Sitzung am 12.
Wir müssen also wieder die Wahl durch Aufruf !
vornehmen. Ich bitte Herrn Kollegen Schalldach
und Herrn Kollegen Fischer, so freundlich zn sein
und wieder an die Urne zu treten. Der Aufruf er
folgt durch Herrn Kollegen Flatau.
Ich bitte aber, etwas Ruhe zn halten und recht
laut mit „Hier" zu antworten. Es sind vorgeschlagen
Herr Kollege Fabian und Herr Kollege Degner. Der
Aufruf beginnt.
(Nnmeusaufruf.)
Es erfolgt noch einmal der Aufruf nach Buch
staben.
(Geschieht.)
Die Abstimmung ist geschlossen. Ich bitte, das
Resultat festzustellen.
(Geschieht.)
Zur Wahl des Stellvertreters sind abgegeben 203
Stimmzettel. Davon waren unbeschrieben 5. Es
sind sonach 198 gültige Stimmen abgegeben worden.
Die absolute Mehrheit beträgt 100.
Stimmen haben erhalten: Herr Fabian 153, Herr
Degner 45. Herr Kollege Fabian ist somit gewählt.
Herr Kollege Fabian kann heute nicht hier sein.
Er hat sich aber zur Annahme des Amtes bereit
erklärt.
Wir kommen dann zur Wahl eines weiteren
Stellvertreters.
(Stadtv. Gäbel: Zur Geschäftsordnung.)
Zunächst hat Herr Merten das Wort.
Stadtv. Merten (D): Ich schlage für den zweiten
Posten Herrn Kollegen Meyer vor.
Stadtv. Gäbel (K): Ich schlage auch hier wieder
Herrn Stadtverordneten Degner vor.
Vorst. Haß: Es sind also wieder zwei Vorschlüge
gemacht worden. Es sind vorgeschlagen Herr Kollege
Meyer und Herr Kollege Degner. Wir müssen daher
wieder durch Aufruf wählen. Ich bitte Herrn
Kollegen Schalldach und Herrn Kollegen Fischer,
wieder an die Urne zn treten.
(Glocke,)
Darf ich nochmal um Aufmerksamkeit bitten. Es
sind vorgeschlagen Herr Kollege Meyer und Herr
Kollege Degner. Die Wahl erfolgt wieder durch
Aufruf.
Stadtv. Merten (D): Zur Wahl: Ich ziehe den
Vorschlag Meyer zurück und schlage den Herrn
Kollegen Dr. Caspari vor.
Vorst. Haß: Der Vorschlag des Herrn Kollegen
Meyer ist also zurückgezogen. Es wird dafür Herr
Kollege Dr. Caspari vorgeschlagen.
Wir kommen zur Wahl. Der Aufruf erfolgt.
(Aufruf durch Stadtv. Clajus.)
Ich bitte doch die Herrschaften, sich zu melden,
wenn sie zur Urne gehen und aufgerufen sind. —
Es erfolgt noch einmal der Aufruf nach Buch
staben.
(Geschieht.)
Die Abstimmung ist geschlossen. Ich bitte, das
Resultat festzustellen.
(Geschieht.)
Die Wahl des Stellvertreters hat folgendes
Resultat ergeben:
Januar 1928. 3
Es sind eingekommen 204 Stimmzettel, davon
I unbeschrieben 11. Es sind sonach 193 gültige Stim
men abgegeben. Die absolute Mehrheit beträgt 97
Erhalten haben Herr Degner 116, Herr Dr. Caspari
70, Herr Meyer 1. Herr Kollege Degner ist also
gewählt.
Ich frage Herrn Kollegen Degner, ob er das
Amt annimmt.
(Stadtv. Degner: Jawohl!)
Wir kommen nun zur Wahl eines weiteren
Stellvertreters.
(Stadtv. Merten: Ich schlage Herrn Kollegen
Meyer vor!)
Herr Kollege Merten schlägt Herrn Kollegen Meyer
vor.
(Stadtv. Gäbet: Ich schlage Herrn Kollegen
Gehlmann vor!)
Herr Kollege Gäbel schlägt Herrn Kollegen Gehl
mann vor.
Es muß also auch die letzte Wahl durch Aufruf
erfolgen. Ich darf die Herren Schalldach und Fischer
noch einmal bitten, an die Urne zu treten.
Wir haben noch einen Vorsteherstellvertreter zu
wählen. Vorgeschlagen ist von dem Herrn Kollegen
Merten Herr Meyer, der bisherige Stellvertreter,
und von dem Herrn Kollegen Gäbel Herr Gehlmann. .
Der Aufruf erfolgt durch Herrn Kollegen Clajus.
(Geschieht.)
Es erfolgt noch einmal der Aufruf nach Buch
staben.
(Geschieht.)
Die Abstimmung ist geschlossen. Ich bitte, das
Resultat festzustellen.
(Geschieht.)
Die Abstimmung hat folgendes Resultat ergeben:
Es sind 183 Stimmzettel eingekommen, davon unbe
schrieben 12. Es sind sonach 171 gültige Stimmen
abgegeben. Die absolute Mehrheit beträgt 86.
Stimmen haben erhalten: Herr Kollege Meyer 124,
Herr Gehlmann 41, Herr Dr. Caspari 3, Herr Dr.
Weinberg 1, Herr Roth 1, Herr Adolf Hoffmann 1.
Gewählt ist also Herr Kollege Meyer. Herr Kollege
Meyer ist fortgegangen, hat aber erklärt, daß er die
Wahl annehmen würde.
Damit ist die Wahl der Vorsteher-Stellvertreter
erfolgt.
Wir kommen nun zur Wahl der Beisitzer. Es ist
eine Einigung erfolgt, so daß eine Zettelwahl nicht
notwendig ist.
Von den 6 Beisitzern und 6 Stellvertretern er
hält die Linke 3 und die Rechte 3.
Es sind als ordentliche Beisitzer vorgeschlagen:
von der Sozialdemokratischen Partei Herr Cajus und
Herr Flatau, vou der Kommunistischen Fraktion Herr
Jrrgang, dann von der rechten Seite des Hauses
Herr Bunge, Herr Braun und Herr Miethge)
Als Stellvertreter sind vorgeschlagen: von der
linken Seite Herr Horsch, Frau Hübner-Riedger und
Herr Jaedicke, von der rechten Seite des Hauses Frau
Wetzet, Herr Pohl und Herr Wachsen.
Ich frage nun, ob gegen die Wahl durch Zuruf
Widerspruch erhoben wird. — Das ist nicht der Fall.
Dann sind diese Damen und Herren gewählt. Damit
ist der Vorstand für das Jahr 1928 in dieser neuen
Zusammensetzung gewählt worden.
Meine Damen und Herren! Ich möchte nach voll
zogener Neuwahl den ausscheidenden Damen und
Herren den Dank der Versammlung abstatten, und
zwar nicht nur den Damen und Herren, die als Bei
sitzer im Vorstande fungiert haben, sondern auch ins