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Volume Dritter Abschnitt. Die Organisation der Verwaltung in den letzten Jahren

Full text: Bericht über die Verwaltung der Jüdischen Gemeinde von Berlin (Public Domain) Ausgabe 1849/1853 (Public Domain)

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Das Statut wurde innerhalb dieser Zeit vollendet, dann die ebenfalls 
in jenem Regulativ vorgeschriebene Revisions-Commission (am 26. Mai 
1850) gewählt und von dem Vorstand, den Repräsentanten und dieser 
Commission das Ganze in einer combimrten Sitzung am l. März 1851 
festgestellt. Die ferneren Schicksale des Statms, betreffend die Bemü 
Hungen um die Bestätigung desselben Seitens der Behörden, sind schon 
mitgetheilt worden (oben S. 31 ff.). 
Für die Bewilligung von Ausgaben, die nicht in dem Etat enthal 
ten waren, sind hier zwei Perioden zu unterscheiden. Die erste umfaßt 
die Zeit von dem Zusammentritt der Repräsentanten bis dahin, wo dem 
von ihnen gewählten Vorstande die Anerkennung Seitens der Behörden 
verweigert wurde, also bis in die Mitte des Jahres 1850. Uebcrhaupk 
sind in dieser Zeit vom Vorstande den Repräsentanten folgende Vor 
lagen um Geldbewilligungen gemacht worden: 
1) Am 5. December 1849: Zahlung von 625 Thlr. an den Schul 
vorstand, damit derselbe die Forderung des 0r. Zunz für seine 
Leistungen am Seminar aus der Zeit vom 1. Januar 1849 bls 
1. April 1850 befriedige. — Bewilligt in der Sitzung der Re 
präsentanten vom 28. December 1849. 
2) Am 20. December 1849: Die zur Vollendung des im Bau be 
griffenen neuen Quellbades (Mikweh) nöthige Summe bis zur 
Höhe von 800 Thlr., zu entnehmen aus der Kaffe der Gemeinde- 
Grundstücke-Verwaltung. 
Bewilligt in der Sitzung der Reprä 
sentanten vom 19. März 1850. 
3) Am 20. December 1849: Verwendung von 4600 Thlr. Pfand 
briefe für die etatsmäßigen Ausgaben (vgl. oben S. 49 und un 
ten Abschnitt 4). — Bewillig! in der Sitzung der Repräsentan 
ten vom 17. Februar 1850. 
4) Am 7. Januar 1850: Fortzahlung einer jährlichen Pension von 
50 Thlr. an die Wittwe Markstein für das Jahr 1850. 
Bewilligt in der Sitzung der Repräsentanten vom 20. Januar 
1850. 
5) Am 7. Januar 1850: Fortzahlung einer jährlichen Pension von 
50 Thlr. an die unverehlichte Emma Sachs, Tochter des ver 
storbenen Hausvaters des Gememde-Krankenhauseö Jacob Sachs.
	        
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