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Sitzung ant 26. November 1925.
höheres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun, uns
aus dem Elend zu erlösen, das können wir nur selber tun.
(Lebhafter Beifall links.)
(Beifallklatschen auf der Tribüne.)
Vorst. Has;: Von Herrn Schwarz ist ein Antrag auf
Schluß der Debatte gestellt worden. Der Antrag bedarf
zunächst der Unterstützung durch 15 Mitglieder des
Hauses. Wer den Antrag unterstützen will, bitte ich,
eine Hand zu erheben.
(Geschieht.)
Die Unterstützung reicht aus.
Es sind noch gemeldet Frau UI brich, Herr Müller-
Franken und Herr Lnscher.
Wir kommen zur Abstimmung. Wer für Schluß
der Debatte ist, bitte ich, eine Hand zu erheben.
(Geschieht.)
Das ist die Mehrheit, der Schluß der Debatte ist an
genommen.
Wir haben nun darüber abzustimmen, daß die An
träge — es sind 5 Anträge — dem Erwerbslosenaus
schuß überwiesen werden sollen. Nach § 13 der Ge-
schä tsordnung müssen diese Anträge dem Erwerbslosen-
ausschuß überwiesen werden. Es steht ja dann im
Erwerbslosenausschuß den kommunistischen Vertretern
frei, Anträge auf Erweiterung zu stellen. Hier im
Hause ist nach der Geschäftsordnung ein anderer Be
schluß nicht möglich.
Ich frage also, ob der Ueberweisung widersprochen
wird. — Das geschieht nicht.
(Zuruf des Stadtv. Gäbel.)
Ich habe bereits verkündet. Sie hätten sich vorher
schriftlich melden müssen.
Also, die Sache ist nach § 13 der Geschäftsordnung
dem Erwerbslosenansschuß überwiesen. Damit sind wir
heute am Schluß unserer Beratungen. Ich schließe die
Sitzung.
(Schluß der Sitzung 9 Uhr 22 Min. abends.)
Truck von W & S. Soi'lumtlinl. Berlin C. 19.