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Volume Dritter Abschnitt. Die Organisation der Verwaltung in den letzten Jahren

Full text: Bericht über die Verwaltung der Jüdischen Gemeinde von Berlin (Public Domain) Ausgabe 1849/1853 (Public Domain)

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Die mit der bisherigen Verwaltung verbundenen Uebelstände, ins 
besondere der Mangel an einer den Bedürfnissen der Konsumenten ent 
sprechenden Concurrenz und die Beschränkung des Flcischverkaufs aus 
einen Ort, wodurch die Benutzung dieses Instituts den in entfernteren 
Stadttheilen wohnenden Gemeindemitgliedern äußerst erschwert wird, 
haben zu mehren vom Gemeindevorstand ausgegangenen Vorschlägen 
und Berathungen geführt, die aber leider ohne Erfolg geblieben sind. 
H. Pesachmehl-Co m Mission. 
Der Ankauf des für die Mazot nothwendigen Getreides, das Ver 
mahlen desselben und die Verthcilung unter die bedürftigen Gemeinde 
mitglieder wird (seit 1849) durch eine Kommission besorgt, deren Mit 
glieder im genannten Jahre die Herren Gerb, Sam. Wolfs, I. A. 
König, M. S. Baswitz (sämmtlich Mitglieder der Armencommission) 
waren, und die im letzten Jahre aus den Herren B. Latz, I. David, 
W. Brandes und P. Philippsihal bestand; als Commissarius 
des Vorstandes fungirt Herr M. Salomon. — Die Kosten der Ver 
theilung an Arme werden durch einen Aufschlag aus das zu verkaufende 
Mehl über den Stadtpreis und durch einen Zuschuß aus der Gemeinde 
hauptkasse gedeckt. Der letztere betrug 
im Jahre 1849 : 582 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf. 
im Jahre 1850: 358 
im Jahre 1851: 127 
im Jahre 1852 : 557 
im Jahre 1853 : 767 
9 
11 
16 
3 
6 
9 
Seit dem Jahre 1853 findet, um Mißbräuche, die sich emgeschli- 
chen hatten, zu beseitigen, und um der Wohlthätigkeit eine zweckmäßige 
w w - 
Richtung zu geben, statt der bis dahin üblich gewesenen unentgeltlichen 
Vertheilung von Pesach-Mehl nur die unentgeltliche Vertheilung von 
Mazot statt.
	        
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