1812Stadtverordneten-Versammlung der Stadtgnneiude Berlin
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ang mn 1 6 . ni 1921 .
Istadiv . Frau RoUtta (V. ' K. P . D.)] .
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nröglich ist, und die . Stadt ist einfach verpichtet, ihm
das n gewählen . Mehrere oßstödie Deutsands
-
gehen ja, wie schon erwähnt wurde, über ' die Berliner
ize hi s . Es ist einer Stadt wie Berlin unwürdieg,
.
so nirdrige " ize du hlen,
1
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' e ' ren Anirüge decken sich so ziemlich. Sie
sind für uns einfach unannehmbar, weit sie nur - eine
Verschleppung bedeuten. Wenn wir darauf warten wollen,
daß die Armenvorsteher darauf hingewiesen werden; hau-
.
er als bisher die haberen Sä u zahlen, .so können
w
wir lange warten ; - denn der größte Teil . der .heute schen
seit 25 bis - 30 Jahren amtirrenden A envorsteher ist
so engherzig uab verehert, ß er ..die Not der Aen
nicht verstehen kann und es i nicht einfällt, die heutigen
' - ize zu erhöhen, auch wenn es möch ist.
.
Daß die t der Ar sehr groß ist, wird wohl
1
d bestreiten. Aber bei 27 000 Unterstätzangs-m
rmpfüngern haben sich die A envorsteher nur in 1200
,
Fällen bewogen gefühli, er die .heutigene hinaus-
zugehen .
.
Die besondere Unterstötzung durch Milch, Kleidungs-
,
stärke usw . kommt bei den heutigen Teuerungsverhälc-
.
nissen nicht in Fruge. Die Renten werden den A en
angere et ; sie bekommen . eine - - entsprich niedtigee
Unterstützung von der Armenverwaltung. Das sollte man
also lieber nicht e rwähnen .
Ich te Sie dringend, unsern Antrag anzunehmen,
,
der ja ar nicht so erschreckenll hohe Se verlangt,
wie man vielleicht im- ersten Aunblick denkt ; denn
im ust ig sten lle würde de r Satz für eine Einzel-
person ntlich 300 M sein, und daß damit die Armen
ein Schlemmerleben führen unen, wird niemand be-
haupten wollen . -Diese Summe ' bekommen . sie aber ' nur
.
im günstigsten Falle . Bei den Frauen - ' rde es nach
den heutigen Sätzen der Erwerbslosenfürsorge bedeut
weniger ' sein . Sie unen sich a7)o ruhig dir einver-
standen erklä ren. Man soll hier nicht, wie so oft, an
.
den Ae sten der Armen sparen wollen. Das ist falsch
angebnachte arsamkeit . Wir haben . nicht umsonst den
oßen Zustr in die städtischen Altersheime und Sie-
che statten. . In richtiger Einsicht 'hat die A en-
verwartung schen 1914in einer Verfügung die men-
vorsteher darauf hingewiesen, daß bei wähng höherer
Unterstützungen vielleicht die kostspielige Ausintispflege
v -eben enden - kann ; denn, wenn die Arnen in so
elenden Derhältrissen leben müssen, ist es verstünbli ch,
daß sie viel schneller - stech und krank -werden und den
Anstalten zur , Last fallen. ie Verfügung . ist erst vor
kurzem erneuert worden, unterzeicet -v Stadtrat
Hintze. armus istsn ersichttlich, daß die Armenver-
ltung weiß, - diee viel gering sind, und
daß darch die bauemde Unter ährun der Armen der
Stadt viel größere Kosten erwachsen, indem sie sie" als
k ke und steche Leute in diee öffenm Anstalten auf-
nehmen ' ß. Zun Vergnügen gehen die tllten Leute
sicher nicht hinein. Wir wissen, wie es dort aussieht, und
wer gesehen hat, - wie " alten ' Lenkchen sich . ihre Selli-
ständigleit, cht "' ''bchen, so lange wie ''glich erhalten
sachen, weiß auch wohi, daß sie 'nur im . dringendsten
tfall eine Siechenanstalt aufsuchen. Ich bitte Sie also
.
nochmals dringend, unsern Antrag anzune en.
.Ich . ivmme . nun. der Angelegenheit, die Frau
,
. .. hrenw porragen , adtrak Hintze hätte . seiner
Sache einen - besseren . Dienst - erwiesen, . . w . sie - nicht
1
erwähnt worden we.
--
)
,
.'(Zuruf links . ) -
.
9 .
-- . Warten Sie ab ! kermzeichnet nur sein böses Ge-
.
wissen, wenn -. er Frau Fahre aw beaus gt hat, . das
..
zur Sprache zu bringen .
,
1
(Zurufe links, Sv. Leid : -Sie haben doch .auf dem
Gebiete noch nicht so viel geleistet wie Stadtrath 'Hintze ! )
Sie haben kein Recht, mir .Vorwürfe machen.
.(Grte - Unruha und ' Zurufe lin.)
-- Ich habe Zeit. Werm . Sie sertt sind, werde ich
-- ..
weiterreden .
Rufe links unerhörth .
Die Kollegin Fahrenwaw bevonte hier so das warme
Herz des Stadtraths Hintze für die Artnen . Er hat doch
)
nur für .00 pCt . Erhöhung der - Sätze gesprochen. Da-
' t .kemznet er oahrlich sein ,,w bs Herz'' ' ,a r
,
eigner Anrag verlangt ja 100 pCt.
(Zurufe bei ber Unab ' gtgen Sozia kratischen Frak-
.
,
'rion : Das ist niche enteab),--
,
.aun hat adtrak H intze, al es sich um die
--
Erhöhung der Sätze handelte, gesagt, es -wären alte
Frauen gekommen , und hen gesagt, . sie ntüßten nicht,
s sie mit dem d anaugen sollten, sie würden es
.
--
auf die Sp asse bringen.
-- .
--
(Lebhafter Widerspruch bei der Unabhängigen Sozial.
w
denokratischen Fraktion. )
.
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-- Erst 'uls ich betonte, - daß ich mir solche sonderbaren
A en ' nicht vorstellen - könnte, die nicht '' n, was
sie mit 100 M Umfangen sollten, hat er gesagt, - Armen-
.
vorsteher hätten chm das erzt . Die llegiunen .von
Stadtrath Hintze hen iidrigens unter sich gesagt wie
.
konnte er hier ranr so etwas sagen ; wir bmmen nac
her die Bacspfeifen dafür . -- Du habe ich thurn zu-
gerufen : ja, kräftig - - werden . Sie dafür Bacipfeifen 'be-
--
kommen . -- . Die Kolleglunen von den Unangigen,
.
die im Ausschuß gewesen sind, sollen das bestreiten.
(zuruf der Stadtv . u Fahr ald.)
,.
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.. ' sind y undene hier, die es -gert haben . --
Wenn der Bericht der Rosen Fahae, der mich 'ahlolnt
nichts angeht, vielleicht einige Worte verstellt hat, so
hat das hier nichts zu - sagen . Bei den Unabhängigen
Mitgliedern des Ausschussch . h es auch Befremden
erregt, daß Stadtrath ' Hintze diese Ausführungen ge-
macht hat.
,
(Zuruf bei der U hängigen Sozialdenmaäfchen Frak-
' tion Sie härten besser zuhören sollen ! )
-- Es ist leicht, da' ich als Einzige von meiner Fraktion
.
im Ausschuß war, das hier abgustreiten. hat es
gesagt, auch wenn Sie zehnmal das Gegenteil behaupten.
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(Zuruf der Stadtv , Fahrenwald : Ihr Kommunisten
dtirft nichts zurückne en, sonst wer Ihr von Moskau
.
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aueschlossen ! )
Vorst. Dr. Weyl : Ich bitte diee beiden Damm,
die Zwiesprache - nicht . hier Saale zu führen !
(Große .Heiterkeit. )
--
Stadtv . Frau Rokitta . (V . K . P, D .) : Von ' dem,
vas ich hier gesagt habe, nehnn ich trotz Aufregmig
--
der Frau Fahren ld nicht ein Wort zurück. Das ist
gesagt worden, .un. daran gibt's n ' s mehr zu üh 1
, --
(Ruf .' rechts : Bravo ! )
,
--
Ich weise nochmals ' auf unsern Antrag hin . ' Was
uns dazu bewogen hat, für diesen Antrag einzutreten,
habe ich ' nen agt . Ich bidte, thu canzu n.