binnen-
ebenso für die erweiterte Kapazitäts-
schifffahrt ebenso wie das Nationale
nutzung am Flughafen Düsseldorf.
Hafenkonzept.
Gleichzeitig steigen die regulatorischen
24
#smartmove
Planungsbeschleunigung für die Häfen
Belastungen für die Luftverkehrsunter-
Die deutschen Häfen sind die Nahtstellen
nehmen weiter an. Die Luftverkehr-
zwischen dem Industriestandort Deutsch-
steuer, die dem Fiskus nach der Intention
land und der Weltwirtschaft. Die Pla-
des Gesetzgebers jährlich 1 Milliarde
nungszeit bei der Fahrrinnenanpassung
Euro einbringen soll, ist im Bundeshaus-
von Elbe und Weser von mittlerweile
halt 2019 mit einer Einnahmenhöhe von
15 Jahren stehen zur volkswirtschaft-
rund 1,2 Milliarden Euro angesetzt –
lichen Bedeutung der Häfen in einem
Tendenz steigend. Dass die Steuer sol-
offensichtlichen Widerspruch. Auch das
che Airlines überproportional belastet,
Tempo bei der Sanierung und dem Aus-
die vom Standort Deutschland aus ope-
bau der Binnenwasserstraßen sowie bei
rieren, ist evident. Daher fordert das DVF
der Kapazitätserweiterung der Binnen-
nach wie vor die Aufhebung der Steuer.
»Ich appelliere an die
Politik, die Diskussion
um Betriebszeiten und
Flughafenkapazitäten
sehr ernst zu nehmen.
Wir müssen wachstumsfähig bleiben. Deutschland hat nur noch sehr
wenige nachtoffene
Flughäfen. Jede weitere
Einschränkung würde
dem Standort massiv
schaden.«
Thorsten Dirks,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Mitglied des Vorstandes Eurowings
Deutsche Lufthansa AG
Auch bei den Sicherheitskosten sind
der Zuständigkeit für Fluggastkontrollen
Betrag auslegen und die Erstattung be-
Entlastungen notwendig, um die Wett-
ist ein wichtiges Reformvorhaben der
antragen. Bei einer Einfuhr über das EU-
bewerbsbedingungen gegenüber aus-
Luftverkehrspolitik. Die Verspätungen
Ausland ist hingegen keine Zwischen-
ländischen Fluggesellschaften und Dreh-
und Flugausfälle im Sommer 2018
finanzierung erforderlich, weil die
kreuzen anzugleichen. Hinzu kommt die
haben gezeigt, dass nicht nur die Passa-
Einfuhrumsatzsteuer erst im Zuge der
wichtige Reform der Fluggastkontrollen:
gierprozesse, sondern auch die Infra-
Umsatzsteuervoranmeldung angesetzt
Die Bundesregierung prüft mit der Luft-
struktur des Luftverkehrs am Boden und
und dann sofort verrechnet wird. Um
verkehrswirtschaft und den Ländern, die
in der Luft die Verkehrsnachfrage kaum
die Attraktivität des Logistikstandorts
Zuständigkeiten neu zu organisieren.
mehr bewältigen können. Zur Lösung
Deutschland für internationale Unter-
Die Tätigkeit der Bundespolizei soll auf
dieses Problems müssen die Fluggesell-
nehmen zu stärken, sollte das Verfahren
hoheitliche Kernaufgaben konzentiert
schaften und Flughäfen, ebenso aber
in Deutschland vereinfacht werden.
und die Prozessorganisation der Flug-
auch die EU, der Bund und die Länder
Insbesondere ist es wichtig, dass das
gastkontrollen auf die Flughäfen über-
beitragen.
Erhebungsverfahren vollständig auf die
tragen werden. Das DVF unterstützt die-
Verrechnungslösung umgestellt und
sen Schritt nachdrücklich. Damit würden
Einfuhrumsatzsteuer vereinfachen
nicht nur die Rückerstattungszeit ver-
die Abläufe an andere europäische Flug-
Ein bedeutendes Projekt zur Zukunfts-
kürzt wird. Die Bundesregierung hat
häfen angepasst. Durch eine praxisge-
sicherung des Logistikstandorts Deutsch-
sich die Optimierung des Erhebungs-
rechtere Aufgabenverteilung können die
land ist die Reform des Erhebungsver-
verfahrens im Koalitionsvertrag vorge-
Beteiligten flexibler auf den Kontroll-
fahrens der Einfuhrumsatzsteuer.
nommen. Neben einer Vielzahl von Ver-
bedarf reagieren sowie die Prozesse, die
Momentan wird die Steuer sofort bei
bänden sprechen sich inzwischen auch
Technik und die Personalverfügbarkeit
der Einfuhr in Deutschland fällig. Der
die Finanzminister der Bundesländer für
schneller anpassen. Die Neuverteilung
Importeur muss den entsprechenden
diesen Schritt aus.
www.verkehrsforum.de
25
Europa
und Internationales
Am 26. Mai 2019 finden die Wahlen zum Europaparlament statt. Damit verbleibt wenig Zeit für
den Abschluss sehr kontrovers diskutierter Dossiers. Die EU-Kommission veröffentlichte vornehmlich in der zweiten Hälfte ihrer Amtszeit neue Vorschläge und mit dem Mobilitätspaket von
2017 eines der umstrittensten Dossiers im Verkehrssektor. Während die legislativen Arbeiten
fortgesetzt werden, prägten vor allem die Brexit-Verhandlungen das erste Halbjahr 2019. Auch
die Verhandlungen über den mehrjährigen Finanzplan (MFP) 2021–2027 und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft waren ein wichtiges Thema.
Die Verhandlungen zum MFP bestim-
ringerer Einnahmen infolge des Austritts
men die zukünftige Finanzierung der
Großbritanniens jedoch unwahrschein-
europäischen Verkehrsinfrastruktur. Mit
lich. Die Verkehrsminister der EU-Mit-
einem Beschluss über die Mittelhöhe
gliedstaaten haben ihre Position zu-
wird zum Ende des Jahres 2019 gerech-
nächst ohne Aussagen zur Finanzhöhe
net. Teil des MFP ist das Instrument
beschlossen. Die Festlegung der Mittel-
Connecting Europe Facility (CEF), mit
höhe wird im Rahmen der Verhandlun-
dem unter anderem die Umrüstung auf
gen zur mehrjährigen Finanzplanung der
leise Bremssysteme für Güterwagen und
EU getroffen und bleibt abzuwarten.
die Umsetzung des Europäischen Zug-
»So ermöglicht die Digitalisierung eine stärkere
Nutzung von multimodalen Lösungen für
Fahrgäste und Güter.
Die Digitalisierung kann
die Dekarbonisierung
für den Verkehrssektor
voranbringen. Und das
ist von hoher Bedeutung, weil der Verkehrssektor bereits zu einem
Viertel der CO2-Emissionen beiträgt.«
Dr. Markus Pieper MdEP,
Mitglied des Verkehrsausschusses des
Europäischen Parlaments
26
#smartmove
sicherungs- und Leitsystems (ETCS) geför-
Beim KV Flickenteppich vermeiden
dert werden soll. Das DVF hat in Gesprä-
Beim kombinierten Verkehr (KV)
chen mit hochrangigen Vertretern der
werden Ladeeinheiten (Container,
EU-Kommission und des EU-Parlaments
Wechselbrücken oder Lkw-Sattelauf-
eine deutliche Erhöhung der Finanzmit-
lieger) über längere Distanzen auf der
tel für Verkehrsinfrastrukturen gefordert.
Schiene oder der Wasserstraße transpor-
Vor allem die Doppelausrüstung der Fahr-
tiert. Der Lkw wird nur auf einer mög-
zeuge muss stärker gefördert werden.
lichst kurzen Strecke im Vor- und Nach-
Das EU-Parlament stimmte Ende des
lauf eingesetzt, um die Ladeeinheiten zu
Jahres 2018 für eine deutliche Mittel-
einer KV-Umschlaganlage zu transpor-
erhöhung von über 5 Milliarden Euro
tieren oder von dort abzuholen und zum
für den Verkehrsbereich. Damit stünden
Entladeort zu bringen.
Deutschland und allen anderen Nichtkohäsionsländern zusammen mehr Mit-
Die EU-Kommission hat einen Vorschlag
tel für die strecken- und fahrzeugseitige
zur Anpassung der geltenden KV-Rege-
Umrüstung auf das ETCS sowie für Wa-
lungen erstellt und dabei die Vor- und
genumrüstungen auf leise Bremsen zur
Nachläufe neu definiert. So sollen Teil-
Verfügung. Die Annahme durch den EU-
strecken auf der Straße nicht länger als
Rat erscheint vor dem Hintergrund ge-
150 km sein oder maximal 20 Prozent
STANDPUNKT
Ein vere inte s E u ro pa i st e in st ar kes E u ro p a
■
Harmonisierte Regelungen sind wachstumsfördernd. Die Mehrheit der deutschen Exporte geht in die EU, allen voran nach Frankreich. Großbritannien ist
mit 84,4 Milliarden Euro im Jahr 2017 das fünftwichtigste Exportland. Die
Ungewissheit über einen geordneten oder ungeordneten Austritt hat die Unternehmen schwer belastet.
■
Europäische Regelungen im Mobilitätssektor schaffen zusätzlichen Nutzen,
wenn sie ausgewogen und eindeutig sind:
■
Die Novellierung der Richtlinie zum KV darf nicht hinter die aktuelle Regelung fallen und muss Flickenteppiche vermeiden.
■
Der Umfang und der Geltungsbereich der Richtlinie zu Informationen im
öffentlichen Sektor (PSI) im Bereich Mobilität müssen an die beschlossene
fachspezifische Regelung (delegierte EU-Verordnung 2017/1926) angepasst
werden.
■
Europäische Infrastrukturprojekte sind durch Aufstockung der CEF- und
■
Die EU-Luftraumreform muss konsequenter umgesetzt werden, damit
TEN-Mittel auskömmlich zu finanzieren.
mehr Kapazität geschaffen wird.
■
Die Wasserrahmenrichtlinie muss konkretisiert werden, um die Planungsprozesse zu beschleunigen.
■
Ein einheitlicher europäischer Rechtsrahmen muss die Voraussetzungen
dafür schaffen, dass Europa eine Vorreiterrolle beim automatisierten Fahren
einnehmen kann.
der Gesamtstrecke umfassen. Dieser
Information – eFTI) die Akzeptanz von
Die Umsetzung muss genau beobachtet
Vorschlag wurde seitens der EU-Verkehrs-
digitalen Informationswegen sowohl
werden, da wesentliche Details zur Platt-
minister eingeschränkt. Vor- und Nach-
innerhalb der Logistikbranche als auch
form und den Dienstleistern von eFTI im
läufe per Lkw, die länger als 150 km sind,
aufseiten der Behörden vorantreiben.
Rahmen delegierter Rechtsakte erlassen
sollen im Einzelfall genehmigt werden,
Das DVF begrüßt diesen Ansatz, sieht
werden sollen, und sie sich später dem
wenn beispielsweise ein Umschlagtermi-
jedoch mittelfristig Bedarf für eine Aus-
Einfluss der Mitgliedstaaten entziehen
nal mit erforderlicher Leistungsfähigkeit
weitung der Digitalisierung auf weitere
werden. Gleiches gilt für den Zertifizie-
und geeigneten Schienengüterverkehrs-
Bereiche der Transportkette. Um eine
rungsprozess. Beides muss nach Auf-
diensten weiter entfernt liegt.
größtmögliche Interoperabilität zwischen
fassung der Branche transparenter und
den unterschiedlichen Ansätzen zur
unter enger Mitwirkung von Branchen-
Für das DVF ist es wichtig, dass die Re-
Digitalisierung von Begleitpapieren und
experten gestaltet werden
geln europaweit harmonisiert werden,
Frachtinformationen zu erreichen und
um einen Flickenteppich von Zusatz-
darüber hinaus Parallelstrukturen zu
Besonders problematisch ist es aus Sicht
regelungen pro Mitgliedstaat zu ver-
vermeiden, sollten weitere Bereiche wie
des DVF, dass die EU-Kommission die
meiden. Die Nachweispflichten der
Zoll, intermodale Systeme, Frachtbrief
Behörden – abgesehen von der Pflicht
Endkunden sollten reduziert und die
etc. unbedingt einbezogen werden. Aus
zur Annahme der elektronischen Doku-
administrativen Aufwendungen für
Sicht des DVF sollten behördenseitige
mente – nicht ausreichend zur Harmoni-
Spediteure/Verlader gering gehalten
Informationen auch digital in Richtung
sierung von Inhalten und der Umset-
werden. Sammelgenehmigungen für
Dienstleister und Verlader zurückfließen.
zung von digitalen Standards anhält.
regelmäßige Verkehre sind zu ermögli-
Eine uneinheitliche Umsetzung schränkt
chen. Bevor Terminals gefördert werden,
jedoch den Nutzen eines strukturierten
sollte die Wettbewerbssituation geprüft
Informationsprozesses rund um eine
werden, um Fehlinvestitionen zu vermei-
eFTI-Plattform maßgeblich ein.
den. Die in der aktuell geltenden Fassung enthaltene Regelung zum Einsatz
Mobilitätsdaten: zweierlei Maß
von 20-Fuß-Containern sollte beibehal-
In den Forderungen des DVF zur Digitali-
ten werden. Der Vorschlag der EU-Kom-
sierung des Mobilitätssektors steht die
mission ermöglicht die Anpassung der
teils veralteten Regeln an die heutigen
digitalen Erfordernisse.
Allerdings drohen dem Beschluss der
EU-Verkehrsminister die geltenden Regeln verschlechtert zu werden. Daher
müssen die Triloggespräche genutzt werden, um Flickschusterei zu verhindern
und stattdessen europaweit harmonisierte Regeln zu treffen. Die Triloggespräche unter rumänischer Ratspräsidentschaft zum kombinierten Verkehr
sollten für einen erfolgreichen Abschluss
genutzt werden.
EU setzt Digitalisierungsrahmen für
Frachtinformationen
Die EU-Kommission will mit einer Initiative zu elektronischen Frachtinformationen (Electronic Freight Transport
28
#smartmove
»Den öffentlichen
Verkehrsunternehmen
droht der Super-DatenGau. Mit der PSI-Richtlinie sollen sie dazu
verpflichtet werden,
ihre Daten in großem
Umfang öffentlich
freizugeben. Die Privatunternehmen bleiben
davon ausgenommen.
Damit schießt Brüssel
weit über das Ziel
hinaus.«
Dr. Sigrid Nikutta,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Vorstandsvorsitzende
und Vorstand Betrieb,
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), AöR
Datenverfügbarkeit an erster Stelle. Das
DVF beteiligt sich in Zusammenarbeit
mit dem Bundesverkehrsministerium
sowie anderen Verbänden und Verkehrsunternehmen daran, den Rahmen für
eine verkehrsträgerübergreifende Datenbasis aufzubauen, die 2019 an den
Start gehen soll. Grundlage dafür ist
die Vorgabe der EU-Kommission im
Rahmen der delegierten EU-Verordnung
2017/1926, Mobilitätsdaten aus allen
Bereichen verfügbar zu machen. Alle
Verbände und Unternehmen ziehen dabei an einem Strang und arbeiten daran
mit, dass ab 2019 verkehrsträgerübergreifend Fahrplandaten und Mobilitätsinformationen im Sinne von Open Data
zur Verfügung stehen. Damit sollen sich
die Nutzer noch besser als bisher ein Bild
von den vielfältigen Mobilitätsangebo-
ten machen und zwischen Alternativen
tet dies, dass Wettbewerbsrelevante Da-
abwägen können. Dies ist eine wichtige
ten künftig an Mitbewerber gelangen,
Grundlage für intelligente vernetzte
ohne dass diese im Gegenzug zur Offen-
Mobilitätsdienstleistungen.
legung ihrer eigenen Daten verpflichtet
Allerdings wird gerade eine andere
des ÖPNV und anderer öffentlicher Ver-
rechtliche Vorgabe in Brüssel überarbei-
kehrsakteure. Zudem ist das Ganze für
sind – ein klarer Wettbewerbsnachteil
tet, die sich genau kontraproduktiv aus-
die öffentlichen Unternehmen umso in-
wirkt. Mit der angepassten Open Data-
transparenter, da die Liste der bereitzu-
Richtlinie (Public Sector Information /
stellenden High-value Data Sets noch
PSI) Kommissionsvorschlag 2018/234
von der EU-Kommission festgelegt wird.
schießt die EU-Kommission im Verkehrssektor über das eigentliche Ziel, die Be-
Das DVF fordert daher, dass es den Ver-
dingungen für den Mobilitätssektor zu
kehrsdienstleistern erlaubt sein muss,
verbessern, hinaus. Danach sollen die
selbst auszuwählen, mit welchen Unter-
ÖPNV-Unternehmen über den bisher ge-
nehmen sie ihre Daten über den durch
setzten Rahmen hinaus ihre Daten frei-
die delegierte Verordnung 2017/1926
geben. Es ist für sie auch nicht möglich,
gesetzten Rahmen von Open Data hin-
diese Daten exklusiv als Mehrwert in
aus teilen wollen. Durch den neuen Ge-
eine unternehmerische Partnerschaft
setzesvorstoß der EU werden diese Part-
einzubringen. Im Umkehrschluss bedeu-
nerschaften zwischen ÖPNV und neuen
»Bei der bevorstehenden EU-Richtlinie kommt
es auf die Umsetzung
an. Gewerbliche Anwendungen dürfen dabei
nicht behindert werden.
Dazu gehört auch eine
einheitliche Zulassung
von Drohnendiensten in
allen Bundesländern.«
Bernd Reuther MdB,
Vorsitzender der Arbeitsgruppe
Verkehr der FDP-Bundestagsfraktion
www.verkehrsforum.de
29
Mobilitätsdienstleistern, die in vielen
raummanagementsystem eingerichtet
Städten entstehen, gefährdet. Im Zwei-
werden. Dafür sind gute Mobilfunk-
fel werden Unternehmen eher darauf
netze und eine Registrierungspflicht
verzichten, die bei Ihnen vorliegenden
notwendig. Zum anderen müssen die
Datenschätze aktiv zu nutzen, als sie mit
bislang sehr aufwendigen Verfahren
unberechenbaren Internetgiganten zu
zur Genehmigung von Drohnenflügen
teilen. Das Anwendungsausmaß der PSI-
in Deutschland vereinheitlicht und effi-
Richtlinie ist noch nicht abzuschätzen,
zienter gestaltet werden. Das in Deutsch-
da generell alle öffentlich kontrollierten
land der Drohnenbetrieb noch unzurei-
Unternehmen, wie öffentlicher Verkehr,
chend geregelt ist, darüber waren sich
Postdienste, Häfen und Flughäfen, be-
alle Teilnehmer beim Parlamentarischen
troffen sein können.
Abend des DVF zu diesem Thema einig.
Das DVF forderte die Europäische Kom-
signalisierte auf der Veranstaltung, dass
mission auf, den Umfang und den Gel-
die Politik diese Situation verbessern
tungsbereich der PSI-Richtlinie im Bereich
möchte.
Auch Staatssekretär Steffen Bilger MdB
Mobilität an die delegierte EU-Verord-
»Assistenzsysteme
ermöglichen deutliche
Sicherheitsgewinne,
wenn sie gleichzeitig
vor Cyberangriffen
geschützt werden.
Unabhängige Prüfungen
der Systeme können
das gewährleisten und
schaffen damit das
nötige Vertrauen in
die neue Technik.«
Stefan Kölbl,
DVF-Präsidiumsmitglied und
Vorsitzender der Vorstände
DEKRA e.V. und DEKRA SE
30
#smartmove
nung 2017/1926 anzupassen. Hierbei
Für die Registrierungspflicht hat die
geht es vor allem darum, die Verkehrs-
Europäische Union inzwischen die
unternehmen – egal ob privat oder öffent-
Grundlagen geschaffen. Mit dem
lich – selbst über ihre wertvollen Daten,
Inkrafttreten der neuen EASA-Grund-
die High-value Data Sets, bestimmen zu
verordnung unterliegen die Herstellung
lassen. Der Konsens der Branche, aus-
und der Betrieb von Drohnen einheit-
gewählte Daten als Open Data über
lichen europäischen Regeln. Diese
Mobilitätsdatenplattformen verfügbar
Bestimmungen müssen zwar von der
zu machen, darf nicht gefährdet werden.
Europäischen Kommission und der
Europäischen Agentur für Flugsicherheit
EU schafft einheitlichen Rahmen für
(EASA) noch weiter ausgestaltet werden,
Drohnenanwendungen
aber die Grundverordnung legt wichtige
Im Luftverkehr gewinnen drohnen-
Prinzipien bereits fest. Dazu zählt insbe-
basierte Dienste eine zunehmende
sondere eine Registrierungspflicht für
wirtschaftliche Bedeutung. Dieser neue
Drohnen ab einer bestimmten Größe
Sektor entwickelt sich weltweit sehr
und für Personen, die unbemanntes
dynamisch. Die Europäische Kommission
Fluggerät steuern.
geht davon aus, dass bis 2050 im europäischen Drohnensektor 150.000 Arbeits-
Cybersicherheit und Wettbewerbs-
plätze entstehen. Das DVF setzt sich
fähigkeit ausbalancieren
dafür ein, dass in Deutschland gute Be-
Ende Dezember 2018 einigten sich das
dingungen für die Entwicklung und den
Parlament, der Rat und die Kommission
Einsatz von Drohnen geschaffen werden.
der Europäischen Union darauf, das Man-
Es geht darum, Drohnen sicher in den
dat der EU-Cybersicherheitsagentur
Luftraum zu integrieren und zugleich
(Agentur der Europäischen Union für
Spielräume für Innovationen zu öffnen.
Netz- und Informationssicherheit – ENISA)
Dazu sind zwei konkrete Gesichtspunkte
dauerhaft zu verlängern und damit zu
besonders wichtig: Zum einen muss für
stärken. Ziel ist es, die Bewältigung von
den kommerziellen Drohnensektor
Bedrohungen und Angriffen im Bereich
schnell ein angepasstes, digitales Luft-
der Cybersicherheit in der Europäischen
Weltweites Marktpotenzial für Drohnendienstleistungen
Investitionen sicherzustellen. Dieses Vor-
Geschätztes Marktpotenzial in Mrd. US-$ pro Jahr (Gesamt: 127,3 Mrd. $)
gehen sichert langfristig die Entwicklung
der Seidenstraße und bietet gleichzeitig
Infrastruktur
45,2
Transport
Versicherung
Media/ Entertainment
Telekommunikation
6.8
Gezielte Maßnehmen gegen
Fachkräftemangel
8,8
Angesichts des gravierenden Fachkräfte-
6,3
Landwirtschaft
Sicherheit
die Annäherung der Staaten an Europa.
13
32.4
mangels in Deutschland, der auch die
Mobilitätswirtschaft in ihrer ganzen
10.5
Breite erfasst hat, hat das BundeskabiBergbau
4,3
nett Ende 2018 einen Entwurf für ein
Fachkräfteeinwanderungsgesetz ver-
Quelle: PwC 2016 »Clarity from above«
abschiedet, das nun in den weiteren
parlamentarischen Prozess überführt
Union besser zu bewältigen. Gleichzeitig
neuen Seidenstraße über Asien bis hin
wird. Ziel des Gesetzes ist es, die Rege-
schafft die Einigung zum Cybersecurity-
zu den neu entwickelten afrikanischen
lungen für den Aufenthalt und die Zu-
Rechtsakt einen EU-Rahmen für die
Häfen. Nach Auffassung des DVF sollten
wanderung von Fachkräften aus Dritt-
Cybersicherheitszertifizierung, um die
Investitionen zur Anbindung der Seiden-
staaten dem wirtschaftlichen Bedarf
Sicherheit von Onlinediensten und von
straße an Europa von europäischen
entsprechend zu öffnen und insgesamt
Endgeräten zu stärken. Zu diesem Zweck
Unternehmen, aber unter Einbeziehung
klarer und transparenter zu gestalten.
soll die ENISA Kriterien für neue euro-
lokaler Wertschöpfung vorangetrieben
Damit soll der Rahmen für eine gezielte
päische Cybersicherheitszertifizierungen
und von der Europäischen Union aktiv
und gesteigerte Zuwanderung qualifi-
von Produkten, Diensten und Verfahren
begleitet werden. Die Mitgliedstaaten
zierter Fachkräfte geschaffen werden.
der Informations- und Kommunikations-
sollten hier aktiv werden. Dies ist in
Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass
technik (IKT) erarbeiten. Die Branche
Zeiten des Niedrigzinses für den Staat
Fachkräfte in allen Berufen, zu denen
könnte den neuen Mechanismus nut-
unschädlich. Die EU-Außenbeauftragte
sie ihre Qualifikation befähigt, arbeiten
zen, um Produkte wie vernetzte Fahr-
Federica Mogherini stellte erste Ansätze
können, wenn ein Arbeitsvertrag sowie
zeuge zu zertifizieren. Aus Sicht des
einer EU-Strategie vor, um Investitionen
eine anerkannte Qualifikation vorliegen.
DVF ist es wichtig, die Balance zwischen
in der Region zu unterstützen. Teil davon
Damit geht ein Verzicht auf die derzeit
Cybersicherheit und Wettbewerbsfähig-
sind zum Beispiel Ausfallbürgschaften
noch geltende Vorrangprüfung sowie
keit zu wahren.
durch einen europäischen Fonds; weitere
der Wegfall der Beschränkung auf so
Schritte sollen folgen.
genannte Engpassberufe einher.
Das DVF begrüßt diesen Vorstoß als ziel-
Seidenstraße europäisch flankieren
Mehrere deutsche Logistikunternehmen
Deutschland sollte dieses Vorgehen
führend, um die Fachkräftegewinnung
sind im vergangenen Jahr auf dem Land-
durch eine gezielte Investitions- und
im Nicht-EU-Ausland zu erleichtern.
und Seeweg der sogenannten neuen
Außenhandelsstrategie unterstützen, die
Gleichzeitig mahnt das DVF weiterhin
Seidenstraße aktiv geworden. China öff-
Projekte begleitet, beispielsweise durch
an, das Fachkräftepotenzial inländischer
net sich, und die Möglichkeiten für neue
außenpolitische Vorbereitung, Bürg-
Arbeitnehmer zu heben und die An-
Direktinvestitionen in Logistikterminals
schaften, Kredite für lokale Partner und
strengungen zur Qualifizierung und Re-
als Standbein für weitere Kooperationen
den Ausbau lokaler Wertschöpfung.
krutierung von Fachkräften aus Deutsch-
und zur Markterschließung müssen un-
Ebenso sollten bei europäischen Projek-
land zu intensivieren. Hierzu haben die
bedingt genutzt werden. Die Weiterent-
ten Mindestanteile an lokaler Wert-
Mitglieder des DVF ein Strategiepapier
wicklung der Schienenverbindungen
schöpfung eine notwendige Bedingung
erarbeitet, das weitere Vorschläge für
und auch der Seewege schaffen neue
für die Auftragsvergabe sein. Gleicher-
eine bessere Personalausstattung der
Möglichkeiten für die Arbeitsteilung mit
maßen gilt es, europäische und interna-
Unternehmen in der Mobilitätswirtschaft
China und anderen Staaten entlang der
tionale technische Standards bei diesen
unterbreitet.
www.verkehrsforum.de
31
CHRONIK
2018/2019
März
Abendveranstaltung »Digital, ver-
Sitzung des Lenkungskreises Häfen
netzt, automatisiert: Mobilität zwi-
und Schifffahrt unter Leitung seines
schen Datenverfügbarkeit und Da-
Vorsitzenden, Frank Dreeke, Vorsitzen-
tenschutz« unter Leitung von Dr. Heike
der des Vorstands BLG LOGISTICS
van Hoorn. Vortragende waren Dr. Maik
GROUP AG & Co. KG. Vortragende
Böres, Head of Future Mobility Team,
waren Dr. Markus Appel, Partner der
BMW Group; Dr. Henrik Haenecke, Vor-
Linklaters LLP; Jörg Cezanne MdB, Bun-
stand Finanzen, Digitalisierung und Ver-
destagsfraktion DIE LINKE, Sprecher der
trieb, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),
Parlamentarischen Gruppe Binnenschiff-
AöR; Dieter Janecek MdB, Obmann
fahrt (PGBi); Gustav Herzog MdB, Stell-
der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/
vertretender Verkehrspolitischer Sprecher
DIE GRÜNEN im Ausschuss für Digitale
der SPD-Bundestagsfraktion; Dr. Heike
Agenda; Thomas Jarzombek MdB, Spre-
van Hoorn, Geschäftsführerin Deutsches
cher der CDU/CSU Bundestagsfraktion
Verkehrsforum (DVF); Hilde Kammerer,
im Ausschuss für Digitale Agenda;
Bundesministerium für Verkehr und digi-
Marion Jungbluth, Leiterin Mobilität
tale Infrastruktur (BMVI); Claudia Müller
und Reisen, Verbraucherzentrale Bundes-
MdB, Sprecherin für maritime Wirtschaf
verband e.V. (vzbv). Es moderierte Dr.
der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/
Hendrik Wieduwilt, Wirtschaftskorrespon-
DIE GRÜNEN; Dr. Christoph Ploß MdB,
dent, Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Mitglied im Ausschuss für Verkehr und
digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bun-
April
destagsfraktion; Bernd Reuther MdB,
Konstituierende Sitzung der Parla-
Sprecher der Parlamentarischen Gruppe
mentsgruppe Schienenverkehr im
Binnenschifffahrt (PGBi), Vorsitzender
Deutschen Bundestag. Vortragende
der AG Verkehr der FDP-Bundestags-
waren Dr. Heike van Hoorn; Dr. Richard
fraktion.
Lutz, Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bahn AG; Cem Özdemir MdB, Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,
32
#smartmove
Vorsitzender des Ausschusses für Ver-
der Geschäftsführung Bombardier Trans-
kehr und digitale Infrastruktur im Deut-
portation GmbH sowie Präsident Region
schen Bundestag und Vorsitzender der
Zentral- und Osteuropa, GUS, Russland,
Parlamentsgruppe Schienenverkehr im
Israel, China, Bombardier Transportation
Deutschen Bundestag.
GmbH; Dr. Heike van Hoorn; Wolfgang
Langhoff, Vorsitzender des Vorstands BP
68. Sitzung des Präsidiums unter Lei-
Europa SE; Holger Lösch, Stellvertreten-
tung seines Vorsitzenden Dr. Jörg Mo-
der Hauptgeschäftsführer Bundesver-
solf, Vorsitzender des Vorstands (CEO)
band der Deutschen Industrie e.V. (BDI);
MOSOLF SE & Co. KG. Teilnehmer wa-
Bernhard Mattes, Präsident des Verban-
ren Ulrich Klaus Becker, Vizepräsident
des der Automobilindustrie e.V. (VDA);
für Verkehr beim ADAC Allgemeiner
Nikolaus Graf von Matuschka, CEO
Deutscher Automobil-Club e.V.; Frank
HOCHTIEF Solutions AG, Mitglied des
Dreeke; Dr. Florian Eck, Stellvertretender
Vorstands HOCHTIEF Aktiengesellschaft;
Geschäftsführer Deutsches Verkehrsfo-
Michael Peter, Chief Executive Officer,
rum (DVF); Michael Fohrer, Vorsitzender
Siemens Mobility GmbH; Dr. Hansjörg
Von oben links nach unten rechts:
Cezanne MdB, Herzog MdB, Müller MdB
wissen, dass das Planungspersonal in den
Behörden knapp ist
V. l. Dr. Haenecke, Dr. van Hoorn und
Jungbluth im Vorgespräch zum Parlamentarischen Abend »innovationsfreundlicher Datenschutz«
Die Wahl der Mitglieder der Parlamentsgruppe Schienenverkehr im Deutschen
Bundestag durch die Abgeordneten
Der Vorstand der PG Schiene v. l. Burkert
MdB, Özdemir MdB (Vorsitzender),
Wiehle MdB, Leidig MdB, Donth MdB und
Herbst MdB
V. l. Özdemir MdB, Dr. van Hoorn, Geschäftsführerin der PG Schiene, und Dr.
Lutz als Ehrengast bei der konstituierenden Sitzung der PG Schiene
www.verkehrsforum.de
33
Von oben links nach unten rechts:
Dr. van Hoorn (l.) und Dr. Mosolf (r.) bei
der Verabschiedung von Wissmann aus
dem Präsidium
V. l. Verkehrsminister Scheuer, Dr. van
Hoorn, Ludwig MdB und Luksic MdB im
Publikum
Dr. Mosolf hält seine Rede vor vollem
Haus über die Herausforderungen für
die Verkehrspolitik.
Verkehrsminister Scheuer MdB wird von
Dr. Mosolf zur Mitgliederversammlung
begrüßt.
V. l. Dr. Schulte, Dr. van Hoorn, Busch,
Dr. Clark, Jarzombek MdB und Sitta MdB
sprachen über Verbesserungen bei der
Fluggastkontrolle
34
#smartmove
Rodi, Vorsitzender der Geschäftsleitung
tale Infrastruktur Andreas Scheuer MdB.
Deutschland und der Region Zentral-
In der anschließenden Podiumsdiskus-
und Osteuropa Kühne + Nagel (AG &
sion sprachen Martin Burkert MdB,
Co.) KG; Dr. Stefan Schulte, Vorsitzender
SPD-Bundestagsfraktion, Mitglied im
des Vorstands Fraport AG; Norbert
Ausschuss für Verkehr und digitale Infra-
Schüßler, Geschäftsführender Gesell-
struktur; Stephan Kühn MdB, Verkehrs-
schafter der Schüßler-Plan GmbH;
politischer Sprecher der Bundestags-
Dr. Arnt Vespermann, Chief Executive
fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN;
Officer (CEO) Hamburg Südamerikani-
Daniela Ludwig MdB, Verkehrspolitische
sche Dampfschifffahrts-Gesellschaft ApS
Sprecherin der CDU/CSU-Bundestags-
& Co KG.
fraktion, Stellvertretende Generalsekretärin der CSU; Oliver Luksic MdB, Ver-
34. Mitgliederversammlung unter Lei-
kehrspolitischer Sprecher der FDP-
tung des Vorsitzenden des Präsidiums
Bundestagsfraktion. Moderiert wurde
Dr. Jörg Mosolf. Den Festvortrag hielt
die Veranstaltung von Marc Brost, Leiter
der Bundesminister für Verkehr und digi-
Hauptstadtbüro DIE ZEIT.
Von oben nach unten:
V. l. Klare MdB, Jarzombek MdB, Wendt,
Dr. van Hoorn, Dr. Eck und Frankenberg
diskutierten über das autonome Fahren,
Mobilitätsplattformen und »Vision Zero«.
V. l. u.: Dr. van Hoorn, Lühmann MdB,
Schüßler, Zimmermann, Kühn MdB,
Schnabel und Reimann bei der Gemeinschaftsveranstaltung des Bundesverbands öffentlicher Binnenhäfen (BÖB),
Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und DVF.
Ferlemann MdB sagte, er wolle die Genehmigungsverfahren effizienter machen
und Schnittstellen einsparen.
Arno Klare MdB, Berichterstatter Verkehr und Umwelt in der AG Verkehr und
digitale Infrastruktur der SPD-Bundestagsfraktion.
Expertenpanel und gemeinsamer
Parlamentarischer Abend mit dem
Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) und dem ZDS Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe
Mai
zenden Wolfgang Wendt, Vice President
zum Thema »Schicksalsfrage für die
Sitzung des Lenkungskreises Luftver-
Vertrieb Branchenkunden, Mitglied der
deutschen Häfen: Verkehrsinfra-
kehr unter Leitung seines Vorsitzenden
Geschäftsführung IBM Deutschland
struktur schneller planen, schneller
Dr. Stefan Schulte. Vortragende waren
GmbH. Vortragende waren Ulrike Beuck,
bauen, Wachstumschancen sichern«.
Dagmar Busch, Leiterin Abteilung Bun-
Referat DG 23 – Digitalisierung des öf-
Vortragende waren Dr. Hans Ascher-
despolizei Bundesministerium des Innern,
fentlichen Verkehrs, Galileo/Satellitenna-
mann, Leiter Rechtsamt in der Behörde
für Bau und Heimat; Dr. Alisdair Clark,
vigation im BMVI; Michael Frankenberg,
für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Aviation Fuels Research & Development
Geschäftsführer – CEO, HaCon Inge-
Hamburg; Holger Banik, Sprecher der
Manager, BP Europa SE; Thomas Jarzom-
nieurgesellschaft mbH; Stefan Gelbhaar
Geschäftsführung Niedersachsen Ports
bek MdB; Frank Sitta MdB, Stellvertre-
MdB, Bundestagsfraktion BÜNDNIS
GmbH & Co. KG; Enak Ferlemann MdB,
tender Vorsitzender der FDP-Bundes-
90/DIE GRÜNEN, Obmann im Ausschuss
Parlamentarischer Staatssekretär beim
tagsfraktion.
Verkehr und digitale Infrastruktur; Ma-
Bundesminister für Verkehr und digitale
thias Höhne, Business Development,
Infrastruktur; Thomas Groß, Geschäfts-
Juni
Deutsches Zentrum für Luft- und Raum-
führer Hülskens Wasserbau GmbH & Co.
Sitzung des Lenkungskreises Digitale
fahrt e.V. (DLR) Institut für Verkehrssy-
KG; Dr. Heike van Hoorn; Stephan Kühn
Vernetzung unter Leitung seines Vorsit-
stemtechnik; Thomas Jarzombek MdB;
MdB; Kirsten Lühmann MdB, Verkehrs-
www.verkehrsforum.de
35
Von oben links nach unten rechts:
Beim Lenkungskreis Infrastruktur ging es
um das Dauerthema Planungs- und Baubeschleunigung, hier v. l. Scherer-Leydecker, Dr. Sangenstedt, Dr. Balthaus, Dr.
Eck, Matuschka, Dr. van Hoorn, Schnieder
MdB, Stein MdB und Kühn MdB
Schnieder MdB (m.) bewertete öffentlichprivate-Partnerschaften als wichtige Beschaffungsvariante, deren Vorteile man
nutzen solle.
politische Sprecherin der SPD-Bundes-
rierte Sebastian Reimann, Stellvertreten-
tagsfraktion; Prof. Dr. Michael Reinhardt,
der Chefredakteur DVZ – Deutsche Ver-
Institut für Deutsches und Europäisches
kehrs-Zeitung, Mitglied der Chefredak-
Wasserwirtschaftsrecht, Universität Trier;
tion.
Dr. Christian Scherer-Leydecker, Rechtsanwalt und Partner bei CMS Hasche Si-
Sitzung des Lenkungskreises Infra-
Die Teilnehmer der gemeinsamen Sitzung
der Lenkungskreise Bahntechnologie und
Schienenverkehr setzten sich für die Modernisierung des Schieneninfrastruktur
ein.
gle Partnerschaft von Rechtsanwälten
struktur unter Leitung seines Vorsitzen-
und Steuerberatern mbB; Frank Schna-
den Nikolaus Graf von Matuschka. Vor-
bel, Geschäftsführer Brunsbüttel Ports
tragende waren Prof. Dr. Hansgeorg
GmbH / Schramm Group, Präsidiumsmit-
Balthaus, HOCHTIEF Engineering GmbH;
Pofalla (l.) erklärte, wie ETCS und digitale
Stellwerke mehr Kapazität auf das Schienennetz bringen; Peter (m.) und Dr. van
Hoorn
glied Zentralverband der deutschen See-
Stephan Kühn MdB; Dr. Christoph San-
hafenbetriebe (ZDS); Joachim Zimmer-
genstedt, Leiter des Referates Fachüber-
mann, Präsident des Bundesverbandes
greifende Angelegenheiten des Umwelt-,
Eine hochkarätig besuchte Sitzung v. l.
Schlichting, Bührsch, Hüllen, Euler, Lühmann MdB, Pofalla, Herbst MdB und
Peter
Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) und
Bau- und Städtebaurechts, Bundesmini-
Geschäftsführer Bayernhafen GmbH &
sterium für Umwelt, Naturschutz und
Co. KG, bayernhafen Gruppe. Es mode-
nukleare Sicherheit; Dr. Christian Scherer-
36
#smartmove
Leydecker; Patrick Schnieder MdB, infra-
Becker, Frank Dreeke und Wolfgang
strukturpolitischer Berichterstatter der
Langhoff. Vortragende waren Matthew
CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Mathias
Maldwin, Deputy Director-General Coor-
Stein MdB, Infrastrukturpolitischer Be-
dination of Directorates C, D & E, DG
richterstatter der SPD-Bundestagsfraktion.
Mobility and Transport, European Commission; Dr. Markus Pieper, Committee
Gemeinsame Sitzung der Lenkungs-
on Transport and Tourism, European
kreise Bahntechnologie und Schie-
Parliament.
nenverkehr unter Leitung der Vorsitzenden Michael Peter und Ronald
August
Pofalla, Vorstand Infrastruktur, Deutsche
Gespräch des DVF-Präsidiums mit
Bahn AG. Vortragende waren Philipp
Andreas Scheuer MdB. Vom DVF
Bürsch, Leiter ETCS Programm Strategie
nahmen teil Ulrich Klaus Becker; Michael
und Technik, DB Netz AG; Torsten
Fohrer; Renata Jungo Brüngger, Vor-
Herbst MdB, Obmann im Ausschuss für
standsmitglied Integrität und Recht,
Verkehr und digitale Infrastruktur der
Daimler AG; Dr. Heike van Hoorn; Ingrid
FDP-Bundestagsfraktion; Jürgen Hüllen,
Kudirka, Leiterin Presse- und Öffentlich-
Beauftragter des Vorstands, VTG Aktien-
keitsarbeit DVF; Stephan Krenz; Vorsit-
gesellschaft; Kirsten Lühmann MdB; Jörn
zender der Geschäftsführung, Abellio
Schlichting, Leiter ETCS Programm, Pla-
GmbH; Wolfgang Langhoff; Dr. Richard
nung und Umsetzung, DB Netz AG,
Lutz; Bernhard Mattes; Nikolaus Graf
Von oben links nach unten rechts:
V. l. u. Baldwin, Dr. van Hoorn, Dr. Pieper
MdB, Dr. Mosolf, Dreeke, Langhoff und
Becker. Das DVF-Präsidium forderte in
Brüssel die Stärkung des transeuropäischen Verkehrsnetzes.
Pieper MdB erklärte, dass durch CEF- und
EFSI-Programme besonders die Schiene
und Wasserstraße profitieren.
Das DVF-Präsidium traf sich zum Meinungsaustausch mit Bundesverkehrsminister Scheuer MdB.
Am runden Tisch im Verkehrsministerium
herrschte eine gute Gesprächsatmosphäre
zwischen DVF-Präsidium und dem Bundesminister.
von Matuschka; Dr. Jörg Mosolf; Dr.
Working Lunch des Präsidiums des
Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und
Deutschen Verkehrsforums (DVF) im
Vorstand Betrieb, Berliner Verkehrsbe-
Europäischen Parlament unter Leitung
triebe (BVG), AöR; Dr. Stefan Schulte;
seines Vorsitzenden Dr. Jörg Mosolf und
Norbert Schüßler.
den Präsidiumsmitgliedern Ulrich Klaus
www.verkehrsforum.de
37
Von oben links nach unten rechts:
Beermann, Graf von Matuschka, Hermann
MdL, Dr. van Hoorn, Bartol MdB, Pofalla
und Horn machten auch Personalmangel
als Bremse für schnelles Bauen verantwortlich.
V. l. Bartol MdB, Beermann und Hermann
MdL tauschten ihre Erfahrungen vor Beginn der Veranstaltung aus.
Hermann MdL vermisste einige
Vorschläge der Länder im Planungsbeschleunigungsgesetz.
Wieczorek (l.) und Dr. Mosolf waren sich
einig, dass Logistik ein wichtiges Werkzeug für die Klimapolitik ist.
V. l. Christ, Tiemann, Dr. Mosolf, Oswald,
Dr. van Hoorn, Wieczorek und Reinhardt
beim Lenkungskreis Güterverkehr und
Logistik
38
#smartmove
September
Abendveranstaltung »Schneller
Sitzung des Lenkungskreises Häfen
bauen für die Zukunft: Was muss ein
und Schifffahrt in Wismar unter Leitung
Planungs- und Baubeschleunigungs-
seines Vorsitzenden Frank Dreeke. Die
gesetz leisten?« unter Leitung von
Sitzung eröffnete der Bürgermeister der
Präsidiumsmitglied Nikolaus Graf von
Stadt Wismar Thomas Beyer. Vortragende
Matuschka. Vortragende waren Sören
waren Heiner Dettmer, CEO der Dettmer
Bartol MdB, Stellvertretender Vorsitzen-
Group KG, Dr. Jan Dirks, Referat WS 21 –
der der SPD-Bundestagsfraktion; Guido
Nationale See- und Binnenschifffahrts-
Beermann, Staatssekretär im Bundes-
politik, Hafenwirtschaft im BMVI; Mi-
ministerium für Verkehr und digitale
chael Kremp, Geschäftsführer Seehafen
Infrastruktur, Winfried Hermann MdL,
Wismar GmbH; Ben Lodemann, Älter-
Minister für Verkehr des Landes Baden-
mann der Lotsenbrüderschaft Elbe;
Württemberg; Dietmar Horn, Leiter Ab-
Christian Pegel MdL, Minister für Ener-
teilung G im Bundesministerium für
gie, Infrastruktur und Digitalisierung
Umwelt, Naturschutz und nukleare
des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Sicherheit sowie Ronald Pofalla. Mode-
Von oben nach unten:
Krenz eröffnete das Dialogforum auf der
Innotrans »Neue Mobilitätsdienste plus
Bus und Bahn – wie verändert Digitalisierung den öffentlichen Verkehr?«
Die Vortragenden v. l. Erdogan, Krenz,
Kreienkamp, Herbst MdB, Dr. van Hoorn,
Werner, Jarzombek MdB, Wieduwilt,
Huber, D´Inca und Harms
Blick auf das Dialogforum
2018. Vortragende waren Joachim Berends, Vizepräsident des VDV und Vorstand der Bentheimer Eisenbahn AG; Dr.
Silvius Grobosch, Stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.;
Univ.-Prof. Dr. Rainer König, Inhaber der
Professur für Bahnverkehr, öffentlicher
Stadt- und Regionalverkehr am Institut
für Bahnsysteme und Öffentlichen Verkehr der Technischen Universität Dresden; Malte Lawrenz, Vorsitzender des
VPI – Verband der Güterwagenhalter in
Deutschland e.V.; Mirko Pahl, Vorstandsvorsitzender TX Logistik AG.
Dialog Forum mit dem Verband
Deutscher Verkehrsunternehmen
(VDV) und dem DVF zum Thema
»Neue Mobilitätsdienste plus Bus
und Bahn – wie verändert die Digitariert wurde die Veranstaltung von Dr.
hardt, Regional Sales Manager, Mobileye
lisierung den öffentlichen Verkehr?«
Katrin Prüfig.
Germany GmbH, An Intel Company.
auf der InnoTrans 2018 unter Leitung
Sitzung des Lenkungskreises Güter-
69. Sitzung des Arbeitsausschusses
Tolga Erdogan, Digital Innovator, Ram-
verkehr und Logistik unter Leitung
unter Leitung des Präsidiumsvorsitzen-
boll GmbH; Torsten Herbst MdB; Ole
seines Vorsitzenden Dr. Jörg Mosolf. Vor-
den Dr. Jörg Mosolf. Es nahmen teil
Harms, Geschäftsführer, Moia GmbH;
tragende waren Egon Christ, MOSOLF
Frank Dreeke, Dr. Florian Eck; Dr. Heike
Berthold Huber, Vorstand Personenver-
Transport Solutions GmbH; Dr. Heike
van Hoorn; Dr. Richard Lutz; Bernhard
kehr, Deutsche Bahn AG; Joris D'Incà,
van Hoorn; Gerhard Oswald, Geschäfts-
Mattes; Dr. Stefan Schulte.
Partner, Oliver Wyman GmbH; Eva Krei-
von Stephan Krenz. Vortragende waren
enkamp, Geschäftsführerin, Mainzer
führer der GOMULTIMODAL GmbH;
Björn Tiemann, Projektleiter Schiene,
Dialog Forum mit dem Verband
Verkehrsgesellschaft mbH (MVG); Tho-
Konrad Zippel Spediteur GmbH & Co.
Deutscher Verkehrsunternehmen
mas Jarzombek MdB; Roland Werner,
KG; Johannes Wieczorek, Leiter der Un-
(VDV) und DVF zum Thema »Digitali-
Head of Government Affais & Policy
terabteilung G 1, Grundsatzangelegen-
sierung des Schienengüterverkehrs:
DACH, Uber Germany GmbH. Die Ver-
heiten und Strategien für Personen- und
Herausforderungen und Chancen für
anstaltung moderierte Dr. Hendrik Wie-
Güterverkehr im BMVI; Anatoliy Rein-
die Unternehmen« auf der InnoTrans
duwilt.
www.verkehrsforum.de
39
Von oben links nach unten rechts:
Wie kann man das große Potenzial von
kommerziellen Drohnen ausschöpfen?
Darüber diskutieren v. l. Manns, Lief, Dr.
Reisbeck, Wiśniewski, Dr. van Hoorn,
Schepp, Klare MdB und Fockenbrock.
V. l. Prof. Scheurle, Reuther MdB, Klare
MdB, PSts. Bilger MdB und Fockenbrock
waren sich einig, dass es einen besseren
Rechtsrahmen für Drohnen geben muss.
Die Teilnehmer am Lenkungskreis Bahntechnologie im beeindruckenden Eingangsbereich der Siemens Mobility
Zentrale in Berlin
Der Sitzungsraum sorgte für eine ganz
besonders gute Gesprächsatmosphäre.
Abendveranstaltung »Innovation
Oktober
am Horizont – Drohnen nutzen und
Sitzung des Lenkungskreises Bahn-
sicher regulieren«. Vortragende waren
technologie unter Leitung seines Vor-
Steffen Bilger MdB, Parlamentarischer
sitzenden Michael Peter. Vortragende
Staatssekretär beim Bundesminister für
waren Lars Deiterding, Prokurist, Leiter
Verkehr und digitale Infrastruktur; Dr.
Bereich Transport und Logistik, HaCon
Heike van Hoorn, Arno Klare MdB; Al-
Ingenieurgesellschaft mbH; PSts Enak
fred LiefSenior System Engineer, Airbus
Ferlemann MdB; Wolf-Dietrich Geitz,
Defence and Space GmbH; Dario Manns,
Partner, Railistics GmbH; Prof. Dr. Kars-
Chief Innovation Officer & Co-Founder,
ten Lemmer, Vorstand Energie und Ver-
FairFleet GmbH; Dr. Tilman Reisbeck,
kehr, Deutsches Zentrum für Luft- und
Leiter Ingenieurbau, DB Netz AG; Bernd
Raumfahrt e.V. (DLR).
Reuther MdB, Vorsitzender der AG Verkehr und Berichterstatter Luft- und Raum-
November
fahrtpolitik der FDP-Bundestagsfraktion;
Gemeinschaftsveranstaltung mit der
Ralph Schepp, Vice President Program-
COMMERZBANK AG »business:fo-
& Project Management, Group Techno-
rum Transport & Logistik: Block-
logy, Deutsche Telekom AG; Prof. Klaus-
chain – der Gamechanger?!« mit
Dieter Scheurle, Vorsitzender der
Wolfgang Wendt. Vortragende waren
Geschäftsführung, DFS Deutsche Flug-
Dr. Florian Eck; Thomas Jarzombek MdB;
sicherung GmbH; Adam Wiśniewski,
Andreas Roth, Branchenkapitän Trans-
Direktor PricewaterhouseCoopers
port & Logistik, Niederlassungsleiter
GmbH. Die Veranstaltung moderierte
Großkunden Region Ost, Commerzbank
Dieter Fockenbrock, Chefkorrespondent
AG; Christian Schultze-Wolters, Ge-
Handelsblatt.
schäftsbereichsleiter IBM Blockchain Solutions DACH; Florian Seffert, Head of
Global Innovation, Imperial Logistics In-
40
#smartmove
ternational B. V. & Co. KG; Michael
tragende waren Prof. Torsten R. Böger,
Spitz, CEO main incubator & Co-Head
Geschäftsführer, VIFG Verkehrsinfra-
DLT Lab Commerzbank, Commerzbank
strukturfinanzierungsgesellschaft mbH;
AG; Dr. Philipp Sprenger, Fraunhofer-In-
Martin Friewald, Geschäftsführer, VIFG
stitut für Materialfluss und Logistik IML;
Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsge-
Jens Wagener, Branchenkapitän Trans-
sellschaft mbH; Christoph Meyer MdB,
port & Logistik, Director Corporate Fi-
Mitglied im Haushaltsausschuss der FDP-
nance Advisory, Sektorteam Automotive
Bundestagsfraktion; Ingrid Remmers
& Transport, Commerzbank AG. Mode-
MdB, Verkehrspolitische Sprecherin der
riert wurde die Diskussion von Frauke
Bundestagsfraktion DIE LINKE; Harald
Heistermann, Vorsitzende Rat für Tech-
Riedel, Stadt Nürnberg, Stadtkämmerei.
nologie.
Parlamentarischer Abend »KlimaSitzung des Lenkungskreises Infra-
schutz im Verkehrssektor – Strategie
struktur unter Leitung seines Vorsitzen-
2018plus« unter Leitung des Präsidi-
den Nikolaus Graf von Matuschka. Vor-
umsvorsitzenden Dr. Jörg Mosolf. Vor-
Von oben links nach unten rechts:
Beim Lenkungskreis Infrastruktur debattierten Meyer MdB (l.) und Remmers
MdB über die Entwicklungsperspektive
der Infrastrukturgesellschaft Autobahnen.
Dr. Mosolf eröffnete die Veranstaltung
»Klimaschutz in Verkehrssektor – Strategie 2018 plus« und erklärte vorab, welche
enorme Anstrengungen das für alle Akteure bedeute.
Prof. Dr. Kagermann (l.) und Dr. van
Hoorn waren überzeugt, dass es eine gesamtgesellschaftliche Strategie zur Erreichung der Klimaziele braucht.
Alle Redner v. l. Küster, Sitta MdB, Klare
MdB, Dr. van Hoorn, Dr. Mosolf, Mattes,
Prof. Dr. Kagermann, Schreiner MdB,
Haverkamp und Kühn MdB
V. l. Kühn MdB, Haverkamp, Brost, Mattes
und Schreiner MdB sprachen über weitere
Möglichkeiten außer E-Mobilität und
Energieeffizienz
www.verkehrsforum.de
41
Von oben nach unten:
V. l. Özdemir MdB, Gratza, Birlin, Pofalla
und Donth MdB im Lenkungskreis Schienenverkehr
Dirks berichtete beim Lenkungskreis Luftverkehr über den Luftfahrtgipfel und dessen Ergebnisse.
V. l. Dr. van Hoorn, Dr. Schulte, Reuther
MdB, Colsman und Dr. Anton beim Lenkungskreis Luftverkehr in Köln
tragende waren Dr. Henrik Haenecke;
Kristina Haverkamp, Geschäftsführerin
Deutsche Energie-Agentur GmbH
(dena); Prof. Dr. Henning Kagermann,
Vorsitzender des acatech Kuratoriums,
acatech – Deutsche Akademie der Tech-
RheinCargo GmbH & Co. KG; Cem Öz-
BMVI; Thorsten Dirks, Mitglied des DVF-
nikwissenschaften; Arno Klare MdB;
demir MdB; Michael Donth MdB, Mit-
Präsidiums und Mitglied des Vorstandes,
Stephan Kühn MdB; Holger Küster, Ge-
glied im Ausschuss Verkehr und digitale
Eurowings, Deutsche Lufthansa AG; Jan
schäftsführer, ACV Automobil-Club Ver-
Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestags-
Heitmann, Manager Public Affairs, Air-
kehr e.V.; Bernhard Mattes; Felix Schrei-
fraktion; Hugo Gratza, Leiter der Abtei-
port Operations CGN, United Parcel Ser-
ner MdB, Vorsitzender im Parlamentskreis
lung E – Eisenbahnen im BMVI.
vice Deutschland S.à r.l. & Co. OHG,
fraktion; Frank Sitta MdB. Die Veranstal-
Sitzung des Lenkungskreises Luftver-
MdB.
tung moderierte Marc Brost.
kehr unter Leitung seines Vorsitzenden
Elektromobilität CDU/CSU-Bundestags-
Flughafen Köln/Bonn; Bernd Reuther
Dr. Stefan Schulte mit anschließender
69. Sitzung des Präsidiums unter Lei-
Sitzung des Lenkungskreises Schie-
Besichtigung des UPS Air Hub am Flug-
tung seines Vorsitzenden Dr. Jörg Mo-
nenverkehr unter Leitung seines Vor-
hafen Köln/Bonn. Vortragende waren
solf. Vortragender und Gast war Svenja
sitzenden Ronald Pofalla. Vortragende
Dr. Frank Anton, Executive Vice Presi-
Schulze, Bundesministerin für Umwelt,
waren Wolfgang Birlin, Mitglied des Vor-
dent eAircraft, Siemens AG, Corporate
Naturschutz und nukleare Sicherheit.
standes Häfen und Güterverkehr Köln
Technology AIR; Johann Friedrich Cols-
Teilnehmer waren Ulrich-Klaus Becker;
AG (HGK) und Geschäftsführer der
man, Leiter der Abteilung Luftfahrt im
Dr. Florian Eck; Michael Fohrer; Dr. Heike
42
#smartmove
van Hoorn; Stefan Kölbl, Vorsitzender
waren Kay Euler, Leiter Konzernpro-
der Vorstände DEKRA e.V. und DEKRA
gramm Digitale Schiene Deutschland,
SE; Stephan Krenz; Wolfgang Langhoff;
Deutsche Bahn AG; PSts Enak Ferle-
Holger Lösch; Dr. Richard Lutz; Dr. Sigrid
mann MdB; Stephan Krenz; Dr. Jörg
Nikutta; Michael Peter; Dr. Hansjörg
Nikutta, Sprecher der Geschäftsführung
Rodi; Dr. Stefan Schulze; Norbert Schüß-
Alstom Transport GmbH; Cem Özdemir
ler. Weiterer Gast Prof. Dr. Raimund
MdB; Wolfgang Wiehle MdB, Stellver-
Klinkner, Institute for Manufacturing
tretender Vorsitzender der Parlaments-
Excellence GmbH.
gruppe Schienenverkehr, AfD-Bundestagsfraktion. Die Veranstaltung
Parlamentarischer Abend der Parla-
moderierte Dieter Fockenbrock.
mentsgruppe Schienenverkehr im
Deutschen Bundestag zum Thema
Kooperationsveranstaltung »6. ZEIT
»Digitale Schiene – vom guten Fahr-
Konferenz Logistik & Mobilität im
zeug über das bessere Netz zum be-
Rahmen der Fachmesse Hypermo-
sten Schienensystem«. Vortragende
tion« von DIE ZEIT, Messe Frankfurt
Von oben links nach unten rechts:
Bundesumweltministerin Schulze zu Besuch bei der Präsidiumssitzung mit Dr.
Mosolf
V. l. Dr. van Hoorn, Herbst MdB und Krenz
vor Beginn des Parlamentarischen
Abends zum Thema »Digitale Schiene«
Ein großer Kraftakt ist notwendig, um die
dringend benötigte Kapazität und Verlässlichkeit auf der Schiene zu erreichen,
so v. l. Wiehle MdB, Dr. van Hoorn, PSts
Ferlemann MdB, Özdemir MdB, Euler, Dr.
Nikutta, Krenz und Fockenbrock.
Özdemir MdB eröffnete den Parlamentarischen Abend der PG Schiene.
Staatssekretär Ferlemann MdB sah fundamentale Veränderungen im Verkehrsbereich durch Digitalisierung.
www.verkehrsforum.de
43
Von oben links nach unten rechts:
Bei der gemeinsamen Sitzung der Lenkungskreise Digitale Vernetzung und
Straße ging es u. a. um den adäquaten
Rechtsrahmen für neue Mobilitätsdienstleistungen. V. l. Salzmann, Wolf, Wendt,
Fischer, Dr. Miethaner, Dr. Leutner und
Dr. Eck
Jahresauftaktveranstaltung zum Thema
»Intelligente Mobilität braucht ein gutes
Datennetz« mit v. l. Meyer-Kahlen, Dr.
Springer, Herzog MdB, PSts. Bilger MdB,
Dr. van Hoorn, Schmidt, Fehling, Meier
und Dr. Wieduwilt
Meyer (l.) und Dr. Springer
und DVF unter Beteiligung von Dr. Jörg
zenden Ulrich Klaus Becker und Wolf-
Mosolf und Dr. Stefan Schulte. Vortra-
gang Wendt. Vortragende waren Mi-
gende waren Dr. Thomas Becker, Leiter
chael Fischer, Head of PR & Public Af-
Politik & Außenbeziehungen, BMW
fairs, MOIA GmbH; Dr. Henrik
Group; Detlef Braun, Geschäftsführer
Haenecke; Dr. Gerd Leutner, Partner /
Messe Frankfurt GmbH; Dr. Rainer Esser;
Rechtsanwalt, CMS Hasche Sigle; Dr. To-
Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende,
bias Miethaner, Bundesministerium für
HHLA Hamburger Hafen und Logistik
Verkehr und digitale Infrastruktur ; Axel
AG; Gleb Tritus, Gründer und Investor,
Salzmann, Leiter des Kompetenzzen-
Director Verture Development & Mit-
trums für das Straßenverkehrsgewerbe
V. l. Dr. Wieduwilt, Bilger MdB, Fehling
und Herzog MdB wussten um die Schwierigkeiten bei der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Breitband
glied der Geschäftsleitung, Lufthansa
und Logistik, KRAVAG-LOGISTIC Versi-
Innovation Hub.
cherungs-AG; Oliver Wolff, Hauptge-
Der Mobilitäts- und Logistikbereich ist
immer mehr auf flächendeckende Internetverbindung angewiesen, mahnt Dr.
van Hoorn bei ihrer Rede.
Gemeinsame Sitzung der Lenkungs-
44
#smartmove
schäftsführer, Verband Deutscher Verkreise Digitale Vernetzung und Straßenverkehr unter Leitung ihrer Vorsit-
kehrsunternehmen e.V. (VDV).
Von oben nach unten:
v. l. Maurer, Dr. van Hoorn, Dr. Mosolf,
Dr. Mellwig, Wüllhorst und Schmied
V. l. Peter und Hermann MdL waren sich
einig, dass der Schienensektor dringend
modernisiert werden muss.
Januar 2019
Wirtschaft, Verkehr und Innovation,
Abendveranstaltung »#Smart #Mobil
Freie und Hansestadt Hamburg; Martin
#Digital: Intelligente Mobilität
Schmied, Leiter Verkehr, Lärm und
braucht ein gutes Datennetz!«. Vor-
räumliche Entwicklung im Umwelt-
tragende waren Dr. Heike van Hoorn;
bundesamt; Wolfgang Wüllhorst, Leiter
PSts Steffen Bilger MdB, Thomas Feh-
Fuhrparkmanagement, Berliner Stadt-
ling, Bürgermeister der Kreisstadt Bad
reinigungsbetriebe AöR (BSR).
Hersfeld; Gustav Herzog MdB; Jens
Meier, Vorsitzender der Geschäftsfüh-
Februar 2019
rung, Hamburg Port Authority AöR; Jan-
Sitzung des Lenkungskreises Bahn-
Peter Meyer-Kahlen, Leiter Forschungs-
technologie unter Leitung seines Vor-
und Entwicklungszentrum Eurolab,
sitzenden Michael Peter. Vortragende
Ericsson GmbH; Stefan Schmidt, Chief
waren Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsfüh-
Digital Officer (CDO), IAV GmbH, Inge-
rer (Sprecher), NOW GmbH, Nationale
nieurgesellschaft Auto und Verkehr; Dr.
Organisation Wasserstoff- und Brenn-
Johannes Springer, Digital Division –
stoffzellentechnologie; Winfried Hermann
Connected Mobility, T-Systems Interna-
MdL; Stefan von Mach, Chefingenieur
tional GmbH. Die Veranstaltung mode-
Talent 3 Batteriezug, Bombardier Trans-
rierte Dr. Hendrik Wieduwilt.
portation GmbH; Jure Mikolčić, Geschäftsführer (Vorsitz) Executive Vice
Sitzung des Lenkungskreises Güter-
President Division Deutschland und Mit-
verkehr und Logistik unter Leitung
glied der Konzernleitung, Stadler Pan-
seines Vorsitzenden Dr. Jörg Mosolf. Vor-
kow GmbH; Dr. Henning Tegner,
tragende waren Michael Maurer, Ge-
Mitglied der Geschäftsführung, KCW
schäftsführer Gauff Telematics GmbH;
GmbH Strategie- und Management-
Dr. Wibke Mellwig, Leiterin der Abtei-
beratung.
lung Hafen und Logistik, Behörde für
www.verkehrsforum.de
45
IM FOKUS
POSITIONSPAPIERE,
LENKUNGSKREISE, GREMIEN
Lenkungskreis Bahntechnologie
■
Strategiegespräch: Politik für Digitale
Vernetzung und intelligente Mobilität
rungen, Strategien und Perspektiven
■
Digitaler Knoten 4.0 – Gestaltung und
für den Logistiksektor
Michael Peter, Chief Executive Officer,
Siemens Mobility GmbH
■
Fahrer- und Fachkräftemangel: Erfah-
Regelung städtischer Knotenpunkte
Themenauswahl:
■
Digitale Schiene Deutschland und
neue Technologien: ETCS und digitale
■
Stellwerke – Perspektiven für einen
Flächenrollout, Innovativer Güterwagen
-automatische Kupplung, lärmmindern-
für sicheres und effizientes, automati-
Lenkungskreis Häfen und Schifffahrt
siertes Fahren im gemischten Verkehr
Frank Dreeke, Vorsitzender des
Werkstattberichte: Die Mobilitätsplatt-
Vorstands BLG Logistics Group
form »Mobility Inside«, Strategien für
AG & Co. KG
Mobilität 4.0
■
de und energieeffizienzsteigernde
Haftungsfragen des automatisierten
Themenauswahl:
Fahrens
■
Technologien
■
Logistik und Schifffahrt in der neuen
Forschung im Schienenverkehr: Denk-
Lenkungskreis Güterverkehr und
Legislaturperiode des Deutschen
anstöße für ein deutsches Schienen-
Logistik
Bundestages
forschungsprogramm und -institut;
Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender
Zukünftige Herausforderungen im
(CEO), MOSOLF SE & Co. KG
Schienensektor – Ergebnisse des EUForschungsprojekts NEAR 2050
Themenauswahl:
Wolfgang Wendt, Vice President Ver-
Lotsdienste in der Deutschen Buch –
und Modernisierung von Versetzfahrzeugen
und Handlungsbedarf aus Sicht des
Umweltbundesamtes
Ausbau der digitalen Kommunikation
■
Entwicklungsperspektiven Seehafenstandort Wismar
Telematikgestützte Kapazitätsoptimierung von Lkw-Stellplätzen
Lenkungskreis Infrastruktur
■
CO2-freie Logistik mit dem Schienen-
Nikolaus Graf von Matuschka, CEO
güterverkehr
HOCHTIEF Solutions AG, Mitglied des
■
Best Practices für den Kombinierten
Vorstands HOCHTIEF Aktiengesellschaft
zung der Verordnung 2017/1926 zur
#smartmove
■
zepte und Best Practices aus Hamburg
Themenauswahl:
46
Masterplan Binnenschifffahrt
Klimaschutz in der Logistik: Potenziale
■
informationsdienste in Deutschland
hafenrelevante Infrastrukturprojekte
■
■
schäftsführung, IBM Deutschland GmbH
Bereitstellung multimodaler Reise-
Planungs- und Baubeschleunigung für
Logistik in der Letzten Meile: Kon-
trieb Branchenkunden, Mitglied der Ge-
Mobilitäts(daten)plattformen: Umset-
■
■
Lenkungskreises Digitale Vernetzung
■
Prioritäten für die Bereiche Häfen,
Verkehr
Themenauswahl:
■
■
Strategiegespräch mit Haushalts- und
Verkehrspolitikern des Deutschen
■
Bundestages zur Verkehrsinfrastruk-
Strategiegespräch zur Bundes-
Leidig MdB, Wolfgang Wiehle MdB,
schienenpolitik
Geschäftsführerin: Dr. Heike van Hoorn
Anforderungen der Güterbahn an die
Schienenpolitik
turpolitik
■
■
Externe Gremienarbeit
■
Lenkungskreis Straßenverkehr
Mobilität« der Bundesregierung: Über-
Grenzen der Planungsbeschleunigung
Ulrich Klaus Becker, Vizepräsident für
geordneter Lenkungskreis sowie der
Perspektiven für ein Planungs- und
Verkehr des ADAC
Arbeitsgruppe 1 »Klimaschutz im
Verkehr«
Baubeschleunigungsgesetz aus Sicht
■
der Bau- und Planungsbranche;
Themenauswahl:
Die Infrastrukturgesellschaft Autobah-
■
nen (IGA) des Bundes: Status, nächste
Schritte, Entwicklungsperspektiven
■
■
setzungsAG, sowie seinen UnterAG’s
Sauberer Stadtverkehr, Reduktion von
■
Haftungsfragen beim automatisierten
des BMVI
■
Arbeitsgruppen 1 bis 5
■
Fahren
■
Verkehrssicherheit – aktueller Sach-
■
Prioritäten der Straßenverkehrspolitik
»Masterplan Binnenschifffahrt« des
BMVI: Arbeitsgruppen 1 und 4
■
»Aktionsbündnis Klimaschutz« des
■
»Intelligente Mobilität im Rahmen
stand und Handlungsbedarf
standes Fraport AG
»Zukunftsbündnis Schiene« des BMVI:
Beteiligung am Lenkungskreis und
neue Mobilität, Ridepooling
Lenkungskreis Luftverkehr
Dr. Stefan Schulte, Vorsitzender des Vor-
desregierung im Straßenverkehr
Vernetzung durch Plattformdienste,
Bundesrechnungshofes
»Masterplan Schienengüterverkehr«:
Beteiligung am Runden Tisch, der Um-
■
in Nürnberg
Bewertung von ÖPP aus Sicht des
■
Digitalisierungsagenda des der Bun-
NOX-Emissionen
Kommunales Investitionsmanagement
für Verkehrsinfrastruktur: Erfahrungen
■
Nationale Plattform »Zukunft der
Umweltrechtliche Potenziale und
BMU
in der neuen Legislaturperiode
des IT-Gipfels der Bundeskanzlerin«
des BMVI, BMWi: Fokusgruppe
Themenauswahl:
■
■
Organisationsreform, Effizienz und
Positionspapiere 2018/2019
Finanzierung der Fluggastkontrollen
■
»Klimaschutz im Verkehrssektor«
■
»Attraktiver Schienenverkehr 2020+
Flugausfällen 2018
Moderner und flexibler durch Digitali-
Prioritäten und Maßnahmen für die
■
Rahmen des Digital-Gipfels der
Bundeskanzlerin
■
»Expertenkommission Großprojekte«
des BMVI
sierung« Positionspapier der Len-
■
»Digitalisierung im ÖPNV« des BMVI
Luftfahrtindustrie und den Luftver-
kungskreise Bahntechnologie und
■
»Arbeitskreis Laderampe« des BMVI
kehrsstandort Deutschland in der
Schienenverkehr, Juni 2018
■
Branchenarbeitskreis Transport und
aktuellen Legislaturperiode
■
Fokusgruppen »Intelligente Mobilität«
und »Intelligente Vernetzung« im
Positionspapier des DVF, Mai 2018
Stabilität vs. Produktivität – Schlussfolgerungen aus den Verspätungen und
■
■
■
»Mitarbeiter dringend gesucht! – Der
Klimaschutz im Luftverkehr – Perspek-
Fachkräftemangel in der Mobilitäts-
tiven für alternative Flugkraftstoffe
wirtschaft verlangt gemeinsame Ant-
und Elektrifizierung
worten«, Strategiepapier, Januar 2019
Verkehr des UP KRITIS
Rahmenbedingungen für die Luftfracht; Standort Köln-Bonn
Parlamentsgruppen
Das DVF ist auch wieder für die
Lenkungskreis Schienenverkehr
19. Legislaturperiode mit der Geschäfts-
Ronald Pofalla, Vorstand Wirtschaft,
führung der interfraktionellen Parla-
Recht und Regulierung,
mentsgruppe des Deutschen Bundesta-
Deutsche Bahn AG
ges beauftragt worden:
Schienenverkehr
Themenauswahl:
■
Vorstand: Cem Özdemir MdB (Vorsitzen-
Klimaschutzplan 2050 und seine Her-
der), Martin Burkert MdB, Michael
ausforderung für den Schienenverkehr
Donth MdB, Torsten Herbst MdB, Sabine
www.verkehrsforum.de
47
PRÄSIDIUM
DES
DEUTSCHEN VERKEHRSFORUMS
Dr. Jörg Mosolf
Dr. Ulrich Nußbaum
Vorsitzender des Vorstands (CEO)
MOSOLF SE & Co. KG
(Vorsitzender seit April 2018)
(Vorsitzender bis April 2018)
Ulrich Klaus Becker
Thorsten Dirks
Frank Dreeke
Vizepräsident für Verkehr
ADAC Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V.
Mitglied des Vorstandes Eurowings
Deutsche Lufthansa AG
Vorsitzender des Vorstands
BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG
Michael Fohrer
Renata Jungo Brüngger
Stefan Kölbl
Vorsitzender der Geschäftsführung Bombardier Transportation GmbH sowie Präsident Region Zentral- und Osteuropa,
GUS, Russland, Israel, China
Bombardier Transportation GmbH
Vorstandsmitglied Integrität und Recht
Daimler AG
(seit April 2018)
Vorsitzender der Vorstände
DEKRA e.V. und DEKRA SE
Stephan Krenz
Wolfgang Langhoff
Holger Lösch
Vorsitzender der Geschäftsführung
Abellio GmbH
Vorsitzender des Vorstands
BP Europa SE
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)
48
#smartmove
Dr. Richard Lutz
Bernhard Mattes
Nikolaus Graf von Matuschka
Vorsitzender des Vorstands
Deutsche Bahn AG
Präsident
Verband der Automobilindustrie (VDA)
(seit März 2018)
CEO HOCHTIEF Solutions AG,
Mitglied des Vorstands
HOCHTIEF Aktiengesellschaft
Dr. Sigrid Nikutta
Michael Peter
Ronald Pofalla
Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), AöR
Chief Executive Officer
Siemens Mobility GmbH
Vorstand Infrastruktur
Deutsche Bahn AG
Dr. Hansjörg Rodi
Dr. Stefan Schulte
Norbert Schüßler
President of European Region
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG
Vorsitzender des Vorstands
Fraport AG
Geschäftsführender Gesellschafter
Schüßler-Plan GmbH
Dr. Arnt Vespermann
Wolfgang Wendt
Sprecher der Geschäftsführung
Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft
A/S & Co KG
Vice President Vertrieb Branchenkunden
Mitglied der Geschäftsführung
IBM Deutschland GmbH
Dr.– Ing. E.h. Heinz Dürr
(Ehrenvorsitzender)
Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates DÜRR AG
Stand Februar 2019
www.verkehrsforum.de
49
MITGLIEDER
DES
DEUTSCHEN VERKEHRSFORUMS
A
C
Abellio GmbH, Berlin
■ ACV Automobil-Club Verkehr e.V.,
Köln
■ ADAC e.V., München
■ AGES International GmbH & Co. KG,
Langenfeld
■ Airbus Operations GmbH, Hamburg
■ ALSTOM Transport Deutschland GmbH,
Salzgitter
■ Andreas Schmid Logistik AG, Gersthofen
■ APCOA PARKING Holdings GmbH,
Stuttgart
■ ARS Altmann AG, Wolnzach
■ Arthur D. Little GmbH, Frankfurt/M
■ Assecor GmbH, Berlin
■ AUDI AG, Ingolstadt
■ Autobahn Tank & Rast Gruppe GmbH
& Co. KG, Bonn
■ Autohof – Tanken – Rasten – Parken
eG, Herbolzheim
■
B
BearingPoint GmbH, Frankfurt/M
BEITEN BURKHARDT Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Berlin
■ Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
AöR, Berlin
■ Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR,
Berlin
■ BLG Logistics Group AG & Co. KG, Bremen
■ BMW AG, München
■ Boeing Operations International, Inc.,
Berlin
■ Bombardier Transportation GmbH, Berlin
■ BP Europa SE, Hamburg
■ BPW Bergische Achsen KG, Wiehl
■ bremenports GmbH & Co. KG, Bremen
■ Bundesverband Baustoffe – Steine und
Erden e.V., Berlin
■ Brunsbüttel Ports GmbH, Brunsbüttel
■
■
50
#smartmove
■
CBH Rechtsanwälte Cornelius Bartenbach Haesemann & Partner Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Köln
■ CMS Hasche Sigle Partnerschaft von
Rechtsanwälten und Steuerberatern
mbB, Berlin
■ COMMERZBANK AG, Frankfurt/M
■ Condor Flugdienst GmbH, Frankfurt/M
■ Container Terminal Wilhelmshaven
JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co.
KG, Wilhelmshaven
■
D
Daimler AG, Stuttgart
DAKOSY Datenkommunikationssystem
AG, Hamburg
■ DEKRA e.V., Stuttgart
■ Dettmer Group KG, Bremen
■ Deutsche Bahn AG, Berlin
■ Deutsche Energie-Agentur GmbH
(dena), Berlin
■ Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt/M
■ Deutsche Post AG, Bonn
■ DEVK Allgemeine Versicherungs-AG,
Köln
■ DFDS Seaways GmbH, Cuxhaven
■ DFS Deutsche Flugsicherung GmbH,
Langen
■ DHL Freight Germany Holding GmbH,
Bonn
■ DLR Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt, Köln
■ Dornier Consulting International
GmbH, Berlin
■ DVV Media Group GmbH, Hamburg
■ DXC Technology Deutschland GmbH,
Bad Homburg
■ Dyckerhoff GmbH, Wiesbaden
■ DZ BANK AG, Frankfurt/M
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin
F
Fichtner Water and Transportation
GmbH, Stuttgart
■ Flughafen Düsseldorf GmbH, Düsseldorf
■ Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg
■ Flughafen Köln/Bonn GmbH, Köln
■ Flughafen München GmbH, München
■ Fraport AG, Frankfurt/M
■ Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply
Chain Services (SCS), Nürnberg
■
■
■
E
■
Ernst Frankenbach GmbH, MainzKastel
G
GEFCO Deutschland GmbH, Mörfelden-Walldorf
■ Go-Ahead Verkehrsgesellschaft
Deutschland GmbH, Berlin
■ GOMULTIMODAL GmbH, Hamburg
■ Greenberg Traurig Germany, LLP, Berlin
■ GRE-Gauff Rail Engineering GmbH &
Co. KG, Frankfurt/M
■
H
HaCon Ingenieurgesellschaft mbH,
Hannover
■ Hafen Hamburg Marketing e.V., Hamburg
■ Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg
■ Hamburger Hochbahn AG, Hamburg
■ Hamburg Port Authority AöR,
Hamburg
■ Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft ApS & Co KG,
Hamburg
■ Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., Berlin
■ Hellmann Worldwide Logistics GmbH &
Co. KG, Osnabrück
■ Hermes Germany GmbH, Hamburg
■ HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Essen
■
HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG,
Brilon-Hoppecke
■ Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG,
Wesel
■
I
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto
und Verkehr, Berlin
■ IBM Deutschland GmbH, Ehningen
■ igr AG, Hamburg
N
NIIT Technologies GmbH, Stuttgart
■ NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT
GmbH, Chemnitz
■ North Sea Terminal Bremerhaven
GmbH & Co., Bremerhaven
■
U
UBER Germany GmbH, Berlin
UNION TANK Eckstein GmbH & Co.
KG, Kleinostheim
■ United Parcel Service Deutschland
S.à.r.l. & Co. OHG, Neuss
■
■
■
J
■
Oliver Wyman GmbH, München
■ On Rail GmbH, Mettmann
P
JadeWeserPort Realisierungs GmbH &
Co. KG, Wilhelmshaven
K
Kaspersky Labs GmbH, Ingolstadt
KCW GmbH, Berlin
■ KfW IPEX-Bank GmbH, Frankfurt/M
■ Kienbaum Consultants International
GmbH, Düsseldorf
■ Knorr-Bremse AG, München
■ KombiConsult GmbH, Frankfurt/M
■ Konrad Zippel Spediteur GmbH & Co.
KG, Hamburg
■ KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg
■ Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Hamburg
■
■
L
Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt/M
■ Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB)
GmbH, Leipzig
■ Liebherr-Aerospace & Transportation
SAS, Toulouse (F)
■ Linklaters LLP, Berlin
■ LNC LogisticNetwork Consultants
GmbH, Hannover
■ LogPay Financial Services GmbH, Eschborn
■ Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH, München
■ Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH,
Lübeck
■
M
Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH
(MVG), Mainz
■ MAN Truck & Bus AG, München
■ Maritime LNG Plattform e.V., Hamburg
■ Max Aicher GmbH & Co. KG, Freilassing
■ McKinsey & Company, Inc., München
■ Messe Frankfurt Venue GmbH, Frankfurt/M
■ MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft
mbH, Mannheim
■ Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA,
Karlsruhe
■ Mitteldeutsche Flughafen AG,
Leipzig/Halle
■ M&M Militzer & Münch Deutsche Holding GmbH, Hof
■ Mobileye Germany GmbH, An Intel
Company, Düsseldorf
■ MOIA GmbH, Berlin
■ MOSOLF SE & Co. KG, Kirchheim/Teck
■ MTU Aero Engines AG, München
■
O
V/W
■
PANALPINA Welttransport (Deutschland) GmbH, Mörfelden
■ PLANCO Consulting GmbH, Essen
■ Plasser & Theurer GmbH, Wien
■ Port of Rotterdam, Rotterdam
■ PricewaterhouseCoopers AG WPG,
Frankfurt/M
■
R
Railistics GmbH, Wiesbaden
Ramboll Management Consulting
GmbH, Hamburg
■ RheinCargo GmbH & Co. KG, Neuss
■ RIO | The Logistics Flow, München
■ RMV Rhein-Main-Verkehrsverbund
GmbH, Hofheim
■ Robert Bosch GmbH, Stuttgart
■ Rödl & Partner GbR Wirtschaftsprüfer
Steuerberater Rechtsanwälte, Nürnberg
■ Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG,
Dahlewitz
■
VDA Verband der Automobilindustrie
e.V., Berlin
■ VdTÜV - Verband der TÜV e.V., Berlin
■ VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Köln
■ VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH, Berlin
■ VOLKSWAGEN Konzernlogistik GmbH
& Co. OHG, Wolfsburg
■ Vössing Ingenieurgesellschaft mbH,
Düsseldorf
■ Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl
■ VTG Aktiengesellschaft, Hamburg
■
■
Z
ZDS Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Hamburg
■ Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK), Bonn
■ ZVEI – Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie e.V., Frankfurt/M
■
Stand: Februar 2019
S
Schenker AG, Essen
Schenker Deutschland AG, Kelsterbach
■ Schnellecke Group AG & Co. KG,
Wolfsburg
■ Schüßler Plan GmbH, Düsseldorf
■ Seaports of Niedersachsen GmbH, Oldenburg
■ Seehafen Wismar GmbH, Wismar
■ Siemens Mobility GmbH, Berlin
■ Sopra Steria SE, Hamburg
■ Stadler Pankow GmbH, Berlin
■
■
T
Talgo (Deutschland) GmbH, Berlin
Telefónica Germany NEXT GmbH,
München
■ Teradata GmbH, Augsburg
■ TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr
mbH, Mainz
■ Thales Management & Services
Deutschland GmbH, Stuttgart
■ thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg
■ Toll Collect GmbH, Berlin
■ TRAFINEO GmbH & Co. KG, Bochum
■ TransCare GmbH, Wiesbaden
■ Transdev GmbH, Berlin
■ TRANSPORTWERK Magdeburger Hafen
GmbH, Magdeburg
■ T-Systems International GmbH, Frankfurt/M
■ TX Logistik AG, Troisdorf
■
■
www.verkehrsforum.de